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Fanfiction

Chloe Sullivan - Eine etwas andere Geschichte aus Hogwarts - Blackthunder

von Chloe S.

Chloe ging gemütlich über die Ländereien, sämtliche Anspannung war von ihr abgefallen und sie genoss einfach nur den Wind, der ihr leicht um die Nase blies. Dies war der Moment auf den sie sich schon die ganze Woche gefreut hatte. Ein bisschen Zeit für sich selbst, Zeit dafür das kennen zu lernen was sie so liebte. Sie hatte sich schon als kleines Kind in den Park zurückgezogen, wenn es ihr schlecht ging oder sie abschalten wollte. Mit der Zeit war ihr der Park zu klein geworden, nachdem sie jeden einzelnen Strauch kannte. Sie lächelte zufrieden als sie ihren Blick über das weite Gelände schweifen ließ. Auch wenn der Wald verboten war, hatte sie hier genug Platz um einfach sie selbst zu sein. Schon an ihrem ersten Tag war sie fasziniert von der Umgebung gewesen und so hatte sie allen Grund gehabt, sich auf ihr erstes Wochenende zu freuen. Dabei war es nicht so ,dass ihr der Unterricht keinen Spaß machen würde. Ganz im Gegenteil. Chloe hatte nicht geglaubt das sie sich so schnell zuhause fühlen würde. Doch die gemeinsamen Abende mit Neville, die ihr täglich ein lächeln ins Gesicht zauberten, die nähere Bekanntschaft mit Phillis und auch die aufmunternden Blicke von Belinda, gaben ihr das Gefühl angekommen zu sein. Und trotzdem, heute hatte sie alleine sein wollen. Auch wenn sie Neville sehr gern hatte, dieses mal wollte sie alleine die frische Luft genießen und ihre Gedanken hängen lassen ohne gestört zu werden. Der Unterricht gefiel ihr meistens sehr gut und sie hatte nicht das Gefühl, sonderlich weit hinterherzuhinken. Abgesehen von Zaubertränke. Schon wenn sie an die wenigen Stunden dachte ,die sie bis jetzt gehabt hatte, bekam sie ein unwohles Gefühl in der Magengegend. Neville und sie waren stundenlang damit beschäftigt gewesen, darüber zu diskutieren wieso Snape sich so gemein ,ihnen gegenüber verhielt. Chloe konnte diesen Menschen einfach nicht ausstehen, gerade weil sie ihn nicht verstehen konnte. Sie hatte keine Begabung für Zaubertränke, das war ihr durchaus bewusst, aber wieso er sie in der ersten Stunde dumm anmachen musste und sie als „Dummkopf“ betitelte, weil ihr vor Schreck Zutaten zu Boden gefallen war verstand sie nicht. Phillis hatte ihr geraten sich nicht so viele Gedanken über Snape zu machen, er war halt so und man tat gut daran ihn zu ignorieren. Aber Chloe fiel es schwer sich nichts darauf zu machen, schon bei normaler Kritik hatte sie Probleme, es nicht direkt persönlich zu nehmen. Sie zwang sich nicht weiter an ihr Hassfach zu denken, es war schlimm genug das sie bereits in drei Tagen erneut eine Doppelstunde in den Kerkern verbringen musste.

Sie seufzte leise und schlenderte am See entlang. Ob die Gerüchte wohl stimmten und da drin tatsächlich ein Riesenkrake lebte? Chloe war froh das sie kaum anderen Schülern begegnete. Es war ziemlich kalt, vermutlich schreckte dies die meisten ab und sie hielten sich lieber in den Gemeinschaftsräumen auf. Chloe lächelte als sie daran dachte wie gern sie sich in einem Sessel am Kamin kuschelte und nachdenklich in die Flammen sah. Sie bemitleidete Neville ein bisschen, anscheinend wurden in Gryffindor die besten Plätze meistens von den älteren besetzt. In Hufflepuff standen auch die älteren Schüler gerne auf und boten einem durchgefrorenen Erstklässler den Platz am Kamin an. Chloe war fasziniert von der unglaublichen Freundlichkeit ihres Hauses. Es gab selten Streit, weil sich einfach alle bemühten ihre Mitmenschen nett und zuvorkommend zu behandeln. Nach eine Weile verließ sie den See und schlenderte am Rand des verbotenen Waldes entlang. Sie wusste das dies vermutlich ziemlich riskant war, wenn sie jemand sehen würde, könnte er meinen sie hätte Dummheiten im Kopf. Aber hier war sie auf jeden Fall ungestört und die Ruhe des Waldes entspannte sie. Jedoch achtete sie darauf den Wald nicht zu betreten, sie verspürte nicht den Wunsch schon nach der ersten Woche von der Schule zu fliegen. Chloe blieb immer mal wieder stehen, in ihrer Gedankenwelt versunken ließ sie den Blick über ihr neues zuhause schweifen. Es gefiel ihr sehr gut was sie sah, sie wusste schon jetzt das sie vermutlich ziemlich viel ihrer Freizeit hier draußen verbringen würde. Sie wusste nicht wie lange sie gelaufen war, jegliches Zeitgefühl hatte sie verloren und im Grunde war es ihr auch egal. Sie staunte nicht schlecht als sie plötzlich an einer riesigen Koppel stand, auf der sich die erstaunlichsten Geschöpfe befanden, die Chloe sich vorstellen konnte. Sie erkannte sofort das es sich um Hippogreife handelte, immerhin war sie erst vor wenigen Tagen in ein Buch über diese Geschöpfe versunken gewesen. Der Mund blieb ihr weit offen stehen, von diesem Punkt aus konnte man kaum das Ende der Koppel erkennen. Die Hippogreife hatten wirklich wahnsinnig viel platz, es wimmelte von Rückzugsmöglichkeiten, Chloe hätte sich kaum einen schöneren Ort ausmalen können.

Sie betrachtete die Geschöpfe fasziniert, sie waren so wunderschön und bewegten sich so edel. Sie bewunderte den Stolz der Tiere, es zeigte nur das sie sich nicht alles gefallen ließen. Chloe wusste nicht wie lange sie am Zaun stand und staunte. Einige der Hippogreife beobachteten sie misstrauisch aber keiner schien den Drang zu verspüren näher zu kommen. „Sie sind schon erstaunlich was?“, meinte plötzlich eine Stimme hinter ihr. Sie zuckte zusammen, sie war so beschäftigt gewesen, dass sie nicht bemerkt hatte, wie sich ihr jemand näherte. Chloe versuchte tief durchzuatmen und sich selbst zu beruhigen, bevor sie sich umdrehte und in das grinsende Gesicht eines ihr unbekannten sah. Sie sah ihn unsicher an, ob es verboten war hier herzukommen? Immerhin hatte sie keinen anderen Schüler so weit vom Schloss entfernt entdeckt. Chloe schluckte nervös und sah zu Boden. „Es tut mir leid“, murmelte sie betreten und hoffte das sie nicht allzu viel Ärger bekommen würde. Dann gab sie sich einen Ruck. „Ich bin über die Ländereien spaziert und habe nicht bemerkt wie weit ich vom Schloss entfernt bin“, meinte sie verlegen, auch wenn das nicht ganz der Wahrheit entsprach. „Und dann haben mich die Hippogreife in ihren Bann gezogen“, schloss sie ihre Erklärung und versuchte es mit einem entschuldigenden Lächeln. Zu ihrer Überraschung sah der Fremde nicht verärgert aus, im Gegenteil sein Grinsen war noch breiter geworden. „So So“, murmelte er. „Hast wohl ein bisschen ruhe gesucht was? Nunja es gibt nicht viele die in deinem Alter bereits die Schönheit dieser Geschöpfe kennen und zu schätzen wissen“, meinte er und ließ seinen Blick selbst über die Koppel schweifen. „Ich bin übrigens Professor Kesselbrand, Lehrer für Pflege magischer Geschöpfe“, fügte er erklärend hinzu. Chloe atmete erleichtert aus, sie war dankbar das er ihr so verständnisvoll gegenüber trat. Sie mustere Professor Kesselbrand. Er war schon etwas älter aber er sah wirklich nett aus. „Hippogreife sind sehr stolz oder?“, wagte sie zu fragen und sah ihn fragend an. „Ich habe gelesen, dass sie sehr wählerisch sein können und das sie sich noch lange nicht vor jedem verbeugen“, fügte sie hinzu und hoffte das sie nicht allzu prahlerisch klang. Professor Kesselbrand sah sie überrascht an, anscheinend hatte er ihr so viel wissen nicht zugetraut. „Wie heißt du?“, fragte er sie immer noch grinsend und trat vorsichtig neben sie. „Chloe“, murmelte sie leise, wohl wissend wie die vermutlich nächste Frage aussehen würde. „Ich bin in Hufflepuff“, beantwortete sie diese direkt. Der Professor musterte sie freundlich. „Möchtest du mehr über die Hippogreife erfahren?“, fragte er sie dann plötzlich und sah sie neugierig an. Chloe sah ihn ungläubig an. Vor ein paar Minuten noch, hatte sie geglaubt Ärger zu bekommen und jetzt bot er ihr auch noch Hintergrundwissen an. Sie konnte das unmöglich ausschlagen, vor allem weil sie schon jetzt, furchtbar gespannt auf Pflege magischer Geschöpfe war. „Sehr gerne“, erwiderte sie lächelnd und wandte sich wieder den Hippogreifen zu.

Sie erfuhr so einiges über die Herde, Professor Kesselbrand schien über jedes der Geschöpfe eine Menge zu wissen, er kannte all ihre Eigenarten. Nur zu gerne sog Chloe jede Information in sich ein. Nach einer Weile näherte sich sogar einer der Hippogreife dem Koppelrand. Er war schwarz und schlug aufgeregt mit seinen gewaltigen Flügeln. „Das ist Blackthunder“, erklärte Professor Kesselbrand, während er sich dem Tor näherte und gleichzeitig Chloe anwies zurückzubleiben. Er blieb einige Meter vor dem Hippogreif stehen und verbeugte sich tief. Nach einigen Sekunden bereits, senkte Blackthunder den Kopf und der Professor ging auf ihn zu, um ihn zu streicheln. „Blackthunder ist noch recht jung und verspielt. Er vertraut lange nicht jedem, aber wenn er dich einmal ins Herz geschlossen hat ist er ein wahrer Freund. Und er liebt es in der Luft zu sein“, erzählte er, während der Hippogreif spielerisch an seinem Oberteil knabberte. Chloe beobachtete Professor Kesselbrand eine Weile, der junge Hippogreif schien ihn zu kennen und zu mögen. Chloe fragte sich ob all die Hippogreife sich so vertraut bei ihm verhielten und schließlich stellte sie die Frage laut. „Die meisten schon“, brummte dieser zustimmend. „Aber der Braune dahinten auf der anderen Seite ist ziemlich eigen“, meinte er dann und deutete nach hinten. Blackthunder hingegen beobachtete das Mädchen neugierig und nach eine Weile erlaubte Professor Kesselbrand ihr auf die Koppel zu kommen. „Du darfst auf keinen Fall blinzeln sonst trauen sie dir nicht“, mahnte er und Chloe nickte aufmerksam. Sie wollte auf keinen Fall einen Fehler machen, sie war sehr gespannt darauf wie sich das Gefieder der Geschöpfe anfühlen würde.

Sie betrachtete Blackthunder konzentriert und verbeugte sich tief, während sie darauf achtete auf keinen Fall zu blinzeln. Es war schwer, kaum achtete sie darauf nicht zu blinzeln, wollte sie es andauernd tun. Doch es dauerte auch bei ihr nicht lange, bis der freundliche Hippogreif sich ebenfalls verbeugte und Chloe lächelte glücklich, dass sie es geschafft hatte. „Jetzt kannst du näher kommen und ihn streicheln wenn du magst“, sagte Professor Kesselbrand und Chloe näherte sich langsam und behutsam dem Hippogreif. Vorsichtig, darauf bedacht keine hastigen Bewegungen zu machen, näherte sich ihre Hand Blackthunder und der Hippogreif streckte ihr bereits den Kopf entgegen. Behutsam fuhr sie ihm übers Gefieder und betrachtete ihn aus der Nähe. Es war wirklich ein wunderschönes Geschöpf. Sie konnte es kaum glauben, dass sie bereits in ihrer ersten Woche in Hogwarts die Chance bekam, sich mit einem vertraut zu machen. Blackthunder rieb aufgeregt seinen Kopf an Chloe. Professor Kesselbrand lachte leise. „Nimms ihm nicht übel. Blackthunder ist ein lustiger Kerl“, erklärte er und Chloe stimmte in sein lachen mit ein. Seine aufgeweckte und vor allem freundliche Art gefiel ihr und sie konnte gar nicht genug davon bekommen, ihm sanft über sein Gefieder zu streicheln. Professor Kesselbrand betrachtete die beiden anerkennend. „Ich bin sehr beeindruckt Chloe. Es gibt nicht viele Erstklässler, die ein solches Händchen für diese Geschöpfe haben. Normalerweise lasse ich erst 3 Klässler heran, doch bei dir hatte ich ein gutes Gefühl und es sieht ganz so aus als hätte Blacktunder Vertrauen zu dir gefasst“, lobte er sie lächelnd und das Blut schoss ihr in den Kopf. Chloe war selten gelobt worden, sie kannte dieses Gefühl kaum. Liebevoll betrachtete sie den schwarzen Hippogreif, jetzt hatte anscheinend wirklich etwas geleistet worauf sie stolz sein konnte. Professor Kesselbrand grinste, als er ihre Freude über sein Lob sah. Chloe seufzte zufrieden auf, sie fühlte sich so unfassbar wohl in der Gesellschaft der Geschöpfe und auch Professor Kesselbrand ,war keine unangenehme Gesellschaft. Im Gegenteil, er schien ihre Unsicherheit zu verstehen und blieb immer etwas auf Abstand.

Es ging bereits auf den Nachmittag zu, als Professor Kesselbrand ihr freundlich zu verstehen gab, dass er sich auf seine nächste Stunde vorbereiten musste und so verabschiedete Chloe sich widerwillig von Blackthunder und Professor Kesselbrand. Sie strahlte übers ganze Gesicht, es war ein toller Vormittag für sie gewesen. Sie musste sich beeilen, um noch etwas vom Mittagessen ergattern zu können und so ging sie, mit schnellen Schritten in Richtung Schloss. Sie ging schleunigst in die Große Halle. Sie war eine der letzten, die ihr essen zu sich nahmen und so aß sie eilig. Der Hufflepufftisch war bereits so gut wie leer, sie erkannte kein vertrautes Gesicht unter den verbliebenen Schülern. Sie ließ ihren Blick über den Lehrertisch schweifen und schluckte nervös, als sie sah wie Professor Snapes Blick direkt auf ihr lag. Wieso mussten sich ausgerechnet jetzt ihre Blicke treffen? Chloe ließ das Besteck auf den Teller sinken und stand auf. Es war ihr egal das sie nicht ganz aufgegessen hatte, sie wollte nur eins! Soweit wie möglich weg von dem ihr so verhassten lehrer. Sie wollte sich ihre gute Laune auf keinen Fall verderben lassen. Dafür war der Morgen einfach zu schön gewesen. Sie ging in den Gemeinschaftsraum und begann, missmutig mit den Hausaufgaben. Es ärgerte sie dass sie nicht bereits früher begonnen hatte sie zu erledigen, jetzt würde sie den morgigen Tag, größtenteils drinnen verbringen müssen. Doch heute hatte sie das schöne Wetter ins freie gelockt und den Rest der Woche, war sie nach dem Unterricht zu erschöpft gewesen, um sich noch an die Hausaufgaben zu setzen. Seufzend schlug sie ihr Zaubertrankbuch auf. Sie wusste schon jetzt das dieser Aufsatz, die reinste Katastrophe werden würde, im Grunde war es Zeitverschwendung ihn zu schreiben. Doch sie wusste, dass es den Ärger mit Snape nicht wert war und so versank sie in ihrem Buch, in der Hoffnung irgendetwas zu verstehen. Sie wusste nicht wie lange sie daran gesessen hatte, doch als sie wieder auf sah dämmerte es bereits. Chloe beschloss, dass sie genug gearbeitet hatte, eigentlich wollte sie unbedingt mit Neville sprechen um ihm von den Hippogreifen zu erzählen. Sie ärgerte sich über sich selbst, das ssie gestern keinen Treffpunkt ausgemacht hatten. In ihrer Besessenheit, unbedingt alleine das Gelände erkunden zu wollen, hatte sie völlig vergessen, dass sie am Abend sehr wohl Zeit hatte sich mit ihm zu unterhalten. Neville hatte es gut aufgenommen, es machte ihm nichts aus das sie Zeit für sich brauchte. Er selbst wollte sich ebenfalls an die Hausaufgaben machen, vermutlich würde er im Gemeinschaftsraum der Gryffindors zu finden sein.

Chloe seufzte genervt auf und ignorierte den fragenden Blick einer Mitschülerin einfach. Sie wusste das sie sich nicht sonderlich höflich verhielt aber im Moment hatte sie einfach keine Lust irgendetwas zu erklären. Unschlüssig verließ sie den Gemeinschaftsraum wieder, ohne besonderes Ziel streifte sie durchs schloss. Ihre plötzliche schlechte Laune nervte sie, vor allem weil es keinen richtigen Grund dafür gab. Sie schoss wütend auf sich selbst um eine Ecke und stieß mit jemandem zusammen. Eigentlich wollte sie sich hastig entschuldigen, doch als sie erkannte in wen sie blind hineingerannt war, wusste sie nicht mehr was sie sagen wollte. Vor ihr stand niemand anderes als Harry Potter. „Pass doch auf“, murrte dieser genervt und bückte sich um die Bücher aufzuheben, die Chloe ihm versehentlich aus der Hand gerissen hatte. „Tut..tut mir leid“, stotterte sie und sah ihn verlegen an. In Gedanken verfluchte sie sich selbst dafür, dass sie so ein Trampel war. Was sollte er jetzt von ihr denken? Sie gab sich einen Ruck, zumindestens eine angemessene Entschuldigung sollte drin sein. „Ich war in Gedanken und habe nicht aufgepasst, es tut mir wirklich leid“, meinte sie ehrlich und probierte es, mit einem unsicheren Lächeln. Zu ihrer Erleichterung sah Harry sie nicht verärgert an, er hatte sogar selbst ein Lächeln im Gesicht. „Ist schon Okay, ich hätte ja auch besser aufpassen können“, meinte er freundlich und musterte sie. Chloe hingegen versuchte nicht auf seine Narbe zu sehen, sie konnte sich vorstellen wie ätzend es sein musste ,wenn jeder nur auf seine Stirn sah um die Blitznarbe zu sehen. Chloe mochte den Jungen, auch wenn sie kaum ein Wort mit ihm gewechselt hatte. Seine Miene war freundlich und irgendwie bemerkte man, dass ihn der ungwohnte Ruhm noch nicht verdorben hatte. „Du bist also Harry Potter“, stellte sie fest. Kurz darauf ,wollte sie sich für diese Bemerkung am liebsten auf die Zunge beißen, sie wusste selbst wie dämlich das geklungen haben musste. Doch Harry grinste nur und nickte. „Und wer bist du?“, fragte er dann freundlich und sah sie erwartungsvoll an. Chloe seufzte leise, wer war sie schon im Gegensatz zu dem Jungen der überlebt hatte? „Ich bin Chloe Sullivan“, meinte sie dann leise. „Wir haben zusammen Kräuterkunde“, erinnerte sie ihn dann. Harry sah sie nachdenklich an. „Du hast Recht ich erinnere mich“, stellte er dann fest. „Freut mich dich kennenzulernen Chloe“, fügte er hinzu. Einige Sekunden standen sie sinnlos auf dem Gang herum und betrachteten sich gegenseitig, bis Harry die unangenehm Situation beendete. „Ich muss dann man weiter. Man sieht sich Chloe“, meinte er und lächelte ihr zum Abschied zu, bevor er verschwand.

Erstaunt sah Chloe ihm nach, sie konnte es kaum glauben, dass sie so eben tatsächlich mit Harry gesprochen hatte. Natürlich hatte sie sich dämlich angestellt und sie wollte lieber gar nicht so genau wissen, was er jetzt über sie dachte, aber das war wohl nicht mehr zu ändern. Chloe drehte sich um und beschloss in die Bibliothek zu gehen. Vielleicht würde sie ja ein weiteres Buch über magische Geschöpfe finden. Das Lob von Professor Kesselbrand schwirrte immer noch in ihrem Hinterkopf. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie niemand anderen als Neville in ihrer gewöhnlichen Ecke sitzen sah. Glücklich ihn doch noch erwischt zu haben ging sie zu ihm und setze sich. „Hey Neville“, meinte sie grinsend „Na schönen Tag gehabt?“ Chloe erzählte Neville von ihrem Spaziergang über die Ländereien und über ihre Entdeckung der Hippogreife. Neville sah sie ehrfurchtsvoll an, als sie lächelnd berichtete wie sie Blackthunder gestreichelt hatte. Er freute sich mit ihr, und es tat gut jemanden zu haben mit dem sie ihre Erlebnisse teilen konnte. Chloe konnte sich nicht erinnern, jemals so etwas wie einen richtige Freund gehabt zu haben, es waren eher Bekanntschaften gewesen. Sie genoss das Gefühl sich austauschen zu können und hörte aufmerksam zu, als Neville sich darüber beschwerte das Trevor erneut versuchte hatte abzuhauen. Sie lachten gemeinsam über den Zusammenstoß mit Harry und schwärmten darüber was für ein freundlicher Mensch dieser doch war. Wieder einmal wurde es spät bis sie die Bibliothek verließen, um in ihre jeweiligen Gemeinschaftsräume zu sehen. Von Chloes schlechter Laune war nichts mehr zu spüren gewesen. Sie ging in ihrem Schlafsaal und beschloss früh schlafen zu gehen. Die frische Luft hatte sie müde gemacht. Sie wünschte Phillis und Mary, die sich ebenfalls im Schlafsaal befanden eine gute Nacht und machte sich bettfertig. Gähnend dachte sie an Blackthunder und über den Gedanken an das wunderschöne Geschöpf, sank sie schon bald in einen tiefen Schlaf.


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