Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Insel der Träume - Das Gespräch mit Ron

von Molly W.

A/N: OK Leute, hier kommt nun endlich das lang ersehnte Gespräch mit Ron ..... hoffe es gefällt euch! Vielen Dank für eure netten Reviews. Das spornt mich doch immer wieder an! Herzlichen Dank.



Hermione schaute auf ihre Uhr. Seit Harry gegangen war, musste das nun schon das zwanzigste Mal gewesen sein. Sie fühlte sich immer noch schuldig, dass sie einen Tag Blau machte. Lavender sagte ihr, dass sie töricht sei. Als Akt der Solidarität hatte sich Lavender ebenfalls krank gemeldet.

„Du musst wirklich nicht bei mir bleiben,“ sagte Hermione noch einmal, als Lavender sich neben sie aufs Sofa fallen liess.

„Doch muss ich,“ sagte Lavender. „Ich bin deine beste Freundin auf der ganzen Welt und ich muss für dich da sein. Zudem habe ich noch Kopfschmerzen von der Party letzte Nacht. Also technisch gesehen, bin ich krank.“

„Danke,“ sagte Hermione und lächelte sie an. „Du bist wirklich grossartig, Lavender. Das muss ich zugeben.“

Lavender winkte nur ab. „Meine Motive sind nicht ganz unegoistisch. Da wir nun alleine sind, kannst du mir alle süssen Details erzählen. Ist Harry für immer zurück gekommen? Wird er hier bei uns wohnen? Und die allerwichtigste Frage: trägt er Boxershorts oder Slips?“

Hermione errötete, „Lavender!“

“Was?” fragte die Blonde unschuldig. „Das waren alles wirklich wichtige Fragen, Hermione. Du kannst mir so was erzählen. Ich habe dir viel mehr über die Kerle erzählt, mit denen ich mich getroffen hatte.“

„Du hast mir meistens zuviel über die Kerle erzählt, mit denen du dich getroffen hast,“ sagte Hermione lachend.

„Lavender, ich wünschte ich könnte deine Fragen beantworten. Aber ausser bei der Unterwäsche, kenne ich die Antworten selber nicht,“ sagte sie, nachdem sie sich wieder etwas beruhigt hatte. Sie liess aus, dass Harry ab September in Hogwarts als Lehrer arbeiten wird, da sie ja auch daran dachte, dies zu tun.

„Gut, du kennst die Antworten nicht, aber es ist ziemlich offensichtlich, dass er verrückt nach dir ist,“ sagte Lavender und schubste ihre Freundin. „Alle können das sehen.“

„Jaaa,“ sagte Hermione mit einem Lachen. „Ich bin auch total in ihn vernarrt.“

Hermione seufzte nachdem sie wieder auf die Uhr gestarrt hatte.

„Er ist erst seit ein paar Minuten weg,“ bemerkte Lavender. „Alles wird gut werden.“

„Ich weiss nicht wie ....“

„Es wird,“ versicherte Lavender ihr. „Übrigens das Wiesel Ronald Weasley hat kein Recht beleidigt zu sein, nachdem er dich mit allem, was einen Puls hat, betrogen hatte. Und du hattest es ja nicht geplant, in deinem Urlaub dich in seinen besten Freund zu verlieben. Du hattest keine Ahnung, dass Harry dort sein wird, er hatte keine Ahnung wer du wirklich warst und als ihr die Wahrheit kanntet, habt ihr zwei versucht, voneinander fern zu bleiben .... aber dann war es schon zu spät!“

„Irgendetwas sagt mir, dass Ron es nicht auf diese Weise sehen wird,“ sagte Hermione während sie ihre Knie an die Brust zog und sie umarmte, wie sie es immer gemacht hatte, als sie ein ängstliches kleines Mädchen war.

Lavender schlug wütend ihre Faust aufs Sofa und schaute Hermione direkt in die Augen. „Vergiss Ron! Er hat dich betrogen, Hermione! Es war ja auch nicht so, dass ihr beide eine grossartige Romanze hattet! Ihr hattet nichts gemeinsam und ihr habt die ganze Zeit nur gekämpft.“

„Hier geht es nicht nur um mich, Lav,“ flüsterte Hermione. „Es geht um Harry und Ron ..... beste Freunde. Sie gingen zusammen durch die Hölle und kamen heil wieder zurück. Aber Ron war immer ein wenig eifersüchtig auf Harry und er hasste sich selbst für dieses Gefühl und er ist immer noch unsicher deswegen. Wenn er herausfindet, dass Harry und ich nun zusammen sind, wird er nur wieder denken, dass dies eine weitere Sache ist, die Harry ihm gestohlen hat.“

„und er vergisst dabei seine Rolle bei dem ganzen?“ erkundigte sich Lavender. „Er vergisst dabei seine Unfähigkeit, den Reissverschluss bei seiner verdammten Hose geschlossen zu halten ....“

„Lavender ....“

„Nein, Hermione,“ sagte Lavender und stand auf, „du hast etwas ganz besonders mit Harry. Ich habe dich noch nie zuvor so glücklich gesehen und du solltest das nicht aufgeben, nur weil sich Ron Weasley gepeinigt oder eifersüchtig fühlt.“

„Ich weiss,“ sagte Hermione. „Ich liebe Harry und ich will nicht mehr ohne ihn sein. Ich weiss aber, dass es für ihn sehr hart ist, Ron über uns zu erzählen. Die Weasley's sind seine Familie, Lavender.“

„Ich weiss,“ sagte Lavender und setzte sich wieder. „Ich will doch nur, dass du glücklich bist. Ihr beide.“

„Ich auch,“ sagte Hermione sanft. „Ich auch ....“


**************************************************


Harry starrte gedankenverloren auf die Tür von Ron's Wohnung und versuchte etwas von dem guten alten Gryffindor Mut aufzubringen. Er stand nun beinahe schon 15 Minuten hier und ging in Gedanken durch, was er sagen wollte. Verschiedene Möglichkeiten schossen ihm durch den Kopf und keine einzige endete gut.

Er ist mein bester Freund. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Zeitungen herausfinden, dass ich und Hermione zusammen sind. Wenn ich es ihm jetzt nicht sage, dann wird er es in der Zeitung lesen und so will ich es ihn nicht herausfinden lassen. Aber wie um alles in der Welt soll ich bloss beginnen ihm das zu sagen?

Er machte einen tiefen Atemzug und klopfte an der Tür. Kurz darauf öffnete Ron. Er trug eine Trainerhose und ein altes Cannon T-Shirt. Der verwirrte Ausdruck auf Rons Gesicht wich rasch einem breiten Grinsen.

„Harry James Potter!“ sagte Ron und umarmte seinen lang verlorenen Freund. „So, du trauriger Vagabund bist wieder zuhause!“

Harry lachte schwach und erwiderte die Umarmung seines Freundes. „Jaaa, ich bin zurück.“

„Wo zum Teufel warst du?“ fragte Ron ihn mit dem ernsten „Molly Weasley“ Gesichtsausdruck. „Mom hatte also Recht, dass du nicht zuerst sie und Dad sehen wolltest ......“

„Ich weiss,“ sagte Harry entschuldigend. „Aber da war etwas ...“

Ron boxte Harry auf den Arm. „Da war ein Mädchen, oder?“ unterbrach er ihn mit einem frechen Grinsen. „Du warst wahrscheinlich keine 2 Sekunde zurück in England, bevor dir ein paar Vögelchen zugeflogen sind, heh?“

Harry liess noch ein schwaches Lächeln erklingen. „Nein, so ist es nicht ...“

Ron trat zur Seite und zog seinen Freund in die Wohnung. „Mom war völlig aufgelöst, als sie den Artikel im Tagespropheten gesehen hat! Du hättest sie sehen sollen! Aber ich habe Mom gesagt, dass die Kimmkorn die Sache nur erfunden hätte, um die Auflage zu steigern. Sieht so aus, als ob ich diesmal unrecht gehabt habe! Du bist zurück!“

„Jaaa, ich bin zurück,“ sagte Harry und setzte sich auf das Sofa. Er schaute sich in der unordentlichen Wohnung um und Erinnerungen an die Zeit in Hogwarts, als er sich einen Raum mit Ron teilte kamen ihm hoch: Ron's ungemachtes Bett, dreckige Socken und verschwitzte T-Shirts auf dem Fussboden, Quidditch Magazine lagen zerknittert neben dem Nachttisch, welcher übersät war mit Bonbonpapieren und nur ein echter Wahrsager konnte erkennen, was noch alles unter dem Bett lag.

„Seit wann bist du zurück?“ fragte Ron als er sich in einen schäbigen, alten Stuhl, der gegenüber von Harry stand, setzte. „Bist du nur zu Besuch hier, oder bleibst du nun hier?“

„Ich bleibe hier,“ antworte Harry.

„Prächtig!“ sagte Ron und lächelte breit zu seinem besten Freund. Er lehnte sich nach vorne und ein nachdenklicher Ausdruck huschte über sein Gesicht. „Also, sag mir .... was hat dich wieder zurück gebracht? Ich schwöre, dass ich die Story nicht der Zeitung verkaufen werde ...“ Harry hatte gerade seinen Mund geöffnet um zu antworten, als Ron ihn unterbrach. „Es spielt eigentlich keine Rolle, was dich zurück gebracht hat,“ fuhr Ron weiter. „Hauptsache, du bist hier! Die Wahrheit ist, ich brauche deine Hilfe.“

„Meine Hilfe?“ fragte Harry.

„Jaaa,“ sagte Ron und nickte. „Erinnerst du dich an das Mädchen, von dem ich dir erzählt habe? Meine feste Freundin? Also, um es kurz zu machen .... ihre Freundin hat mich mit Melinda gesehen und konnte es nicht abwarten, diese Information Hermione zu geben .... Unnötig zu sagen, dass wir auf eine Art auseinander sind ...“

„Auf eine Art auseinander?“

„Yep,“ antwortete Ron. „Ich habe dir deswegen geschrieben und ich war ein wenig überrascht, dass du nicht geantwortet hast. Hast du meinen Brief nicht bekommen?“

„Doch, habe ich,“ sagte Harry leise. „Aber Ron, es ist so ....“

„Hab kein schlechtes Gewissen deswegen,“ sagte Ron und deutete Harry's Gesichtsausdruck als bedauern, dass er den Brief nicht beantwortet hatte. „Es war nicht so, dass du mir hättest helfen können, alles zu ordnen. Ich war gerade dabei, die Sache mit Melinda wieder anzufangen .... aber das ist nun vorbei. Ich weiss nun mit wem ich zusammen sein will.“

„Ron ...“

„Ich habe Hermione einen Antrag gemacht als sie aus dem Urlaub zurück kam,“ fuhr Ron weiter. „Kannst du das glauben? Ich? Einen Antrag machen?“

„Nein,“ konnte Harry schliesslich sagen. „Kann ich nicht.“

Wie zum Teufel soll ich es ihm sagen, wenn er mich nie ausreden lässt? Jedesmal wenn ich den Mund öffne unterbricht er mich, verdammt noch mal!

„Sie hat mich richtig runter gemacht,“ sagte Ron stirnrunzelnd. „Ich kann es ihr nicht verdenken, da ich sie betrogen hatte, aber sie versteht es einfach nicht, Harry! Mit Melinda hatte ich nur Sex. Es war nicht so, dass ich und Melinda uns ineinander verliebt hatten. Wir hatten einfach nur ein bisschen Spass!“

Ich nehme an, da es nur ein bisschen Spass war, war es OK?

Ron stand auf und begann vor Harry hin und her zu laufen.

„Ich denke, ich sollte sie überraschen,“ sagte Ron laut denkend. „Ich glaube, wenn sie darüber hinwegsieht, wird sie erkennen, dass unsere Beziehung es Wert ist, darum zu kämpfen. Hermione und ich hatten unsere Probleme in der Vergangenheit, aber ich denke, wir können daran arbeiten.“

Daran arbeiten? Wenn du mich nur mal zu Wort kommen lassen wĂĽrdest ....

„Ron ....“

Verdammt noch mal!

„Ich weiss, was du sagen willst Harry. Ich war ein kompletter Idiot, dass ich hinter ihrem Rücken herumgemacht habe,“ unterbrach ihn Ron. „Das war ich wirklich. Aber, Harry ...... wenn du Melinda gesehen hättest! Ich habe wirklich versucht treu zu sein, aber Melinda ........ hmmmm.“

Ein verzückter Ausdruck legte sich auf Rons Gesicht, während er sich an einige besonders tolle Erlebnisse mit Melinda erinnerte. Harry fand es extrem schwierig ruhig zu bleiben. Er wollte keine Einzelheiten von Rons Affäre hören.

„..... der absolute Hammer, Harry! Sie hat Beine .... der reine Wahnsinn ... einfach nur super sexy! Hermione ist das totale Gegenteil. Melinda liebt es auszugehen und Spass zu haben. Hermione war glücklich, wenn sie zu Hause bleiben konnte und sich einen Film ansehen. Manchmal ist das ja auch gut, aber ich gehe gerne aus und geniesse meine Zeit!“

„Klingt fast so, als ob du und Melinda mehr gemeinsam habt,“ bemerkte Harry trocken.

„Haben wir,“ sagte Ron mit einem leicht durchschaubaren Grinsen. „Aber Melinda hat einen festen Freund, den sie liebt. Genauso wie ich Hermione.“

Harry schüttelte seinen Kopf ungläubig. „Du hast eine drollige Art, dass zu zeigen.“

„Was?“ fragte Ron überrascht.

„Wie kannst du sagen, dass du sie liebst, wenn du sie dauernd betrügst?“ fragte Harry.

Ron schaute seinen Freund gedankenverloren an. Er hatte sich die gleiche Frage in den letzten Tagen auch immer wieder gestellt und hatte bis heute keine Antwort darauf gefunden .... weder fĂĽr ihn, noch fĂĽr Harry.

„Ich weiss es nicht,“ sagte Ron und zuckte mit seinen Schultern. „Wirklich nicht. Ich bin nur ein Kerl! Ich war schwach, doch ich denke was mit Melinda passiert ist, wird mir bei Hermione helfen. Es hat mir geholfen zu realisieren, dass ich mit Hermione etwas Solides habe. Sie ist die Art Mädchen, mit der du dich niederlässt und eine Familie gründest.“

Harry stand auf und lief zum Fenster, während er versuchte bei jedem Schritt seine Emotionen in den Griff zu bekommen.

„Wenn du Melinda gesehen hättest, hättest du das selbe getan ...“

„So ein Mist!“ schrie Harry, drehte sich um und sah Ron an.

„Was?“

„Ich verstehe nicht, wie du hier stehen kannst und mir erzählst, dass du Hermione liebst, während du sie betrügst,“ antwortete Harry. „Aber der Gipfel am ganzen ist, dass du mir auch noch erklärst, dass es dir bei der Liebesbeziehung mit ihr hilft! Du verstehst es einfach nicht, Ron! Du hattest ein wunderschönes, witziges, charmantes, süsses Mädchen und es war nicht genug für dich, oder? Hermione ist viel zu gut für dich ....“

Ron versuchte zu verstehen, was ihm sein Freund gerade gesagt hatte und starrte ihn an, als ob er ihn zum ersten Mal sehen wĂĽrde.

„Woher willst du wissen, wie sie ist?“ fragte Ron seinen besten Freund. „Woher willst du irgendetwas über Hermione wissen? Hast du sie jemals getroffen?“

Harry starrte zu ihm zurück. Er hatte wirklich nicht geplant, die Neuigkeiten auf diese Weise bekannt zu geben, aber er konnte nicht hier stehen und Ron zuhören und billigen, was er getan hatte. Harry schaute weg und Ron griff nach Harrys Schulter.

„Hast du Hermione getroffen?“ fragte Ron kalt. „Antworte mir!“

Harry drehte sich um und sah Ron in die Augen. „Ja.“

Ron nickte. Plötzlich ergab alles einen Sinn. Die Puzzlestücke setzten sich langsam zusammen. Lupin hatte Hermione in den Urlaub geschickt und er war der einzige, der wusste wo Harry und Sirius in den letzten Jahren waren. Wo immer sie auch waren, Lupin hatte Hermione zu ihnen geschickt. Ron wollte nicht daran denken, wohin ihn seine Gedanken noch tragen würden.

„Wie lange?“ fragte er.

„Was?“

„Wie lange war sie dort, bevor du dich an sie ran gemacht hast?“ fragte Ron verbittert. „Zwei Minuten? Drei?“

Harry verengte seine Augen. „Es war nicht so, Ron.“

„Oh, wirklich?,“ fragte Ron und liess ein hohles Lachen erklingen. „Weshalb erklärst du dann nicht, wie es wirklich war? Komm schon, mein Freund. Erleuchte mich.“

Harry atmete aus. „Ich wusste nicht wer sie war, als sie angekommen ist. Falls du dich erinnerst, hast du mir in deinen Briefen nie ihren Namen mitgeteilt ..... bis zu deinem letzten Brief ....“

„Ich denke, dass erklärt weshalb du nie geantwortet hast,“ sagte Ron sarkastisch. „Du warst zu beschäftigt, mit meinem Mädchen zu bumsen.“

„Ron ...“

„Nein,“ sagte Ron und schüttelte seinen Kopf. „Versuch mir jetzt nicht zu erklären, dass es nicht so war! Ehrlich, wie kannst du von mir erwarten, dass ich irgendetwas glaube, was aus deinem verdammten Mund kommt?“

Harry stöhnte frustriert. „Ron, du benimmst dich als ob ich einen Plan ausgearbeitet hätte um sie zu verführen! Ich wusste nicht wer sie war, bis es zu spät war! Als ich es herausgefunden hatte, versuchten wir einander aus dem Weg zu gehen ...“

„Wie Nobel von dir!“ fauchte Ron.

Harry schaute direkt in Rons Augen und entschloss sich die letzte Bemerkung zu ignorieren. Es war an der Zeit, dass Ron die ganze Wahrheit zu hören bekam.

„Ich liebe sie,“ sagte Harry. „Sogar sehr. Du hast mich gefragt, weshalb ich zurück gekommen bin? Es war für sie. Ron. Das Letzte, was wir wollten, war dich zu verletzen .....“

„Das lässt mich doch gleich besser fühlen!“ unterbrach Ron laut.

„Es ist die Wahrheit,“ sagte Harry ruhig. „Du kannst glauben, was du willst, aber so ist es nun mal, Ron.“

Ron lachte und schüttelte seinen Kopf. „Die Wahrheit? Du willst die Wahrheit, Harry? Du .... du hast mir alles was ich jemals wollte oder was ich hatte genommen! Hast du überhaupt eine Ahnung, wie es ist, in deinem Schatten zu leben? Hast du irgend eine Ahnung wie es war direkt neben dir zu kämpfen und gar keine Anerkennung dafür zu erhalten? Die haben alle gedacht, dass du es alleine getan hast, Harry, und du hast nichts getan, um das zu korrigieren ....“

„Doch habe ich,“ unterbrach Harry. „Ich versuchte deinen Namen zu nennen. Ich sagte, dass es nicht möglich gewesen wäre ...“

„Du hast es nicht hart genug versucht!“ zischte Ron kalt zurück. „Du konntest nicht wissen, wie es für mich war, weil du zu beschäftigt damit warst den ganzen Ruhm für dich zu beanspruchen! Weißt du was die Ironie bei dem ganzen ist? Ich habe dir geglaubt, als du sagtest dass du nicht danach gefragt hast!“

„Habe ich nicht!“

„Zweifellos hast du die Rolle des Helden übernommen und hast diese Situation kräftig ausgenützt!“ antwortete Ron. „Du hattest keine Familie, also hast du meine genommen. Du hattest keine feste Freundin .... nun schau, was geschieht ....“

Harry überlegte wie lange Ron das alles schon schluckte. Es war als ob die Wahrheit wegen Hermione das Fass zum überlaufen brachte und damit alles was Ron tief in seinem Innern zurückhielt, an die Oberfläche kam.

„Ich habe dir deine Familie nicht weggenommen,“ sagte Harry. „Sie lieben dich, Ron. Das haben sie schon immer. Deine Mutter und dein Vater sind wirklich stolz auf alles was du bisher gemacht hast! Das weißt du!“

„Ich weiss überhaupt nichts,“ sagte Ron. „Ich sass hier in London, während du an irgend einem Strand meine Freundin gebumst hast ...“

„Und du bumst dich quer durch die Reihen!“ erwiderte Harry bissig bevor er sich stoppen konnte.

„GEH RAUS!“ brüllte Ron. „GEH VERDAMMT NOCH MAL AUS MEINEM HAUS!“

„Fein,“ sagte Harry und sah zu ihm, bevor er Richtung Tür lief.

Ron jedoch wollte ihn nicht so einfach gehen lassen. Er wollte etwas tun, etwas sagen, dass Harry verletzen wĂĽrde, mindestens so sehr, wie Harry ihn verletzt hatte.

„Hey Harry?“ rief Ron.

Harry hatte ein Hand auf dem TĂĽrknopf als Ron hinter ihm rief. Eine innere Stimme riet ihm, sofort raus zu gehen und nicht mehr daran zurĂĽck zu denken, aber der flehende Klang in Rons Stimme brachte ihn dazu, sich umzudrehen.

„Willst du etwas wissen? Es ist wirklich schade,“ sagte Ron und kam näher. Mit höhnischen Lächeln sprach er weiter. „Das ist das erste Mal, dass du eine abgelegte Freundin von mir nimmst .... aber eines solltest du dabei noch wissen ...... sie spreizt ihre Beine für jeden mit einem berühmten Namen. Du musst so was wie die Kronjuwelen für sie sein ... ich meine, da war Viktor Krum, ich, und dann ...“

Ron hatte keine Gelegenheit mehr, den Satz zu beenden, da Harry's Faust auf Rons Auge traf. Ron fiel auf den Boden und er hielt sich seine Hände beschützend vor das Gesicht.

„SPRICH NIE WIEDER SO ÜBER SIE!“ schrie Harry.

„Uhhh, der grosse Beschützer,“ sagte Ron. Er zuckte zusammen als er versuchte aufzustehen, aber Harry bewegte sich nicht, um ihm zu helfen. 12 Jahre Freundschaft, in Rons Fall Frustration und zunehmend Zorn, stand zwischen den beiden.


**************************************************

Hermione sass auf dem Sofa und versuchte einen Roman zu lesen aber wie sehr sie versuchte sich auf die verschwommenen Wörter zu konzentrieren, ihre Gedanken schweiften immer wieder zu einer bestimmten Person ab. Es war inzwischen 6 Uhr Abends und Harry war schon eine ganze Weile weg. Hermione überlegte, was sein ausgedehnter Besuch bei Ron wohl bedeuten würde. Lavender war vor einer Stunde zum Lebensmittelgeschäft gegangen, da sie sich anerbot heute Abend zu kochen. Hermione fragte sich ob Harry wohl rechtzeitig zurück kommt. Ein Klopfen an der Tür unterbrach ihre Gedanken und sie seufzte erleichtert auf, während sie das Buch schloss. Nachdem sie es auf den Tisch gelegt hatte, rannte sie zur Tür und öffnete sie.

„Hey,“ sagte sie sanft als sie sah, dass Harry davor stand und ziemlich fertig aussah. Sie zog ihn rasch rein und schloss die Tür. „Also,“ sagte Hermione und biss auf ihre Unterlippe. „Wie ist es gelaufen?“

Harry lächelte sie zart an. „Nicht sehr gut wäre noch massig übertrieben, nachdem was passiert ist.“

„So schlecht?“

Harry nickte.

„Es tut mir so Leid, Harry.“

Er streichelte sanft ihre Wange. „Es ist nicht dein Fehler, Hermione. Er hat in all den Jahren einfach zuviel seiner Emotionen unterdrückt. Ich glaube, als er von uns beiden hörte, war dass der berühmte Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte.“

Sie legte ihre Arme um ihn und drückte ihn fest und er erwiderte es. Für eine ganze Weile sprach keiner der beiden ... sie hielten sich einfach nur gegenseitig, und genossen das angenehme Gefühl des anderen. Später zog Harry sie Richtung Sofa.

„Willst du darüber sprechen?“ fragte Hermione. Die Neugier liess ihr keine Ruhe.

Harry fuhr mit einer Hand durch sein Haar. „Also, mal überlegen. Ich stand vor seiner Tür und habe mich eine kleine Ewigkeit mental darauf vorbereitet, was ich ihm sagen will. Doch eigentlich war es verlorene Zeit, denn er gab mir kaum eine Chance, irgend etwas zu sagen.“

Hermione seufzte.

„Er begann mir zu erzählen, dass er dir einen Antrag gemacht hatte,“ erklärte Harry, „und dass du ihn daraufhin runtergemacht hättest. Aber er ist sich sicher, dass wenn Gras über die ganze Geschichte, die zwischen ihm und diesem anderen Mädchen war, gewachsen ist, dass du wieder zurück kommen wirst.“

„Du veralberst mich jetzt!“

„Ich wünschte, ich würde,“ sagte Harry und schüttelte seinen Kopf. „Dann hat er mir alles über diese Melinda erzählt ...“

„Und?“ sagte Hermione.

„und er sagte, dass er dich liebt,“ sagte Harry und schaute weg. „Ich konnte nicht einfach nur dastehen und ihm weiter zuhören. Mir rutschte heraus, dass du zu gut für ihn bist .....“

„Und?“

„Er fragte mich, woher ich dass wissen könne, wenn ich dich noch nie getroffen habe,“ sagte er. „Dann hat er sich alles zusammengereimt. Natürlich, kam er zu einem ganz anderen Ergebnis.“

Hermione schüttelte ihren Kopf. „In dem er das unschuldige Opfer bei der ganzen Sache ist. Da bin ich mir sicher.“

„Jaaa,“ sagte Harry leise. „Dann hatte er den Nerv, schreckliche Bemerkungen über dich zu machen und ich habe ihn geschlagen ...“

Hermione keuchte. „Du hast ihn geschlagen?“

„Ich wollte ihn erwürgen,“ sagte Harry. Er wartete darauf, dass sie ihn fragen würde, was Ron gesagt hatte; aber sie tat es nicht. Darüber war Harry froh. Er wollte es ihr nicht erzählen, und sie wollte es vermutlich auch nicht hören.

„Er war wie ein Bruder für mich, Hermione,“ sagte Harry sanft. „Anders als Hagrid, er war mein erster wahrer Freund. Er sagte heute einige Dinge .... wahrscheinlich fühlte er schon seit einiger Zeit so. Ich hatte keine Ahnung, dass er das Gefühl hatte, dass ich ihm alles wegnehme ...“

„Das hast du auch nicht, Harry,“ versicherte ihm Hermione. Sie wusste dass Ron völlig verunsichert über diese Gefühle, die er gegenüber seinem besten Freund hatte, war und wie tief seine Wunden waren. Es konnte weder für Ron noch für Harry einfach sein, über diese Dinge zu reden. Weder für Ron sie zu sagen, noch für Harry sie zu hören. Egal was Harry sagte, sie fühlte sich verantwortlich für ihr Zerwürfnis.

Als ob er gespürt hätte, was sie gerade fühlte, lehnte er sich nach vorne und küsste sie zärtlich.

„Ich liebe dich,“ flüsterte er. „Nichts wird das ändern.“

Sie lächelte ihn an. „Ich habe einfach nur das Gefühl, dass es mein Fehler ...“

„Das war nicht dein Fehler,“ versicherte Harry ihr „und ich bereue nichts.“

„Wirklich?“

„Wirklich,“ sagte er und küsste sie auf die Stirn. „Also ... Eventuell nur etwas ...“

„Das wäre?“

„Dass du nicht nach Beauxbatons, sondern nach Hogwarts gegangen wärst,“ sagte er und grinste sie an. „und ich dich dann zuerst getroffen hätte.“

„Ich auch,“ sagte sie sanft und legte ihren Kopf auf seine Brust. „Kannst du dir vorstellen, wie das gewesen wäre?“

Harry lachte. „Ich hätte sehr wahrscheinlich bessere Noten bekommen und ich denke du hättest mir meine Grenzen gezeigt. Du hättest wahrscheinlich meinen Arsch in einigen Situationen gerettet.“

„Bitte,“ sagte Hermione und kicherte. „Wenn du mich damals gekannt hättest, hätte ich vermutlich mehr als ein paar Mal deinen Arsch gerettet. Du musst wissen, dass ich nämlich, ich zitiere: 'die klügste Hexe meines Jahrgangs bin'. „

„Was glaubst du, weshalb ich so verrückt nach dir bin?“ neckte Harry.

Hermione lachte und lehnte sich an Harry, während seine Arme ihre Taille umfassten. Beide wurden still. Jeder liess seine Gedanken schweifen .... was alles zwischen ihnen beiden passiert ist und zwischen ihnen und Ron .... was wird die Zukunft bringen, da sie nun endlich zusammen sind?


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich sollte nur lesen, aber ich habe die Damen im Hörverlag davon überzeugt, dass es viel schöner ist die Figuren zu spielen, als nur zu zitieren.
Rufus Beck