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Fanfiction

Insel der Träume - Gespräche mit Freunden

von Molly W.

A/N: Hallo zusammen
Diesmal hat es leider ein bisschen länger gedauert .... Sorry, aber ich war an einem Weiterbildungskurs! Hoffe ihr geniesst es nun um so mehr ...



„Du musst mir nicht unbedingt beim packen helfen,“ sagte Hermione während sie einige Bücher in einen grossen Karton packte. Sie war dabei, ihr Büro im Ministerium auszuräumen und zu Hermiones Überraschung hatte Lavender darauf bestanden, ihr zu helfen. Normalerweise verabscheute Lavender jegliche Art Handarbeit. Eigentlich hatte Hermione erwartet, dass Lavender ihr die Vorteile des magischen Packens, gegenüber der Muggelart erläutern würde.

„Ich wollte dir helfen,“ sagte Lavender und grinste ihre Freundin an. „und ein Auge auf den heissen Typen, der in deiner Abteilung arbeitet, werfen.“

„Finnigan?“ fragte Hermione.

„Ist das sein Name?“ frage Lavender unschuldig.

„Das weißt du genau,“ sagte Hermione lachend.

„Gut hat er sich freiwillig anerboten, uns mit den Kartons zu helfen,“ sagte Lavender. „ich dachte gerade, dass er wirklich freundlich war und wenn wir uns beide dabei besser kennen lernen, also dass ist ....“

„Das Sahnehäubchen?“

Lavender lächelte. „Ja, das Sahnehäubchen.“

„Also egal, welches deine Motive sind, ich schätze sehr, was du für mich tust,“ sagte Hermione.

„Kein Problem,“ sagte Lavender, während sie weitere Bücher vom Regal nahm. Diese Bücher waren sehr staubig und sie schrak zurück, als etwas Staub auf ihr Shirt fiel. „Wie viele dieser verdammten Bücher besitzt du inzwischen?“

„Eine ganze Menge,“ sagte Hermione abwesend.

„Die müssen dir ein zusätzliches Zimmer in Hogwarts geben, nur um deine Bücher unterbringen zu können,“ scherzte Lavender.

„Ha - ha,“ sagte Hermion sarkastisch.

“Da wir gerade davon sprechen,” sagte Lavender und grinste ihre Freundin frech an. „Wirst du und Harry zusammen in Hogwarts wohnen?“

Hermione überlegte. „Ich habe darüber nicht nachgedacht. Ich war so beschäftigt mit packen. Ich glaube ich habe irgendwo darüber gelesen, wie sie mit unverheirateten Professoren in wilder Ehe verfahren ....“

„Wilde Ehe?“ fragte Lavender und versuchte ihr Lächeln zu verstecken. „Du lässt es so romantisch erklingen.“

„Es ist eine Schule,“ sagte Hermione und schaute zu Lavender. „Es soll nicht romantisch sein.“

„Sagt das Mädchen, das wahrscheinlich mit ihrem Verlobten im Besenschrank rumknutschen wird,“ schoss Lavender zurück.

Hermione errötete.

„Du und Harry seid doch schon verlobt“ brachte Lavender es auf den Punkt. „Es ist eine Tatsache. Ich denke, der Schulleiter sollte euch zusammen leben lassen ....“

„Ich werde es ihm sagen, dass du so darüber denkst,“ sagte Hermione lachend.

Lavender packte weitere Bücher in die Schachtel. „Also, werdet ihr beide nach der Hochzeit in Hogwarts wohnen? Oder werdet ihr in eure eigene Wohnung ausserhalb des Schlosses ziehen? Oooohh, ihr solltet ein kleines Häusschen kaufen, Hermione! Das wäre so romantisch!“

Ein verträumter Ausdruck huschte über Lavenders Gesicht. „Aber du weißt, in verschiedenen Räumen im Schloss zu leben, kann auch romantisch sein. Ich kann es schon vor mir sehen. Die zwei Verliebten schleichen sich zum Zimmer des anderen. Missachten die Regeln, um sich ein paar kostbare Momente zu stehlen und sich ihrer Liebe hinzugeben ...“

Hermione schaute amüsiert zu Lavender. „Du hast zu viele Liebesromane gelesen.“

„Kann sein,“ sagte Lavender. „aber du kannst nicht erwarten, dass ich glaube, dass ihr beide, also du und Harry das Anstand-Vorzeigemodell seid. Ihr beide könnt ja kaum die Hände voneinander lassen. Gib es zu, Hermione Granger, Regeln wurden gemacht, um sie zu brechen. Und der Anstand, in den du so vernarrt bist, wird direkt zum Fenster rausfliegen, sobald du durch die grosse Halle schreitest und der Kerl mit den grünen Augen dich am Arm fasst und dich zur Seite zieht für einen Kuss oder zwei ...“

Hermione errötete und versuchte sich damit zu beschäftigen, ihren Schreibtisch zu säubern.

„Aha!“ rief Lavender. „Ich wusste es! Miss Überkorrekt wird die Regeln brechen, sobald sie kann ...“

„Lavender!“

Lavender spottete. „Oh, bitte! Du weißt, dass ich recht habe.“

„Du magst vielleicht recht haben,“ sagte Hermione. „Aber Harry und ich werden unauffällig und diskret sein. Und ich würde nicht sagen, dass wir die Regeln brechen. Wir werden sie nur ein bisschen zurecht biegen. Das ist alles.“

„Uh-huh.“

„Es ist so,“ sagte Hermione. „Und muss ich dich daran erinnern, dass wir im Ministerium sind, Lav?“

„Musst du nicht,“ neckte Lavender. „Aber du solltest nicht so unschuldig tun, du cleveres Huhn. Ich kann mir vorstellen, dass du und Harry es wahrscheinlich genau in diesem Büro schon getrieben habt.“

„Lavender Brown!“

„Ihr habt!“ sagte Lavender und klatschte in ihre Hände. „Oh, mein Gott!“

„Haben wir nicht!“

„Habt ihr doch!“

„Hast du wohl!“

„Hab ich nicht!“

Sie waren so damit beschäftigt einander zu ärgern, dass sie nicht bemerkt haben, dass Ginny Weasley in der Tür stand und sie amüsiert beobachtete.

„Ihr beide scheint Spass zu haben,“ sagte sie endlich und die beiden Mädchen drehten sich um. Das Lächeln auf Hermiones Gesicht erstarb, als sie zu ihrer Freundin sah.

„Ginny,“ sagte Hermione und ihr Gesicht wechselte in drei verschiedene Rot-Schattierungen, während sie überlegte wie viel von dem Gespräch Ginny mithören konnte.

„Ich habe gehört, dass du heute deinen letzten Tag hier hast ...“ sagte Ginny und lächelte Hermione schüchtern an.

Lavender schaute zwischen den beiden Mädchen hin und her und beschloss, dass nun wahrscheinlich ein guter Zeitpunkt wäre, um sich rasch zurück zu ziehen.

„Ich möchte mal kurz raus um Seamus Hallo zu sagen, kann ich?“ fragte Lavender und warf Hermione einen liebenswerten Blick zu, bevor sie zur Tür hinaus ging.

„Wow,“ sagte Ginny während sie sich im Büro umsah, dass nun mit Schachteln übersät war.

„Ich weiss, dass ich mit einem Schwenker meines Zauberstabes alles verpackt hätte, aber ich mag es einfach zu packen,“ sagte Hermione nervös. „Aber ich werde natürlich den Schwebezauber benutzen, um die Kisten in meine Wohnung zu bekommen.“

Ginny nickte und schaute sich um, ihr Blick fiel schliesslich auf Hermiones linke Hand .... besser gesagt, auf den Ring an Hermiones linker Hand.

Eine bedrückende Stille folgte und Hermione überlegte, was um alles in der Welt sie sagen könnte. Sie hatte Ginny während der letzten paar Monate sehr gut kennen gelernt und musste zugeben, dass die jüngere Hexe eine ihrer besten Freundinnen war. In Anbetracht, was inzwischen alles passiert ist, würde Hermione es Ginny nicht übel nehmen, wenn sie nie wieder mit ihr sprechen würde.

„Also ich glaube, dass Rita Kimmkorn diesmal recht hatte, oder?“

Die Neuigkeit über ihre Beziehung zu Harry war vor einigen Tagen im Tagespropheten erschienen. Anscheinend war ihnen diese schreckliche Kimmkorn gefolgt und hatte ein Foto geschossen, als sie aus dem Geschäft von Flourish & Blotts kamen. Es war durchaus eine Überraschung für Hermione, da sie und Harry sich nie in der Öffentlichkeit als Liebespaar zeigten. Die meisten nahmen an, dass sie nur Freunde waren, aber der Zeitungsartikel der am nächsten Tag erschien, berichtete alles. Wie sie sich getroffen hatten und ihr Pläne, zusammen in Hogwarts zu arbeiten. Rita Kimmkorn hatte alles über ihr Verhältnis herausgefunden und es dann veröffentlicht. Als sie den Artikel las, schwor sie sich, herauszufinden wie Rita Kimmkorn dies alles wissen konnte.

Aber im Moment, war ihr Terminkalender voll. Sie wird heute Abend abreisen um Harry auf Isla Solarte zu treffen. Er war heute morgen bereits abgereist, um bei den Hochzeitsvorbereitungen zu helfen. Hermione hatte zwar das GefĂĽhl, dass es mehr mit dem Junggesellenabschied zu tun hatte, aber sie verschwieg es. Je weniger sie wusste, um so glĂĽcklicher war sie wahrscheinlich.

„Scheint so,“ sagte Hermione leise. „Ich meine natürlich nicht alles.“ Plötzlich fühlte sich Hermione so mies, weil sie Ginny nicht bereits alles erzählt hatte, als sie zurück von der Insel kam. Stattdessen musste Ginny es aus der Zeitung erfahren und vermutlich von Ron.

Ginny war still und Hermione wusste, dass sie von ihr erwartete, die Wahrheit zu erfahren, aber sie fand einfach nicht die richtigen Worte.

„Ich kann es erklären, Ginny.“

„Du musst es nicht erklären. Ich weiss ...“

„Aber das tust du nicht. Nicht wirklich,“ unterbrach Hermione. „Die Zeitungen haben mich dargestellt, als ob ich darauf aus war Harry zu verführen und Ron zu betrügen, aber so war es nicht.“

„Hermione,“ sagte Ginny lachend. „Ich glaube, ich kenne dich gut genug, um zu wissen, dass dies nicht deine Art ist.“

„Du meinst ...“

„Ron ist mein grosser Bruder,“ sagte Ginny leise. „Er hat immer auf mich geachtet. Und als ich dich getroffen habe, dachte ich, wie glücklich du ihn machen würdest. Das du die eine Person wärst, bei der er erwachsen werden würde. Und das du und Ron eines Tages heiraten würdet und wir diese grosse glückliche Weasley-Familie sein werden.“

Hermione nickte.

„Ich verachte dich deswegen nicht,“ fuhr Ginny fort. „Überhaupt nicht. Besonders nachdem ich das von Ron und diesen anderen Mädchen herausgefunden habe. Wenn überhaupt, dann sollte ich mich bei dir entschuldigen.“

„Nein, Ginny ...“

„Es ist okay,“ unterbrach Ginny. „Ich freue mich für dich und Harry. Wirklich. Und wer könnte dir die Schuld geben? Er ist wirklich heiss.“

Hermione lachte während sie und Ginny sich umarmten.

„Ich erinnere mich, dass Fred und George dich aufgezogen haben, mit der Valentinskarte, die du ihm mal geschickt hast,“ sagte Hermione nun gelöst, da Ginny sie nicht hasste.

Ginny stöhnte. „Zu dem Zeitpunkt war ich 11 Jahre alt. Ich glaubte damals, dass es sehr romantisch klingt ...“

„Wie ging es noch mal? Irgendetwas über seine Augen die wie frisch gepökelte Kröte aussehen?“

„Ja, ja,“ sagte Ginny lachend. „Ich erinnere dich nochmals, dass ich damals erst 11 Jahre alt war und ich dachte die Sonne geht auf wo er war. Gib mir eine Pause.“

„Wir alle machen verrückte Dinge als Kinder,“ sagte Hermione. „Ich habe einmal einen Fanbrief an Gilderoy Lockhart geschrieben.“

Ginny schaute ihre Freundin ungläubig an. „Aber er war ein Schwindler, Hermione!“

„Ich weiss,“ sagte Hermione errötend. „Aber zu der Zeit wusste ich es noch nicht, oder? Und er hatte bei der Hexenwoche fünf mal hintereinander den Titel des Charmantesten Lächelns gewonnen ...“

Ginny lachte. „Gut, also wenn du nochmals diesen Mist über die gepökelte Kröte bringst, werde ich mit dieser Geschichte direkt zu Harry gehen.“

Hermione streckte ihren kleinen Finger zu ihrer Freundin. „Abgemacht ... mit dem kleinen Finger Schwur.“

„Ich schwöre,“ bestätigte Ginny, verhackte ihren Finger mit Hermiones und beide lachten.

Hermione schaute zu ihrer Freundin, als ob sie ihr etwas sagen wollte, aber nicht wusste wie. Die zwei waren schon lange genug befreundet, dass Ginny wusste, das Hermione noch etwas anders auf dem Herzen hatte.

„Spuck es schon aus Granger.“

Hermione lächelte halbherzig. „Glaubst du ... glaubst du, dass Ron jemals darüber hinweg kommt?“

„Ich hoffe es ehrlich,“ sagte Ginny und erzählte ihrer Freundin, wie Fred und George mit ihrer Mutter zu Rons Wohnung gegangen sind, um ihm zu helfen.

„Fred und George haben gesagt, dass er sich wieder wie früher verhält,“ erklärte Ginny. „Er und Harry haben viel gemeinsam erlebt. Sie haben es immer geschafft, irgendwie durchzukommen. Gib ihm einfach ein bisschen Zeit, Hermione.“

Hermione nickte. „Du hast recht. Ich kann ... ich weiss, dass Harry ihn vermisst.“

„Das beruht auf Gegenseitigkeit,“ sagte Ginny. „Sie brauchen nur ein bisschen Ruhe und Zeit. Das ist nicht einfach für beide. Und egal was passiert, wir beide werden immer Freundinnen bleiben, Hermione. Ich hoffe du weißt das. Auch wenn du soweit weg ziehst und ich dich nur in den Ferien sehe.“

Hermione umarmte ihre Freundin ein weiteres mal und Tränen füllten ihre Augen. Vielleicht hatte Ginny recht. Vielleicht mit Ruhe und etwas Zeit, werden Ron und Harry wieder Freunde sein. Auch wenn weder Ron noch Harry es zugeben würden. Sie wusste, dass es genau das war, was beide aus tiefstem Herzen wollten.

**************************************************


Später an diesem Abend

Ron kam langsam den Weg zum Fuchsbau hoch. Er konnte schon das Essen seiner Mutter riechen und er fĂĽhlte sich augenblicklich sehr wohl bei dem Gedanken an den Lammeintopf, Salzkartoffeln, frisches Brot und Melassepudding. Auch wenn die Familie ĂĽber die ganze Welt verstreut war, Molly schaffte es, fĂĽr die ganze Familie mindestens einmal die Woche zu kochen. Jeder versuchte zu kommen, wenn es ging und Ron freute sich auf Charlie und Bill, die er schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen hatte.

Er hörte gedämpft das Reden und Kichern als er dem Haus näher kam. Nur schon hier zu sein, liess ihn sich besser fühlen. Als er ein Kind war, hatte er diesen Ort nicht sonderlich geschätzt. Er dachte immer, wie mühsam sich seine Familie das Leben erarbeiten musste. Wie er nie etwas neues hatte. Alles war schon mal von einem seiner Brüder getragen worden und alle seine Schulsachen und Bücher waren Secondhand-Ware. Aber wenn er seine eigen Kindheit mit der eines Draco Malfoy verglich, glaubte Ron, dass er das bessere Los gezogen hatte. Obwohl Draco die besten Bücher, Kleider und Besen hatte, so kam er nicht aus einer Familie, die ihn bedingungslos liebte. Und obwohl ihm seine Brüder und seine Schwester manchmal gnadenlos auf die Nerven gingen, so würde er sie doch um nichts in der Welt eintauschen.

Während allem, was zwischen ihm, Hermione und Harry geschehen war, stand seine Familie hinter ihm. Er wusste dass sie von ihm und seinem Handeln enttäuscht waren, aber sie liessen ihn wissen, dass er immer noch ein Weasley war und das sie für ihn da waren. Während er in das Haus trat, schwor er sich, seine Familie nie wieder für selbstverständlich zu nehmen. Wenn er wirklich am Boden lag, waren sie alles, was er hatte.

„Ronald, bist du das?“ hörte Ron seine Mutter rufen.

„Jep,“ rief Ron zurück. „Das Abendessen riecht köstlich.“

Molly kam aus der Küche und wischte sich die Hände an einem Tuch ab. Sie umarmte ihren jüngsten Sohn herzlich. „Ich bin glücklich dich zu sehen.“

Ron lächelte und drückte sie fest. „Es ist auch gut, dich zu sehen Mom.“ Er schaute sich um und sah einige seiner Neffen und Nichten im Wohnzimmer spielen. „Volles Haus heute Abend?“

Molly nickte. „Mehr als sonst. Ginny hat einen Gast mitgebracht.“

Ron folgte seiner Mutter in die Küche. „Nicht Dean, oder? Ich schwöre, dass die beiden die ganze Zeit auf und weg ...“

Er stoppte zu reden als er in die Küche trat und eine wunderschöne Blondine sah, die am Küchentisch sass und sich angeregt mit Ginny unterhielt. Ihr langes Haar war lockig und fiel wie ein Wasserfall über ihren Rücken. Sie trug ein hellblaues Shirt und Jeans. Ron starrte sie an. Da war etwas seltsam vertrautes an diesem Mädchen, aber er konnte nicht erkennen, was es war.

Weil seine Schwester mit dem RĂĽcken zu ihm sass, bemerkte die Blondine ihn zuerst.

„Hallo,“ sagte sie sanft und lächelte ihn warm an.

„Uh...“

Sie kicherte und Ginny auch.

„Das ist mein Bruder,“ sagte Ginny und schüttelte ihren Kopf. „Er ist sehr wortgewandt, oder?“

Ron schoss ihr einen wütenden Blick zu, während er sich wieder fing. „Witzig, Ginny. Wo ist Dean?“

„Muss länger arbeiten,“ antwortete Ginny und stand auf. Sie umarmte ihren Bruder. „Du siehst gut aus, nachdem du dich entschieden hast dich zu rasieren. Mein lieber Bruder, du siehst wirklich nicht gut aus mit einem Spitzbart.“

Ron errötete und überlegte, weshalb seine Schwester ihn vor ihrem Gast lächerlich machte.

„Kann ich Ihnen helfen?“ fragte die Blonde Mrs. Weasley.

Molly lächelte. „Nein, mein Kind. Wieso gehst du nicht ins Wohnzimmer und entspannst dich. Du bist unser Gast und Gäste sollten nicht arbeiten.“

„Das kümmert mich nicht...“

Molly schüttelte ihren Kopf. „Geh und entspann dich. Wenn du möchtest, kannst du das Radio anmachen ...“

„Okay,“ sagte die Blonde und lächelte Molly an, bevor sie aus der Küche lief.

Ron starrte ihr für einen Moment lang nach, aber schnell lenkte er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Korb mit den frischen Brötchen auf dem Tisch. Er langte nach einem, aber Molly schlug ihm auf die Hand. „Die sind für das Abendessen, Ronald!“

„Ich wollte nur eines probieren,“ sagte Ron verteidigend. „Du weißt, seit ich hier nicht mehr wohne, bin ich technisch gesehen ein Gast. Du solltest zu mir gastfreundlich sein, und nicht so ...“ er stoppte als er bemerkte, dass er nicht wusste, wer dieses Mädchen war. Er kapierte nicht, weshalb ihm weder seine Mutter noch seine Schwester sie ihm vorgestellt haben.

„Was hast du, Ron?“ fragte Ginny fröhlich.

„Unsere Gäste,“ sagte Ron zu ihr. „Unsere Gäste natürlich.“

„Da ist nur einer,“ brachte Ginny es auf den Punkt. „Ein Gast.“

Ron konnte erkennen, dass seine Schwester die Tatsache genoss, dass sie etwas wusste und er nicht. Er war nicht bereit, ihr die Genugtuung zu geben. „Also wo sind alle?“

„Fred, George, Bill und Charlie sind draussen und spielen Quidditch,“ antwortete Molly. „Dein Vater ist noch am arbeiten. Fleur kommt etwas später und Percy und Penelope wollten vor dem Essen noch spazieren gehen.“

Ron nickte und setzte sich an den Tisch. Molly schaute ihren Sohn an. „Fühlst du dich gut, Ron?“

„Jaaa,“ sagte Ron und zuckte mit den Schultern. „Warum sollte es mir nicht gut gehen?“

„Also normalerweise, wenn du hörst, dass hinten ein Spiel stattfindet, bist du so schnell draussen, dass ich nicht mal meinen Kopf drehen kann,“ sagte Molly, kam zu ihm und legte ihre Hand auf seine Stirn. „Du bist ein bisschen warm ...“

Ron schob ihre Hand weg. „Mir geht es gut, Mom. Und ich bin warm, weil es hier in der Küche heiss ist ...“

„Du weißt, was man sagt,“ neckte Ginny. „Wer die Hitze nicht erträgt ...“

„Halt die Klappe, Gin,“ murmelte Ron und versuchte wieder ein Brötchen zu nehmen, aber Molly war zu schnell für ihn. Sie zog ihm den Korb weg, bevor er hineingreifen konnte.

„So,“ sagte Ron gelassen. „Wer ist unser Gast?“

Ginny schmunzelte „Nur eine alte Freundin,“ sagte Ginny und drehte sich um, damit Ron nicht sah wie sie grinste. Sie wusste, dass sie mit dem Feuer spielte, aber irgendetwas sagte ihr, dass ihre alte Freundin genau das war, was Ron brauchte.

„Mom?“

Molly lächelte. „Es ist wie Ginny gesagt hat; sie ist eine alte Freundin der Familie ...“

„Aber ich habe sie nie getroffen ...“

Ginny kicherte und das gab Ron den Rest. Er schob seinen Stuhl zurĂĽck und beschloss, nach draussen zu gehen um frische Luft zu schnappen. Er konnte seine BrĂĽder und einige seiner Neffen fliegen sehen. FĂĽr einen kurzen Moment, erwog er mitzumachen, aber er fĂĽhlte sich nicht wirklich fit dafĂĽr. Er setzte sich an den Picknick-Tisch und schaute hoch, zufrieden, das Spiel zu beobachten.

„Bist du okay?“

Ron drehte sich um und sah die blonde Frau die ihn interessiert anstarrte. Er lächelte sie leicht an. „Ja, nur ein bisschen schlaff.“

Sie lächelte. „Etwas dagegen, wenn ich dir Gesellschaft leiste?“

Er schĂĽttelte seinen Kopf und deutete ihr, sich zu setzen.

„Ach übrigens, ich bin Ron Weasley,“ sagte er während sie sich hinsetzte. „Meine Schwester hat uns nicht vorgestellt ...“

Das Mädchen lachte, aber schüttelte seine Hand. „Also, sie musste uns nicht wirklich vorstellen, oder? Wir kennen uns seit wir Kinder waren ...“

Ron starrte sie an. „Kennen wir?“ fragte er. Er war sicher, wenn er dieses wunderschöne Geschöpf kennen würde, würde er sich an jede Kleinigkeit erinnern.

Sie lachte wieder. „Ja, haben wir, aber zu deiner Verteidigung muss ich sagen, dass du mich eine Weile nicht gesehen hast. Ich war auf Reisen. Ich bin erst vor wenigen Tagen zurück gekommen. Ich habe Ginny heute in der Winkelgasse getroffen und sie fragte mich, ob ich zum Abendessen kommen wolle ...“

„Wir, ähm ...“ er suchte einen Weg sie zu fragen woher er sie kannte ohne sie zu beleidigen. Er erinnerte sich ehrlich nicht an sie. „Gingen wir zusammen zur Schule? Ich meine, warst du in Hogwarts?“

Sie lächelte. „Ja, das war ich.“

Grossartig, dachte er sich. Dieses Mädchen war noch zurückhaltender mit ihren Antworten als Ginny.

„Du warst nicht in Gryffindor?“

Sie schĂĽttelte ihren Kopf.

„Sicher auch keine Slytherin ...“

Wieder schĂĽttelte sie ihren Kopf.

„Du bist zu schön um eine Hufflepuff zu sein ...“

„Was wäre, wenn ich dir sagen würde, dass ich in Hufflepuff war?“ fragte sie schäkernd.

„Warst du?“ fragte er, und verfluchte sich, weil er das gefragt hatte.

Sie schüttelte ihren Kopf. „Nein, aber du hättest dein Gesicht sehen sollen ...“

Er wurde rot. „Also, nach dem Ausschlussverfahren warst du eine Ravenclaw.“

„Du hast es,“ sagte sie und grinste ihn an.

„Okay,“ sagte er und genoss ihre Gesellschaft, abgesehen davon, dass er sich wie ein kompletter Idiot fühlte. Da war etwas nettes, süsses und beruhigendes an diesem Mädchen. „Du warst eine Ravenclaw. Warst du in meinem Jahrgang?“

„Nein, in Ginnys.“

Er dachte darüber nach, mit welchen Mädchen Ginny in der Schule rumhängte. Die meisten ihrer Freunde waren Gryffindors, aber Ginny hatte auch einige Freunde in anderen Häusern.

Es schien, als ob sie Mitleid mit ihm hatte, denn sie fasste über den Tisch und legte ihre Hand auf seinen Arm. „Wie wäre es mit einem Hinweis?“

„Ein Hinweis wäre toll,“ sagte er mit einem erleichterten Seufzer. Ein Hinweis wäre toll? Woher habe ich diesen Mist?

Sie lachte. „Okay, also .... lass mich mal nachdenken. Während unserer Schulzeit, war ich mir nicht sicher, was du von mir gehalten hast. Aber du warst nicht alleine damit .... nicht viele Leute wussten, was sie von mir halten sollten. Mein Dad mochte es mich ?einen freien Geist\' zu nennen ...“

Ron hörte ihr zu, aber er wusste immer noch nicht wer sie war.

„Du hast mich immer zum Lachen gebracht,“ fuhr sie weiter, mit einem verträumten Ausdruck auf ihrem Gesicht. „Ich dachte dass du durchaus geistreich und bezaubernd warst .... in diesem jungen Alter.“

„War?“ fragte er.

Sie lächelte verlegen. „Also, ich weiss nicht wie du jetzt bist, oder? Aber ich nehme an, dass du immer noch bezaubernd bist ...“

Er lachte. „Also ich habe dich zum Lachen gebracht ...“

„Ja,“ sagte sie. „und ich nehme an, ich habe dich auch zum Lachen gebracht, aber nicht absichtlich. Du hast wahrscheinlich meine Radieschen Ohrringe oder den Löwenhut, den ich bei den Quidditchspielen getragen habe, witzig gefunden ...“

Plötzlich dämmerte es Ron, wer das Mädchen war. Da war kein Zweifel, diese silber grauen Augen und dieser leicht verträumte Ausdruck auf ihrem Gesicht. Und während er ihr zuhörte, erkannte er ihre Stimme.

„Loony?“ fragte er sie.

Luna runzelte ihre Stirn. „Niemand hat mich seit Jahren so genannt, Ronald.“

Ron schaute sie entsetzt an. „Es tut mir Leid. Ich habe es nicht so gemeint. Ich habe ...“

„Also erinnerst du dich an mich?“

„Ja,“ sagte er und runzelte die Stirn. „Merlin, Luna es tut mir Leid ...“

„Ja, also wenn du darauf bestehst mich Loony zu rufen,“ sagte sie sanft. „Muss ich nur ein oder zwei Strophen von „Weasley ist unser King“ --- die schlechte Version anstimmen.“

Ron lachte. „Also können wir nochmals beginnen?“

Luna erwiderte „Ich denke, dass haben wir bereits.“


**************************************************

„Ich werde ehrlich nicht sauer, wenn du mit Remus und Harry ausgehst,“ sagte Eva und grinste ihren Verlobten an. „Morgen wirst du kein Junggeselle mehr sein. Möchtest du deinen letzten Abend in Freiheit nicht geniessen?“

Sirius lehnte sich in seinem Stuhl zurĂĽck und schĂĽttelte seinen Kopf. Er und Eva genossen ein Abendessen im Strandhaus. Harry war heute morgen angekommen und sie waren fischen, aber Sirius hatte darum gebeten, nicht an dem Junggesellenabend teilnehmen zu mĂĽssen. Er wollte den Abend mit der Liebe seines Lebens verbringen. Da war zwar noch mehr, aber Sirius wollte wirklich den Abend mit Eva verbringen. Er konnte es immer noch nicht glauben, dass diese wundervolle Frau in ein paar Tagen seine Frau werden wĂĽrde.

„Versuchst du mich loszuwerden?“ fragte Sirius neckend, nahm ihre Hand und zog sie auf seinen Schoss.

„Haben du und Maureen eine grosse Küken-Nacht geplant? Gib es zu Liebling. Du willst in irgendeine Bar gehen, und Geld in einen String eines öligen Kerls stecken?“

Eva rümpfte ihre Nase. „Himmel nein.“

Sirius lächelte. „Wir sind noch nicht mal verheiratet und benehmen uns wie ein altes, verbohrtes Paar ...“

Eva spottete. „Wir mögen alt sein, aber wir sind nicht verbohrt. Dinge mit dir, Sirius Black, sind niemals verbohrt.“

Sirius lehnte sich nach vorne und kĂĽsste sie.

„Raus damit, Black,“ sagte sie und streichelte seine Wange. „Warum bist du nicht mit deinem Patensohn und deinem besten Freund ausgegangen? Ich weiss, dass du dich darauf gefreut hast ...“

Sirius seufzte. Er wusste, dass er vor ihr nichts verbergen konnte. „Remus wollte mit Harry über etwas reden.“

„Oh,“ sagte Eva und lehnte sich an ihn. „Also schätze ich, dass du diese Nacht bei mir hängen bleibst ...“

Sirius lächelte, und dachte, dass das nach einem perfekten Abend klang. „Ich schätze ja ...“

„Weißt du, was wir machen könnten?“ fragte Eva und grinste ihn frech an. Sie schlug spielerisch auf seine Brust. „Du könntest deinen alten String holen .... wir spielen etwas Disco-Musik und du könntest für mich tanzen ...“

Sirius starrte sie an. „Eva, ich hasse es, dir das sagen zu müssen, aber ich habe keinen String ...“

„Du hast gleich einen,“ sagte Eva und stand auf.

„Oh nein, dass machst du nicht!“ protestierte er, stand auf und blickte sich nach einer schnellen Rückzugsmöglichkeit um. Er begann sich von ihr zurückzuziehen. „Ich werde so ein Ding nicht tragen, Eva.“

„Sowieso nicht für sehr lange,“ sagte Eva und winkte ihm zu, bevor sie zur Tür lief, wo sie ihre Tasche hingestellt hatte.

Sirius gähnte dramatisch. „Junge, bin ich erledigt!“

„Du bist nicht erledigt,“ rief sie über ihre Schulter. „Aber du wirst es sein ...“ Sie drehte sich, um ihrem Verlobten zu sagen, dass es ein Scherz war, aber sie konnte ihn nicht mehr finden. „Sirius? Sirius Black?“

Sie legte ihre Hände auf ihre Hüften. „Du bist so ein Feigling!“

„Ich werde dieses Ding nicht tragen!“ hörte Eva ihn von oben her rufen.

Eva lachte. „Ich habe dich veralbert!“

„Veralbert?“ rief er zurück. „Das ist nicht lustig, Eva!“

„Du bist ein grosses Baby, Sirius Black. Ich dachte, dass du gross und tapfer bist. Wo ist mein Held jetzt?“

„Ich bin gross und brav, aber trotzdem muss ich einige Grenzen setzen. Und das war mehr als ein Grenzbrecher, Eva.“

Er kam wieder die Treppe hinunter und schaute zu ihr. „Du hast wirklich keinen?“

Sie schüttelte ihren Kopf. „Ich wollte dich nur necken. Ehrlich.“

„Okay,“ sagte er und seufzte entspannt. „Gott sei dank.“

„Wieder Freunde?“ fragte sie und streckte ihre Hand aus.

„Freunde,“ sagte er und zog sie zu sich. Er küsste sie geräuschvoll und als sie wieder auseinander gingen, waren beide atemlos. „Nun, wenn du etwas knappes für mich tragen möchtest, hätte ich kein Problem damit.“

„Sirius,“ brummte sie.

„Ja?“

„Fordere dein Glück nicht heraus.“

**************************************************


Harry gab Remus eine Flasche Bier. „Schöne Nacht, oder?“

Lupin nickte. „Was für ein Junggesellenabschied, oder? Ohne den Bräutigam!“

Harry lachte. „Also, er wird langsam zu alt für solche Sachen ...“

Lupin schaute beleidigt. „Hey, wir sind beide gleich alt ...“

„Genau,“ sagte Harry dreist. Er und Lupin sassen auf der Terrasse des Gästehauses und genossen die warme Spätsommer Luft. Den ganzen Abend lang, hatte er das Gefühl, dass sein Freund ihm etwas sagen wollte, aber nicht wusste wie. „Hast du etwas auf dem Herzen?“

Lupin lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Das kannst du sagen.“

„Geht es um Hermione?“

Lupin nickte. „Es geht um Hermione. Es geht um dich. Und es geht um Ron.“

„Ron?“

„Jaaa,“ sagte Lupin und stellte sein Bier auf den Tisch. „Du und Ron, wirklich.“

„Was ist mit ihm?“

„Du vermisst ihn,“ sagte Lupin und traf damit ins Schwarze.


Harry öffnete seinen Mund um zu sagen, dass er es nicht tat, aber die Worte kamen nicht heraus. Es war ihm nie möglich, Lupin anzulügen. Abgesehen davon, was alles geschehen war, vermisste Harry seinen besten Freund. Er hatte es bis jetzt vor niemandem zugegeben.

„Ich vermutete es,“ sagte Lupin leise. „Sirius und ich haben nicht über die Konsequenzen unserer Verkuppelungsversuche nachgedacht ...“

„Eure Verkuppelungsversuche waren nicht ausschlaggebend, dass Hermione und ich zusammen gekommen sind, Remus,“ unterbrach Harry. „Ihr habt uns vielleicht einen Schubser gegeben, aber schlussendlich lag es nicht bei euch beiden, oder?“

„Nein, aber ich hätte es besser wissen müssen,“ sagte Lupin. „Ich war einmal in der selben Situation wie Ron. Es ist niemals einfach, deinen besten Freund zu beobachten, wie er mit dem Mädchen deiner Träume zusammen kommt ....“

„Du und Sirius habt euch in die selbe Frau verliebt?“ fragte Harry und überlegte, weshalb ihm Sirius niemals davon erzählt hatte.

Lupin schüttelte seinen Kopf. „Nein, es war nicht Sirius. Es war James. James und ich waren in das gleiche Mädchen verliebt.“

„Du meinst, bevor mein Vater sich in meine Mutter verliebte?“

Wieder schüttelte Lupin seinen Kopf. „Nein Harry. Das Mädchen war deine Mutter.“


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