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Fanfiction

Lilys Traum wird Wirklichkeit - Lilys Traum wird Wirklichkeit

von Chellie.

Re-Kommis auf „Trotzdem Slytherin“:

@ Kati89: Dankeschön. Die Fortsetzung ist in Arbeit. Ich hoffe dieser OS gefällt dir. LG Chellie.

@ Schwesterherz: Danke. Freut mich, dass die der OS gefällt. Jap es gibt immer mehrere Möglichkeiten. Ich werde mal schauen ob es dabei bleibt, dass die Flints so ruhig sind. (;
Dieser OS ist nicht aus Scorps Sicht, aber ja es wird bis zur Veröffentlichung der Fortsetzung noch neue OS aus Scorps Sicht geben (;

Ich hoffe der Oneshot ist mir genauso gut gelungen.
LG Chellie.


@ Janny: Hier ist der nächste Oneshot und es freut mich, dass dir der andere gefallen hat. Wie das genau mit den Flint Brüdern weiter geht weiß ich auch noch nicht, es wird sich zeigen (; Ich hoffe der OS über Lily aus Albus' Sicht gefällt dir und du hinterlässt mir einen Kommi. LG Chellie.

@ HarryDraco: Freut mich, dass du meine FF so gemocht hast. Hier ist ein neuer OS und die Fortsetzung ist bereits in Arbeit. LG Chellie.

---------------------

„Ich gehe heute nach Hogwarts. Ich gehe heute nach Hogwarts.“, sang die kleine Lily aufgeregt und hüpfte die Treppen im Hause Potter nach unten. „Ja, wir wissen es.“, brummte James genervt, der bereits unten im Hausflur stand und darauf wartete, dass seine kleine Schwester nach unten kam.
Er war nicht so gut drauf, da er in der letzten Nacht kaum geschlafen hatte. Sein bester Freund Fred war nämlich zum Übernachten gekommen, weil seine Eltern keine Zeit hatten ihn am ersten Schultag nach Kings Cross zu bringen. George und Angelina mussten nämlich beide Arbeiten und konnten weder den Scherzartikel-, noch den Quidditchladen in der Winkelgasse allein lassen. Daher hatten sie Harry und Ginny gebeten ihren Sohn am 1. September mitzunehmen, was diese natürlich gerne machten.
„Komm jetzt frühstücken. Sonst verpasst du noch den Zug.“, sagte James und ging voraus in die Küche wo bereits der Rest der Familie saß.
„Da seid ihr ja endlich.“, sagte Ginny, die wie jedes Mal am ersten Tag nach den Ferien total hektisch war und jeden antrieb der nicht schnell genug abfahrtsbereit war. Fred schaute fast genauso mürrisch drein wie sein bester Freund und stocherte lustlos in seinem Essen herum. Er hatte den Kopf auf die Hände gestützt und hielt mir allergrößter Mühe die Augen offen.
Als James sich wie ein nasser Sack auf den Küchenstuhl fallen ließ, sagte seine Mum vorwurfsvoll: „Tja, ich hab's euch doch gesagt. Was bleibt ihr auch solange wach, wenn ihr genau wisst, dass ihr am nächsten Morgen früh aufstehen müsst.“
Die beiden Viertklässler kommentierten dies allerdings nur mit einem Brummen und rangen sich mühsam dazu durch etwas zu essen. „Sag mal wie lang wart ihr eigentlich wach? So müde kann man doch gar nicht sein.“, fragte Ginny, als sie sah wie ihrem Sohn kurzzeitig die Augen zufielen. „Keine Ahnung.“, murmelte dieser. „Geht duschen. Da werdet ihr garantiert wach.“, erwiderte seine Mum, woraufhin beide schwerfällig wieder nach oben trotteten.

Eine viertel Stunde später hatte auch der Rest der Familie das Frühstück beendet und während Harry schon immer begann das Gepäck in den Wagen zu laden, wuselte seine Frau wie von einer Biene gestochen durchs Haus.
Man merkte ihr deutlich an, dass sie nervös war da nun auch ihr jüngstes Kind nach Hogwarts ging. Für Lily war dieser Tag etwas Besonderes. Sie wartete seit James' erstem Schuljahr darauf endlich nach Hogwarts gehen zu dürfen und war überglücklich als der heißersehnte Brief vor einer Woche per Eulenpost ankam.
Albus hingegen ging die Sache sehr ruhig an. Für den zweitjüngsten der Potters war es das dritte Jahr das er nun auf der magischen Schule begann und wie immer freute auch er sich darauf endlich seine ganzen Freunde wieder zu sehen. Dem ersten Jahr seiner Schwester sah er allerdings mit gemischten Gefühlen entgegen. Klar, er freute sich, dass sie nun auch endlich mitkam, doch der junge Gryffindor hatte nicht vergessen was in seinem ersten Schuljahr passiert war. Entführen würde sie auf Hogwarts zwar niemand, aber dort gab es immer noch die Flints die nach wie vor besessen davon waren, sich mit ihm und seinem Bruder anzulegen.
Wie würden sie auf Lily reagieren? Würden sie sie in Ruhe lassen?
Das was damals geschehen war, hatte Al stark beeinflusst. Seither hütete er seine kleine Schwester wie seinen Augapfel und war darauf bedacht sie vor jeder Gefahr zu schützen. Rose sagte ihm zwar immer wieder, dass er nicht rund um die Uhr auf sie aufpassen konnte, doch so richtig viel geholfen, hatte das nicht. Im Gegenteil, er machte sich Sorgen und wollte einfach nicht, dass seinem kleinen Sonnenschein irgendetwas passierte.

„Al? Al? Hast du nun deine Erlaubnis für Hogsmeade dabei, oder nicht?“, seine Mum wedelte mir einer Hand vor seinem Gesicht herum, was ihn aus seinen Gedanken zurück ins Hier und Jetzt holte. Er hatte gedankenverloren auf die Tür gestarrt, zu der Lily eben heraus gerannt war um ihren Kater zu holen. Al schüttelte den Kopf um die Gedanken zu verscheuchen und fragte verwirrt: „Was?“
„Deine Erlaubnis für Hogsmeade. Hast du sie eingepackt?“, wiederholte Ginny ihre Frage leicht genervt. „Ja hab ich. Meinst du ich will das verpassen?“, sagte er, sprang auf und lief nun ebenfalls aus dem Zimmer. Oben im Flur ging gerade die Badtür auf und ein halb nackter Fred kam nur mit einem Handtuch bekleidet heraus. Seine braunen Haare waren pitschnass und tropften auf den Boden. „An deiner Stelle würde ich mich aber beeilen. Mum dreht durch, wenn ihr nicht bald fertig seid.“, meinte Al belustigt. „Ich brauch nicht mehr lange.“, erwiderte Fred, der nun um einiges wacher wirkte und steuerte James' Zimmer an.
Der Drittklässler ging nun ebenfalls in sein Zimmer um noch einmal nach seiner Eule zu sehen. Sheela war krank, was ihm etwas Sorgen bereitete.
Die Reise von London nach Hogwarts würde sie sehr mitnehmen, weshalb er überlegte, sie noch zu Hause zu lassen. Wenn Sheela wieder gesund war konnte sie noch immer zu ihm kommen. Die Schneeeule saß auf dem Käfigboden, als er herein kam. Sie sah schwach aus und hatte die Augen halb geschlossen. „So kann ich dich aber nicht mitnehmen. Was machst du denn für Sachen, Sheela?“, fragte Al beim Näherkommen und steckte die Finger durch die Gitterstäbe um ihr beruhigend übers Gefieder zu Streicheln. Nach ein paar Minuten beschloss er seine Eltern um Rat zu fragen.

„Sheela geht's immer noch nicht besser. Könnt ihr auf sie aufpassen, bis sie wieder fit ist?“ Seine Eltern saßen auf der Couch im Wohnzimmer, Harry las in Ruhe den Propheten während Ginny unruhig mit dem Fuß auf und ab wippte. „Klar. Wenn es gar nicht besser wird gehen wir in die Winkelgasse zu Eeylops Eulenkaufhaus, vielleicht wissen sie dort, was mit ihr ist.“, sagte sein Dad und legte die Zeitung beiseite. „Wenn sie eher wieder gesund wird, schicken wir sie nach Hogwarts.“
„Sind deine Geschwister fertig?“, wollte seine Mum wissen.
„Bei Lily bin ich mir sicher. Bei James und Fred nicht.“, erwiderte er. „Gut, dann sieh mal nach den beiden und sag ihnen, wenn sie nicht in fünf Minuten unten sind, fahren wir ohne sie.“

„Ich soll euch von Mum sagen, dass wenn ihr nicht in fünf Minuten unten seid, wir ohne euch nach Kings Cross fahren.“, wiederholte Al haargenau die Worte seine Mutter, als er im Zimmer seines älteren Bruders stand. Dieser hüpfte gerade auf einem Bein umher und suchte seine zweite Socke, während Fred mit seinem T-Shirt kämpfte.
Der Anblick war zum Brüllen und am liebsten hätte er einfach laut los gelacht. Doch das verkniff er sich lieber. Er kannte Fred und James zur Genüge und ihre Vorliebe für Streiche ebenso. „Merlin, was hat Mum sich nur so. Es ist erst viertel vor 10. Wir brauchen nie und nimmer eine Stunde bis Kings Cross.“, maulte James und zog sich die zweite Socke an, die er unter seinem Bett hervorgeholt hatte.
Al verließ grinsend das Zimmer, verabschiedete sich von seiner Eule und sagte auf dem Weg nach unten seiner Schwester Bescheid, dass sie bald losfuhren. Unten im Hausflur schnappte er seine Schuhe, setzte sich auf die vorletzte Treppenstufe und zog sie an.
„JAMES! FRED! Wir fahren jetzt!“, rief Ginny zehn Minuten später durch das ganze Haus.
Im oberen Stockwerk flog eine Tür auf und schnelle Schritte waren zu hören. „Wir kommen ja schon.“, brüllte James zurück und erschien einen Augenblick später auf der Treppe.

Eine knappe Stunde später kamen sie am Bahnhof Kings Cross in London an. Da heute auch bei den Muggeln der letzte Ferientag war, herrschte ein ganz schönes Gedränge auf den Bahnsteigen.
Zehn Minuten vor Abfahrt des Zuges erreichte die Familie Potter das Gleis neundreiviertel. Dort war aber nicht weniger los, als bei den Muggeln, denn wie immer am ersten Schultag waren Eltern, Schüler, Verwandte und Freunde auf dem kleinen Bahnsteig versammelt um sich voneinander zu verabschieden. Unter den Dampfschwaden des Zuges war es schwer auszumachen ob Rose und Hugo bereits im Zug saßen oder noch warteten.
Nach einigen Minuten fand Al seine Cousine mitsamt Familie allerdings hinter einer großen Gruppe von Schülern die bereits ihre Schulumhänge trugen.
„Da seit ihr ja.“, sagte Ron und begrüßte Harry mit einem freundschaftlichen Handschlag. Er umarmte seine Schwester Ginny, begrüßte Al und James und widmete sich dann der Jüngsten im Bunde. Lily war nun nicht mehr so hibbelig. Die ganzen Schüler und die rot-schwarze Dampflok hatten ihr deutlich gemacht, dass es nun wirklich losging. Nach Hogwarts. Der Schule, nach der sie sich seit vier Jahren sehnte.
„Bist du schon aufgeregt?“, frage Ron an seine Nichte gewandt. Diese nickte und suchte mit den Augen nach Hugo. „Hugo dürfte gleich kommen. Er wollte noch kurz zu Lucy.“, sagte Ron wissend. Wenn er da war fühlte sie sich sicherer, da er ebenso neu war wie sie. Lucy war ihre ältere Cousine, die Tochter von Percy und Audrey. Sie besuchte ebenso wie Al das dritte Jahr auf Hogwarts und war eine Ravenclaw.
Während die Erwachsenen in ein Gespräch vertieft waren hatten sich Rose und Al auf die Suche nach Justin und Joanna begeben. So kurz vor Abfahrt des Zuges war die Menschenansammlung auf dem Bahnsteig beträchtlich angestiegen. Viele Eltern wirkten abgehetzt und gestresst, während die Kinder euphorisch durch die Gegend rannten.

Als Al von einem kleinen Jungen zum wiederholten Mal auf den Fuß getreten wurde verlor er die Geduld. „Jetzt pass doch mal auf!“, fauchte er. Der kleine Junge zuckte zusammen, starrte ihn erschrocken an und verschwand dann wieder in der Menschenmenge.
„Das wird so nichts, lass uns zurück gehen. Der Zug fährt in drei Minuten.“, sagte Rose. Sie drehten um und kamen wenig später wieder bei ihren Familien an.
Mittlerweile war auch Hugo wieder aufgetaucht. Zusammen mit Lily stand er etwas abseits und diskutierte aufgeregt mit ihr. „Tschau, Mum.“, sagte Al und stupste sie an. „Machs gut. Und pass auf dich auf. Ach und das mir keine Beschwerden ins Haus geflattert kommen.“, die üblichen Ermahnungen tat er einfach mit einem Kopfnicken ab.
Sie umarmten sich zum Abschied und als auch seinem Vater auf Wiedersehen gesagt war, ging er mit Rose zusammen zum Zug. Allmählich lichtete sich die Menge und aus dem Fenster konnte der Schwarzhaarige beobachten wie Hugo und Lily sich von ihren Eltern verabschiedeten. Der Zug setzte sich mit einem Pfiff langsam in Bewegung und nun kamen sein Cousin und seine Schwester angerannt. Das Gepäck war zum Glück bereits im Zug verstaut, weshalb sie ohne Probleme aufspringen konnten, gerade rechtzeitig bevor die Tür hinter ihnen zuschlug. Ratternd und klappernd wurden sie schneller und Al winkte seinen Eltern aus dem Fenster, genauso wie Rose, Lily und Hugo die alle neben ihm standen und die Köpfe durch die kleine Lücke gezwängt hatten.
„Suchen wir uns ein Abteil?“, fragte Rose, als der Zug um die Ecke bog und der Bahnsteig aus ihrem Sichtfeld verschwand. „Ähm, klar.“, meinte ihr Cousin und mit Hugo und Lily im Schlepptau suchten sie nach dem Abteil in dem ihre Koffer verstaut waren und wo zumindest ein bekanntes Gesicht drin sitzen musste.

Ungefähr in der Mitte des Zuges fanden sie dann das Abteil in dem Justin und Joanna saßen und scheinbar schon auf sie warteten. „Hey Al, hey Rose.“, begrüßte Justin beide mit einer Umarmung. Joanna tat es ihm nach und die vier ließen sich auf die Sitzbänke fallen.
Lily und Hugo standen unschlüssig in der Tür. Sie machten den Eindruck, als ob sie daran zweifelten in mitten der Drittklässler wirklich erwünscht zu sein. „Kommt schon rein.“, sagte Al, lächelte und klopfte neben sich auf die Bank zum Zeichen, dass sie sich setzen sollten.

„Na freut ihr euch schon?“, wollte Justin wissen als sich die beiden Elfjährigen zwischen ihnen niedergelassen hatten. Al konnte sich noch gut an seinen ersten Tag erinnern und wie wahnsinnig nervös er war.
Lily und Hugo nickten synchron und man sah das leuchten in ihren Augen, als sie an das bevorstehende Schuljahr dachten. „Was denkt ihr in welches Haus ihr kommt?“, fragte Rose. Draußen vor dem Fenster zogen die Häuser Londons an ihnen vorbei. Nach und nach wurde die Häuserfront lichter, bis sie irgendwann zwischen Feldern und Wäldern Richtung Norden fuhren.
Währenddessen war in dem Abteil der beiden Potterkinder eine Diskussion darüber entfacht in welches Haus Lily und Hugo wohl kommen würden. „Ich will nach Gryffindor.“, sagte Lily und grinste vor sich hin. „Mir ist es eigentlich ziemlich egal. Hauptsache nicht Slytherin.“, meinte Hugo. „Kann ich verstehen. Wer will schon nach Slytherin.“, meinte Justin wissend.
Die Zugfahrt verging schnell. Zu sechst hatten sie viel Spaß und bemerkten gar nicht wie schnell die Zeit tatsächlich an ihnen vorüber rauschte.
„Ich glaub wir sollten uns umziehen.“, sagte Rose nach einiger Zeit. „Ich kann Hogwarts bereits sehen.“

Etwa eine dreiviertel Stunde später saß Al in der Großen Halle. Die Feier hatte begonnen und gleich würde die Auswahlzeremonie stattfinden.
Der Drittklässler fieberte mit seiner kleinen Schwester mit und er war wahnsinnig gespannt in welches Haus der Sprechende Hut Lily steckte. „Gut, ich will euch nicht länger auf die Folter spannen. Die Auswahlzeremonie kann beginnen.“, sagte McGonagall, die sich kurz von ihrem Platz erhoben hatte. Fast im selben Moment ging die große Flügeltür auf und Professor Longbottom gefolgt von über zwei dutzend Schülern kam in die Halle.
Die Erstklässler waren alle wahnsinnig nervös, dass sah man ihnen an. Ungefähr in der Mitte liefen Lily und Hugo, die sich staunend umsahen und nach oben zur verzauberten Decke deuteten. „Ich rufe alle nacheinander auf. Der Sprechende Hut verkündet dann in welches Haus ihr kommt.“, sagte Neville, als sich alle Erstklässler in einer Reihe vorm Lehrertisch aufgestellt hatten.
„Bole, Adrian.“, ein kleiner untersetzter Junge mit kurzen schwarzen Haaren trat vor und setzte sich den Hut auf den Kopf. „Ravenclaw!“, rief dieser nach einer Weile. Der Tisch der blauen Adler brach in Beifall aus, während sich der kleine Junge aufgeregt zu ihnen setzte. „Dearing, Cassie.“, rief Professor Longbottom als sich der Applaus gelegt hatte. „Ravenclaw.“, sagte der Hut erneut. „Goodale, Brian.“, war der Nächste.
Er kam nach Gryffindor, wie auch Rosalie Hutton und Corey Grant. So ging es eine ganze Weile weiter bis endlich der Name fiel, auf den Al schon die ganze Zeit gespannt wartete. „Potter, Lily!“, so wie es an seinem ersten Tag war verstummte die Halle bei dem Nachnamen sofort. Ein aufgeregtes Tuscheln ging durch die Runde während Lily mit wackeligen Knien auf dem Hocker platz nahm und sich den Hut aufsetzte. Kaum hatte dieser ihre roten Haare berührt verkündete er sein Ergebnis. „Gryffindor!“
Der ganze Tisch brach in Jubelrufen aus, Hufflepuff und Ravenclaw stimmten mit ein. Lily setzte sich mit zittrigen Händen den Hut ab und lief dann strahlend auf ihren Bruder und seine Freunde zu. „Ich bin in Gryffindor.“, sagte sie glückselig und ließ sich neben Al auf die Bank fallen. „Freut mich wirklich.“, meinte dieser aufrichtig und grinste seine Schwester voller Stolz an.

„Weasley, Hugo.“, sagte Professor Longbottom laut. Ähnlich wie bei Lily zuvor wurde es ruhig in der Halle. Allerdings erregte der Name Weasley nicht so großes Aufsehen wie der Name Potter. „Hufflepuff.“
Ein wenig enttäuscht, aber dennoch froh blickten Rose, Lily und Al dem kleinen Hugo hinterher der strahlend den Nachbartisch ansteuerte. „Schade.“, sagte Rose und auch Lily schaute ein wenig traurig. „Hugo meinte doch, dass es ihm egal ist in welches Haus er kommt. Hauptsache es ist nicht Slytherin und Hufflepuff ist doch vollkommen in Ordnung.“, versuchte der junge Potter seine Cousine und seine Schwester etwas aufzumuntern. „Ja, du hast Recht.“, erwiderte Erstere und warf noch einen kurzen Blick auf ihren Bruder bevor sie sich wieder der Auswahlzeremonie widmete. „Williamson, Jaron.“ - „Slytherin.“
Am Tisch der Schlangen entstand Beifall als der kleine Junge sich zu ihnen gesellte. Voller Abscheu sah Al wie Lucas und Dylan Flint applaudierten und selbstgefällig durch die Gegend starrten. Dylans Blick kreuzte den seinen und ein fieses Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Slytherin. Er stupste seinen Bruder an und deutete mit dem Finger auf Lily, die neben dem jungen Potter saß, sich aber zum Glück gerade mit Rose unterhielt.

Al's Hände schlossen sich ungewöhnlich fest um Messer und Gabel.
Justin schien der plötzliche Stimmungsumschwung seines besten Freundes nicht verborgen zu bleiben. Er drehte sich scheinbar wissend nach dem Ursprung der Wut um. Seine Augen suchten den Slytherintisch ab und fanden auch prompt, dass wonach sie suchten. „Lass sie, Al.“, meinte Justin beruhigend und wandte sich wieder seinem Freund zu.
Mit Mühe versuchte der Drittklässler seinen Blick von Dylan abzuwenden. Zum Glück eröffnete Professor McGonagall in diesem Moment das Abendessen, so konnte er sich damit wenigstens von seiner Wut ablenken. „Was haben die Flints schon wieder gemacht?“, fragte Justin leise, sodass die anderen nichts mitbekamen. „Sie haben Lily entdeckt, das reicht mir schon.“, brummte Al und bearbeitete wütend seinen Kartoffelsalat. „Was ist mit mir?“, fragte die Elfjährige beim Klang ihres Namens. „Nichts.“, erwiderte der Schwarzhaarige betont gut gelaunt. Vielleicht eine Spur zu aufgesetzt, denn Lily zog skeptisch eine Augenbraue nach oben wandte sich dann aber wieder ihrem Essen zu.
„Nun gut. Die meisten von Ihnen kennen das ja bereits. Mit dem Beginn des neuen Schuljahres muss ich einige Ankündigungen machen …“, bei den Reden der Schulleiterin schaltete der Schwarzhaarige ab. Es war doch sowieso immer das Gleiche und Rose würde es ihm schon erzählen wenn McGonagall irgendetwas Wichtiges verkündete.
„Gut. Das wäre dann alles. Ich würde sagen ich habe euch lange genug aufgehalten. Ihr könnt nun in eure Gemeinschaftsräume gehen. Vertrauensschüler, zeigt den neuen Schülern ihre Schlafsäle.“, damit beendete die Schulleiterin die Begrüßungsfeier.
Der Lärm der daraufhin in der Großen Halle ausbrach holte auch Al zurück in die Realität. Er sah auf und merkte, dass schon der halbe Gryffindortisch aufgestanden war und auch seine Freunde standen schon neben den Bänken und warteten auf ihn.
„Gryffindor Erstklässler hierher!“, rief Marcus Lines, der Vertrauensschüler und Ersatzjäger der Hausmannschaft. „Ich muss los.“, rief Lily grinsend und rannte den anderen hinterher aus der Großen Halle. „So glücklich hab ich sie aber schon lange nicht mehr gesehen.“, sagte Rose, als sie zu viert in den Gemeinschaftsraum gingen. Mit einem Lächeln dachte Al an die leuchtenden Augen seiner Schwester, gleichzeitig fielen ihm aber auch wieder die Blicke der Flints ein und mit einem gemischten Gefühl erwiderte er: „Ja, ich auch nicht.“

Acht Uhr abends saßen die vier Freunde zusammen mit James, Fred und Molly vor dem Kamin. James und Fred saßen nebeneinander, flüsterten und blickten sich ständig nach Zuhörern um. Sie planten irgendetwas, soviel stand fest.
Molly unterhielt sich mit Rose über die Wahlfächer, für die sie sich Ende letzten Jahres hatten entscheiden müssen. Sie war bereits im siebten Schuljahr und konnte daher genau sagen wie es die kommenden Jahre auf Hogwarts laufen würde und wie die Wahlfächer dies beeinflussten.
Justin saß an einem Tisch und schrieb den alljährlichen Brief an seine Eltern. Es war schon zu so einer Art Ritual geworden und Al wusste, dass es seinen Eltern wichtig war zu wissen ob ihr einziges Kind gut in Hogwarts angekommen war.
Mr. und Mrs. Tscherney waren sehr nette, aufgeschlossene Menschen die langsam sogar gefallen an der magischen Welt fanden. Als Al sie letzten Sommer besucht hatte, sagten sie ihm, dass sie sich nicht erklären konnten woher Justins magische Fähigkeiten stammten. Es war sehr rätselhaft, aber es war ein Punkt der seinen besten Freund sehr interessierte. Verständlich, denn jeder würde wissen wollen wo seine Wurzeln lagen und gerade Justin, der scheinbar magische Vorfahren hatte, war begierig darauf mehr zu erfahren.
„Ist was?“, fragte dieser, als er den Blick seines besten Freundes bemerkte. Der junge Potter hatte ihn gedankenverloren beim Schreiben des Briefes beobachtet. „Nein, nein. Hab nur an letzten Sommer gedacht.“, murmelte Al und Justin wandte sich mit einem amüsierten Gesichtsausdruck wieder seinem Brief zu.
„Welche Wahlfächer hast du denn belegt?“, fragte Molly an ihren jüngeren Cousin gewandt. „Pflege magischer Geschöpfe, Muggelkunde und Arithmatik.“, erwiderte er. „Na dann viel Glück mit Arithmatik. Ist schwer das Fach, hab's selbst schon seit vier Jahren. Aber ich denke wenn du dich anstrengst schaffst du das.“, sagte Molly und lächelte ihn aufmunternd an.
„Notfalls kann ich dich ja auch noch um Hilfe fragen.“, erwiderte der Dreizehnjährige und grinste die Siebtklässlerin an.

„Gut, ich geh dann mal schlafen. Bin hundemüde. Viel Spaß euch noch.“, sagte Molly zehn Minuten später. Sie winkte ihnen zum Abschied und verschwand auf der Treppe zu den Mädchenschlafsälen.
„Al, da bist du ja!“, rief plötzlich eine Stimme. Lily trat in sein Sichtfeld und ließ sich zufrieden auf den Sessel fallen in dem vor ein paar Minuten noch ihre Cousine gesessen hatte. Erst jetzt fiel ihm auf, dass sie noch jemanden mitgebracht hatte.
Ein kleines, ruhiges Mädchen stand unschlüssig neben der Rothaarigen und wusste scheinbar nicht so richtig ob sie sich setzen sollte oder nicht. „Das ist Rosalie. Rosalie Hutton.“, stellte Lily ihre Freundin vor. „Rosalie, dass ist mein Bruder Albus, aber alle nennen ihn Al. Das ist meine Cousine Rose und das sind ihre Freunde Justin und Joanna.“
Das kleine Mädchen nickte und lächelte zögerlich. Sie machte einen schüchternen Eindruck und war das genaue Gegenteil zu Lily, doch vielleicht schien das nur auf den ersten Blick so, dachte sich Al. Sie war gerade mal ein paar Stunden hier auf Hogwarts und taute bestimmt etwas auf wenn sie sich eingewöhnt hatte. Er erinnerte sich noch genau an seinen ersten Tag und daran, dass er am ersten Abend auch erstmal die ganzen neuen Eindrücke verarbeiten musste. „Mir ist nun klar was James und du gemeint haben. Ich fühl mich hier schon jetzt pudelwohl.“, sagte Lily und streckte sich genüsslich in ihrem Sessel. Rosalie hatte sich mittlerweile auf dessen Lehne nieder gelassen.
„Ich bin schon total gespannt auf den Stundenplan. Gibt's irgendetwas das ich wissen muss?“, fragte sie weiter und sah neugierig von ihrem Bruder, zu ihrer Cousine und wieder zurück. Die beiden tauschten einen kurzen Blick bevor Al antwortete: „Na ja, das mit Montague weißt du ja schon. Ich denke mal er wird dich genauso behandeln wie er es mit jedem Potter und Weasley tut.“
„Soll er ruhig. Ich bin drauf vorbereitet.“, erwiderte sie ungerührt und zuckte die Schultern. „Ansonsten sind die Lehrer alle in Ordnung. Kräuterkunde hast du bei Neville, er ist außerdem Hauslehrer von Gryffindor, Verwandlung ist bei Professor Patil, sie ist Hauslehrerin von Ravenclaw, Professor Bradley ist Zaubertranklehrer, Geschichte der Zauberei wird von Professor Binns unterrichtet, er ist ein Geist und Zauberkunst hast du bei Professor Lennox, sie ist zudem Hufflepuffhauslehrerin.“, erklärte Rose.
„Ach und du bist im ersten Jahr, also hast du noch Besenflugstunden bei Professor Brooke … und Montague ist Slytherins Hauslehrer.“, sagte Al abschließend.

„Ich hoffe echt, dass die Flints Lily in Ruhe lassen.“, sagte der Schwarzhaarige, als er am Abend in seinem Bett im Schlafsaal lag. „Ich hab irgendwie ein ungutes Gefühl.“
„Meinst du nicht, dass du was Lily angeht etwas zu vorsichtig bist? Lucas und Dylan haben doch noch gar nichts gemacht.“, erklang es aus einem Bett zu seiner Linken. Justin und er waren die Einzigen die noch wach waren. „Ich weiß es doch auch nicht. Mein Gefühl sagt mir irgendwie nichts Gutes. Heute in der Großen Halle hat Dylan, als er mich gesehen hat, seinen Bruder auf Lily aufmerksam gemacht. Sie haben die Köpfe zusammengesteckt und die ganze Zeit gehässig gegrinst.“ „Als er dich gesehen hat. Das sagt doch schon alles. Meinst du nicht, dass er dich nur provozieren wollte? Du steigerst dich da in was rein. Warte doch erstmal ab. Die Zeit wird zeigen ob du Recht hast und Lily ist auch kein Kleinkind mehr, Al. Du kannst sie nicht immer beschützen.“, erwiderte Justin.
„Vielleicht hast du Recht.“, sagte er nur um Justin zu beschwichtigen. Innerlich war im allerdings klar, dass er solange es ihm möglich war auf seine kleine Schwester aufpassen und jeden verhexen würde der ihr sie in irgendeiner Form verletzte.

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So Leute. Das war mal ein etwas längerer Oneshot. Ich hatte ihn ursprünglich als Anfang von meiner Fortsetzung zu Albus Potter - Die Vergangenheit wirft Schatten geplant, habe es dann aber verworfen, da es nicht ganz gepasst hat. Deswegen ist es nun ein OS ich hoffe aber, dass es euch trotzdem gefällt und ihr mir ein paar Kommis hinterlasst.
Zur Fortsetzung kann ich bisher sagen, dass sie in Al's fünftem Jahr spielen wird. Ich hab mir vorgenommen sie zu Weihnachten on zu stellen, kann es allerdings noch nicht versprechen. Jedenfalls bekommt ihr weiterhin Oneshots die euch die Wartezeit hoffentlich verkürzen. LG eure Chellie.


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