von HarryundGinny
So, und hier folgt das nächste Kapitel.
Ich habe übrigens angefangen, One-Shots über das ein oder andere Pairing dieser Geschichte zu schreiben. Angefangen habe ich mit Willow und Primus. Die Geschichte findet Ihr hier: http://www.harrypotter-xperts.de/fanfiction/16828/
Wenn Ihr mehr davon wollt, dann sagt mir Bescheid. Ich nehme auch Pairing-Wünsche entgegen.
@GinnyTeresaPotter: *Keksangenommen*. Wäre aber überhaupt gar nicht notwendig gewesen!
*rotwerd* Vielen Dank für das Kompliment.
Die beiden müssen ja irgendwo wohnen :-)
Och, Willow hat ein paar davon, gibt eh nicht genug Arbeit für alle Hauselfen.
Nun, ein ganz normaler Ausflug sicherlich nicht, aber zumindest wird es in diesem Kapitel noch den Anschein haben. :-) So richtig interessant wird es erst im Nächsten.
@Kyreia: Uhhh, ausnahmsweise muss ich dich enttäuschen. Der / die Elfe spielt erstmal keine Rolle mehr, vielleicht viel später wieder. Aber es passieren in den nächsten Kapitel so viele unvorhergesehene Dinge, dass der Elfe vollkommen in Vergessenheit gerät.
Ich wollte mit den Reden und dem Feuerwerk einfach zeigen, wie einverstanden alle mit James Wahl von Lily als seiner Ehefrau sind.
Ja, das Haus, ist mir auch nicht so leicht gefallen darüber zu schreiben. Aber warte mal ab, es wird noch einige sehr interessante Entwicklungen geben :-)
Nach dem Frühstück begannen sie, die wenigen magischen Gegenstände, die sie schon im Haus hatten, in die Besenkammer im Erdgeschoss zu räumen. Das Meiste war allerdings noch im Haus von James' Eltern und sie würden es holen, sobald heute Mittag alle Möbel geliefert waren. Die Möbelpacker erschienen, kaum dass sie fertig waren. James war vollkommen fasziniert, wie sie mit reiner Muskelkraft die Möbel ins Haus schleppten und dann aufbauten, ohne auch nur ein einziges Mal einen Zauberstab zur Hand zu nehmen. Noch vor Mittag waren sie auch ohne Magie fertig und Amanda und Albus konnten endlich zusammen mit Lilys und James' gesamtem Hab und Gut einziehen. Danach machten sich die beiden auf in die Winkelgasse, um noch entsprechende magische Gegenstände zu kaufen, die sie für ihr Haus brauchen würden.
Auch wenn sie in den letzten Wochen so oft hier gewesen waren, übte diese durch und durch magische Gasse immer noch eine unglaubliche Faszination auf Lily aus. Dieses Mal hatten sie keinerlei Eile und schlenderten in aller Ruhe durch die Geschäfte. Sie erstanden ein Eulenhaus für Albus, ein magisches Radio, Flohpulver und jede Menge andere Kleinigkeiten. Lily brauchte zudem einiges an Zaubertrankzutaten, jetzt wo sie nicht mehr auf den schier unerschöpflichen Vorrat in Hogwarts zugreifen konnten. Danach genossen sie in der warmen Sommersonne bei Florean Fortescue ein Eis.
„So, du hast die Wahl. Seit-an-Seit-Apparieren oder sollen wir den Kamin meiner Eltern nutzen?“ Es war der Morgen des Besuchs im Zaubereiministerium. Beide hatten selbstverständlich Umhänge an. Beim letzten Besuch der Winkelgasse hatten sie erst einmal einen Großeinkauf an Alltagsroben gemacht, denn bisher bestand ihre Auswahl hauptsächlich aus Hogwartsumhängen. Lily hatte sich heute Morgen einen smaragdgrünen Umhang mit wunderschönen Verzierungen aus dem Schrank geholt. Langsam fand sie Gefallen an der Zaubererkleidung.
„Hm, ich bin noch nie mit Flohpulver gereist. Also ich glaube lieber Apparieren.“ Lily wirkte etwas verunsichert bei der Vorstellung, mittels Kamin zu reisen. Als Muggelgeborene war selbst das Apparieren noch sehr seltsam, einfach mit nichts, nur der Kraft der Gedanken, von Ort zu Ort zu kommen.
„Dann halt dich fest und los geht es.“ Lily griff nach James' Hand und mit einem leisen Plopp disapparierten sie. Das Nächste, was Lily sah, war ein riesiger Gang mit dunklem Holzfußboden und einer Unmenge an Kaminen, aus denen unablässig Zauberer und Hexen strömten, um dann alle in eine Richtung zu laufen. Nur an zwei Kaminen standen Menschenschlangen, um den Raum zu verlassen.
James lächelte ob Lilys verwundertem Gesichtsausdruck und zog sie mit sich Richtung Empfangshalle. Er hatte noch zu gut in Erinnerung, wie er sich als kleiner Junge beim seinem ersten Besuch im Zaubereiministerium gefühlt hatte. Die Eingangshalle, die sie nun betraten, raubte Lily vollends den Atem. Sie standen in einem riesigen Atrium, in dessen Mitte ein überdimensionaler Brunnen mit einer Gruppe überlebensgroßer goldener Statuen prangte. An den Außenwänden des Atriums türmten sich stockwerkweise kleine Erker aus Glas auf. Es waren Hunderte. Alles wirkte, als wäre es mitten in London und die Sonne würde strahlend hereinfallen.
Lily sah James fragend an. So einen Ort mitten in London zu verbergen, wäre unglaublich schwer. Wieder einmal ärgerte sie sich, dass Hogwarts nicht eine Art Einführungsfach für die Muggelgeborenen in die Zaubererwelt angeboten hatte.
„Was bitte?“ wollte Lily beginnen, doch James unterbrach sie sofort.
„Wir sind hier acht Stockwerke unter der Erde. Der Himmel und das Wetter werden von der Zaubereizentralverwaltung bestimmt. Diese kleinen Glaserker sind Büros. Die höheren Angestellten haben Büros mit verzauberten Fenstern und Aussicht auf die gegenüberliegende Seite des Gebäudes. Komm, wir müssen uns registrieren.“
Er ging vor zu einem kleinen Pult an dem ein gelangweilt aussehender junger Zauberer saß. Über dem Pult prangte ein Schild mit der Aufschrift `Sicherheit`.
„Guten Morgen, John“, las James den Namen des Zauberers von dessen Namensschild ab. Der Zauberer sah von seinem Buch auf und blickte James in die Augen.
„Oh, Mr. Potter. Wie schön, dass Sie uns beehren. Ihr Vater hat Sie und Ihre Frau bereits als Besucher angemeldet. Wir würden nur noch Ihre Zauberstäbe zur Registrierung benötigen und Sie müssten diese Plaketten an Ihren Umhängen befestigen.“ Der Zauberer reichte Lily und James zwei quadratische silberne Plaketten. James Potter, Besucher und Lily Potter, Besucher war darauf zu lesen. James reichte dem Zauberer seinen Stab und sah ihn etwas verwirrt an.
„Sagen Sie, kennen wir uns?“
Der Zauberer nahm James' Zauberstab entgegen und legte ihn auf ein Messinginstrument, das Lily an eine altmodische Waage erinnerte. Das Instrument vibrierte und ein schmaler Pergamentstreifen kam daraus hervor.
„Nein, wir kennen uns nicht. Aber Sie sehen Ihrem Vater so ähnlich, dass sie nicht verleugnen können, ein Potter zu sein. Elf Zoll, Mahagoni, Drachenherzfaser, elastisch, sieben Jahre in Gebrauch, korrekt?“
James nickte und der Zauberer reichte ihm den Zauberstab zurück. Nun war Lily an der Reihe.
Wieder legte der Sicherheitszauberer den Zauberstab auf das merkwürdige Instrument.
„10 ¼ Zoll, Weidenholz, ebenfalls Drachenherzfaser, geschmeidig, ebenfalls sieben Jahre in Gebrauch, korrekt?“
„Ja, das ist korrekt.“
„Vielen Dank, Mrs. Potter, Mr. Potter.“
„James, Lily, wie schön Euch zu sehen. Habt Ihr einen Termin im Ministerium?“ ertönte hinter ihnen eine fröhliche Stimme. Sie wandten sich gleichzeitig um.
„Potentia. Die Freude ist ganz auf unserer Seite.“ James umarmte seine Tante und Lily tat es ihm gleich. „Wir haben später einen Termin bei Madam Edgecombe, um unseren Kamin anzumelden, aber eigentlich sind wir hier, weil Dad Lily das Ministerium zeigen wollte.“
„Wenn das so ist, folgt mir, ich bringe Euch zu ihm.“ Sie nickte dem Sicherheitszauberer kurz zu und führte die beiden um den Brunnen herum durch einige goldene Portale. Hinter diesen Portalen befanden sich Fahrstühle. Mehrere Hexen und Zauberer machten Potentia ehrfurchtsvoll Platz, als sie einen der Fahrstühle betrat und sahen Lily und James mit neugierigen Blicken an. Ein Gitter schob sich vor den Eingang und der Fahrstuhl setzte sich ratternd in Bewegung.
„Siebter Stock, Abteilung für Magische Spiele und Sportarten, mit der Zentrale der Britischen und Irischen Quidditch-Liga, dem offiziellen Koboldstein-Klub und dem Büro für Lächerliche Patente.“
Eine kühle Frauenstimme erklang aus dem Nichts. Das Gitter öffnete sich und zwei Zauberer stiegen aus. Lily versuchte einen kurzen Blick hinaus zu werfen, doch die Gitter hatten sich schon wieder geschlossen. Dieses Mal dauerte die Fahrt länger, bevor die kühle Frauenstimme erneut sprach.
„Zweiter Stock, Abteilung für magische Strafverfolgung mit dem Büro gegen den Missbrauch der Magie, der Aurorenzentrale und dem Zaubergamot-Verwaltungsdienst.“
Potentia verließ als erste den Fahrstuhl und eigentlich alle folgten ihr. Draußen zerstreuten sie sich in verschiedene Richtungen und nur Potentia, Lily und James blieben zurück.
„Kommt, folgt mir.“ Sie bogen um eine Ecke und traten durch eine schwere Flügeltür aus Eichenholz. Dahinter befand sich ein riesiger Raum mit sehr vielen Bürozellen. Die Trennwände waren mit Steckbriefen von gesuchten Zauberern und Hexen, Familienbildern und Fotos von Quiddichmannschaften gepflastert. Sie gingen an den Bürozellen vorbei und einige der Auroren nickten James freundlich zu. Moody kam gemeinsam mit Marlene McKinnon zur Tür herein und sie blieben bei James und Lily stehen, um sich kurz mit ihnen zu unterhalten. Lily lächelte Marlene an. Im Laufe der Ordenstreffen war ihr die junge Aurorin sehr sympathisch geworden. Sie verabschiedeten sich kurz darauf und folgten Potentia weiter durch die Aurorenabteilung. Schließlich kamen sie vor einer großen Eichentür an. An der Tür prangte ein Messingschild: Primus Potter – Leiter der Aurorenzentrale.
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