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Fanfiction

Chloe Sullivan - Eine etwas andere Geschichte aus Hogwarts - Unangenehme Situationen und Lockhart

von Chloe S.

Kapitel 18

Chloe schloss leicht die Augen als sie in das allzu bekannte Gesicht der Vertrauensschülerin sah. Sie wusste dass sie ein Problem hatte. Die genaue Uhrzeit konnte sie nicht sagen aber es war klar, dass sie längst in ihrem Bett zu liegen hatte. Und Belinda sah auch alles andere als begeistert aus. Das schlimmste für Chloe war, dass sie kein bisschen Wut in Belindas Gesicht fand. Mit Wut hätte sie besser umgehen können als mit der puren Enttäuschung, die jetzt in Belindas Gesichtszügen stand. Sie kaute nervös auf ihrer Lippe herum und sah Belinda wie erstarrt an. Chloe war sich unsicher was sie jetzt genau tun sollte. Aber einfach in ihren Schlafsaal verschwinden würde wohl nicht richtig sein. Sie wünschte sich Akira her, sie würde wissen was in so einer Situtation zu tun war. Doch Chloe wusste dass sie es dieses mal alleine durchstehen musste. Akira lag vermutlich bereits im Bett und schlief friedlich, ohne zu wissen dass ihre Freundin in Schwierigkeiten steckte.

„Chloe“, stellte Belinda mit tonloser Stimme fest. „Will ich wissen was du um diese Uhrzeit draußen verloren hattest?“ Ihre Stimme war ruhig, zu ruhig. Chloe wünschte sie würde sie anschreien, damit sie endlich diese unerträgliche Enttäuschung nicht mehr hören musste. „Es tut mir leid“, hauchte sie verzweifelt und bemerkte erleichtert wie sich die Gesichtszüge der Vetrauensschülerin leicht entspannten. Doch Chloe war klar das sie immer noch auf eine Erklärung wartete. Und Chloe wurde wohl nicht drum herumkommen ihr die Wahrheit zu sagen. Der Gedanke Belinda anzulügen war absurd. Sie verdankte der älteren so wahnsinnig viel, sie wollte sie auf keinen Fall belügen. So seufzte sie leise und begann der älteren zu erzählen, welche Sorgen sie sich zusammen mit den anderen um Harry und Ron gemacht hatte. „Als wir gehört hatten, dass die beiden wieder im Schloss sind, wollten wir auf jeden Fall wissen was genau passiert ist und ob die Gerüchte stimmen. Wir wollten nur kurz mit ihnen sprechen und haben darüber die Zeit vergessen“, gab Chloe betreten zu und sah beschämt zu Belinda. Wieso musste ihr das auch ausgerechnet jetzt passieren? Noch nie zuvor hatte sie die Ausgangssperre verletzt und ausgerechnet bei dem einen Mal wo sie es tat, wurde sie erwischt. Das Glück schien echt nicht auf ihrer Seite zu sein. Obwohl sie froh seien konnte, dass Belinda ihr noch keine Punkte abgezogen hatte und es sah auch nicht so aus, als würde sie das vorhaben.

„Setz dich zu mir“, sagte sie immer noch ruhig und Chloe ließ sich rasch in den Sessel neben ihr fallen. Sie vermied es die Vertrauensschülerin anzusehen und sah stattdessen auf ihre eigenen Knie. Chloe spürte Belindas Blicke die auf ihr ruhten doch sie blickte nicht hoch um sich davon zu überzeugen, sondern wartete darauf dass Belinda von sich aus etwas sagte. Doch diese schien selbst um eine Bemerkung verlegen und sah aus dem Fenster. „Der Mond leuchtet besonders schön heute Nacht“, meinte sie und lächelte als Chloes Kopf ruckartig nach oben schoss und sie zuerst aus dem Fenster und dann verwirrt zu Belinda sah. „Ich bin nicht sonderlich gut darin mit dir zu schimpfen, Chloe“, gab die ältere schließlich grinsend zu. Sie hob mahnend den Zeigefinger. „Was aber nicht heißt, dass ich nicht enttäuscht von dir bin. Es passt eigentlich nicht zu dir die Regeln zu missachten. Ich dachte, dass wäre eigentlich eher die Aufgabe deiner Freundin Akira“, meinte sie sah aber nicht so aus, als würde sie sich über den letzten Teil ärgern. Chloe schluckte und wich Belindas ernstem Blick erneut aus. Im Grunde wunderte sie sich selber ein wenig über ihren Mut die Regeln zu missachten. „Es tut mir wirklich Leid Belinda, ich habe nicht an die Zeit gedacht und dann musste ich noch Luna, eine Ravenclaw-Erstklässlerin zu ihrem Turm bringen“, fügte sie erklärend zu. Kaum entschlüpften ihr diese Worte biss sie sich selbst auf die Lippe, da sie merkte dass dies nicht sonderlich schlau gewesen war. „So so, eine Erstklässlerin war auch noch dabei“, brummte Belinda und klang nicht besonders erfreut darüber. „Du gehst jetzt besser ins Bett, Chloe. Es ist spät und wir beide müssen morgen einigermaßen fit sein“, fügte sie augenzwinkernd hinzu.

Erleichtert dass diese Diskussion beendet zu sein schien, erhob sich Chloe rasch und lächelte Belinda zu. „Gute Nacht schlaf gut“, meinte sie zu der Vertrauensschülerin, bevor sie sich auf den Weg in ihren Schlafsaal begab. Als sie hereinkam waren die anderen Vorhänge schon zugezogen. Chloe schlüpfte leise in ihren Schlafanzug und stand dann unschlüssig im Raum herum. Schließlich seufzte sie leise und lies sich auf dem Fensterbrett nieder. Sie sah aus dem Fenster und betrachtete den Vollmond den Belinda bereits erwähnt hatte. Trotzdem sie relativ gut weggekommen war, hatte sie nicht das Gefühl schlafen zu können. Auch wenn sie wusste dass sie das vermutlich am nächsten Morgen bereuen würde.

Akiras Sicht

Mit einem Mal saß Akira kerzengerade im Bett und versuchte den aufkommenden Schrei mit einem Kissen zu ersticken. Die Gryffindor hatte öfters Alpträume aber diese Nacht war es besonders schlimm gewesen. Sie wusste nicht wieso sie diese grauenvolle Nacht wieder und wieder erleben musste, aber sie hasste es, dass die Verzweiflung mit der Häufigkeit des Traumes eher zu als abzunehmen schien. Sie seufzte als sie hoch blickte und niemand anderen als Hermine erkannte. Es tat ihr leid, dass sie mit ihrem unruhigen Schlaf auch noch jemanden geweckt hatte. „Hast du schlecht geträumt, Akira?“, fragte Hermine mit deutlicher Sorge in der Stimme und Akira nickte. Sie hoffte dass Hermine es akzeptieren würde, dass sie nicht darüber sprechen wollte. Es war zu schmerzhaft die ganzen Erinnerungen noch einmal durchleben zu müssen. Doch Hermine nickte nur und musterte sie weiterhin, bis Akira der Blick schließlich unangenehm wurde und sie sich erhob um etwas zu trinken. Zu ihrer Überraschung kroch Hermine nicht wieder direkt ins Bett, sondern blieb am Fensterbrett stehen und wartete bis Akira etwas getrunken hatte. Akira zog verwundert eine Augenbraue hoch ehe sie sich schließlich dazu gesellte.

Während sie über das Gelände sah wurde ihr bewusst, wie selten sie sich wirklich mit Hermine alleine unterhalten hatte. Normalerweise waren sonst immer mindestens einer von den Jungen dabei und wenn sie in den Mädchenschlafsaal gingen, gingen sie meist direkt schlafen, ohne noch groß miteinander zu sprechen. Das unsichere Lächeln Hermines zeigte Akira, dass es auch für ihre Freundin eine ungewohnte Situation war. „Willst du nicht wieder ins Bett gehen?“, fragte Akira lächelnd. Sie wollte nicht dafür verantwortlich sein, dass Hermine am nächsten morgen übermüdet war, doch die Gryffindor schüttelte nur mit dem Kopf. „Ich bin sowieso noch zu aufgebracht zum schlafen“, erklärte sie und ein ärgerlicher Ausdruck trat auf ihr Gesicht. Akira versuchte mit aller macht ein grinsen zu unterdrücken. Stattdessen versuchte sie zu verstehen wie Hermine sich fühlen musste. „Du hast dir wirklich große Sorgen gemacht oder? Und es nervt und verletzt dich sogar etwas, dass die beiden es hinstellen als hätten sie bloß ein Abenteuer erlebt“, murmelte Akira und sah Hermine fragend an. Diese sah überrascht aus doch dann nickte sie. „Ich fürchte da kann man nicht viel machen“, meinte sie dann und stütze sich mit den Ellbogen aufs Fensterbrett. „Ich sollte froh sein, dass ihnen nichts passiert ist, vielleicht hätte ich sie nicht so anmachen sollen“, überlegte Hermine. Akira wusste dass sie es nur gut gemeint hatte und konnte ihr handeln jetzt besser verstehen. „Wenn es um diejenigen geht die man lieb hat wird man angreifbar“, meinte Akira und beobachtete einen dunklen Schatten, vermutlich eine Eule, die über das Gelände flog.

„Du hast Chloe wirklich sehr gern, oder?“, stellte Hermine mit leiser stimme fest. „Du wirkst immer so abweisend aber wenn du mit ihr zusammen bist ist es anders“, fügte sie hinzu und nun war es an Akira, die andere überrascht anzusehen. Sie hätte nicht gedacht dass Hermine sie so beobachten würde. „Sie ist mir unheimlich wichtig“, stimmte die Gryffindor nickend zu. „Egal wie unterschiedlich wir auch seien mögen, Ich kann mir nicht mehr vorstellen ohne sie zu sein. Siewie eine schwester für mich“, sagte Akira leise. Es überraschte sie selbst, dass sie so ehrlich zu Hermine war aber irgendwie war es leicht einfach hier zu stehen und sich zu unterhalten. Akira verspürte keine Müdigkeit mehr und bei Hermine schien es nicht anders zu sein. „Ich freue mich dass ihr euch gefunden habt“, meinte Hermine ehrlich und lächelte sie freundlich an. Dann wechselte sie das Thema und ging zu leichteren Themen über. „Vielleicht sollten wir uns öfter unterhalten, Akira. Es tut gut mal mit jemand anderem zu reden als mit den Jungs“, meinte Hermine und Akira nickte lächelnd. Es war wirklich nett gewesen sich mit ihr zu unterhalten. „Ja das sollten wir wirklich“, murmelte sie zustimmend. Dann schwiegen die beiden Mädchen, beide in ihre eigenen Gedanken versunken, bis Akiras Fuß plötzlich einschlief und sie aus ihrer Starre gerissen wurde. „Wir sollten versuchen noch etwas zu schlafen. In wenigen Stunden gibt es bereits Frühstück“, schlug sie vor und Hermine nickte zustimmend und begab sich zurück in ihr Bett. „Gute nacht Akira“, meinte sie noch bevor sie ihre Vorhänge zuzog. „Wünsch ich dir auch Hermine“, murmelte Akira. Es dauerte noch eine ganze Weile bevor es Akira endlich gelang einzuschlafen und dabei weniger wilde Träume zu haben.

Am nächsten Morgen war sie daher ziemlich müde und spät dran, als sie sich endlich auf den Weg zum Frühstück machte. Hermine blickte immer noch missmutig zu den beiden Jungs und an ihrer Art erkannte Akira, dass sie den beiden ihrer Aktion von gestern noch nicht so ganz verziehen hatte. Ihr Morgen-Gruß klang sehr steif und Akira seufzte als sie sich schließlich neben Harry an den Gryffindortisch fallen lies. Augenscheinlich würde das ein ziemlich schweigsamer Morgen werden. Akiras Gesichtsausdruck hellte sich auf als sie Chloe zusammen mit Neville die große Halle betraten sah und sie stand auf um die beiden zu begrüßen. Sie wunderte sich darüber, dass auch Chloe sehr müde aussah und fragte sich was wohl der Grund war, wieso sie schlecht geschlafen hatte. „Morgen Chloe, Morgen Neville“, begrüßte sie die beiden freundlich und bemerkte dass schwache Lächeln welches Chloe sich ab rang. „Was ist los Chloe?“, fragte sie nun besorgt und blickte ihre beste Freundin mit ernstem Gesichtsausdruck an. Diese blickte sich vorsichtig bevor sie anfing zu erklären. „Nunja ich wurde gestern Nacht von Belinda abgefangen und diese war nicht besonders begeistert“, brummte sie. Akira seufzte auf. Das hatte ihnen gerade noch gefehlt. Sie hätte sich gewünscht, dass wenigstens sie selbst erwischt worden wäre, anstatt die eh schon sensible Chloe. Zumindestens erklärte dies wieso die Hufflepuff so fertig aussah. Akira wusste dass sie Belinda sehr nahe stand und es tat ihr augenscheinlich sehr weh diese enttäuscht zu haben. Sanft zog die Gryffindor ihre Freundin in die Arme. „Das ist echt Mist Chloe, hast du sehr viel Ärger bekommen?“, fragte Akira mitfühlend. Chloe schüttelte den Kopf doch ansonsten schwieg sie. Anscheinend wollte sie momentan nicht länger über die Situation reden. „Wir sollten Frühstücken, bis später Akira, Neville“, sagte sie stattdessen und ging in Richtung Hufflepufftisch während Neville, Akira folgte. Erneut seufzte Akira auf. Der Tag hatte nicht besonders gut angefangen und die Tatsache, dass sie gleich als erstes eine Stunde Verteidigung gegen die dunklen Künste hatten, munterte sie auch nicht gerade auf. Akira ließ sich neben Harry nieder, Neville setze sich an ihre andere Seite.

Akira begann gerade ihr Müsli zu essen als ein Rauschen die Ankunft die Eulen verkündete. Sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als ein ziemlich großes Päckchen Nevilles Kopf streifte und ihn fast vom Stuhl gerissen hätte, wenn Akira ihn nicht im letzten Moment festgehalten hätte. „Danke, ich denke Oma schickt mir die Sachen die ich vergessen habe“, murmelte Neville. Einen Augenblick später fiel etwas großes, graues in Hermines Krug und bespritze sie alle mit Milch und Federn. Lavender Brown die ebenfalls in der nähe gesessen hatte, quietschte erschrocken auf und Akira verdrehte genervt die Augen darüber. Ron zog die sehr bedröppelte Famileneule der Weasleys aus der Schüssel und einen Moment später, sackte Errol ohnmächtig auf dem Tisch zusammen. Akira strich ihm sanft übers Gefieder während Ron ihr den Brief abnahm und erschrocken aufkeuchte. „Oh nein, sie hat mir einen Heuler geschickt“, sagte Ron mit matter stimme. Akira blickte ihn mitleidig an und sagte dann, „Du solltest ihn schnell aufmachen, Ron. Wenn du es nicht es nicht tust wird es noch schlimmer.“ Sie selbst hatte keine Erfahrung damit aber sie hatte es schon einige Male miterlebt. Ron nickte und schlitze mit zitternden Händen den Brief auf. Einen Moment lang war es still, dann erfüllte ein ohrenbetäubendes Geschrei die Halle und Akira hielt sich die Ohren zu um den Lärm zu besänftigen. Akira versuchte Mrs. Weasleys Worte auszublenden, trotzdem konnte sie nicht verhindern dass sie einiges davon erreichte. „DU UND HARRY IHR HÄTTET EUCH DEN HALS BRECHEN KÖNNEN....“, schrie sie und Akira warf einen Blick zu Harry der so aussah, als würde er am liebsten im Boden versinken. Nach der Warnung dass sie Ron nach Hause holen würde, wenn er noch einmal solche Mist machte gab sie endlich Ruhe und totenstille breitete sich mit einem Mal in der großen Halle aus.

Harry und Ron saßen sprachlos da und Akira wandte sich wieder ihrem Müsli zu, während sie mitanhörte wie Hermine Mrs. Weasley Recht gab. Nun mussten sie sich wirklich beeilen um noch rechtzeitig zum Unterricht zu kommen. Die große Halle leerte sich bereits und sie waren immer noch nicht fertig mit frühstücken. Aus den Augenwinkeln sah Akira wie Chloe an der Tür auf sie wartete. Schließlich gab sie es auf und ließ den Rest ihres Müslis einfach stehen. Sie zog Neville mit sich und ermahnte Ron, Harry und Hermine sich zu beeilen, bevor sie sich zu Chloe gesellte. „Das war laut, armer Ron“, murmelte Neville und Chloe nickte zustimmend. Auch Akira fand nicht, dass die beiden einen solchen Ausbruch von Mrs. Weasley verdient hatten, allerdings ließ sich das nun auch nicht mehr ändern. „Sie kriegen sich schon wieder ein. Aber nun sollten wir wirklich zum Unterricht gehen. Ich bin schon gespannt wie schlecht dieser Lockhart wirklich ist“, grummelte Akira. Sie hatte nicht die geringste Lust, sein widerliches Grinsen schon wieder zu sehen doch es schien nicht so als hätte sie eine Wahl. „Bis später“, murmelte Chloe und machte sich auf den Weg zu Zauberkunst, während Neville und Akira Richtung Klassenzimmer gingen, indem Verteidigung gegen die dunklen Künste stattfinden würde.

Akira setze sich auf einen Platz, der möglichst weit hinten im Klassenzimmer lag und holte sämtliche Lockhart Bücher aus ihrer Tasche, wobei sie genervt die Augenbrauen hochzog. Auf jedem einzelnen Cover war ein Bild von ihm selbst zu sehen. „Überheblichkeit stinkt“, dachte sie angewidert. Inzwischen hatten fast alle Schüler das Klassenzimmer betreten und als letztes schlüpften leicht keuchend Harry, Ron und zu Akiras Überraschung auch Hermine in den Raum. Man sah nicht oft dass Hermine spät dran war. Als endlich alle saßen erschien Lockhart und räusperte sich laut um Aufmerksamkeit zu erregen. Widerwillig wandte Akira ihren Blick ihrem neuen Professor zu und versuchte sein ekelhaftes Grinsen zu ignorieren. Er nahm sich Seamus Exemplar seines eigenes Buches. „Ich“, sagte er, deutete darauf und zwinkerte ebenfalls, genau wie der Lockhart auf dem Cover des Buches. „Gilderoy Lockhart, Orden der Merlin dritter Klasse, Ehrenmitglied der Liga zur Verteidigung gegen die dunklen Künste und fünfmaliger Gewinner des Charmantestes Lächeln-Preises der Hexenwoche – aber das ist nicht der Rede wert. Die Todesfee von Bandon bin ich schließlich nicht losgeworden indem ich sie angelächelt habe.“ Er hielt inne, vermutlich um den Schülern die Gelegenheit zum Lachen zu geben. Akira schnaubte. Sie hatte selten so einen Schwachsinn gehört. Neville, der neben ihr saß blickte sie fragend an doch sie schüttelte mit dem Kopf. Ihr fehlten die Worte aber sie musste sich alle mühe geben bei Lockharts Worten, die aufsteigende Übelkeit zu unterdrücken. Lockhart faselte weiter und kündigte an, dass er mit einem kleinen Quiz beginnen würde, um zu sehen wie gründlich sie gelesen hatten. Akira hatte nur einen kurzen Blick in eines der Bücher geworfen, es war ihr einfach zu selbstbezogen geschrieben gewesen.

Lockhart verteilte die Aufgabenblätter und ging dann wieder nach vorne, nachdem er verkündet hatte, dass sie 30 Minuten Zeit haben würden. Akira sah lustlos auf ihr Blatt und las wahllos eine Frage.

15. An welcher Stelle besiegte Gilderoy Lockhart die Todesfee von Bandon und welche Fähigkeiten setze er dafür ein?

Ungläubig schwankte Akiras Blick zum Anfang der Seite, in der Hoffnung eine Frage zu finden die nichts mit dem Professor an sich zu tun hatte. Doch sie wurde enttäuscht. Schon die erste Frage ging über Lockharts Lieblingsfarbe und es schien so, als würden sich alle 50 Fragen nur um ihn selbst drehen. Akira wandte den Blick ab und lies ihn durch den Raum schweifen, wobei sie auf Harry traf, der sich ebenfalls umsah und mit den Schultern zuckte, als hätte er keine Ahnung wie er die Fragen beantworten sollte. Einzig und allein Hermine schrieb aufgeregt doch dass schien niemanden zu wundern. Hermine würde jedes Buch lesen, egal wie selbstbezogen es auch war. Schließlich lehnte sich Akira auf ihrem Stuhl zurück und schloss leicht die Augen. Selten hatte sie so einen Blödsinn gesehen, nicht einmal Professor Quirrells Unterricht war so extrem schlecht gewesen wie dieser. „Haben sie ein Problem Mrs..?“, fragte Lockhart und stand plötzlich neben ihr. Widerwillig öffnete sie die Augen und sah ihn an. „Ja Professor Lockhart. Sollten sie uns nicht beibringen wie wir uns verteidigen können anstatt sinnlose Fragen über sich selbst zu stellen?“, rutschte ihr heraus ohne sich bremsen zu können. Eine Sekunde dachte Akira schon sie würde sich durch ihre Frechheit nachsitzen einhandelt, doch Lockhart blickte sie nur verwirrt an und schien überhaupt nicht zu verstehen, was sie ihm sagen wollte. „Ich würde sagen sie wenden sich wieder dem Quiz zu. Später werden wir uns anderen Themen widmen“, murmelte er nachdenklich und zog sich dann wieder zu seinem Pult zurück. Akira seufzte und wartete bis Lockhart endlich die Freundlichkeit besaß die Zettel wieder einzusammeln. Sie hatte nicht mal versucht eine Frage davon zu beantworten, während Neville und Harry wenigstens irgendetwas geschrieben zu haben schienen.

Lockhart blätterte die Tests eine Weile durch und warf hin und wieder eine Bemerkung ein, doch Akira hörte nicht wirklich zu, nur halb bekam sie mit dass Hermine als einzige die volle Punktzahl erreicht hatte. „Hervorragend“, sagte Lockhart an Hermine gewandt. „Und nun lasst uns zu den wichtigen Dingen kommen. Ihr werdet nun die heimtückischsten Wesen kennenlernen, die die Zaubererwelt kennt.“ Er deutete auf einen großen Käfig der mit einem Tuch bedeckt war und auf dem Tisch stand. „Jedoch kann ich euch versichern, dass euch nichts passieren kann solange ich hier bin. Bleibt einfach ruhig!“, meinte er weiterhin und Akira wandte sich dem Käfig zu und fragte sich was wohl darin seien würde. Gefährliche Geschöpfe? Als ob sie diese auf Zweitklässler loslassen würden. „Ich muss euch bitten nicht zu schreien. Das könnte sie reizen“, sagte Lockhart bevor er endlich die decke von dem Käfig zog. „Frisch gefangene Wichtel aus Cornwall“, sagte er mit dramatischer Stimme. Seamus Finnigan konnte sich vor Lachen nicht mehr halten und prustete los. Akira hingegen wandte sich desinteressiert ab und überlegte, ob es Sinn machte sich an Dumbledore zu wenden und sich über unqualifizierten Unterricht zu beschweren. „Vermutlich nicht. Niemand will diese Stelle haben seid sie verflucht zu seien scheint“, dachte sie verärgert und sah nebenbei, wie Lockhart den Käfig öffnete und die Wichtel auf die Schüler los lies.

Ein Chaos breitete sich im Klassenzimmer aus, da die Wichtel alles herunterrissen und Tintenfässer den Boden blau färbten. „Peskiwichteli Pesternomi“, schrie Lockhart doch nichts geschah, als das ein Wichtel seinen Zauberstab ergriff und aus dem Fenster warf. Als zwei Wichtel Neville am Ohr packten und versuchten in die Luft zu heben, hatte Akira genug und schoss einen Lähmungszauber auf sie, so dass sie reglos zu Boden fielen. Neville murmelte ihr ein danke zu, doch Akira hatte sich schon auf dem Weg zum Pult gemacht. Höhnisch wandte sie sich an Professor Lockhart. „Das soll ein Zauberspruch gewesen sein, Professor?“ Sie schoss einen weiteren Lähmungszauber auf einen Wichtel, der versuchte sie anzugreifen und sie sah aus den Augenwinkeln, dass auch Harry, Ron und Hermine ihre Zauberstäbe gezogen hatten, um ihr zu helfen die Situtation unter Kontrolle zu bringen. „Das war ein sehr nützlicher Zauberspruch, Miss Takumi“, warf er mit einem Blick auf die Klassenliste ein. „Ich habe nur den Zauberstab versehentlich falsch gehalten.“ Akira wandte ihr Gesicht ab um ihre Abscheu zu verbergen. Für heute hatte sie sich genug unbeliebt gemacht. Die Glocke klingelte genau dann als Akira den letzten Wichtel lähmte. Mit der Bemerkung dass sie sie wieder in den Käfig sperren sollten, verschwand Lockhart in sein Büro und Akira war froh dass er endlich weg war. Mit schnellen Bewegungen warf sie die Wichtel in den Käfig, packte ihre Sachen und ging stürmisch aus dem Raum, gefolgt von Harry, Ron und Hermine. „Also wenn das keine furchtbare Unterrichtsstunde war“, murmelte Akira verärgert und die anderen gaben ihr sofort recht mit Ausnahme Hermine, die versuchte ihren Professor zu verteidigen. „Mach dir nichts vor Hermine“, widersprach Akira. „Er ist ein selbstbezogenes, unfähiges Stück. Es ist schrecklich, dass wir ihn augenscheinlich noch ein Jahr ertragen müssen“, fauchte sie grober als beabsichtigt. Hermine schwieg fürs erste und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Mittagessen.


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Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch