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Fanfiction

Chloe Sullivan - Eine etwas andere Geschichte aus Hogwarts - Weihnachten

von Chloe S.

Mit gemischten Gefühlen saß Chloe im Hogwartsexpress. Heute würde sie zum ersten Mal, seid mehreren Monaten, nach Hause zurückkehren. Sie freute sich ihre Eltern wiederzusehen, auch wenn sie ihr zuhause sonst nicht wirklich vermisst hatte. Sie fühlte sich wirklich wohl in Hogwarts, auch wenn es immer noch Zeiten gab in denen sie unglücklich war. Doch momentan überwogen die glücklichen Momente. Dies lag nicht zuletzt an ihrer besten Freundin Akira. Ihr Erstaunen, dass Akira sich mit ihr abgab, war mit den Wochen nicht unbedingt abgeflaut, aber Chloe vertraute jetzt darauf, dass sie sich nicht so einfach von ihr abwenden würde. Es hatte länger gedauert bis Chloe der Gryffindor komplett vertrauen konnte und sie war Akira sehr dankbar, dass diese soviel Geduld aufgebracht hatte. Trotzdem erschauderte sie leicht bei dem Gedanken, dass sie Akira zum ersten Mal mit in ihre Vergangenheit nehmen würde. Die Gryffindor saß ihr gegenüber und war in ein Buch vertieft, während sie selbst schweigend aus dem Fenster sah und versuchte ihre Gedanken und Gefühle zu ordnen. Es war ihre eigene Idee Akira über Weihnachten zu sich einzuladen und sie war sehr froh darüber, dass sie keine Ablehnung kassiert hatte. Im Gegenteil, Akira hatte sich sehr gefreut und all ihre Einwände, dass sie doch langweilig wäre und ihr nicht sonderlich viel bieten könnte ignoriert. „Ich freue mich einfach wenn ich Zeit mit dir verbringen kann, Chloe“, hatte sie gesagt während Chloe einen Brief abschickte, indem sie ihre Eltern fragte. Diese hatten nicht im geringsten etwas dagegen. Und so würden sie fast zwei Wochen bei Chloes Familie verbringen und Chloe hoffte nun, dass es nicht zu Streit kommen würde. Immerhin würde es sehr schwierig sein sich aus dem Weg zu gehen. Chloe konnte nicht leugnen wie aufgeregt sie war. Durch ihre Verschlossenheit hatte sie keine Freundschaften gehabt, geschweige denn, hatte jemand bei ihr übernachtet. Akira schien sich allerdings keine Sorgen zu machen, dass irgendetwas schief laufen könnte und so versuchte Chloe sich von ihrer Ruhe anstecken zu lassen. Lächelnd beobachtete sie Neville und Verena, die ebenfalls in ihrem Abteil saßen und sich aufgeregt über etwas unterhielten. Hätte man ihr vor ein paar Monaten noch erzählt, dass sie bereits Weihnachten mit drei sehr guten Freunden ein Abteil teilen würde, hätte sie es nie und nimmer geglaubt. So viel hatte sich verändert in den wenigen Monaten. Tatsächlich war ihr der Neuanfang gelungen, den sie sich immer gewünscht hatte.

Akira packte ihr Buch erst zurück in ihre Tasche, als der Hogwartsexpress bereits fast in King's Cross angekommen war. Sie lächelte Chloe aufmunternd an. „Jetzt gehen unsere Ferien wohl richtig los“, meinte sie grinsend und diese konnte gar nicht anders, als das Grinsen zu erwidern. Sie war froh über die ehrliche Freude, die ihre Freundin an den Tag legte. Sie war sich so unsicher gewesen ob Akira nicht lieber in Hogwarts bleiben wollte und sie fühlte sich sehr geehrt, dass dies anscheinend nicht der Fall war und Akira Weihnachten mit ihr verbringen wollte. Der Hogwartsexpress rollte in den Bahnhof und Chloe nahm dankbar den Koffer herunter den Akira ihr reichte. Gerade wollte sie dasselbe mit Nevilles Gepäck tun, doch dieser war bei dem Versuch, dies selber zu machen, zu hastig gewesen. Der Koffer rutschte ihm aus der Hand und fiel auf seinen Fuß, was ihn dazu brachte laut aufzujaulen. „Autsch“, meinte er wimmernd und hiefte den Koffer schnell von seinem Fuß herunter. Vorsichtig betastete er den Fuß. Chloe war vor Schreck aufgesprungen. „Alles in Ordnung, Neville?“, fragte sie besorgt. Akira beobachtete die Situation und zog eine Augenbraue hoch. „Ich würde sagen ich übernehme das mit dem Gepäck“, meinte sie, nachdem sie sich versichert hatten das Nevilles Fuß zumindestens nicht gebrochen war. Hastig holte sie auch Verenas Koffer von der Gepäckablage. Inzwischen stand der Hogwartsexpress schon und die ersten Schüler, waren bereits aus dem Zug gestiegen.

Neville nickte zustimmend und wandte sein Gesicht ab. Chloe sah dass er leicht rot geworden war und dies nun zu verbergen versuchte. Vermutlich schämte er sich das ein Mädchen so viel stärker war als er selbst. Akira und Verena griffen nach ihrem Gepäck und verließen das Abteil. Chloe hielt Neville am Arm zurück, als dieser das selbe tun wollte. Sie wusste selbst nicht so genau was sie ihm eigentlich sagen wollte, sie hatte nur dieses Verlangen verspürt noch ein paar Momente lang mit ihm allein zu sein. Ihn irgendwie trösten zu können. Neville blickte sie fragend an, doch ein Lächeln zierte sein Gesicht. Ihre Freundschaft mit Neville würde immer etwas besonderes bleiben, schon allein deswegen, weil sie ihn als erstes besser kennen gelernt hatte. „Mach dir nichts draus, Neville“, meinte Chloe freundlich während ihre Hand immer noch auf seiner Schulter lag. Sie überlegte was Akira wohl in dieser Situation zu ihr gesagt hätte und fügte hinzu, „Nicht jeder muss körperlich stark sein. Du hast eben anderen Qualitäten.“ Nevilles Lächeln wurde breiter und er warf ihr einen dankbaren Blick zu. „Ich frage mich nur wo diese Qualitäten liegen“, murmelte er etwas betroffen. Doch dann schien er es eilig zu haben das Thema zu wechseln und Chloe war dies Recht. „Ich wünsche dir frohe Weihnachten Chloe. Feier schön mit Akira zusammen. Wir sehen uns dann nach den Ferien“, meinte er während er verlegen von einen Fuß auf den anderen trat. Chloe zögerte einen Moment, bevor sie vortrat und ihn kurz in die arme schloss. „Wünsch ich dir auch, Neville“, murmelte sie. „Aber jetzt sollten wir wirklich aussteigen, bevor der Zug wieder losfährt“, fügte sie grinsend hinzu und hielt ihm die Abteiltür auf.

Als eine der letzten stiegen die beiden aus dem Zug. Akira kam auf sie zu und schien froh zu sein sie gefunden zu haben. „Da bist du ja, Chloe. Ich hab schon angefangen mir sorgen zu machen ob du doch in Hogwarts feiern willst“, meinte sie leicht vorwurfsvoll, hatte allerdings trotzdem ein Grinsen im Gesicht. Neville erblickte seine Großmutter und machte sich mit einem letztem, „Schöne Ferien“, auf den Weg zu ihr. Chloe musterte die Frau nachdenklich. Sie sah sehr streng aus, schloss ihren Enkel allerdings liebevoll in die Arme, als dieser auf sie zukam. Der Bahnsteig hatte sich bereits etwas geleert und Chloe begann Ausschau nach ihren Eltern zu halten. Verena war bereits gegangen, sie hatte ihre verbliebenen Verwandten wohl schon gefunden, als Chloe noch mit Neville im Zug war. Schließlich entdeckte sie ihre Eltern, sie standen genau an der Stelle wo sie sich auch verabschiedet hatten. Direkt in Sichtweite der großen Uhr. Chloe lächelte und stupste Akira leicht in die Seite. Erst als sie nur noch wenige Schritte von ihnen entfernt waren, wandten sich ihrer Eltern ihnen zu und erkannten sie. „Chloe!“, rief ihre Mutter erfreut aus und schloss ihre Tochter in die Arme. Die Wiedersehensfreude war sehr groß, kurze Zeit später lag sie auch bei ihrem Vater in den Armen. Dieser musterte sie verwundert und lächelte. „Du siehst gut aus, Chloe. Scheint dir wirklich sehr gut zu tun, Hogwarts zu besuchen“, stellte er fest. Chloe nickte fröhlich. Sie selbst bemerkte die Veränderung an sich selbst. Sie strahlte mehr Lebensfreude aus und wirkte offener. Auch wenn sie immer noch verschlossen war und ihre Fehler sicher nicht verschwunden waren, war sie in dem halben Jahr doch reifer geworden. „Du bist sicherlich Akira“, meinte Rose Sullivan freundlich und musterte die Gryffindor interessiert. Diese nickte und meinte, „Freut mich sehr sie kennenzulernen Mrs. Sullivan und danke für die Einladung.“ Chloes Mutter sah beeindruckt aus und meinte schnell, „Du kannst mich ruhig Rose nennen und meinen Mann Christian.“ Dieser nickte sofort zustimmend. Sie waren bereits einer der letzten die noch auf den Bahnsteig standen und so machten sie sich endlich auf, um mit dem Auto nachhause zu fahren. Schweigend lief Chloe neben Akira her. Fast ein halbes Jahr lang hatte sie ihre Eltern nicht gesehen und sie freute sich ja auch sie wiederzusehen doch zu sagen hatte sie nichts.

Auch die Autofahrt verlief ziemlich schweigsam doch es war keine unangenehme Stille. Chloe hing ihren Gedanken nach und dachte an die bevorstehenden Ferien, während sie ihrer Freundin ab und an verstohlene Blicke zuwarf. Ihre Eltern hingegen, schienen sie zu beobachten, was Chloe etwas unangenehm war. So war sie im Grunde froh als sie endlich vor dem vertrauen Einfamilienhaus standen. Es hatte sich in den letzten Monaten nicht viel verändert und Chloe war froh über das vertraute Bild. Akira blickte sich neugierig um und Chloe fragte sich was sie wohl dachte. Die Mädchen brachten ihr Gepäck ins Haus und Rose zeigte Akira das Wohn- und Esszimmer. Chloe stand ein bisschen hilflos im Flur. Am liebsten hätte sie jetzt ein paar Minuten für sich gehabt, nur in Akiras Gesellschaft. „Soll ich dir mein Zimmer zeigen?“, brachte sie schließlich heraus und führte ihre Freundin die Treppe hoch als diese aufgeregt nickte. Chloe holte tief Luft bevor sie die Klinge zu ihrem Zimmer aufdrückte. Noch nie war jemand anderes als ihre Eltern und sie selbst in ihrem Reich gewesen. Noch nie hatte sie jemanden so nah an sich herangelassen. Sie fühlte das es richtig war Akira so in ihr leben zu lassen und trotzdem war es ungewohnt für sie. Auch ihr Zimmer hatte sich nicht verändert. Die Wände waren in einem warmen Gelb gestrichen und ihre Pflanzen standen gut gepflegt auf der Fensterbank. Der Schreibtisch nahm einen großteil des Raumes ein, ein kleiner Schrank und das ziemlich breite Bett waren ansonsten die einzigen Möbel in ihrem Zimmer. Chloe hatte es immer lieber schlicht gemocht und störte sich nicht sonderlich daran. Hinter der Tür stand die Matratze die ihre Eltern bereits für Akira dort hingestellt hatte. Obwohl Chloes Vater ein Zauberer war, war in diesem Haus nicht viel von Magie zu erkennen. Christian Sullivan liebte es wie ein Muggel zu leben und versuchte sich nicht, wegen seinem magischen Talent, höher als seine Frau zu stellen.

Es war ein total neues Erlebnis für Chloe. Akira und sie hatten beide ihre Schlafanzüge an und lagen in ihren jeweiligen Betten. Sie kicherten, lachten und quatschten was das Zeug hielt. Neben ihnen lagen noch die leeren Pizzakartons und ein großer Colafleck zierte nun den Fußboden. Chloe hatte sich selten so leicht und unbeschwert gefühlt. Akira hatte ihr sämtliche Nervosität genommen und sie genoss es über sämtliche dinge zu lachen die kein anderer lustig finden würde. Es war weit nach Mitternacht als die Mädchen endlich zur Ruhe kamen. Lächelnd lag Chloe in ihrem Bett und sah an die Decke. Noch nie hatte sie sich in ihren eigenen vier Wänden so wohl gefühlt wie heute.

Dieses Gefühl sollte allerdings nicht sonderlich lange anhalten. Es war der erste Weihnachtsfeiertag und Chloe und Akira saßen gemeinsam mit Chloes Eltern am Tisch und aßen. Chloe gab sich wirklich alle Mühe glücklich zu sein aber manchmal ließen sich ihre Stimmungen einfach nicht steuern. Stumm blickte sie auf den reich gedeckten Tisch. Neben ihr saß Akira und verspeiste mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht ein Stück Truthahn. Ihre Eltern hatten sich wirklich sehr viel Mühe mit dem Weihnachtsessen gegeben. Doch Chloe war irgendwie nicht zum Feiern zumute. Sie fühlte sich nicht besonders und hätte sich am liebsten einfach nur zurückgezogen. Aber sie wusste auch, dass sie das wohl aussitzen musste. In den Monaten ihrer Abwesenheit waren ihr ihre Eltern irgendwie fremd geworden und jetzt wusste sie nicht, wie sie damit umgehen sollte. Sie vermisste Neville und Verena und vor allem die Alltäglichkeit in Hogwarts. Und obwohl sie sich eigentlich auf die Ferien gefreut hatte, konnte sie es jetzt kaum erwarten nach Hogwarts zurückzukehren. Das Schloss war ihr ein zuhause geworden, vielmehr als es ihr Elternhaus jemals werden würde. Akira hingegen schien keine Probleme mit der fremden Gesellschaft zu haben. Sie beantwortete freundlich die aufkommenden Fragen und Chloe war froh dass ihre Eltern schlau genug waren, keine Frage über ihre Familie zu stellen. Sie ahnte das dieses Thema die Stimmung nur noch mehr anschlagen würde. Chloe spürte die besorgten Blicke die ihre Freundin ab und an zuwarf, ignorierte diese jedoch. Sie wollte niemandem das Weihnachtsfest versauen nur weil sie mal wieder eine ihre komischen Stimmungen hatte. Trotzdem war sie froh als das Essen endlich vorüber war, denn auch wenn sie nicht sonderlich viel gegessen hatte, war ihr leicht übel. Am liebsten hätte sie sich etwas hingelegt doch ihre Eltern hatten andere Pläne. Wenige Minuten später fand sie sich auf dem Sofa zusammengerollt am Kamin wieder und lauschte einer Muggeweihnachtsgeschichte die ihre Mutter zum besten gab, oder tat zumindestens so als würde sie zuhören. Es fiel ihr immer schwerer die Worte der anderen wahrzunehmen und auch ihr Befinden schien im Laufe des abends, eher schlechter als besser zu werden. Irgendwann bemerkten auch ihre Eltern, dass irgendetwas nicht stimmen kommte. „Du bist sehr blass, Chloe“, meinte ihre Mutter besorgt und ihr Vater nickte zustimmend. Chloe nickte schwach und versuchte ihre Kräfte fürs antworten zu sammeln. „Ich fühle mich auch ehrlich gesagt nicht so gut“, meinte sie leise und sah Akira hilflos an.

Chloe bemerkte kaum wie sie jemand hochhob und in ihr Bett trug. Ihr Bewusstsein war geschwächt und kaum sank sie auf ihr Kissen, war sie auch schon eingeschlafen. Doch es war kein ruhiger Schlaf. Sie warf sich umher und Alpträume plagten sie. Sie hätte hinterher nicht einmal sagen können, wovor genau sie sich gefürchtet hatte, doch es ängstigte sie. Chloe wusste nicht wie lange sie geschlafen hatte doch als sie aufwachte, fühlte sie sich nicht wirklich besser. Jede Bewegung schmerzte und laut ihrer Mutter hatte sie ziemlich hohes Fieber. Akira saß die meiste Zeit an ihrem Bett und kümmerte sich rührend um sie. Chloe tat es so leid, dass sie ausgerechnet jetzt krank werden musste. Da hatte sie zum ersten Mal richtigen Besuch und dann konnte sie das Bett kaum verlassen. „Es tut mir Leid, Akira“, hustete sie und sah die Gryffindor entschuldigend an. „Das war wirklich ein blöder Zeitpunkt um krank zu werden.“ Akira zog verärgert eine Augenbraue hoch und strich ihr sanft über die Stirn. „Sei nicht albern, ist doch nicht deine Schuld. Wenn du nicht wieder gesund bist, bis wir nach Hogwarts zurückkehren, bringe ich dich zu Madam Pomfrey“, meinte sie. Chloe schluckte verunsichert. Sie hatte immer noch ihre Probleme mit fremden Berührungen und der Gedanke zur Krankeschwester zu müssen behagte ihr nicht. Doch sie ahnte, dass Akira sich davon nicht so leicht würde abbringen lassen. Sie hasste es krank zu sein! Früher hatte es ihr kaum etwas ausgemacht. Der Gedanke den anderen Kindern für ein paar tage zu entkommen hatte ihr gefallen, sie wurde verwöhnt ohne ende und es hatte irgendwie etwas gemütliches. Sie hatte es schade gefunden, dass sie eher selten krank geworden war. Doch jetzt wo sie die Chance gehabt hätte, ihrer Freundin die Gegend zu zeigen und einfach nur glücklich zu sein, nervte es einfach nur ans Bett gefesselt zu sein. Auch wenn Akira sich wirklich rührend um sie kümmerte und ihr mehrfach versicherte das es ihr nichts ausmachte nichts unternehmen zu können. Aber sie selbst störte sich daran. Umso mehr freute sie sich über die Waldohreule die ein paar Tage bevor sie nach Hogwarts zurückkehren würden, durch das Fenster flatterte und eindeutig Belinda gehörte. Chloe wunderte sich ziemlich. Was wollte die Vertrauensschülerin nur von ihr? Es waren Ferien und sie hatten nicht abgesprochen sich zu schreiben. Neugierig öffnete sie den Brief und bemerkte Akira nicht, die breit grinsend Belindas Eule streichelte und Chloe beobachtete.

Mit offenem Mund las Chloe den Brief bevor sie sich endlich wieder ihrer Freundin zuwandte. „Du hast Belinda geschrieben“, stellte sie fest und zog eine Augenbraue hoch. Sie wusste nicht ob sie verärgert sein sollte oder Akira dafür um den Hals fallen sollte. Sie konnte kaum in Worte fassen wie viel es ihr bedeutete, dass Belinda sich um sie sorgte und sie trotz, der möglichen Gefahr sie anzustecken, besuchen kommen wollte. Belinda war für sie immer eine Art „sicherer Hafen“ gewesen und es war ein tröstender Gedanke sie hier zu haben, während sie an ihr Bett gefesselt war. Doch andererseits hatte Belinda bestimmt besseres zu tun und Chloe hatte Sorge, dass Belinda sich jetzt dazu verpflichtet fühlte sie zu besuchen. Sie wollte nicht als komplette Nervensäge erscheinen. Belinda hatte sowieso schon so viel für sie getan und sie wollte sich nicht noch schuldiger fühlen als sie es sowieso schon tat. „Hör auf dich selbst mit deinen Gedanken zu quälen“, hörte sie Akira sagen die sie verärgert musterte. „Ist dir nie in den Sinn gekommen das du Belinda einfach etwas bedeutest und sie dich sehr gern hat? Sie erwartet keine Gegenleistung dafür und du kannst aufhören dich andauernd schlecht zu fühlen. Belinda ist gerne für dich da und es macht ihr nichts aus dich zu besuchen wenn du krank bist“, stellte sie klar und warf Chloe einen verärgerten Blick zu. Diese wandte beschämt den Blick ab und schluckte. Akira hatte vermutlich recht und sie stellte sich wirklich an. Doch ihre Zweifel blieben trotzdem, auch wenn sie versuchte das nicht zu zeigen.

Ihr blieb jedoch nicht viel Zeit sich weiterhin mit ihren Sorgen zu beschäftigen. Nach einer Weile überfiel sie eine erdrückende Müdigkeit und sie schlief ein paar Stunden. Als sie wieder erwachte saß Belinda bereits an ihrem Bett und lächelte sie sanft an. Ihr Blick war sehr besorgt und ihre Hand fuhr über Chloes Stirn. „Hallo Chloe“, begrüßte die Vertrauensschülerin sie. „Du siehst nicht gut aus aber zumindestens scheint das Fieber endlich gesunken zu sein“, murmelte sie während sie Chloe weiterhin aufmerksam musterte. Verwirrt sah Chloe zu Akira die ihren Blick mit einem breiten Grinsen erwiderte und meinte, „Belinda möchte Heilerin werden. Sie hat bereits ein Praktikum bei Madam Pomfrey gemacht und einige Erfahrung“, erklärte sie. Chloe grummelte vor sich hin. Es passte ihr trotzdem nicht, dass Belinda sich die Mühe machen musste für sie da zu sein. Wer war sie schon? Nur irgendeine untalentierte Erstklässlerin, die das Talent hatte sich immer in unangenehme Situationen zu bringen. Sie war uninteressant! Und sie war es nicht wert das man so viel Zeit für sie opferte. Trotzdem konnte sie nicht umhin die gemeinsame Zeit mit Belinda zu genießen. Sie redeten über alles mögliche und Chloe konnte gar nicht anders, als sich mit der Zeit zu öffnen. Sie lächelte viel und je mehr sie sich in die Gesellschaft der Menschen vertiefte die ihr etwas bedeuteten, umso weniger spürte sie, dass sie eigentlich krank war. Und als Belinda sich nach einigen Stunden verabschiedete, fühlte sie sich schon erheblich besser als vor ihrem Besuch. Auch Akira war das aufgefallen und sie warf Chloe ein schelmisches Grinsen zu. „Na, war die Idee so schlecht Belinda einzuladen?“, neckte sie ihre Freundin. Chloe erwiderte das Grinsen und schüttelte mit dem Kopf. „Danke“, sagte sie von ganzem Herzen. Mit einem Blick auf die Uhr stellte sie fest das schon wieder Schlafenszeit war. Und bereits in zwei Tagen würden sie endlich nach Hogwarts zurückkehren. Nach Hause!


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Emma ist eine natürliche Schönheit – wenn sie also die ,normale‘ Hermine in ihrer Schuluniform spielt, müssen wir ihr Aussehen unter dem Make-up eher herunterspielen. Aber der Weihnachtsball erfordert natürlich das genaue Gegenteil – da konnten wir uns mit dem Make-up richtig austoben.
Amanda Knight, Maskenbildnerin