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Fanfiction

Chloe Sullivan - Eine etwas andere Geschichte aus Hogwarts - Freundschaften

von Chloe S.

Niedergeschlagen saß Chloe am Hufflepufftisch in der großen Halle und knabberte lustlos an einem Stück Toast herum. Sie hatte nicht besonders gut geschlafen und war deshalb ziemlich müde. Auch die Tatsache das sie alleine hier saß und frühstückte deprimierte sie irgendwie. Doch sie war entschlossen sich erstmal damit abzufinden. Sie konnte nicht erwarten das die anderen sich gerne in ihrer Gesellschaft aufhielten, sie wusste ja selbst das sie nicht sonderlich einfach war. Und sie würde sich ihren Mitschülern bestimmt nicht aufzwingen. Am Rande nahm sie war wie Harry Potter zusammen mit Hermine Granger und einem weiteren Gryffindor, deren Namen sie über Nacht vergessen hatte, die große Halle verließ. Sicher, für den Auserwählten war es bestimmt nicht schwierig Kontakte zu knüpfen. Sie schalt sich für diesen Gedanken, sie bemerkte selbst das sie sich unfair verhielt. Vor allem weil sie Harry gar nicht näher kannte, und wohl auch nicht kennen lernen würde. Sie zwang sich nicht länger an ihre Einsamkeit zu denken und lenkte ihre Gedanken stattdessen auf den bevorstehenden Unterricht. Soeben waren die Stundenpläne verteilt worden und interessiert stellte Chloe fest das sie zuerst Zauberkunst kennen lernen würde. Sie war gespannt auf so gut wie jedes ihrer Fächer, auch wenn sie befürchtete mit Zaubertränke nicht sonderlich viel anfangen zu können. Lustlos legte sie den abgeknabberten Toast zurück auf ihren Teller, irgendwie hatte sie keinen Hunger.
Sie ließ ihre Blicke schweifen und unterdrückte hastig ein Gähnen als sie sah das Belinda auf sie zu kam. „Guten Morgen Chloe, darf ich mich zu dir setzen?“, fragte sie freundlich mit einem Lächeln im Gesicht. Chloe rückte etwas auf um ihr platz zu machen und nickte unsicher. Wollte die Vertrauensschülerin denn nicht lieber mit ihren Freuden essen, anstatt sich zu einem unwichtigen Erstklässler zu gesellen? Doch Belinda sah nicht so aus als würde es etwas ausmachen. Sie bediente sich eilig, sie bemerkte wohl das sie etwas zu spät dran war. „Du sieht so aus als hättest du nicht sonderlich viel geschlafen“, stellte Belinda fest während sie sie prüfend musterte. „Ist alles in Ordnung mit dir?“, fügte sie besorgt hinzu als gefiele es ihr nicht was sie in Chloes Gesichtsausdruck fand. Chloe schluckte und wandte schnell den Blick ab, sie war es nicht gewohnt das sie jemand anderes, abgesehen natürlich von ihren Eltern, um sie sorgte, und es rührte sie irgendwie. Sie wusste nur noch nicht so genau wie sie damit umgehen sollte. „Ich habe schlecht geschlafen, zu viele Gedanken und neue Eindrücke“, gab sie leise zu wobei sie Belinda immer noch nicht in die Augen sah. Diese begann schweigend zu essen während Chloe spürte das sie immer noch beobachtet wurde. Wieso gab sich Belinda überhaupt mit ihr ab? Chloe war sich sicher, dass sie es nicht nötig hatte und sie bemerkte auch die verwunderten Blicke, die ihnen die anderen vom Hufflepufftisch zuwarfen. Doch Belinda schien das nicht großartig zu stören, sie schlang hastig ihr essen runter, bevor sie sich wieder an Chloe wandte. „Wenn du irgendwie Hilfe brauchst, jemandem zum reden, oder wenn ich sonst irgendetwas für dich tun kann zögere nicht mich zu fragen“, sagte sie und sah Chloe ernst in die Augen, um ihr deutlich zu machen das ihr Angebot durchaus ernst gemeint war. Chloe stand der Mund leicht offen während sie den Blick der 15jährigen erstaunt erwiderte. Hatte Belinda ihr gerade tatsächlich angeboten ihr helfen zu wollen? Chloe bezweifelte das sie dies all den Erstklässlern angeboten hatte, dafür würde ihre Zeit kaum ausreichen. Das musste heißen, dass Belinda sie tatsächlich irgendwie mochte und zum ersten Mal seit längerer Zeit hatte Chloe das Gefühl, für jemanden etwas wert zu sein. „Danke, das bedeutet mir wirklich viel“, antwortete sie mit einem schüchternen Lächeln, was Belinda zum strahlen brachte. Sie zögerte bevor sie Chloe kurz über die Haare fuhr, bevor sie sich erhob. „Ich glaube wir müssen zum Unterricht“, meinte sie lächelnd. „Bis dann Chloe und vergiss mein Angebot nicht“, fügte sie hinzu und zwinkerte ihr kurz zu.

Dann verschwand sie in der Menge und Chloe sah ihr glücklich hinterher. Belinda war wirklich nett zu ihr gewesen, Chloe war ihr für jedes ihrer Worte unendlich dankbar. Erschrocken stellte sie fest, wie sich die Halle nach und nach leerte und sprang auf. Sie hatte eigentlich nicht vor direkt am ersten Tag zu spät zum Unterricht zu kommen. Sie war froh als sie Susan und Hannah in der Eingangshalle entdeckte, sie war sich nicht sicher ob sie den Klassenraum ohne weiteres gefunden hätte. Sie hatte kein großes Talent wenn es um Orientierung ging und so trottete sie den beiden in einigem Abstand hinterher, in der Hoffnung das sie wussten wo sie hin mussten. Tatsächlich stand Chloe einige Minuten später vor dem richtigen Klassenzimmer, wo bereits einige ihrer neuen Mitschüler warteten. Die aufgeregte Atmosphäre war deutlich spürbar, alle fragten sich was sie gleich erwarten würde. Chloe lehnte sich an eine Wand, etwas abseits von den anderen Schülern. Noch immer zierte ein leichtes Lächeln ihre Lippen, ihre schlechte Laune von heute morgen schien verflogen zu sein. Hastiges Getuschel erfüllte den Flur als Professor Flittwick kam und sie ins Klassenzimmer ließ. Chloe musste zugegeben dass sie sich ihn anders vorgestellt hatte, stellte jedoch schnell fest das er ziemlich nett wirkte. Sie war erleichtert, dass sie einen Platz ziemlich weit hinten im Klassenzimmer ergattern konnte und setze sich neben Phillis, die ihr freundlich zulächelte. Vielleicht würde der Tag ja doch nicht so schrecklich werden wie er begonnen hatte. Professor Flittwick rief die Namen auf, um zu prüfen dass alle anwesend waren, bevor er sich seinem eigenen Fach widmete. Und obwohl die erste Stunde theoretisch war und Professor Flittwick verkündete, dass es noch eine Weile dauern würde, bevor sie größere Dinge, wie zum Beispiel Dinge fliegen zu lassen üben würden, war Chloe sofort klar, dass Zauberkunst eines ihrer Lieblingsfächer werden würde. Sie fand es faszinierend, mehr über die einzelnen Zaubersprüche zu erfahren und dass ihr Professor Flittwick so sympathisch erschien. hatte bestimmt auch seinen Anteil. Chloe war fast enttäuscht als ein Klingeln das Ende der Stunde ankündigte, doch Phillis stöhnte erleichtert auf und murmelte etwas von, „Kopfschmerzen.“ Seufzend erhob sich Chloe ebenfalls, nur ungern verließ sie das nun ihr vertraute Klassenzimmer. Sie hatte angefangen sich hier wohlzufühlen und es gefiel ihr nicht, sich nun schon wieder auf etwas neues einlassen zu müssen. Doch sie wusste, dass sie da jetzt wohl oder übel durch musste und machte sich, mehr oder weniger, motiviert auf dem Weg zu ihrem nächsten neuen Fach, Verwandlung!

Als Chloe um die Mittagszeit erneut die große Halle betrat, tat auch ihr leicht der Kopf weh. Die vielen neuen Fächer und Eindrücke waren anstrengend für sie und sie stöhnte leicht als sie daran dachte, dass sie noch Kräuterkunde vor sich hatte, bevor der Tag endlich zu Ende war. Es war nicht so, dass der Unterricht ihr nicht gefiel, bis jetzt war sie positiv überrascht worden. Sie dachte nur darüber nach, dass es vermutlich ziemlich anstrengend werden würde und versuchte den Berg an Hausaufgaben, den sie schon an ihrem ersten Tag auf bekommen hatte, aus ihren Gedanken zu verdrängen. Sie ließ sich am Tisch nieder und nahm sich gierig etwas zu essen. Der Unterricht hatte sie hungrig gemacht und beim Frühstück hatte sie nicht sonderlich viel zu sich genommen. Sie war etwas überrascht als Phillis sich neben sie setze, sie hatte nicht damit gerechnet schon wieder Gesellschaft zu bekommen. Das Mädchen lächelte ihr freundlich zu und grüßte sie, bevor sie schweigend zu essen begann. Erstaunt stellte Chloe fest das es kein unangenehmes Schweigen war. Sie wussten einfach beide nicht, worüber sie sich unterhalten sollten und so schwiegen sie, während sie sich ab und an ein lächeln zu warfen. Chloe wunderte sich über die plötzliche Aufmerksamkeit. Sie erinnerte sich daran, dass ihr Phillis gestern Abend ganz nett vorgekommen war, allerdings schien sie sich nicht sonderlich, für die anderen zu interessieren. Der erste Eindruck war gewesen, dass sie ebenfalls eine Außenreiterin war, aber vielleicht hatte Chloe sich ja auch geirrt. Sie wartete geduldig bis Phills ihre Mahlzeit beendet hatte, es kam ihr unverschämt vor einfach zu gehen, auch wenn sie sich jetzt wieder beeilen musste, um nicht zu spät zum Unterricht zu kommen.

Zusammen mit Phillis verließ sie die Große Halle und machte sich auf den Weg aufs Schlossgelände, wo Kräuterkunde stattfinden sollte. „Freust du dich auf Kräuterkunde?“, fragte Phillis sie plötzlich und Chloe zuckte etwas zusammen, da sie sich bereits an die Stille gewöhnt hatte. Sie nickte unsicher, eigentlich war es eines der Fächer auf das sie sich am meisten freute. Etwas ärgerlich war es, dass man Pflege magischer Geschöpfe erst ab der dritten klasse wählen konnte. „Ja ich finde es hört sich ganz interessant an“, erwiderte sie und sah Phillis fragend an. Diese schien zu verstehen was Chloe fragen wollte. „Oh nein ich fürchte für mich ist das nichts“, meinte sie entschuldigend. „Für mich kommen eher Verteidigung gegen die dunklen Künste und Verwandlung als Lieblingsfächer in Frage“, fügte sie erklärend hinzu und Chloe nickte verständnisvoll. Sie selbst würde wohl weniger Zuneigung für die beiden Fächer entwickeln, aber das war wohl bei jedem Schüler verschieden. Sie atmete tief ein als sie das Schloss hinter sich ließen, es tat gut endlich wieder die frische Luft um sich zu spüren. Chloe liebte es draußen zu sein und als sie sich neugierig umsah, konnte sie es kaum erwarten auf den Ländereien von Hogwarts herumzustreifen und alles zu erkunden. Neben ihr, kicherte Phills leise als sie Chloes verliebten Blick sah. „Ich denke du hast noch viel Zeit dafür“, sagte sie beruhigend und zog Chloe sanft in richtig Gewächshäuser. Jetzt mussten sie sich wirklich beeilen um nicht zu spät zu kommen und so ließ Chloe sich bereitwillig mitziehen. Spätestens am Wochenende, so nahm sie sich vor,, würde sie einen ausgiebigen Spaziergang über das Gelände machen. Sie waren eine der letzten die, dass Gewächshaus betraten und Chloe stellte fest, dass sie gemeinsam mit den Gryffindors Unterricht hatten. Alle Blicke schienen auf Harry zu liegen, dieser jedoch versuchte die Aufmerksamkeit zu ignorieren. Chloe warf ihm einen mitleidigen Blick zu, wie hart musste es wohl sein plötzlich andauernd im Mittelpunkt zu stehen? Zu ihrem Erstaunen sah Harry ihren Blick und schenkte ihr ein leichtes Lächeln. Verwundert beobachtete sie Harry noch eine Weile bis Professor Sprout ihre Gedanken auf den Unterricht lenkte. Auch Kräuterkunde gefiel ihr erstaunlich gut, wenn wahrscheinlich auch nicht so gut wie Neville, der jedes Wort in sich einzusaugen schien. Er strahlte übers ganze Gesicht und Chloe lächelte zufrieden. Sie war froh das auch Neville anscheinend ein Fach gefunden hatte in dem er punkten konnte. Als es klingelte, machte sie sich zusammen mit Phillis auf den Weg zurück ins Schloss. Phillis stöhnte leise und schien froh zu seins dass die Stunde endlich vorüber war. Sie hatte 5 Punkte verloren als sie versehentlich einen wertvolle Pflanze zu Boden stieß. Laut Professor Sprout war diese nicht mehr zu retten und so war Phillis ziemlich geknickt,während sie neben Chloe her trottete. „Ach komm schon Phillis, das kann passieren“, versuchte Chloe das Mädchen aufzumuntern. So langsam fiel die Scheu von ihr ab, sie fing an Phillis zu mögen und konnte etwas offener mit ihr sprechen. Phillis schien überhaupt keine Begabung für Kräuterkunde zu haben, doch Chloe wollte gar nicht darüber nachdenken wie es ihr in Zaubertränke gehen würde. Sie hatte erst am nächsten Tag die erste Stunde bei Professor Snape. Es war definitiv das Fach auf das sie sich am wenigsten freute.

Nach dem gemeinsamen Abendessen mit Phills, Belinda hatte ihr zugezwinkert und so nahm Chlo an das sie etwas damit zu tun hatte, dass Phillis ihr kaum noch von der Seite wich, brachten sie ihre Schultaschen endlich in den Gemeinschaftsraum. Es war ein langer Tag gewesen, doch trotz der Erschöpfung war Chloe irgendwie zufrieden. Sie beschloss noch etwas in die Bibliothek zu gehen, Bücher faszinierten sie und sie liebte es in sie einzutauchen und alles um sie herum zu vergessen. Phillis wollte nicht mitkommen, sie beschäftigte sich damit Susan und Hannah beim Zauberschach zuzusehen. So machte sich Chloe alleine auf den Weg. Ihre Befürchtung, das sie die Bibliothek nicht finden würde bewahrheitete sich nicht. Sie staunte als sie als sie die menge an Regalen sah, die allesamt mit Büchern gefüllt waren, so gewaltig hatte sie sich das nicht vorgestellt. Stundenlang würde sie hier lesen können und ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Hier war es ruhig, der ideale Rückzugsort nach einem anstrengenden Tag. In einer Ecke sah Chloe, Hermine Granger sitzen, sie schien bereits total in das Buch vertieft zu sein, was sie in der Hand hielt. Chloe beobachtete sie eine Weile, den Gesichtsausdrücken zu schließen gefiel ihr das was sie laß. Von Harry Potter und seinem Freund war allerdings nichts so sehen, Chloe vermutete das sie genau wie Phillis weniger bücherverrückt waren. Chloe bemerkte gar nicht wie die Zeit verging ,während sie einfach nur durch die Regale lief und staunte. Doch irgendwann fand sie sich in einem Sessel, im hinteren Teil der Bibliothek wieder, vertieft in ein Buch über Hippogreife. Chloe staunte je mehr sie über die faszinierenden Geschöpfe las, sie zog jedes einzelne Wort in sich auf. Aber sie hatte ja schon angenommen, dass Pflege magischer Geschöpfe zu ihren Lieblingsfächern gehören würde.

Sie war so in das Buch vertieft, dass sie erst ziemlich spät bemerkte, dass Neville ganz in ihrer Nähe stand und die Bücher betrachtete. Er hatte einen nachdenklichen Geschichtsausdruck aufgesetzt, so als wüsste er nicht ob er ein Buch herausziehen sollte oder nicht. Automatisch wurde Chloe unsicher und alles in ihr wehrte sich gegen einen möglichen Annäherungsversuch. Normalerweise hätte sie jetzt entweder versucht, sich unsichtbar zu machen um so,so wenig Aufmerksamkeit wie möglich auf sich zu lenken, oder sie hätte sich schnellst möglichst aus dem Staub gemacht. Immerhin bestand die Gefahr, sich im Gespräch zu blamieren und Chloe ließ sich nie die Möglichkeit nehmen, dieser zu entgehen. Doch sie hatte Neville schon im Zug irgendwie sympathisch gefunden und eine bessere Gelegenheit als diese, mit ihm ins Gespräch zu kommen hatte sie vielleicht nicht. Neville war alleine und er schien sich unwohl zu fühlen, es gab keinen Grund sich einfach aus dem Staub zu machen. Chloe versuchte die warnende Stimme in ihrem Kopf einfach zu ignorieren und trat langsam auf Neville zu. „Was kann schon groß passieren?“,dachte sie um sich Mut zu machen und es ärgerte sie, dass eher das Gegenteil der Fall war. Er konnte sie zurückweisen, so das sie sich noch stärker in sich selbst zurück zog. Er konnte sie auslachen, beschimpfen, ihr fielen viele Dinge ein die dazu beigetragen hatten, dass sie so geworden war. Doch trotzdem gab sie sich einen Ruck. Irgendetwas an Nevilles Ausstrahlung, gab ihr das Gefühl ,dass es es dieses mal wert war über ihren Schatten zu springen. „Hallo“, sagte sie leise und setze ein leichtes Lächeln auf. Sie war sehr froh als Neville dieses erwiderte, auch wenn er etwas überrascht aussah als hätte er im Leben nicht damit gerechnet,von ihr angesprochen zu werden. „Hallo“, gab er zurück und trat so nervös von einem Bein auf das andere, dass Chloe Mitleid mit ihm bekam. Anscheinend hatte er genau so viele Probleme mit jemandem ins Gespräch zu kommen wie sie.

„Magst du dich zu mir setzen?“, fragte sie freundlich und deutete auf die Sessel in der Ecke, in der sie gerade gelesen hatte. Neville nickte unsicher und ließ setze sich, während er sie neugierig musterte. Chloe lächelte, sie hatte ihn schon bei ihrer ersten Begegnung gemocht und es sah so aus als würde sie jetzt tatsächlich die Chance erhalten ihn kennenzulernen. Sicher, es war schade das er in Gryffindor gelandet war, aber sie hoffte das Neville, von der üblichen Arroganz der Gryffindors verschont blieb, zumindestens wirkte er nicht im geringsten so. „In welchem Haus bist du?“, fragte er sie schüchtern, anscheinend war er so froh gewesen das seine Auswahl vorbei war, dass er nicht großartig auf die anderen geachtet hatte. „Hufflepuff“, sagte sie freundlich. Neville nickte und biss sich auf die Lippe, anscheinend nicht wissend ob er den nächsten Satz wirklich sagen sollte oder nicht. „Ich verstehe auch nicht wieso ich in Gryffindor gelandet bin. Ich bin weder mutig noch sonst was“, gab er betreten zu. Er seufzte leise, Chloe konnte sich vorstellen das er sich in seinem Haus ziemlich einsam fühlte. Sie warf ihm einen verständnisvollen Blick zu. „Der Hut wird schon seine Gründe gehabt haben. Ich glaube nicht das er sich geirrt hat“, meinte sie ehrlich. Wer wusste schon was noch aus Neville wurde? So früh konnte niemand wissen, wohin sein weg noch führen würde. Chloe beendete das unangenehme Thema, indem sie fragte wie es seiner Kröte ging und den Rest der Zeit, plauderten sie über alles mögliche. Anfangs war die Stimmung noch angespannt, doch mit der Zeit wurden sie beide immer gelöster, so das am Ende nichts mehr von Unsicherheit zu spüren war. Es fiel Chloe erstaunlich leicht mit ihm zu reden, sie hatten wirklich ziemlich viel gemeinsam. Sie fühlte sich wohl in seiner Gesellschaft, so wohl das sogar ihre Angst etwas falsches zu sagen verschwand. Auch Neville schien sich gerne mit ihr zu unterhalten, auch wenn er anfangs etwas still war. Sie bemerkten kaum wie die Zeit verging und als Chloe auf die Uhr sah war sie erschrocken wie spät es bereits war. „Ich glaube wir sollten mal zurückgehen“, sagte sie an Neville gewandt und lächelte leicht als dieser enttäuscht aussah. „Es ist wirklich spät, aber wenn du magst können wir uns ja morgen wieder treffen“, versprach sie ihm. Er begann zu strahlen, es war offensichtlich das es ihn ebenso glücklich machte Anschluss zu haben wie sie selbst.

Chloe strahle übers ganze Gesicht, sogar nachdem sie sich von Neville verabschiedet hatte. Sie dachte daran, wie sie im Hogwartsexpress davon geträumt hatte mit ihm zu sprechen, aber sie hatte nicht erwartet das es so schnell wahr werden würde. Sie dachte daran wie verzweifelt sie noch gestern Abend zu Bett gegangen war, sie hatte solche angst davor gehabt, dass sich im Grunde nichts ändern würde und sie im Endeffekt doch wieder allein dastehen würde. Doch die Situation schien sich innerhalb eines Tages sehr verändert zu haben. Belinda hatte ihr ihre Freundschaft angeboten, Phillis hatte aufgehört sie zu ignorieren und zum ersten Mal seid langer Zeit hatte sie es geschafft, von sich aus auf jemanden zuzugehen. Immer noch lächelnd schlüpfte sie in ihren Schlafsaal und zog sich in ihr Bett zurück. Vielleicht war ein Neuanfang doch nicht so abwegig wie sie befürchtet hatte.


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