Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

James Potter und das Erbe Gryffindors - eine James und Lily Geschichte / Hogwarts Stories - Hogwarts Express

von HarryundGinny

„James, Sirius, wir müssen in zehn Minuten los, sonst fährt der Zug ohne euch!“, schallte Willows Stimme durch das Haus. Hektisch warfen die beiden jungen Männer die letzten Stücke in ihre großen, mittlerweile recht abgenutzten Schrankkoffer mit den großen Hogwartswappen darauf. Fast gleichzeitig ließen sie die Deckel zuschnappen.
„Nun macht schon! Solltet ihr etwas vergessen haben, schicke ich es euch per Eulenpost nach Hogwarts.“
Willows Stimme klang drängender. James griff nach dem Käfig, in dem Albus bis gerade geschlafen hatte, welcher nun mit einem wütenden Geräusch seinen Unmut über die abrupte Bewegung kundtat. Dann nahm James seinen neuen Nimbus, hob den Zauberstab und sagte: „Locomotor Koffer.“
Sirius tat es ihm gleich und grinste: „Schön, dass wir nun endlich volljährig sind, auch außerhalb von Hogwarts zaubern dürfen und die Koffer nicht mehr wie früher runter schleifen müssen.“

Gemeinsam polterten sie die Treppe nach unten, die Koffer schwebten hinter ihnen her. Willow wartete alleine - Primus musste leider arbeiten und konnte sie nicht zum Bahnhof begleiten - mit einem nervösen Gesichtsausdruck in der Eingangshalle auf die beiden. Ihr Fuß tippte ungeduldig auf den Boden, hörte aber sofort auf, als die Jungs die Halle betraten und nur Sekunden später apparierten sie gemeinsam mit einem leisen Plop zum Bahnhof King`s Cross, direkt zum Gleis 9 ¾.

Der scharlachrote Hogwarts-Express stand schon am Gleis und überall wuselten nervöse Schüler mit ihren noch nervöseren Eltern umher. Hier und da weinte ein Erstklässler, hin und wieder schuhute eine Eule. Aus einem Käfig, den ein blondes Mädchen trug, ertönte ein wütendes Fauchen. Unzählige Schüler begrüßten sich freundschaftlich und die ersten Ferienerlebnisse wurden ausgetauscht.
James sah sich auf dem Bahnsteig um. Die letzten Wochen und damit die Ferien waren wie im Flug vergangen und nun stand ihr letztes Schuljahr bevor. Seine vorletzte Fahrt mit dem Hogwarts-Express zu Schule. Vollständig in seine eigenen Gedanken versunken, bemerkte er die Person, die ihm im Weg stand, leider viel zu spät. Nämlich erst, nachdem er in sie hinein gerauscht war.
"Potter!“, hörte er eine verärgerte, ihm wohlbekannte Stimme und als er aufblicke, sah er in die grünen, wütend flackernden Augen von Lily Evans. Es musste auch ausgerechnet sie sein, die er umgerannt hatte. Soviel dazu ihr zu zeigen, dass er anders geworden war. Schnell setzte er das freundlichste Lächeln auf, das er hatte, um zu retten, was noch zu retten war.
„Oh, hallo, E...“ James erinnerte sich noch im letzten Moment daran, was Remus ihm eingetrichtert hatte: Nenn sie endlich Lily! Sei nett zu ihr! „Lily, es tut mir leid, ich hoffe, ich habe dir nicht weh getan. Muss wohl mit meinen Gedanken vollkommen woanders gewesen sein.“
Er sah sie abwartend an und hoffte, sie würde es ihm nicht allzu übel nehmen, doch sie antwortete nicht. Es war, als sei er für sie nicht existent. Irritiert warf James einen Blick in die Umgebung, doch nirgends konnte er ihre Eltern sehen. Sie schien alleine zu sein.

„Pass das nächste Mal auf, wo du hinläufst“, brummte Lily, die seine Gegenwart scheinbar doch wieder realisiert hatte, drehte sich auf dem Absatz um und rauschte davon. James sah ihr einen Moment hinterher, kam allerdings nicht dazu, sich weiter Gedanken über Lily zu machen, denn plötzlichen standen Remus und Peter vor ihm, die ihn beide herzlich begrüßten. Auch wenn es bei Peter etwas verhaltener ausfiel als bei Remus, aber Peter war schon immer ein zurückhaltender und schüchterner Junge gewesen und so nahm James es ihm nicht übel.
Auch äußerlich hatte Peter wenig mit den anderen drei Rumtreibern, die alle auf ihre eigene Weise sehr gutaussehend waren, gemein.
James mit den immer verwuschelten schwarzen Haaren und braunen Augen: der absolute Mädchenschwarm. Sirius mit stahlgrauen Augen und den tiefschwarzen Haaren, die er absichtlich etwas länger trug, damit sie ihm ein wilderes Aussehen verliehen: die Mädchen beteten ihn reihenweise an. Beide Jungs waren großgewachsen und verfügten dank jahrelangem Quidditchtraining über muskulöse Körper. Remus dagegen war immer etwas blass und sehr ruhig, aber genau diese ruhige Intelligenz machte ihn anziehend. Peter hingegen war klein, untersetzt, mit sich bereits lichtenden dunkelblonden Haaren und wässrigen grauen Augen. Doch der wesentlichste Unterschied lag wohl darin, dass James, Sirius und Remus eigentlich fast alles auf Anhieb gelang, sei es schulisch oder in anderen Bereichen, wohingegen Peter mehrere Anläufe brauchte, um beispielsweise einen neuen Zauber zu lernen. Dazu kam bei Peter eine Unsicherheit und in manchen Dingen auch Feigheit, die seinen Freunden vollkommen fremd war. Doch trotz aller Unterschiede waren sie seit dem ersten Schuljahr Freunde und halfen sich immer gegenseitig und Peter neigte dazu, sich hinter seinen viel stärkeren Freunden zu verstecken, wenn er einmal in Schwierigkeiten geriet. Aber das nahmen sie gutmütig hin.

Der Hogwarts-Express pfiff zum ersten Mal. Das unverkennbare Zeichen dafür, dass es Zeit zum Einsteigen war. James verabschiedete sich schnell von seiner Mutter. Willow umarmte ihn ein letztes Mal fest, schließlich würden sie sich erst in den Weihnachtsferien wiedersehen, und schon stiegen sie in den Zug ein. Auf der Suche nach einem freien Abteil kamen sie auch an jenem Abteil vorbei, welches Lily und ihre Freundinnen in Beschlag genommen hatten. James blieb wie angewurzelt stehen, als er sie entdeckte, und beobachtete Lily fasziniert. Sie unterhielt sich gerade angeregt mit ihren beiden Freundinnen Sage Kerr und Morgan Jones. Beide waren im selben Jahrgang wie Lily, ebenfalls Gryffindors und wie James durch und durch reinblütig. Ähnlich wie bei den Rumtreibern waren die drei Mädchen, so unterschiedlich sie auch waren, seit dem ersten Schuljahr praktisch unzertrennlich. Sage war die eher ruhige der Drei. Intelligent, Klassenbeste in Kräuterkunde und blond, klein mit einer ruhigen, entspannten Aura wirkte sie manches Mal eher schüchtern. Morgan war das absolute Gegenteil, zwar auch äußerst intelligent, war sie eher der Typ, der das Quidditchfeld den Büchern vorzog. Die schwarzhaarige Hexe war selbstbewusst, quirlig und manchmal etwas frech. Und da sie schon seit Jahren mit James im Quidditchteam der Gryffindors spielte, kannte er sie gut. Lily hingegen war James' Meinung nach einzigartig. Obwohl sie muggelgeboren war, oder wahrscheinlich genau aus eben diesem Grund, galt sie nicht nur als talentierteste Hexe des Jahrgangs, sie war zudem gütig, freundlich und immer gerecht. Nur leider nicht, wenn es um ihn selbst ging. Für James hatte sie meistens nur Worte der Zurückweisung und stauchte ihn regelmäßig lautstark vor der ganzen Schule zusammen, wenn er ihrer Meinung nach wieder etwas angestellt hatte. Es war zwar ihr gutes Recht, schließlich war sie seit der fünften Klasse Vertrauensschülerin, aber James hätte sich gewünscht, dass sie es nicht so öffentlich tat, schließlich schien jeder in der Schule außer Miss Evans selbst zu wissen, was James für sie empfand.

Er seufzte und die Mädchen wurden auf ihn aufmerksam. Morgan winkte ihm fröhlich und er hob die Hand, um ihren Gruß zu erwidern. Dabei erhaschte er einen Blick auf Lily, die ihre Augen verdrehte und ihren Kopf demonstrativ zum Fenster abwandte. Verletzt presste James die Lippen zusammen. Genau so verhielt sich Lily ihm gegenüber schon seit dem ersten Schuljahr. Entweder schrie sie ihn an, beleidigte ihn oder noch schlimmer, sie ignorierte ihn. James wusste nicht genau, was davon ihn am meisten traf. Remus griff James am Oberarm und zog ihn weiter den Gang hinunter.
„James, kaum stehst du ihr gegenüber, vergisst du alles, was ich dir gesagt habe“, schimpfte Remus. „Du solltest sie nicht mehr so offen anstarren, wenn du eine Chance bei ihr haben willst. Komm, das Abteil da vorne ist noch frei“, belehrte er seinen Freund. James presste die Lippen noch fester aufeinander und stellte den Käfig mit Albus etwas zu hart auf Boden des Abteils, woraufhin die Eule wütende Geräusche von sich gab. James beachtete sie nicht weiter, zog seinen Schulumhang aus seinem Koffer und warf ihn sich über. Das silberne Schulsprecherzeichen glänzte an seiner Brust. Peter erstarrte ehrfurchtsvoll, brachte aber kein Wort hervor. James fiel auf, dass er vollkommen vergessen hatte, Peter über sein neues Amt zu unterrichten.
„Ich bin dann im Vertrauensschülerabteil.“ James verzog das Gesicht. „Ich bin gespannt, wer meine Schulsprecherpartnerin sein wird.“

Mit diesen Worten verließ er seine Freunde und wandte sich in Richtung Lokomotive, wo sich das Abteil für die Schulsprecher und Vertrauensschüler befand.
Wieder passierte er das Abteil, in dem Lily mit ihren Freundinnen saß, zwang sich aber, Remus' Rat zu befolgen und ging weiter, ohne einen Blick hineinzuwerfen. Immer noch in den Überlegungen, wer die Schulsprecherin sein würde, erreichte er das Vertrauensschülerabteil und öffnete die Tür. Er konnte sein Glück kaum fassen, denn dort auf einem der Sessel im Abteil saß niemand anderes als Lily Evans und an ihrem Schulumhang prangte das gleiche Schulsprecherabzeichen wie an seinem eigenen. Sie sah ihn direkt an und in ihrem Gesicht konnte er blankes Entsetzen lesen. Soviel zu Miss Evans' Meinung über ihn, sinnierte er.
„Nein, das kann nicht wahr sein...“, stammelte sie. James dachte erneut an Remus' Rat, verkniff sich jegliche spitze Bemerkung, die ihm auf der Zunge gelegen hatte und lächelte sie freundlich an.
„Erneut hallo Lily. Wie ich sehe, bist du die Schulsprecherin dieses Jahr. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und bin sicher, wir werden das gut hinbekommen.“ Meine Güte, wie erwachsen ich klinge, überlegte er dabei und schüttelte innerlich über sich selbst den Kopf. Aber was tat man nicht alles, um seine Herzensdame für sich zu gewinnen. Deren Gesichtsausdruck spiegelte unterdessen jede Menge Gefühle wieder, aber Zuversicht auf eine gute Zusammenarbeit schien nicht dabei zu sein.
Sie räusperte sich. „Die Vertrauensschüler sollten gleich hier sein. Ich schlage vor, wir beide übernehmen die erste Patrouille, danach lassen wir die Vertrauensschüler jede Stunde patrouillieren und wir übernehmen dann wieder die letzte Schicht, bevor wir in Hogwarts ankommen.“ Die Stimme von Lily klang kühl und beherrscht, nur ihre Augen verrieten, dass sie alles andere als glücklich mit ihrem Schulsprecherpartner war. James nickte nur und Sekunden später betraten die Vertrauensschüler das Abteil, bevor er auch nur ein Wort sagen konnte. Unter ihnen Remus und Lilys Freundin Sage. James hatte ganz vergessen, dass der siebte Jahrgang neben den Schulsprechern auch noch Vertrauensschüler stellte. Remus war schon seit der fünften Klasse Vertrauensschüler für Gryffindor gewesen, immer zusammen mit Lily, deren Ersatz nun also Sage zu sein schien und wieder einmal wunderte sich James, warum Dumbledore nicht Remus zum Schulsprecher gemacht hatte. Er wäre eindeutig der richtige Mann für dieses Amt gewesen. Insgesamt handelte es sich bei den Vertrauensschülern um vierundzwanzig Schüler aus den Jahrgangsstufen Fünf, Sechs und Sieben, jeweils ein Mädchen und ein Junge pro Haus und Jahrgang. Lily teilte sie in Patrouillen ein und kurz darauf brachen sie und James zu ihrem ersten Rundgang auf. Schweigend gingen sie nebeneinander durch den Zug und warfen einen Blick in jedes Abteil. In Bereichen der älteren Schüler war meistens alles ruhig, sie unterhielten sich lachend über die Sommerferien, manche hatten Schulbücher ausgepackt und lasen, andere führten kleine Zauber aus. Insbesondere die noch nicht volljährigen schienen es zu genießen, endlich wieder zaubern zu dürfen, war es ihnen doch nicht gestattet, außerhalb der Schule zu zaubern. Er sah einen Viertklässler, der mit einem „Avis“ versuchte, kleine Vögel aus seinen Zauberstab hervorzuzaubern, um ein Mädchen, welches ihm gegenübersaß, zu beeindrucken. Während der Hogwarts-Express durch die Landschaft ratterte, verlief der Rundgang alles in allem recht ereignislos, bis sie zum Ende des Zuges kamen, welches traditionell von den Slytherins besetzt wurde. Scheinbar hatte sich ein unwissender Erstklässler hierhin verirrt, der nun von mehreren älteren Slytherins geärgert wurde. Der Kleine stand verängstigt in eine Ecke gedrängt, umringt von insgesamt acht Slytherins. James konnte hören, wie einer der Slytherins sagte: „Schlammblüter wie dich wollen wir in Hogwarts nicht sehen.“
James zögerte keine Sekunde und hob den Zauberstab, Lily tat hinter ihm das Gleiche. Er räusperte sich und die Slytherins schienen erst jetzt zu merken, dass sie nicht mehr alleine waren und wandten sich zu ihm um. Ein bekanntes Gesicht trat vor, Severus Snape, der Schüler, den James am meisten hasste und der jahrelang mit Lily befreundet gewesen war.
„Potter, verschwinde“, zischte er mit seiner schleppenden kalten Stimme. Verachtung und Hass für sein Gegenüber waren in den dunklen Augen des Slytherins zu lesen. Schon vom ersten Schultag an hatten James und Severus sich abgrundtief gehasst, ohne jemals einen wirklichen Grund dafür zu haben. James sah seinem Gegenüber unverwandt in die Augen.
„Das geht leider nicht, Snape. Es ist meine Pflicht, dafür zu sorgen, dass diese Zugfahrt reibungslos verläuft.“ Er tippte leicht mit dem Finger auf sein Abzeichen. „Und ihr werdet jetzt den Kleinen gehen lassen.“ Er sprach ganz ruhig, den Zauberstab weiterhin auf Snape gerichtet.
„Sonst?“ Snape hatte fragend die Augenbrauen hochgezogen.
„Sonst werde ich jedem von euch fünfzig Punkte abziehen müssen, bevor wir Hogwarts auch nur erreicht haben. Ich freue mich schon jetzt, wenn ihr danach keine Chance mehr habt, den Hauspokal zu gewinnen.“
„Und wenn uns das nicht interessiert?“
Lily war mittlerweile neben James getreten und richtete den Zauberstab ebenfalls auf Snape. Ausgerechnet auf Severus Snape, ihren früheren besten Freund. Der Kleine wimmerte vor Angst.
„Dann werden wir leider andere Mittel anwenden müssen“, sagte Lily bestimmt. Alle starrten Lily überrascht an. Die argwöhnischsten Blicke erntete Lily allerdings von James und Severus Snape. Lily Evans sprach niemals Drohungen aus und jeder der Anwesenden wusste, dass sie in diesem Moment absolut ernst zu nehmen war. Niemand wollte sich mit Lily Evans und James Potter anlegen, waren doch die Slytherins gegen die geballte Übermacht von Gryffindor, Ravenclaw und Hufflepuff in Hogwarts in der Minderheit, also lösten sie den Kreis um den Kleinen und dieser lief sofort weinend davon.
Lily warf Snape einen wütenden Blick zu: „Severus, ich will so etwas nie, nie wieder sehen. Sonst müssen wir leider mit Dumbledore über euer Fehlverhalten reden.“
Sie stapfte davon und James folgte ihr auf dem Fuße. Ihr Rundgang war beendet und sie sprachen auf dem Rückweg genauso wie auf dem Hinweg kein Wort. An dem Abteil angekommen, wo die anderen Rumtreiber saßen, bog James ab.
„Bis später, Lily.“
Sie sah ihn kurz an.
„Bis später, James, “ antwortete sie und ging weiter zum Abteil ihrer Freundinnen.
James sah ihr erstaunt nach. James, sie hatte ihn zum allerersten Mal James genannt. Sonst war er immer nur Potter. Und ihr Tonfall war nicht genervt oder wütend gewesen. Nein, sie hatte ganz normal mit ihm gesprochen. Es fühlte sich so gut an, dass er glaubte, er könne fliegen. Fast so, als wäre er auf seinem Nimbus. Sirius riss ihn schließlich aus seiner Erstarrung. Er hatte den Kopf aus der offenen Abteiltür gestreckt.
„Ey, Kumpel, willst du da noch ewig stehen und Löcher in den leeren Gang starren?“
James sah ihn verwirrt an. Lily war schon längst in ihrem Abteil verschwunden und er hatte die ganze Zeit Löcher in die Luft gestarrt. Kopfschüttelnd betrat er das Abteil und ließ sich neben Sirius auf den Sitz fallen. Remus grinste.
„Na, wie ist es gelaufen?“
James grinste zurück.
„Gar nicht mal schlecht, würde ich sagen! Dein Rat scheint zu funktionieren. Sie redet mit mir, ganz normal. Und sie hat mich tatsächlich James genannt.“
„Dass sie Schulsprecherin ist, macht die ganze Sache leichter“, fuhr Remus fort. „Ihr werdet viel Zeit miteinander verbringen und du wirst ausreichend Gelegenheit haben, dich von deiner besten Seite zu zeigen. Du solltest einfach versuchen, ihre Freundschaft zu gewinnen. Nicht flirten, keine Anmachsprüche. Einfach nett sein.“
James nickte. Nachdem Remus' Ideen bisher so gut funktionierten, würde er dessen Ratschläge auch weiter beherzigen. Die nächsten Stunden verliefen recht ereignislos. James berichtete von dem Vorfall mit den Slytherins, dann redeten sie über die Ferien, das kommende Schuljahr und insbesondere die UTZ-Prüfungen. Zwischendurch machte Remus sich auf den Weg zu seinem Rundgang und das Gespräch wandte sich Quidditch zu. Irgendwann war es für James Zeit, zum Abschlussrundgang aufzubrechen, also ging er zu Lilys Abteil, um sie abzuholen. Sie saß alleine dort und starrte scheinbar gedankenverloren aus dem Fenster. James klopfte leicht an die Abteiltür, bevor er eintrat. Lily drehte sich sofort zu ihm um, ihre Augen blickten seltsam traurig, das fiel James sofort auf.
„Lily, alles ok mit dir?“ Sie wirkte zuerst so, als hätte sie ihn nicht verstanden, dann nickte sie langsam.
„Bist du ganz sicher? Kann ich dir irgendwie helfen?“
Er war etwas näher an sie heran getreten. Sie sah aus, als würde sie gleich weinen.
„Alles in Ordnung. Danke, James.“ Lily stand auf und schien sich etwas gefangen zu haben. „Komm, lass uns gehen.“
James ließ es darauf beruhen, er wollte ihr nicht zu nahe treten. Wie auch schon zuvor machten sie ihren Rundgang schweigend. Nur hin und wieder gingen sie in ein Abteil, um den jeweiligen Schülern zu sagen, dass sie ihre Umhänge anziehen sollten, da sie in Kürze Hogwarts erreichen würden. Schließlich rollte der Zug in den Bahnhof Hogsmeade ein und sie kehrten in ihre jeweiligen Abteile zurück, um ihre Sachen zu holen. Das eigentliche Gepäck konnten sie im Zug lassen, es würde nachher, wie jedes Jahr, in ihren Schlafsälen auf sie warten.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Hau mich ruhig.
Tom Felton zu Emma Watson bei den Dreharbeiten zur Schlagszene im dritten Harry-Potter-Film