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Fanfiction

Chloe Sullivan - Eine etwas andere Geschichte aus Hogwarts - Unangenehme Begegnungen

von Chloe S.

Chloe sah in den Himmel, er war komplett blau, keine einzige Wolke war zu sehen. Der Wind bließ ihr leicht um die Nase und ihre Haare wehten etwas im Wind. Sie seufzte zufrieden. Hier, an einen Baum gelehnt, in der vertrauten Umgebung war sie glücklich. Die Kälte machte ihr wenig aus, sie hatte sich in eine dicke Jacke gekuschelt. Chesnut lag neben ihr im Gras, nahe genug um ihr sein Vertrauen zu bezeugen, allerdings nicht so nah, dass sie ihn anfassen konnte. Chloe hatte sich längst an die eigenwillige Art des Hippogreifs gewöhnt und störte sich nicht sonderlich daran. Chesnut würde von selbst näher kommen, wenn er ihre Zuneigung wollte und in den Momenten wo er seine Ruhe haben wollte, ließ Chloe ihn in Ruhe. Genau deshalb herrschte vermutlich auch diese Vertrautheit zwischen ihr und dem Hippogreif. Sie spürten gegenseitig die Stimmungen des anderen und nahmen Rücksicht darauf. Chloe hatte nie jemanden getroffen der ihr mehr ähnelte als Chesnut. Glücklich betrachtete sie den kastanienbraunen, wie er friedlich im Gras lag, den Kopf unter einen seiner Flügel gelegt, wohl wissend dass ihm niemand etwas böses wollte. Am Anfang war er so scheu gewesen, immer auf der Hut und deswegen war Chloe auch sehr stolz darauf, dass der Hippogreif ihr nun so vertraute. Sie ließ ihren Blick schweifen und lächelte leicht als sie einen schwarzen Punkt am Himmel sah, der immer näher kam. Sie hörte begeisterte Jubelrufe und ihr lächeln wurde breiter. Die unglaubliche Freude, die die beiden ausstrahlten, war einfach ansteckend.

Wenige Sekunden später landete Blackthunder und Akira kletterte von ihm herunter und tätschelte ihm begeistert den Schnabel. „Das war toll, was Blackthunder? Wir sind schon ein Klasse Team“, erklärte sie dem schwarzen, der ihr liebevoll an der Schulter knabberte. Chloe grinste als sie den vertrauten Umgang zwischen den beiden sah, es war erstaunlich wenn man bedachte, dass sie sich gerade erst wenige Tage lang kannten. Doch sie passten einfach hervorragend zusammen. Blackthunder war noch ziemlich jung und verspielt und er liebte es in der Luft zu sein. Genau wie Akira es liebte auf ihm zu reiten. Sie hatte den anfangs etwas misstrauischen Professor Kesselbrand schnell überzeugt, sich ebenfalls mit den Hippogreifen beschäftigen zu dürfen. Und der Professor hatte es einfach nie geschafft, die beiden lange am Boden zu halten. Akira liebte es mit ihrem neuen Freund über das Gelände zu fliegen. Chloe konnte das kaum nachvollziehen, sie blieb genau wie Chesnut lieber am Boden. Doch sie war natürlich froh, dass Akira so gut mit den Geschöpfen zurecht kam, immerhin verbrachten die beiden Mädchen die meiste Zeit ihrer Freizeit zusammen. Ihre Freundschaft war in den letzten Wochen enger geworden, als Chloe es für möglich gehalten hatte, zumal sie eigentlich ziemlich verschieden waren. Doch das störte sie nicht, im Gegenteil gerade das machte ihre Beziehung interessant. Und es passte hervorragend dass die beiden, ihre liebe zu den Hippogreifen teilten, sie konnten Stunden hier verbringen und einfach den Alltag um sich herum vergessen. Nur nebenbei bemerkte Chloe, wie Akira und Blackthunder sich nach ihrer Erkundungstour, ebenfalls ins Gras sinken ließen, zu sehr war sie in ihren Gedanken versunken. Genau dies war der Punkt den Chloe an ihrer neuen Freundin so sehr schätze. Akira schien immer zu wissen, wann Chloe gerade nicht reden wollte. Wann sie einfach nur dasitzen wollte um ihren Gedanken nachzuhängen. Akira war anders als Phillis nicht direkt beleidigt wenn Chloe schwieg, sie nahm es einfach hin und bemühte sich sie nicht zu stören. Akira verstand auch wenn Chloe allein sein wollte, was bei ihr in letzter Zeit ziemlich häufig vor kam. Chloe hatte das Gefühl, in Gegenwart der Gryffindor, einfach sie selbst sein zu können und das fühlte sich unbeschreiblich gut an. Sie brauchte sich nicht zu verstellen, sie brauchte ihr nicht vorzuspielen, sondern konnte ihren Gefühlen freien lauf lassen.

Trotzdem, manchmal fragte sich Chloe wirklich wieso sich Akira überhaupt mit ihr abgab. Sie hatte doch nichts womit sie die Gryffindor halten konnte! Sie war weder besonders hübsch, noch besonders mutig und sie hatte auch keine besonderen Talente, wenn man von dem Talent sich andauernd zu blamieren absah. Sie war nicht einmal durchschnittlich und Akira schien das komplette Gegenteil von ihr zu sein. Die Gryffindor war unglaublich mutig und selbstbewusst und strahlte eine Stärke aus, die Chloe bei niemand anderem beobachten konnte. Schon allein die Tatsache, dass die Slytherins zurückwichen wenn sie an ihnen vorbei ging, ließ Chloe vermuten, dass Akira ihre Fähigkeiten sehr wohl schon einmal bewiesen hatte. Chloe war sich sicher, dass Akira in Gryffindor eine Menge Freunde hatte, die gerne Zeit mit ihr verbrachten, sogar mit Harry, Ron und Hermine, kam Akira hervorragend aus. Trotzdem war sie die meiste Zeit an Chloes Seite, so als würde sie sie beschützen wollen. So in Gedanken versunken bemerkte Chloe kaum wie sie unruhiger wurde und etwas herumzappelte, bis Akira sie plötzlich darauf ansprach und die Stille durchbrach. „Was ist los Chloe? Irgendwas beschäftigt dich doch“, stellte sie fest und musterte ihre Freundin, besorgt. Chloe schluckte bevor sie sich schließlich für die Wahrheit entschied. Sie hatte Akira längst in ihr Leben gelassen, sogar zu den Hippogreifen, ihrem Lieblingsort hatte sie sie mitgenommen. Akira war ihr eine sehr gute Freundin und verdiente es, dass man ehrlich zu ihr war. „Ich frage mich warum du deine Zeit mit mir verbringst“, gab sie schließlich zu. Als Akira fragend die Augenbraue hochzog und sie komisch ansah begann sie weiter zu erklären. „Naja, ich bin so schwach im Gegensatz zu dir. Es kommt mir fast so vor als würde dir alles zufliegen. Du bist stark, mutig und einfach so begabt. Bestimmt wollen eine Menge Leute Zeit mit dir verbringen“, fügte sie leise hinzu und wandte dann den Blick ab. So weit ließ sie selten jemanden an sich heran und sie wusste jetzt nicht wirklich damit umzugehen. Akira musterte sie einen Augenblick, um ihren Stimmung abzuschätzen. Chloe sah Ärger und auch Trauer in ihren Augen aufblitzen. Dann rückte Akira plötzlich näher und verwuschelte Chloe liebevoll die Haare. Diese zuckte nicht zurück, auch wenn dies eine ihr eher unbekannte Berührung war. „Hör auf dich andauernd so schlecht zu machen Chloe“, mahnte Akira schließlich und streckte ihr die Zunge raus. „Du unterschätzt dich, ich halte dich für einen sehr liebenswerten Menschen und verbringe gerne meine Zeit mit dir“, meinte sie und sah die Hufflepuff mit ehrlichem Blick an. Chloe seufzte leise und ließ ihren Kopf dann an Akiras Schulter sinken. „Danke“, murmelte sie beschämt und hoffte das es nicht auffiel, dass sie durch Akiras Worte leicht rot geworden war. Wieder breitete sich Stille zwischen ihnen aus doch keiner der beiden empfand dies als unangenehm.

Es dämmerte bereits als sie sich endlich von den Hippogreifen und Proffesor Kesselbrand, der vorbei gekommen war um nach ihnen zu schauen, verabschiedet hatten und sich auf den Weg zurück zum Schloss machten. Sie gingen erst gar nicht in ihre Gemeinschaftsräume zurück, auch wenn sie beide dringend eine Dusche nötig gehabt hätten, sondern gingen direkt in die große Halle, um noch etwas zum Abend zu essen. „Guten Appetit Chloe“, murmelte Akira bevor sie sich zu den Gryffindors und neben Harry setze, der ihr ein leichtes Lächeln zuwarf als er sie erkannte. Chloe erwiderte dieses unsicher, die plötzliche Aufmerksamkeit die er ihr schenkte, seid sie eng mit Akira befreundet war, behagte ihr noch nicht so ganz. In Gedanken schalt sie sich selbst. Hatte sie auf der Hinfahrt nicht noch geträumt, Harry kennenzulernen? Sie war ihrem Traum in wenigen Wochen schon näher gekommen, als sie es je für möglich gehalten hatte. Überhaupt hatte sich eine Menge verändert, seid sie Akira im Krankenflügel begegnet war. Nun kam es häufig vor, dass sie sich gemeinsam mit Neville in der Bibliothek trafen und nicht selten war auch Verena dabei, die sich einigermaßen erholt hatte. Nach einem näheren Gespräch mit der Ravenclaw hatte Chloe erfahren, dass ihre Eltern bei einem Unfall ums leben gekommen war und sie empfand großes Mitleid für sie. Wie sie sich selbst vorgenommen hatte, versuchte sie Verena so gut es ging zu helfen und auch zu ihr, hatte sie in den letzten Wochen eine freundschaftliche Beziehung aufgebaut. So kam es das Chloe, die vorher immer allein gewesen war, plötzlich von Menschen umgeben war die sie mochten und so akzeptierten wie sie war. Niemand sah sie komisch an, wenn sie wieder einmal schweigsam war, niemand war ihr böse wenn sie mal einen Abend für sich brauchte. Die einzige die ihre neuen Kontakte misstrauisch beobachtete war Phillis, die sich nicht damit abzufinden schien, dass Chloe sich nicht ausschließlich mit ihr befassen wollte. Chloe hatte ihr mehrmals angeboten sie zu begleiten wenn sie sich mit Akira, Neville und Verena in der Bibliothek traf, doch nachdem sie immer wieder auf Ablehnung gestoßen war, hatte sie es irgendwann aufgegeben. Sie begegneten sich immer noch freundlich wenn sie sich trafen, aber Chloe spürte, dass die Chance auf eine Freundschaft vorüber war. Sie aß mit großem Appetit, da sie dazu neigte morgens nicht ganz so viel zu essen, doch seid sie Akira kannte war dies besser geworden. Akira achtete darauf das Chloe morgens zumindestens eine kleine Portion zu sich nahm und wenn sie persönlich vom Gryffindortisch herüberkommen musste. Chloe lächelte leicht, ihr machte der Beschützerinstinkt ihrer Freundin wenig aus, im Gegenteil, sie konnte sich endlich sicher fühlen.

Zufrieden beendete sie ihr Mahl und sah, dass auch Akira und die anderen Gryffindors fertig waren und langsam aufstanden. Phillis schnaubte verächtlich als Chloe ebenfalls aufstand doch diese ignorierte es einfach. Sie konnte mit eifersüchtigem Verhalten nicht viel anfangen. Trotzdem hatte sie an diesem Abend das Bedürfnis noch etwas allein zu sein. Deshalb verabschiedete sich nach einem kurzem Gespräch von Akira und den anderen und machte sich auf den Weg zum Hufflepuffgemeinschaftsraum. Sie hatte noch einiges an Hausaufgaben zu erledigen doch sie beschloss, dass dies auch bis morgen warten konnte. Die Verlockung sich einfach mit einem guten Buch in einen Sessel am Kamin zu kuscheln was zu groß. Ihr Körper spannte sich automatisch an als sie, auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum, mehrere Slytherins im Gang erkannte. Einer von ihnen war ohne Zweifel Draco Malfoy. Chloe überlegte einen anderen Weg zu gehen, doch sie wollte nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf sich lenken, indem sie mitten auf dem Gang umkehrte. Außerdem war ihr Gemeinschaftsraum ganz in der Nähe und ihre Lust sich einen anderen Weg zu suchen hielt sich in Grenzen. Zügig und ohne den Blick auf die Slytherins zu richten versuchte sie an ihnen vorbei zu gehen, ohne auf das höhnische Lachen zu achten. Sie stöhnte gedanklich auf als Malfoy sich ihr mitten in den Weg stellte. War es denn so unmöglich sie einfach in Ruhe zu lassen? Sie hatte schon befürchtet, dass sie demnächst mit Malfoy aneinandergeraten würde, immerhin war sie als „Longbottoms Anhängsel“ bekannt. Und trotzdem musste sie alle Kraft aufbringen um die Tränen zu unterdrücken, die in ihr hochschossen. Sie hatte jetzt keine Kraft sich mit so einem Idioten zu beschäftigen. Allerdings schien es nicht so als würde das den arroganten Slytherin großartig interessieren.

„Sullivan“, meinte er höhnisch und baute sich vor ihr auf. Chloe widerstand dem Drang sich umzudrehen und wegzulaufen. Außer Malfoy standen noch 3 weitere Slytherins im Gang herum und sie wollte die Situation, wenn möglich nicht noch verschlimmern. Sie blickte Malfoy verachtend an und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass sie Angst hatte, doch so wie es schien bemerkte er es trotzdem. „Wo sind denn deine ach so tollen Freunde?“, verhöhnte er sie weiter. „Haben sie endlich erkannt was für ein Versager du bist? Dann kannst du einen Loser Club mit Longbottom aufmachen“, fuhr er fort und erntete einige Lacher von den anderen Slytherins. Chloe ballte die Hände zu Fäusten. Sie selbst war diese Demütigung gewohnt aber sie konnte es nicht leiden, wenn jemand Neville fertig machte. Sie hatte selten einen netteren Menschen getroffen. Ohne es wirklich zu bemerken schoss ihre Hand zu ihrem Zauberstab, auch wenn sie ihn noch nicht gegen Malfoy erhoben hatte. Dieser starrte sie geringschätzend an und sein Gesicht nahm einen verärgerten Ausdruck an. Er zog ebenfalls seinen Zauberstab und hielt ihn gegen Chloe gerichtet. Diese zuckte leicht zurück, sich ärgernd das sie sich hatte provozieren lassen und jetzt in dieser dummen Zwickmühle steckte. Sie wusste das sie nicht die geringste Chance gegen Malfoy hatte. Der Slytherin war ihr weitaus überlegen, wer war sie schon? Nur eine unbegabte Hufflepuff die in letzter Zeit, irgendwie das Talent hatte sich in Schwierigkeiten zu bringen. „Pass auf Sullvian. Ich kann dich schneller verhexen als du „dumm“ sagen kannst. Du bist nichts wert“, fauchte er sie an. Chloe zuckte innerlich zusammen und wartete auf den unvermeidlichen Zauberspruch. Irgendeine weitere Demütigung, irgendwelche weiteren Beleidigungen.

Doch anstatt dem Angriff, den sie erwartete keuchte Malfoy plötzlich auf und presste seine Hände aufs Gesicht. Die anderen Slytherins blickten verwirrt Chloe an, doch diese stand immer noch wie versteinert da, nicht in der Lage den Zauberstab zu erheben und sich selbst zu verteidigen. Plötzlich hörte sie hinter sich, lautes Gefluche und nur wenige Sekunden später, hatte sich Akira schützend vor sie gestellt und betrachtete Malfoy mit einem solchen Hass, dass es angst gemacht hätte, wenn sie gemeint gewesen wäre. Malfoy jaulte immer noch vor sich hin, fette Pustel hatten sich auf seinem Gesicht gebildet und nun, da ihr augenscheinlicher Anführer verhindert war, rührten sich auch die anderen Slytherins und zogen ihre Zauberstäbe. Doch sie alle sahen ziemlich beeindruckt aus, von Akiras Ausstrahlung. Trotzdem waren ihre Gesichter hasserfüllt und einer von ihnen schoss eine Ganzkörperklammer auf Akira und Chloe, der sie allerdings knapp verfehlte. „Wenn ihr nicht auch so aussehen wollt, wie dieser arrogante schleimige Widerling von Malfoy hier, dann verschwindet ihr lieber“, stellte die Gryffindor mit ruhiger Stimme fest. Zuerst rührte sich keiner von ihnen, doch dann erkannten sie Professor McGonagall, die den Streit zwar noch nicht mitbekommen hatte, jedoch erstaunlich nahe war. Sie senkten ihre Zauberstäbe und wandten sich Malfoy zu. „Komm Draco, ich bringe dich in den Krankenflügel“, sagte Pansy Parkinson besorgt und legte einen Arm um ihn. Sie verschwanden, jedoch wandte Pansy sich noch einmal an Chloe. „Ist es dir nicht peinlich, dass du nichts selbst auf die reihe kriegst? Ich würde mich schämen wenn meine Freunde mich immer beschützen müssten.“

Sobald die Slytherins außer Reichweite waren und Akira noch einigen Sekunden gewartet hatte, für den Fall das sie zurückkamen, gab sie ihre beschützende Stelle auf und nahm das verzweifelte Mädchen in den Arm. Chloe ließ die Berührung zu und konnte nicht verhindern das erste Tränen ihre Wangen herunterliefen. Das sie gedemütigt wurde und sich nicht dagegen wehren konnte, war nicht einmal das schlimmste. Am schlimmsten war für sie, dass Pansy mit ihrer aussage recht hatte. „Mach dir nichts draus, Chloe. Das sind Idioten. Sie haben keine Ahnung“, versuchte Akira sie zu beruhigen, doch keines ihrer Worte konnte Chloe erreichen. Sie war feige! Und sie schämte sich tatsächlich dafür, dass Akira sie hatte beschützen müssen, weil sie es selbst einfach nichts auf die Reihe bekam. Akira schwieg, sie schien zu spüren das Chloe nicht reden wollte. Doch Chloe bemerkte wie sie sich mit sich zog, bis sie ein unbenutztes Klassenzimmer erreichten. Dort ließ Chloe sich auf einen Stuhl fallen und Akira wartete bis sie sich ein bisschen beruhigt hatte. Sie reichte Chloe ein Taschentuch und diese putze sich die Nase und wischte sich die letzten Tränen weg. „Es geht bald auf Weihnachten zu“, meinte Akira dann plötzlich und beendete so das unangenehme Thema. „Feierst du Weihnachten mit deiner Familie?“ Chloe überlegte kurz bevor sie schließlich nickte. Es reizte sie zwar schon das Weihnachtsfest in Hogwarts mitzuerleben und auch mit ihren Freunden feiern zu können, wäre sicherlich nicht übel. Aber sie vermisste ihre Eltern, außer ein paar Briefwechseln hatte sie nichts von ihnen gehört. „Ja, ich werde nach Hause fahren“, sagte sie und hoffe das Akira Verständnis dafür hatte. „Fährst du auch zu deiner Familie?“, fragte sie dann, doch bereits weniger Sekunden später bereute sie diese Frage. Akiras Gesichtsausdruck verfinsterte sich und ihre Hände ballten sich zu Fäusten. Bis jetzt hatten sie noch nicht über ihre Vergangenheit oder über ihre Familien gesprochen und anscheinend hatte das auch seine Gründe. Doch schließlich entspannte sich ihre Haltung wieder etwas und sie antwortete, „Ich werde in Hogwarts bleiben.“ Ihr lächeln war freundlich doch es zeigte das sie nicht darüber sprechen wollte.

Es war bereits spät doch Chloe lag noch wach in ihrem Bett und grübelte. Sie konnte ihre Gedanken nicht abstellen. Die Gewissheit das Akira Weihnachten hier bleiben musste, während die meisten ihrer Freunde nach Hause fahren würden behagte ihr nicht. Neville würde zu seiner Großmutter fahren, sogar Verena würde die Ferien bei ihren übriggebliebenen Verwandten verbringen. Akira tat wirklich alles dafür, Chloe zu beschützen. Und sie wünschte sich nur einmal etwas zurückgeben zu können. Ob Akira Weihnachten zusammen mit ihr verbringen würde? Chloe wusste nichts über die Familie ihrer Freundin, doch dem Gesichtsausdruck nach zu schließen, kam sie nicht sonderlich gut mit ihnen aus. Sollte sie es wagen und ihre Freundin fragen ob sie Lust hatte mit zu ihr zu kommen? Sie schämte sich dafür, dass sie sich am meisten vor einer Ablehnung fürchtete. Aber so war es immer gewesen. Sie nahm jede Ablehnung persönlich und es würde sie sehr verletzen wenn Akira für Weihnachten etwas anderes geplant hatte. Es war bereits nach Mitternacht als Chloe schließlich aufstand um einen Brief an ihre Eltern zu schreiben, um sie zu fragen ob es in Ordnung war, wenn sie noch jemanden mitbrachte. Sie glaube allerdings nicht das es zum Problem werden würde. Vermutlich würden sie sich eher freuen, dass Chloe es endlich geschafft hatte Anschluss zu finden. Chloe war sich immer noch nicht sicher ob sie das richtige tat, doch sie hatte sich entschieden. Direkt, Morgen würde sie Akira fragen und wenn diese zustimmte, würde sie direkt in die Eulerei gehen und den Brief abschicken. Mit gemischten Gefühlen kroch Chloe schließlich zurück ins Bett. Dennoch dauerte es noch eine Weile bis sie endlich eingeschlafen war.


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