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Fanfiction

Insel der Träume - Harry Potter ist zurück

von Molly W.

Das musste ein Traum gewesen sein, überlegte Hermione als sie am nächsten Morgen erwachte. Es gab keine andere Erklärung dafür. Aber es schien so real. Sie konnte immer noch seine Küsse auf ihren Lippen spüren. Sie konnte immer noch seine sanften Berührungen auf ihrer Haut fühlen. Sie sah immer noch den Ausdruck in seinen Augen, während er sie geliebt hatte. In ihren Ohren klang immer noch sein flüstern .... wie sehr er sie liebte und dass er sie nie wieder verlassen werde, bevor die beiden eng umschlungen eingeschlafen waren.

Träume sind manchmal soviel besser als die Realität, dachte sie mürrisch während sie sich auf die Seite drehte. Sie war noch nicht bereit einen neuen, einsamen Tag zu begrüssen.

„Au!“

Hermione erstarrte.

„Du hast mich mit deinem Ellbogen in die Brust getroffen, als du dich umgedreht hast, Miss Granger,“ sagte eine vertraute Stimme hinter ihr. „Ich kann mich nicht erinnern, dass du eine streitsüchtige Schläferin warst. Aber jetzt bist du natürlich in deinem Heimat Revier!“

Langsam drehte sich Hermione um und sah .... ihn. Er war hier. Es war kein Traum.

„Starrst du mich nur an oder wirst du dich entschuldigen?“ frage Harry neckend.

Hermione konnte nicht sprechen. Tränen füllten ihre Augen, aber sie wusste nicht weshalb. Sie war nicht traurig .... sie war weit davon entfernt.

„Hermione?“

„Jaaa,“ fragte sie mit verschlafener Stimme.

„Ist alles in Ordnung?“

Sie nickte. „Alles bestens. Du bist hier. Du bist tatsächlich hier, oder?“

Harry lachte und strich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. „Ja, ich bin wirklich hier.“

„Aber wie?“ fragte sie. Da gab es Millionen von Fragen die ihr letzte Nacht durch den Kopf schossen; aber da gab es zuerst wichtigere Dinge, als miteinander zu reden.

„Ich bin gestern morgen mit einem Portschlüssel angekommen,“ erwiderte Harry, während Hermione näher zu ihm rutschte.

„Gestern morgen?“

„Ja,“ sagte Harry. „Ich musste noch einige Dinge regeln, bevor ich zu dir kam.“

Ihr erster Gedanke war, dass er bestimmt bei Ron war. Eventuell um seinen Segen zu erhalten oder ihm die Neuigkeit mitzuteilen, dass er nun mit Ron's Exfreundin zusammen war.

„Ich war nicht bei Ron,“ sagte Harry. „Ich wollte es, aber ich konnte nicht. Noch nicht. Ich habe mich mit einem Typen wegen eines Jobs getroffen.“

Hermione seufzte ungeduldig. „Das ist wie Zähne ziehen, Harry! Erzähl schon.“

„Ich bin mir sicher, dass du davon gehört hast, wie viele Job Angebote ich nach Voldemorts Fall bekommen hatte,“ begann er. „Alles was du dir nur vorstellen kannst, Hermione. Ich erhielt Angebote für professionelles Quidditch und Auroren Ausbildungen. Das Ministerium sendete mir bereits ins Krankenhaus ein Schreiben, dass ich mir jeden Job aussuchen könne. Es war verrückt. Um dir die Wahrheit zu sagen, war dass einer der Gründe, weshalb ich weggegangen war. Die wollten nicht, dass ich für sie arbeite Hermione. Die wollten nur „den Jungen der lebt“. Es schien keine Rolle zu spielen ob ich für den Job qualifiziert war oder nicht.“

Hermione legte ihren Kopf auf seine Brust und fĂĽr eine Weile schwiegen beide. Ihr Blick war auf die Decke gerichtet.

„Ich wollte das nicht,“ fuhr Harry weiter. „Ich wollte nicht die Person sein, die von seiner Berühmtheit das Leben lang zehrt. Das war nicht der Weg, wie ich mein Leben verbringen wollte, Hermione.“

Eine Welle der Angst spülte über Hermione, während ihr bewusst wurde, was seine Rückkehr bedeuten wird. Sie hob ihren Kopf um ihn zu betrachten.

„Wenn du wieder zurück kommst, dann musst du dem ganzen wieder gegenüber stehen, Harry,“ sagte sie leise. „Wenn die Presse Wind davon bekommt, dass du wieder zurück bist, werden sie wieder die ganze Zeit hinter dir her sein. Wahrscheinlich möchtest du dann am liebsten wieder abreisen.“

„Hey,“ sagte Harry und berührte sanft ihre Wange. „Wahrscheinlich werden sie wieder die ganze Zeit hinter mir her sein, aber im Augenblick wissen sie es noch nicht. Die beiden einzigen, die wissen dass ich zurück bin sind du und Albus Dumbledore.“

„Dumbledore?“

„Bei ihm war ich gestern, bevor ich hierher gekommen bin,“ erklärte Harry. „Während all den Jahren, gab es nur einen Job, der mich wirklich interessiert hatte, Hermione. Es war das einzige, das ich mir vorstellen konnte zu machen.“

„Was ist es?“

„Also,“ sagte Harry und grinste sie an. „Du siehst den neuen Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste in Hogwarts vor dir.“

„Das ist fantastisch, Harry!“ sagte sie und umarmte ihn.

„So, dann weißt du was das heisst, oder?“

„Was?“

„Du hast mich nun am Hals, Hermione,“ sagte er und rollte sich auf sie. „Kannst du damit umgehen?“

Hermione schaute zu ihm hoch. „Ich denke, dass kann ich.“

Alle Zweifel ĂĽber seine RĂĽckkehr schmolzen dahin. Er hatte auch schon ĂĽber alles mit Dumbledore gesprochen. Ein Satz, den ihm sein Mentor gesagt hatte, hallte in seinem Kopf nach. Als Harry zu bedenken gab, dass seine RĂĽckkehr nicht einfach werden wĂĽrde hatte Dumbledore gekichert.

„Alles im Leben, was Lohnenswert ist ---- wirklich Lohnenswert ---- ist nie einfach,“ sagte Dumbledore.

Harry wusste nicht genau was Dumbledore damit gemeint hatte, bis er letzte Nacht an Hermiones Tür geklopft hatte und den Blick in ihren Augen sah, als sie die Türe öffnete. Er wusste sofort, dass er nie wieder von ihr getrennt sein will. Mit ihr zusammen zu sein, war es Wert sich den Presseberichten zu stellen .... ob nun guten, schlechten oder belanglosen.

**************************************************


HARRY POTTER IST ZURĂśCK!

Von Rita Kimmkorn


Er ist zurĂĽck.

Sechs lange Jahre wartete die Zaubererwelt auf die RĂĽckkehr von Harry Potter. Das Warten ist nun vorbei. Der Junge der lebt ist zurĂĽck.

Der 17-Jahre alte Junge, der Voldemort besiegt hatte ist nun ein 23-Jahre alter Mann, der anscheinend Rat bei seinem alten Mentor suchte.

Gestern morgen wurde Potter auf den GrĂĽnden von Hogwarts, der Schule fĂĽr Hexerei und Zauberei, gesichtet. Er kam kurz nach elf Uhr an und dann war Potter beinahe 3 Stunden in einer geheimen Sitzung beim Schulleiter Albus Dumbledore.

Die Hogwarts Studenten konnten dieses Grossereignis nicht mitbekommen, da sie bis September in den Ferien sind.

Potter traf auch einige seiner frĂĽheren Professoren die ihn herzlich begrĂĽssten und ihm alles Gute wĂĽnschten.

Da das Treffen mit Dumbledore hinter verschlossenen Türen stattfand, kann der Tagesprophet nicht genau angeben, was bei dieser Sitzung besprochen wurde. Eine anonyme Quelle sagte, nachdem Schulleiter Dumbledore Potter aus dem Schloss begleitete, schüttelte er ihm die Hand und sagte ungefähr „diese Entscheidung sei die leichteste gewesen, die er je treffen musste.“

Ist Harry Potter für immer zurück? Wird der tragische Held endlich das Glück finden, das er so sehr verdient? Konnte er seine schmerzliche Vergangenheit hinter sich lassen? Wo war er in den letzten 6 Jahren? Was hat ihn schlussendlich zurück nach Hause gebracht? Ein Job? Eine geheime Romanze vielleicht? Unsere Leser können sich darauf verlassen, dass der Tagesprophet sie über alle Neuigkeiten, die Harry Potter betreffen, auf dem laufenden halten wird.

--- Bitte lesen sie fĂĽr mehr Neuigkeiten und Spekulationen ĂĽber Potter auf Seite 3 weiter ----

**************************************************

Molly Weasley starrte ungläubig auf die Zeitung. Was zuerst ein ruhiges Frühstück mit ihrem Mann war, endete nun im totalen Chaos. Sie stellte Arthur Fragen um Fragen, worauf auch er keine Antworten wusste. Er hatte ja auch keine Ahnung wo Harry war.

„Ich versteh das einfach nicht,“ sagte Molly und faltete die Zeitung zusammen und legte sie zurück auf den Tisch. „Wenn Harry wirklich zurück wäre, dann würde er doch bestimmt zuerst zu uns kommen, oder was meinst du?“

In Gedanken ging sie den gestrigen Tag noch einmal durch. Gemäss der Zeitung war er seit gestern morgen zurück. Sie und Arthur waren den ganzen Tag zuhause. Die meiste Zeit verbrachte sie im Garten um ihn zu entgnomen und um die Rosenbüsche zu pflegen. Arthur verbrachte seinen Tag im Schatten hinter dem Haus und begutachtete seine Kollektion von Muggel Artefakte. Sie hätten Harry also nicht übersehen können, wenn er vorbei gekommen wäre.

„Molly, du regst dich vielleicht zu früh auf,“ versicherte Arthur ihr. „Ich bin mir sicher, dass Harry bei Ron ist. Er wusste vielleicht, das so etwas passieren würde und er wollte uns schonen, damit wir nichts mit den Reportern zu tun haben.“

Molly lächelte. „Du hast vielleicht Recht, Arthur.“

„Wenn er nicht bei Ron ist, dann ist er vielleicht im Grimmauld Platz.“

„Das bezweifle ich,“ sagte Molly skeptisch. „Dieses Haus ist dreckig und wurde seit Jahren nicht mehr bewohnt, Arthur.“

„Es ist ein perfektes Versteck, oder etwa nicht?“

Molly schüttelte ihren Kopf während sie zur Anrichte lief und begann einige Leckereien auf eine Platte zu legen.

„Was machst du Liebling?“ frage Arthur amüsiert.

„Ich werde mal nach Ronald sehen,“ erwiderte Molly grinsend.

„Und um nach Harry zu suchen,“ neckte Arthur. Er beobachtete wie Molly die Platte mit weissen Muffins, Keksen und einigen Früchten füllte. „und fütterst die beiden bis zum Ende der Zeit?“

Molly entgegnete. „Sei nicht dumm Arthur. Ron wird das meiste davon essen.“

Arthur schüttelte amüsiert seinen Kopf, während seine Frau mit den Leckereien apparierte.

Ihr jĂĽngster Sohn war noch fest am schlafen, als Molly vor seiner Wohnung ankam.

„RONALD! ICH BINS, DEINE MOM!“ schrie sie und klopfte an die Tür.

Im Schlafzimmer drückte Ron sein Kissen auf den Kopf, um den Lärm von draussen und das Licht, welches nun durch die Vorhänge schien zu ignorieren. Er war letzte Nacht mal wieder mit seinen Teamkollegen unterwegs und nun hatte er einen ausgewachsenen Kater. Ron erkannte, dass er langsam zu alt für diesen Humbug war.

„RONALD! ICH WEISS, DASS DU DA DRIN BIST!“

Wenn Ron eines wusste, dann dass seine Mutter in der nächsten Zeit nicht weggehen würde. Sie war stur wie ein Maulesel. Ron zog die Decke weg und verzog das Gesicht schmerzvoll als er sich aufsetzte. Das war definitiv nicht die Art, wie er morgens geweckt werden wollte. Jeder Knochen in seinem Körper schmerzte und sein Kopf war wie Wackelpudding.

„RONALD!“

Ron suchte auf dem Boden nach einem T-Shirt und torkelte aus dem Schlafzimmer Richtung WohnungstĂĽr.

„RONALD!“

Ron öffnete die Tür. „Wo brennt es Mom?“

Das Lächeln auf Mollys Gesicht erstarb als sie ihren Sohn erblickte. Seine Augen waren blutunterlaufen und schwarze Ränder untermalten sie. Sein T-Shirt trug er auf der falschen Seite und seine Pyjamahosen waren total zerknittert.

„Du siehst furchtbar aus Ron,“ sagte Molly und vergass im Moment ihren Grund für den Besuch. „Bist du krank, Schatz?“

Ron schüttelte seinen Kopf. „Nicht wirklich. Ich meine ich fühle mich wie ...“

Molly hielt ihre Hand nach oben. „Wenn du wieder mit deinen Kollegen getrunken hast, will ich es gar nicht wissen.“

„Das ist gut,“ scherzte Ron. „Die Details sind im Augenblick nämlich ziemlich verschwommen.“

Molly lachte nicht.

„Entschuldige,“ murmelte Ron. Er machte Platz, damit seine Mutter rein kommen konnte. Er sah, wie sie erschrak als sie den Zustand seiner Wohnung musterte.

„Ich wollte aufräumen,“ sagte Ron entschuldigend während er die Türe schloss.

Molly schüttelte ihren Kopf. „Ehrlich Ron! Du weißt genau, mit ein paar Schwenkern des Zauberstabes und einigen Reinigungssprüchen wäre diese Wohnung im Nu tadellos. Du solltest mich wirklich einmal die Woche kommen lassen, wenn du Probleme damit hast, deine Wohnung in Ordnung zu halten.“

„Ich habe keine Probleme,“ sagte Ron leise. „Ich hatte bloss keine Zeit zum putzen. Ich ... ich hatte das für den heutigen Tag geplant. Ehrlich Mom.“

„Ist in Ordnung,“ sagte Molly und stellte die Platte auf den Tisch. „Ich verstehe schon. Ich denke ihr zwei hattet eine Menge zu bereden.“

„Wir zwei?“

„Ja,“ sagte Molly und sah, wie Ron beim Anblick der Leckerein angewidert den Kopf drehte. „Du bist offensichtlich krank oder hast einen Kater, wenn du dich nicht an den Süssigkeiten vergreifst. Ich hoffe nur, Harry sieht besser aus ....“

„Harry?“

„Ja, Harry .... er ist doch hier, oder?“

„Wieso sollte Harry hier sein?“ fragte Ron verwirrt. Er schmiss ein paar Kleider vom Sofa, damit sie sich hinsetzen konnte.

„Hast du die Morgenzeitung noch nicht gelesen?“ fragte Molly.

Ron schüttelte seinen Kopf. „Ich habe schon seit Tagen die Zeitung nicht mehr richtig gelesen, Mom. Wenn, dann lese ich nur die Sport Seiten.“

Seufzend stand Molly auf. Sie lief rĂĽber zum Fenster, um die heutige Ausgabe des Tagespropheten herein zu holen. Dabei musste sie ĂĽber einige Haufen mit Kleidern und Magazinen steigen. Sie gab die Zeitung ihrem Sohn, der sie nur nahm, um seiner Mutter einen Gefallen zu tun. Er konnte sich lebhaft vorstellen, dass wieder irgend so ein Quatsch ĂĽber Gilderoy Lockhart, der seine Erinnerungen wieder zurĂĽck bekommen hatte, oder irgend sonst so was drin stand.

Der Ausdruck auf Ron's Gesicht änderte sich schlagartig als er den Artikel las. Sein gequältes Lächeln erstarb und sein Ausdruck wechselte in einen Schockähnlichen Zustand während er den Artikel immer und immer wieder las.

„Er ist zurück?“ fragte Ron schliesslich. „Aber wo ist er jetzt?“

Molly zuckte mit den Schultern. „Ich weiss es nicht, Liebling. Ich hatte gehofft, dass er hier bei dir ist ....“

„Ich habe schon seit Wochen nichts mehr von ihm gehört,“ sagte Ron leise. „Ich hatte ihm vor ein paar Wochen geschrieben, aber ich habe keine Antwort von ihm erhalten. Ich war .... ach es spielt keine Rolle.“

„Habt ihr zwei etwa Streit?“

Ron schüttelte seinen Kopf. „Nein.“

Er wollte nicht zugeben, dass er seinem besten Freund geschrieben hatte, damit dieser ihm einen Ratschlag wegen Hermione geben sollte. Er hatte seinen Eltern noch nichts davon erzählt, dass Hermione ihn verlassen hatte. Also dachten Arthur und Molly, dass sie immer noch glücklich zusammen waren. Ron hatte noch nicht das Bedürfnis verspürt, es ihnen mitzuteilen. Er war der Meinung, dass es ein schlechter Zeitpunkt war. Um die Wahrheit zu sagen, hatte er immer noch die Hoffnung, dass er und Hermione ihre Probleme beseitigen könnten.

Molly verschränkte ihre Arme und schaute ihren Sohn gedankenvoll an.

„Schau, Mom,“ sagte Ron und lehnte sich auf dem Sofa zurück. „Dieser Artikel ist wahrscheinlich nur wieder Müll.“

Um seinen Standpunkt klar zu stellen, zerknüllte er die Zeitung und warf sie über die Schulter. „Wann hat dieses Schundblatt das letzte Mal etwas gedruckt, dass nur annähernd der Wahrheit entsprach?“

„Die wurden schon viel besser,“ sagte Molly. „Auf den Kulinarischen Seiten hat es wundervolle Rezepte und ...“

„Das sind Rezepte, Mom. Hier geht es aber um das Leben von jemandem. Dem berühmtesten Zauberer in der Magischen Welt. Diese Menschen wollen doch nur Zeitungen verkaufen, richtig? Ich wette, Harry wird sich über diesen Artikel halb tot lachen, wo immer er auch ist.“

„Ich weiss nicht,“ sagte Molly.

„Ich aber,“ sagte Ron und legte einen Arm um sie. „Komm schon. Wir beide kennen Harry. Wenn er zurück wäre, wären wir die ersten, die er sehen wollte.“

„Das nehme ich an ...“

„Du weißt, dass ich recht habe,“ sagte Ron und grinste sie an. Sein Appetit war inzwischen wieder zurück gekehrt. Er schaute auf den Teller mit den Leckereien. „So, was hast du mir mitgebracht?“


**************************************************

Lavender Brown hatte den Artikel im Tagespropheten auch nicht gesehen. Nach einem schrecklichen Abend auf der Party, verbrachte sie die Nacht auf dem Sofa eines Arbeitskollegen. Als sie zurück in ihre Wohnung kam, konnte sie es nicht erwarten Hermione zu erzählen, wie langweilig dieser Abend war. Hermione würde ihr daraufhin zweifelsfrei die Vorteile eines Abends zu Hause erklären.

„Hermione,“ rief Lavender und hoffte, dass ihre Freundin noch nicht zur Arbeit gegangen war. „Du wirst nicht glauben, was für einen entsetzlichen Abend ich hatte! Du kennst diesen Verlierer Chris, oder? Er war dort und ich hatte ....“

Sie ging in Hermiones Schlafzimmer und schien nicht zu bemerken, oder sich darum zu kümmern, dass die Vorhänge noch geschlossen waren und der Raum im Dunkeln lag.

„ ... so einen furchtbaren Abend. Er versuchte immer wieder mit mir zu reden! Kannst du das glauben?“

„Hmmmm,“ murmelte Hermione verschlafen aus ihrem Bett. Sie und Harry waren wieder eingeschlafen, nachdem sie sich wieder geliebt hatten und Hermione erwog ernsthaft, ob sie sich krank melden solle. Sie hatte sich noch nie in ihrem Leben krank gemeldet. Aber, sie war auch noch nie zuvor verliebt gewesen .... bis jetzt.

Lavender lachte. „Okay, wer bist du und was hast du mit meiner Freundin angestellt? Sie würde nie so lange im Bett liegen. Komm schon, Granger. Es ist schon fast 10 Uhr. Steh auf und lächle!“

Lavender zog die Vorhänge auf und Sonnenlicht füllte den Raum. Hermione setzte sich im Bett auf.

„Lavender!“ schrie sie und zog die Decke um sich.

Lavender starrte ungläubig, als ein Mann sich im Bett aufsetzte und sie mit zusammengekniffenen Augen ansah.

„Oh mein,“ flüsterte Lavender und hielt sich die Hand auf den Mund. „Ich denke, dass erklärt weshalb du bis jetzt nicht zur Arbeit gegangen bist.“

Hermione lachte. „Denke ich auch...“

„Heilige Scheisse!“ schrie Lavender und zeigte auf Harry, als dieser seine Brille gefunden hatte und sie aufsetzte. „Du bist Harry Potter! Hermione! Das ist Harry Potter!“

„Ist er dass wirklich?“ fragte Hermione, schaute zu Harry und kicherte.

„Du musst Lavender Brown sein,“ sagte Harry und lächelte sie an. „Ich habe viel von dir gehört.“

„Nicht soviel wie ich von dir,“ sagte Lavender, kam rüber und setzte sich auf die Bettkante. Harry und Hermione wechselten einen amüsierten Blick.

„Lavender,“ sagte Hermione und versuchte ihrer Wohnungspartnerin ein Zeichen zu geben. Lavender beachtete die Gesten von Hermione nicht.

„Es ist so eine Ehre dich zu treffen,“ sagte Lavender und reichte ihm ihre Hand.

„Es ist nett dich zu treffen,“ sagte Harry und schüttelte ihre Hand.

Wie ein Lichtblitz durchfuhr es ihre Gedanken als Lavender erkannte, dass ihre beste Freundin sehr wahrscheinlich nackt unter der Decke lag. Zusammen mit einem Mann, der vermutlich auch nackt war.

„Oh,“ sagte Lavender errötend. „Ihr zwei möchtet wahrscheinlich ein bisschen Privatsphäre.“

„Das wäre schön,“ sagte Hermione und lächelte zu ihr.

„Die kriegt ihr,“ sagte Lavender und stand auf. „Aber ich erwarte später dafür vollständige Berichterstattung, Hermione.“

Hermione errötete. „Sag Tschüss, Lavender.“

„Tschüss, Lavender,“ plapperte sie nach und winkte ihrer Freundin zu, bevor sie aus dem Zimmer ging und die Türe hinter sich schloss.

Harry lachte als er und Hermione sich wieder hin legten.

„Entschuldige bitte,“ sagte Hermione sanft.

„Es ist in Ordnung,“ sagte er und zog sie näher. „Bist du sicher, dass wir den Rest des Tages hier drin verbringen können?“

Hermione schaute zu ihm hoch. „Könnten wir, aber irgendwann sollten wir etwas essen und ich sollte wirklich eine Eule ins Büro schicken, um sie wissen zu lassen, dass ich heute nicht kommen werde.“

„Ich kenne deinen Chef,“ neckte Harry. „Ich könnte ein gutes Wort für dich einlegen.“

„Danke.“

„Übrigens,“ fuhr Harry fort, während er mit seiner Hand an ihrem Arm hoch und runter fuhr. „Als ich gestern mit Dumbledore gesprochen habe, erwähnte er, dass Professor Flitwick, der Lehrer für Zauberkunst, sich zurück ziehen möchte.“

„Oh, wirklich?“

Harry nickte. „Und er hat mir gesagt, dass er demnächst mit potentiellen Kandidaten sprechen wird.“

Hermione konnte erkennen worauf er hinaus wollte und sie konnte nicht abstreiten, dass ihr die Idee, Lehrerin an einer der renommiertesten Zaubererschulen zu werden, ausserordentlich gut gefiel. Trotzdem wollte sie den Job nicht bekommen, nur weil sie die Freundin von Harry Potter war.

„Ich weiss, was du denkst,“ sagte Harry und unterbrach ihre Gedankengänge. „Du glaubst, dass ich Dumbledore gefragt habe, ob du den Job bekommen könntest. Aber das habe ich nicht. Ich habe es dir nur erzählt, weil ich weiss, wie gerne du unterrichten würdest.“

Hermione schaute zu ihm. „Das tue ich, aber es ist nicht so einfach von meinem jetzigen Job weg zu gehen ...“

„Ich habe dir nur erzählt, dass er mit Kandidaten spricht,“ erklärte Harry. „Du musst nichts unternehmen, Hermione. Es liegt alles bei dir. Egal wofür du dich entscheidest, ich werde dich zu tausend Prozent unterstützen.“

Hermione küsste ihn. „Ich danke dir.“

„Aber es wäre nett, wenn wir beide zusammen dort unterrichten würden,“ sagte Harry frech. „Wir könnten uns in einen Besenschrank schleichen um zu knutschen. Oder wir könnten uns hinter den Umkleideräumen beim Quidditchfeld treffen ...“

Sie schlug ihm verspielt auf die Brust. „Ich wusste doch, dass du ein eigennütziges Motiv hast.“

„Immer,“ sagte Harry und küsste sie.

„HERMIONE!“ rief Lavender von ausserhalb der Tür. „Es tut mir Leid, dass ich euch störe, aber da gibt es etwas, das du sehen solltest.“

„Wenn du mir zeigen willst, dass Weiss diese Saison das neue Schwarz ist, denke ich, dass es warten kann,“ neckte Hermione.

„Also, Weiss ist das neue Schwarz, aber deshalb muss ich dich nicht sehen,“ rief Lavender ungeduldig zurück. „Ich denke es ist etwas, dass du und Harry sehen solltet.“

Hermione grummelte. „Eine Minute ....“

Sie und Harry zogen sich schnell an und gingen aus dem Schlafzimmer, wo sie Lavender direkt vor ihrer TĂĽr fanden. Sie hielt die heutige Zeitung in der Hand.

„Was ist?“ fragte Hermione.

„Das,“ sagte Lavender und gab Harry die Zeitung.

Hermione stand neben ihm, während sie den Artikel lasen.

„Wenigstens wissen sie nicht, wo du dich im Moment aufhältst,“ sagte Lavender ermutigend, nachdem sie den Artikel gelesen hatten.

„Oje,“ sagte Harry seufzend. Er wusste, dass er nicht einfach nach England zurück kehren konnte ohne dass es jemanden interessierte. Aber nun war er kaum ein Tag da, und es hatte schon wieder angefangen.

„Harry,“ sagte Hermione und legte ihre Hand auf seinen Arm. „Wer ist diese schreckliche Rita Kimmkorn?“

Lavender lachte. „Sie ist eine Kuh, Hermione. Sie ist von der schlimmsten Sorte der Reporter. Sie zieht uns alle in den Schmutz. Ich weiss ehrlich nicht, wie sie mit diesen Storys durch kommt. Was ich gehört habe, bläst sie die kleinsten, meist unscheinbaren Details so auf, dass daraus eine Sensation wird.“

„Du hättest den Mist lesen sollen, den sie über mich in meinem vierten Jahr in Hogwarts geschrieben hat,“ sagte Harry und schüttelte seinen Kopf. „Wir haben nie herausgefunden, woher sie nur die Hälfte von all dem hatte ...“

Hermione atmete scharf aus. „Sie kann hoffen, dass sie mich nie trifft ....“

„Was würdest du tun?“ fragte Lavender. „Ich meine, wie ich Rita kenne ... wird sie nicht ruhen bis sie herausgefunden hat, wer du bist,“ sie schaute wissend zu Hermione „und mit wem du zusammen bist.“

Harry wusste dass er am besten bald mit Ron reden sollte, bevor dieser von der Beziehung zwischen Harry und Hermione auf der Titelseite lesen konnte.


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