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Fanfiction

Chloe Sullivan - Eine etwas andere Geschichte aus Hogwarts - Halloween

von Chloe S.

Chloe bemerkte kaum wie die Wochen verflogen, so wohl fühlte sie sich inzwischen in Hogwarts. Am Anfang hätte sie es nie für möglich gehalten, sich all die Treppen und Wege merken zu können, doch inzwischen bereitete ihr dies keine Schwierigkeiten mehr. Gut gelaunt lief sie neben Phillis her, die ohne Pause auf sie einredete. Chloe konnte sich ein kleines Kichern nicht verkneifen. Sie vernahm nicht jedes einzelne Wort, doch sie konnte sich ziemlich genau denken das es um das Halloweenfest ging, das an diesem Abend stattfinden sollte. Sie selbst war ziemlich aufgeregt deswegen. Laut Belinda, würde das gesamte Schloss geschmückt werden und auch das anstehende Fest, wurde von den älteren Schülern in den Himmel gelobt. Das einzige was Chloe leicht störte war, dass sie wieder einmal nicht mit Neville feiern könnte. Es störte sie dass alle an den Haustischen sitzen mussten. Das man auch Freundschaften in anderen Häusern haben konnte und das es deprimierend war, wenn man immer weit auseinandersetzen musste, schien niemand zu beachten. Sie grummelte leicht vor sich hin und war so in ihre Gedanken versunken, dass sie erst wieder zu sich kam als Phillis ihr leicht in die Seite stieß. Angesäuert wandte sich Chloe ihrer Klassenkameradin zu. Sie konnte es nicht leiden wenn sie ohne triftigen Grund aus ihren Gedanken gerissen wurde, doch dieses Mal war sie selbst es wohl gewesen, die Phillis zuerst verärgert hatte. „Sag mal hörst du mir überhaupt zu?“, fragte diese und ihre Augen waren leicht zusammengenkniffen. Chloe seufzte leicht. Vermutlich hatte sie eine Frage nicht mitbekommen. „Tut mir leid Phillis, ich war in Gedanken. Könntest du das letzte noch mal wiederholen?“, meinte sie entschuldigend. Phillis zog eine Augenbraue hoch. Chloe versank wirklich erstaunlich oft in ihrer Traumwelt und eine Situation wie heute, kam nicht selten vor. „Ich hab dich gefragt ob du mit zu Hagrid kommen möchtest. Ich bin zum Tee eingeladen“, sagte sie laut und deutlich, ganz so als zweifelte sie an Chloes Verstand. Chloe sah sie unsicher an. Sie hatte erst zwei Male ein wenig mit dem Wildhüter zu tun gehabt und das hatte ihre eigentlich gereicht. Er redete ihr zu viel und vor allem hatte er ein Talent dafür zu nuscheln. Sie wusste gar nicht so genau warum sie ihn nicht mochte, aber sie versuchte lieber ihm aus dem Weg zu gehen. Phillis deutete ihren Blick richtig und zuckte mit den Schultern. „Dann eben nicht. Ist schon in Ordnung. Wir sehen uns dann beim Fest, Chloe“, meinte sie bevor sie aus dem Schloss verschwand.

Chloe wunderte sich etwas über die Bindung die ihre Freundin, im Gegensatz zu ihr, zu dem Wildhüter aufgebaut hatte, aber stören tat es sie nicht. Sie blickte über die Länderreien und überlegte einen Moment lang, ob sie Chesnut und Blackthunder besuchen gehen sollte, doch dann entschied sie sich dagegen und kehrte zurück ins Schloss. Es war bereits später Nachmittag und Chloe hatte das Talent die Zeit um sich herum zu vergessen, wenn sie bei den Hippogreifen war. Und das Halloweenfest wollte sie auf keinen Fall verpassen. So machte sie sich zurück auf den Weg zum Hufflepuffgemeinschaftsraum. Sie wollte noch duschen und sich umziehen und den Rest der freien Zeit, würde sie eben mit einem Buch vor dem Kamin verbringen. Während sie die Treppen wieder hinaufstieg schweiften ihre Gedanken zurück zu Chesnut. Ein stolzes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, wenn sie daran dachte wie sich das Verhältnis zu dem braunen in den letzten Wochen verändert hatte. Chloe war anfangs fast jeden Tag dort gewesen und hatte sich mit der Zeit das Vertrauen Chesnuts gesichert Inzwischen war sie die einzige die den eigenwilligen Hippogreif überhaupt berühren durfte und er liebte es neben ihr im Gras zu liegen. Sie hatte ein sehr enges Verhältnis zu Chesnut aufgebaut, ein bisschen erinnerte er sie an sich selbst, zumindestens was den schwierigen Charakter an ging. Sie ging in den ihr vertrauten Gemeinschaftsraum und lächelte freundlich, als sie Belinda im Sessel am Kamin sitzen sah. Auch das Verhältnis zu der Vertrauensschülerin war in den letzten Wochen immer enger geworden. Egal welches Problem es gab, Chloe konnte immer darauf zählen, dass Belinda sich darum kümmerte. Ihr Versprechen am Anfang, dass sie für sie da sein wollte, hatte sich bewahrheitet. Chloe war ihr unglaublich dankbar für den Beistand, auch wenn sie immer noch nicht verstand was Belinda an ihr fand. Allein durch ihre Hilfe war es Chloe gelungen so halbwegs ihren Platz in der Gemeinschaft zu finden. Mit Hannah und Susan hatte sie kaum etwas zu tun. Man konnte nicht sagen, dass sie sich nicht ausstehen konnten, aber sie waren einfach zu verschieden um mehr als ein paar Worte wechseln zu können. Dafür kam Chloe relativ gut mit Phillis aus, auch wenn sie oft unterschiedliche Ansichten hatten und oft lieber ihre eigenen Wege gingen.

Sie wollte zu den Waschräumen gehen und duschen, doch Belinda winkte sie energisch heran. So wandte Chloe sich zu der Vertrauensschülerin und lächelte sie leicht schüchtern an. Auch wenn sie ihr vertraute, war es immer noch ungewohnt in ihrer Gegenwart zu sein und offen mit ihr zu sprechen. Vielleicht würde sie diese scheu auch einfach nie ablegen können. Doch Belinda schien sich nicht daran zu stören. Sie lächelte Chloe freundlich an, so als würde sie etwas besonders in ihr sehen und deutete mit der einen Hand auf den freien Sessel, der neben ihr stand. Chloe seufzte leise, bevor sie sich schließlich niederließ. Sie konnte es immer noch nicht verstehen wieso Belinda es nicht störte, Zeit mit ihr zu verbringen. Die sanfte Fünftklässlerin war beliebt und hatte viele Freunde. Sie hatte es bestimmt nicht nötig sich länger mit scheuen Erstklässlern zu befassen. Doch Belinda bestand darauf und Chloe konnte nicht anders, als zuzugeben das sie dieses Verhältnis genoss. Nun war es schon wieder einige Tage her, dass sie miteinander gesprochen hatten. Vermutlich hatte Belinda sie auch deshalb zu sich geholt. Sie unterhielten sich über alles mögliche, besonders über ihre Fortschritte mit Chesnut. Belinda war, abgesehen von Neville, eine der wenigen die von Chloes Faszination für die Hippogreife wusste und Chloe wusste, das sie es niemandem ohne ihr Einverständnis erzählen würde. Chloe bemerkte kaum ,wie sie sich immer mehr entspannte und es immer leichter wurde, mit dem älteren Mädchen zu sprechen. Belinda hingegen bemerkte es sehr wohl und ihr Lächeln war deutlich sichtbar. Als Chloe endlich aufstand und sich von Belinda verabschiedete, stellte sie fest das sie sich ziemlich ran halten musste, wenn sie vor dem Halloweenfest noch duschen wollte. Sie stürmte fast zu den Waschräumen und entkleidete sich hastig. Erst das warme Wasser bremste ihre Eile etwas. Und ein weiterer Blick auf die Uhr beruhigte sie. Sie würde es wohl noch schaffen. Als sie frisch angezogen, wieder in den Schlafsaal trat, war Phillis immer noch nicht zurückgekehrt. Vermutlich würde sie direkt von Hagrid aus, in die große Halle kommen. Chlo zuckte leicht mit den Schultern und verließ dann allein, den sonst leeren Schlafsaal.

Als Chloe die große Halle betrat, blieb er vor Erstaunen der Mund offen stehen. Tausend echte Fledermäuse, flatterten an den Wänden und an der Decke und einige flogen über die Tische und ließen die Kerzen in den Kürbissen flackern. Chloe hatte etwas vergleichbares noch nie gesehen, bei ihr zuhause war Halloween nie ein Fest gewesen, was man großartig gefeiert hatte. Immer noch staunend, setze sie sich an den Tisch und winkte Neville zu, der kurz zu ihr herüber sah. Die Platten füllten sich, genau wie beim Fest am Anfang des Schuljahres, mit einem Schlag von selbst und Chloe wurde von ihrem Magen daran erinnert, dass sie schon längere Zeit nichts mehr gegessen hatte. Phillis schoss im letzten Moment in die große Halle und ließ sich keuchend neben Chloe fallen. Chloe warf ihr einen fragenden Blick zu aber das Mädchen machte sich bereits, über das essen her und nach einem Schulterzucken tat Chloe es ihr gleich. Sie hatte sich gerade erst ein paar Bissen in den Mund gesteckt als Quirrell mit vertuschtem Turban und angstverzerrtem Blick in die Halle gerannt kam. Alle Blicke richteten sich auf ihn, als er mehr oder weniger durch die Halle taumelte und vor Professor Dumbledore halt machte. Es war komplett still geworden, niemand sprach ein Wort, während sie die Szene beobachteten. „Troll – im Kerker – dachte, Sie sollten es wissen“, stieß er hervor, bevor er ohnmächtig zu Boden sank. Einige Sekunden noch blieb es still, alle Blicke waren auf den regungslosen Körper gerichtet. Doch dann herrschte mit einem Mal ein heilloser Aufruhr. Schüler sprangen von ihren Plätzen, ängstliches Geflüster war zu hören. Chloe betrachtete die Situation etwas angespannt, wie versteinert war sie auf ihrem Platz sitzen geblieben. Sie war froh als Dumbledore es endlich schaffte die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu richten und es wieder leiser wurde. Der Schulleiter strahlte Respekt aus und ordnete an, das die Vertrauensschüler ihrer Häuser zurück in die Gemeinschaftsräume führen sollten. Chloes Blicke suchten Belinda und sie beruhigte sich etwas als sie sie erblickte. Die Ruhe die von der Fünftklässlerin ausging, beruhigte sie selbst ein wenig. Schnell reihte sie sich bei den anderen Erstklässlern ein und sie wurden direkt hinter den Ravenclaws, aus der großen Halle geführt. Am Rande nahm Chloe wahr, das Percy Weasley noch etwas Mühe hatte die Erstklässler beieinander zu halten und grinste etwas. Sie hatte einiges von Neville über ihn gehört und nichts davon war sonderlich gut gewesen. Phillis grummelte neben ihr vor sich hin, vermutlich war sie verärgert über die Unterbrechung des Festes, immerhin hatten sie nicht sonderlich viel essen können. „Bleibt bitte zusammen und folgt mir rasch“, ertönte Belindas Stimme und Chloe beschleunigte ihre Schritte etwas. Sie hatte eigentlich keine Angst, sie war sich sicher das der Troll irgendwie aufgehalten werden würde, bevor er den Schülern Leid zufügen konnte. Sie vertraute den Lehrern von Hogwarts und besonders vertraute sie Belinda. Ihre beruhigende Stimme ließ vermuten, das es keinen Grund gab in Panik auszubrechen.

Sie liefen gerade die Treppe zum Hufflepuff Gemeinschaftsraum herunter als Chloe etwas wahrnahm, was ihr Sorgen bereitete. In einer Nische, direkt neben dem Fenster saß eine Person, die Arme um die Beine geschlungen und schluchzte leise. Chloe konnte ihre Schultern beben sehen. Ein kurzer Blick zu den anderen reichte, um zu verstehen, dass niemand sonst die Situation wahrgenommen hatte. Vermutlich waren sie alle zu sehr mit dem Troll beschäftigt. Chloe kämpfte mit sich selbst. Wenn sie jetzt vorbei ging, würde ihr schlechtes gewissen nicht so bald verschwinden. Andererseits war mit einem ausgewachsenen Troll wohl auch nicht zu spaßen. Kurz spielte sie mit dem Gedanken Belinda einzuweihen, doch durch ihre Unsicherheit, war Chloe etwas zurückgefallen und nun am Ende der Reihe. Bis sie sich nach vorne durchgeschlagen hätte, wären sie bereits ein ganzes Stück weiter. Sie seufzte leise auf, bevor sie sich einen Ruck gab und stehen blieb. Keiner der aufgeregten Schüler achtete großartig auf sie, trotzdem bückte sie sich und tat so, als würde sie sich den Schuh zu binden. Als schließlich alle ihres Hauses an ihr vorbei gegangen waren und auch sonst niemand in der Nähe war, wandte sie sich wieder der kümmerlichen Gestalt zu. Auf den zweiten Blick stellte sie erschrocken fest, dass es sich um niemand anderen als Verena Scientia handelte, das Mädchen mit dem sie an ihrem ersten Tag nach Hogwarts gekommen war. In der letzten Zeit hatte Chloe sie kaum noch gesehen und Schuldgefühle kamen in ihr hoch. Vielleicht hätte sie sich mehr um das Mädchen kümmern müssen. Doch andererseits hatte sie auch genug eigene Probleme gehabt. Vorsichtig und unsicher wie sie sich verhalten sollte, näherte sich Chloe der Fensterbank, auf der Verena sich zusammen gerollt hatte. Sie blickte aus dem Fenster, doch ihr Blick war sehr abwesend, so als würde sie gar nicht wahr nehmen was sie da sah. Chloe hatte den Drang sich umzudrehen und der Situation zu entfliehen. Sie hatte nie Freunde gehabt, die sie hätte trösten müssen. Doch sie zwang sich es nicht zu tun, sie wollte Belinda auch nicht unbedingt erklären müssen, dass sie sich wegen nichts von der Gruppe getrennt hatte.

„Verena?“, fragte sie vorsichtig und berührte das Mädchen leicht an der Schulter. Chloe wusste nicht ob sie getröstet werden wollte oder nicht. Sie selbst hatte durchaus auch Momente, wo ihr jede Berührung einfach nur unangenehm war. Erleichtert stellte Chloe fest das Verena leicht reagierte und sie mit verheulten Augen ansah. Doch Chloe war sich nicht sicher ob sie sie überhaupt erkannte. Verenas Blick schien irgendwie durch sie hindurch zu gehen. Irgendetwas hatte das Mädchen sehr geschockt, soviel konnte man ohne Probleme feststellen. Hilflos blickte Chloe Verena an, bis sie plötzlich die Entscheidung traf sie in den Krankenflügel zu bringen. Madam Pomfrey würde bestimmt Rat wissen und ihr helfen können. Trotzdem war Chloe etwas nervös. Sie selbst war noch nie im Krankenflügel gewesen und konnte Madam Pomfrey deshalb schlecht einschätzen. Doch von Neville hatte sie gehört, dass sie in Ordnung war. Da es anscheinend keinen wirklichen Sinn hatte, Verena anzusprechen packte Chloe sanft ihren Arm und zog ein bisschen daran. Tatsächlich glitt Verena von der Fensterbank und trottete brav neben Chloe her. Anscheinend schien ihr in diesem Moment alles egal zu sein. Chloe zuckte überrascht mit den Schultern und zog Verena in Richtung Krankenflügel, wobei sie darauf achtete das die Ravenclaw nicht irgendwo gegen stieß. Sie würde sich mehr um sie kümmern, das nahm Chloe sich auf dem Weg vor. Im Grunde schämte sie sich dafür das sie Verena so schnell vergessen hatte. Ihre innige Freundschaft mit Neville zeigte doch das Freundschaften, auch mit Schülern aus den anderen Häusern, durchaus möglich waren.

Schüchtern betrat sie mit der immer noch abwesenden Verena den Krankenflügel und sah sich suchend nach Madam Pomfrey um. Diese erschien auch sofort. aus der hinteren Ecke und warf Chloe und Verena einen fragenden Blick zu. Chloe zappelte etwas nervös herum, bevor sie sich schließlich einen Ruck gab zu erklären begann, „Verena scheint eine Art Schock zu haben. Was genau passiert ist weiß ich nicht, aber sie spricht nicht mehr und anwesend ist sie auch nicht wirklich. Ich habe mir ziemliche Sorgen gemacht.“ Verständnisvoll musterte Madam Pomfrey das unter Schock stehende Mädchen, bevor sie eine Phiole heraus zog. „Ich denke das haben wir gleich. Irgendetwas muss ihr sehr zu schaffen gemacht haben“, meinte die Heilerin. Während Madam Pomfrey sich um Verena kümmerte, blickte Chloe sich neugierig im Krankenflügel um. Bis auf eines, war keines der Betten belegt. Doch auch diese Schülerin, saß aufrecht auf ihrem Bett, so als würde sie gleich entlassen werden. Sie hatte kurzes, bis zu den Ohren stehendes, schwarzes Haar, die etwas ab standen. Weiterhin war sie ziemlich groß und trug neutrale Kleidung, die auch von einem Jungen hätte getragen werden könnte und war eindeutig asiatischer Herkunft. Chloe konnte sich nicht daran erinnern, sie schon einmal gesehen zu haben, allerdings war das bei der Masse an Schülern denen sie tagtäglich begegnete, wahrscheinlich auch kein Wunder. Die Fremde schien sie ebenfalls zu mustern und ein freundliches Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Irgendetwas sagte Chloe das sie ruhig näher kommen konnte und so näherte sie sich mit vorsichtigen Schritten dem Bett. „Hallo“, murmelte sie unsicher und blickte halb zu Boden. Ihr Gegenüber schien sich davon allerdings nicht abschrecken zu lassen. „Hey, freut mich dich kennenzulernen. Ich bin Akira Takumi und du?“, begann sie direkt und blickte Chloe interessiert in die Augen.

Chloe erwiderte den Blick und sofort fiel ihr, die ungewöhnliche Augenfarbe auf. Ihre Augen hatten einen blaugrauen Ton, der sogar ein wenig silbern schimmerte. Beschämt weil sie Akira so lange angesehen hatte, wandte sie den Blick ab und starrte zu Boden, während sie ihr die Frage beantwortete. Bereits wenig später waren die beiden in ein zwangloses Gespräch vertieft. Chloe erfuhr das Akira in der Hausmannschaft von Gryffindor als Jägerin spielte und durch einen Zusammenstoß mit einem Klatscher, hier im Krankenflügel gelandet war. Allerdings war es nicht weiter schlimm gewesen. Madam Pomfrey war es schnell gelungen sie wieder zusammen zu flicken und sie sollte gerade eben entlassen werden, als Chloe mit Verena den Krankenflügel betrat. Chloe bemerkte wie sie anfing, sich in Akiras Gesellschaft wohl und vor allem sicher zu fühlen, ein Umstand den sie bis jetzt nur bei Belinda gespürt hatte. Doch Chloe hatte auch das Gefühl das man Akira besser nicht als Feind hatte, ihre sportliche Statur und ihr unerschrockener Blick, konnte einen schon einschüchtern. Doch ihre Freundlichkeit hatte Chloe davon überzeugt, ihr vorerst nicht zu misstrauen auch wenn sie selbstverständlich trotzdem zurückhaltend und schüchtern blieb, sodass Akira ihr die Wörter regelrecht aus der Nase ziehen musste. Trotzdem bedauerte es Chloe etwas als Madam Pomfrey zurückkehrte und verkündete das sie Verena über Nacht hier behalten würde. Es wurde Zeit für Chloe endlich in ihren Gemeinschaftsraum zu gehen, auch wenn ihr die mögliche Begegnung mit dem Troll, jetzt noch mehr Unbehagen bereitete als noch vor wenigen Minuten. Welche Chance hatte schon eine Erstklässlerin gegen einen ausgewachsenen Troll? Erleichtert stellte sie fest dass Akira, nach einer letzten Untersuchung ihrer Schulter, ebenfalls entlassen war. Madam Pomfrey haderte mit sich selbst, ob sie die beiden Erstklässler wirklich ohne jeglichen Schutz in ihre Gemeinschaftsräume schicken sollte, doch Akiras selbstbewusstes auftreten überzeugte sie schließlich. „Machen sie sich keine Gedanken Madam Pomfrey“, meinte die Gryffindor mit fester Stimme. „Ich glaube kaum, dass es den anderen Professoren immer noch nicht gelungen ist, den Troll ausfindig zu machen. Abgesehen davon, denke ich das ich es mit ihm aufnehmen könnte.“ Nach diesen Worten zog Madam Pomfrey verdutzt eine Augenbraue hoch, aber nachdem sie in Akiras Blick nichts erkennen konnte, was darauf schließen ließ das sie log, nickte sie schließlich und Chloe und Akira konnten den Krankenflügel endlich verlassen.

Bewundernd betrachtete Chloe, Akira, sie hatte noch nie jemanden getroffen der mehr Selbstsicherheit und Stärke ausstrahlte. Es schien fast als wäre Akira das Gegenteil von ihr selbst und es wunderte sie nicht im geringsten, dass die schwarzhaarige in Gryffindor gelandet war. Rasch liefen die beiden Mädchen durch das Schloss. Es war bereits spät geworden und Chloe versuchte ein Gähnen zu unterdrücken, was ihr allerdings nicht gelang. „Na, müde Chloe?“, fragte Akira grinsend und legte ihr verständnisvoll einen Arm auf die Schulter. Chloe zuckte anders als bei den meisten Berührungen nicht zusammen. Es fühlte sich irgendwie richtig an. Sie nickte und grummelte irgendetwas unverständliches, was Akiras Grinsen noch breiter werden ließ. „Es war ein langer Tag. Ich denke du solltest dich gleich schlafen legen“, schlug sie vor und Chloe stimmte nickend zu. Dabei war sie gar nicht sonderlich lange im Krankenflügel gewesen doch trotzdem breitete sich eine unaufhaltsame Müdigkeit in ihr aus. Beide in ihre jeweiligen Gedanken versunken, stürzten sie um die nächste Ecke und Chloe schrie erschrocken auf, als sie gegen etwas festes stieß. Fast wäre sie zu Boden gefallen, wenn Akira sie nicht im letzten Moment festgehalten hätte. Erschrocken blickte sie hoch und sah niemand anderen als Harry Potter, der von seinem Freund Ron und einem weiteren Mädchen, mit buschigen Harren, begleitet wurde. Chloe wurde rot als ihr bewusst wurde, dass sie gerade bereits zum zweiten mal mit dem Helden zusammen gestoßen war, doch dieser grinste sie nur an. „Hallo, Chloe, scheint so als würde uns das noch öfter passieren“, meinte er mit einem schulterzucken. Er zwinkerte Akira vertraut zu, was Chloe ahnen ließ das sie sich wohl bereits näher kannten. Erst jetzt bemerkte sie das die Klamotten der drei Gryffindors ziemlich nass waren und an Harrys Umhang, klebte etwas grüngraues, was sie nicht identifizieren konnte. Dummerweise sah Harry wie Chloes Blick auf dem Fleck lag, denn er begann immer noch grinsend zu erklären, „Oh, das ist Trollrotz, ekelig nicht wahr?“ Auf Akiras fragenden Blick hin, begann Ron ihr Abenteuer mit dem Bergtroll mit kurzen Sätzen zu erzählen und Chloe blieb vor Bewunderung, der Mund offen stehen. Sie konnte es kaum glauben, das Harry tatsächlich auf den Troll gesprungen war, um ihn von Hermine abzulenken und das Ron in dieser Situation noch der Zauberspruch eingefallen war. Sie schätze das eine Menge Mut dazu gehörte und sie begann sich unter den ganzen Gryffindors etwas unwohl zu fühlen. Akira schien dies zu bemerken, denn nach einem letzten Abschiedsgruß, verkündete sie das sie Chloe zu ihrem Gemeinschaftsraum bringen und dann nach kommen würde.

„Danke“, murmelte Chloe verlegen doch Akira winkte ab. „Nicht der Rede wert, ich hab doch gesehen das es dir langsam unangenehm wurde. Doch ich kann dir versichern. Harry und Ron sind prima. Hermine kann manchmal...naja etwas besserwisserisch sein, aber ansonsten ist sie auch in Ordnung.“ Akira brachte Chloe bis vor den Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs, bevor sie sich von Chloe verabschiedete. Nichts ließ darauf schließen das sie sich nicht wieder sehen würden. Mit einem einfachen, „Bis morgen“, machte Akira kehrt und ließ eine äußert verwirrte Chloe zurück. Sie gab sich einen Ruck und ging in den Gemeinschaftsraum. Dort war das Fest noch in vollem Gange. Das Essen war den Schülern gebracht worden und von der Anspannung war nicht mehr viel zu spüren. Doch Chloe hatte keinen Hunger mehr und wollte einfach nur allein sein und ihre Ruhe haben. Sie drängte sich durch die Menge und ging in ihren Schlafsaal der noch komplett leer war. Hastig zog sie sich um und zog die Vorhänge zu. Lächelnd ließ sie den Tag noch einmal durch den Kopf gehen. „So wie es aussieht habe ich eine neue Freundin gefunden“, dachte sie glücklich. Wenig später sank sie in einen tiefen Schlaf.


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