Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Mutterliebe - Leben

von Myrina

Hat ein wenig länger gedauert als ich gedacht habe, aber wer kennt den Vorweihnahctsstress nicht?
Dieses Kapitel beginnt bei der Geburt von Severus.
Und ich widme es Gwendolyn D., weil sie mich auf die Idee mit Eileens Eltern gebracht hat. Auch wenn ich es jetzt ganz anders umgesetzt habe, als geplant.
Ich hoffe es gefällt. Und danke für eure lieben Reviews!

oOoOoOo

Mein Körper zitterte und wand sich unter den ständig wiederkehrenden Wellen von Schmerz. Ich hatte das Gefühl mit jeder Sekunde mehr auseinander gerissen zu werden.
Aber es spielte keine Rolle. Er war da, saß neben mir – und sorgte sich um mich.
Ich bemerkte nicht die Menschen, die um mich herum hasteten, hörte nicht ihre aufgeregten Stimmen, die Anweisungen riefen, spürte nicht das Blut, das meine Beine bedeckte.
Alles was ich fühlte, war seine Hand in meiner. Ich klammerte mich an sie, als würde mein Leben davon abhängen.
Und vielleicht tat es das auch.

Die letzten Monate waren wie im Traum an mir vorübergezogen. Mit jedem Tag schien nicht nur das Kind in meinem Bauch zu wachsen, sondern auch unsere Liebe, bis sie wieder so stark, so unzerbrechlich war, wie am Anfang, als ich keine Angst kannte, als die Dunkelheit noch keine Schrecken barg.
Es schien wieder etwas Freude in unser Haus einzuziehen, ein kleiner Funken Glück in der Trostlosigkeit unseres Viertels. Die Abende waren nicht mehr beklemmend, sondern friedlich, die Mauern waren kein Gefängnis mehr, sondern ein sicherer Hafen.

Aber der größte Wandel verzog sich in Tobias. Er trank nicht mehr, blieb nicht mehr nächtelang fort, schrie nicht, tobte nicht. Er trug mich auf Händen, sorgte dafür, dass es mir und dem Kleinen an nichts mangelte – und er lachte wieder, etwas, dass er so lange nicht getan hatte, dabei war es sein Lachen, in dass ich mich einst verliebte.
Und wie glücklich er gewesen war, als wir das erste Bild unseres Kindes gesehen hatten, als wir seinen Herzschlag hören konnten, als dieses Wunder endgültig Realität geworden war.
Wie hatte ich jemals an der Richtigkeit dieser Schwangerschaft zweifeln können?

Der Schmerz der ersten Wehe traf mich unerwartet. Und plötzlich war die Angst wieder da.
Was wenn ich etwas falsch machen würde? Was wenn ich das Kind verlor?
Kein Kurs und kein Arzt der Welt konnte mich auf diese Situation vorbereiten.
Ich hastete ins Krankenhaus, nicht wissend, dass viele Stunden vor mir lagen, in denen ich nichts tun konnte, als zu hoffen, dass wir beide es schaffen würden, mein kleiner Junge und ich.
Die Schwestern hingegen waren die Ruhe selbst. Sie gaben mir Anweisungen, gingen ihrer Arbeit nach. Für sie war es nichts Besonderes. Für sie hatte mein Leben keine Bedeutung.
Dabei war das meine eine Chance, alles zum Besseren zu wenden.

Nur mein Kleiner schien das nicht so zu sehen.
Es schien, als weigere er sich auf diese Welt zu kommen, als klammere er sich in mir fest, unwillig die Sicherheit zu verlassen. Das war es, was mein Herz zum Zerspringen brachte, nicht der Schmerz, sondern der nagende Zweifel, die Furcht ein unschuldiges Wesen in die Hölle zu entlassen, ohne eine Chance auf Schutz.
Aber das war die Welt nicht mehr. Sie war nicht mehr grau und erbarmungslos. Sie war wieder hell und strahlend und voller Liebe. Oder nicht?
Die letzten Monate waren keine Lüge gewesen. Nur die Jahre davor.

Ich schrie, wie ich nie zuvor geschrien habe, um mich davon abzulenken, dass mein Körper zerriss – und um die Stimme in meinem Kopf zu übertönen.
Und dann war er da. Wie eine Kerze in der Dunkelheit verwandelte seine Anwesenheit die furchtbaren Schmerzen in einen leisen Nachhall. Erleichterung durchströmte mich und der Sturm in meinem Innern versiegte.
Er war da. Nichts anderes zählte.

Ab da ging es schnell, als hätte der Kleine nur auf die Ankunft seines Vaters gewartet, als wäre das die Bestätigung dafür gewesen, dass alles so war wie es sein sollte.
Und als Tobias seinen Sohn das erste Mal in seinen Armen hielt, ein glückliches Lächeln im Gesicht, wusste auch ich, dass es die einzig richtige Entscheidung gewesen war.

Als er mir das Kind sanft gab, dachte ich an meine Eltern, meine Freunde. Wenn sie wüssten…
Sie hatten mir prophezeit, dass meine rebellischen Ideen mich ins Grab bringen würden, dass ich ins Verderben renne, mit meiner Schwärmerei. Sie hatten versucht mich davon abzubringen, mich festzuhalten in ihrer Welt. Sie hatten gesagt, es gibt keine Liebe.
Dieser Moment bewies, dass sie alle Unrecht hatten. Und ein kleiner Teil von mir hoffte, dass ich es ihnen irgendwann zeigen könnte, dass sie mich verstehen würden. Auch wenn ich wusste, dass das niemals geschehen würde. Nun, Naivität war immer schon meine größte Schwäche.

Aber als ich den Kleinen hielt spielte nichts davon eine Rolle. Er war perfekt, rundum vollkommen.
Er schrie nicht, was den Schwestern Sorgen bereitete, aber ein Blick in seine klugen, unschuldigen Augen verriet, dass er stark war. Stark genug, um den Widrigkeiten der Welt entgegen zu treten. Stark genug, um jede Prüfung zu meistern.
Ich lächelte ihn an und, kaum merklich, lächelte er zurück – und ich wusste, dass ich alles für ihn tun würde.

--------------------------------------------------------------------

Severus schrie im Nebenraum, aber ich konnte mich nicht dazu bringen aufzustehen, konnte den Blick nicht von dem Brief in meinen Händen abwenden.

Mit der Geburt dieses blutsverräterischen Kindes hast Du endgültig jede Bindung zu unserer Familie vernichtet. Wage es nicht, noch einmal Kontakt zu uns aufzunehmen. Du bist nicht mehr unsere Tochter.
Denk an meine Worte, wenn Deine angebliche Liebe zerbricht.
Ich habe Dich gewarnt.


Kein Gruß, kein Abschied.
Ich erkannte die Schrift meiner Mutter, ja, ich konnte mir genau vorstellen, wie sie diese Zeilen geschrieben hat. Die Lippen zusammengekniffen, die Augen dunkel und klein, die Haltung ihrer Schultern aufrecht wie immer. Sie war die perfekte Tochter eines reinblütigen Hauses, die perfekte Ehefrau. Sie glaubte an die Macht des Blutes und an die Schande, die ich über sie gebracht habe.
Dennoch ließ mich dieser Beweis ihrer Kaltblütigkeit gebrochen zurück.

Ich habe nicht gedacht, dass sie mich beglückwünschen würde oder dass sie meine Freude teilt, dass sie ihren Enkelsohn lieben könnte. Aber ich hatte gehofft, dass sie Verständnis zeigen würde, nur ein kleines bisschen, eine kleine Geste, die mir zeigt, dass sie sich um mich sorgt, dass sie möchte, dass ich glücklich bin, dass sie akzeptiert, dass ich meine eigenen Entscheidungen getroffen habe.
Aber nein, natürlich nicht. Sie hat es nie gelernt, zu lieben. Sie war ewig eingesperrt in dem goldenen Käfig der Reinblütigkeit, in dem strengen Geflecht aus Regeln und Traditionen.
Am Ende war nur ich stark genug, daraus auszubrechen.
Und irgendwo, tief in meinem Herzen, hoffte ich, dass ich es nicht bereuen würde.

Die Schreie aus dem Nebenraum wurden noch etwas lauter. Mit einem letzen Blick faltete ich den Pergamentbogen zusammen und verstaute ihn mit dem Vorsatz, in zu verbrennen und nie wieder einen Gedanken daran zu verschwenden.
Sie wollten mich nicht mehr, und anstatt zu versuchen mich zu verstehen, stießen sie mich von sich. Sie verdienten es nicht, dass ich ihretwegen trauerte.
Ihretwegen sollte mein Kind nicht leiden. Er trug keine Schuld. Ich würde nicht zulassen, dass er mit der gleichen Kälte aufwuchs wie ich.

Im Wohnzimmer angekommen, nahm ich den Kleinen vorsichtig aus der Wiege. Er schien mir so zerbrechlich, so schutzbedürftig, so wunderbar.
Er beruhigte sich, sobald er meine Berührung spürte. Nie war er lauter, als er musste, nie verschwendete er Energie, nie tat er Dinge grundlos.
Mir schien, dass er schon jetzt unglaublich klug war und Stolz schien meine Brust zu sprengen.
Ich war mir sicher, er würde seine Spuren in der Welt hinterlassen, er würde zeigen, dass man auch ohne reines Blut Großes vollbringen kann.

Ich zündete den Kamin an und wartete bis helle Flammen aufloderten. Ich warf den Brief ohne zu Zögern hinein. Und als das Pergament begann sich an den Ecken aufzurollen und die verheerenden Buchstaben von Schwärze verschluckt wurden, drückte ich Severus so fest ich es wagte. Ich genoss die Wärme seiner Haut auf meinem Körper und fühlte sein glückliches Glucksen gegen meinen Hals.
Warum sollte ich mich von ihren Worten beeinflussen lassen?
Ich hatte alles, was ich brauchte. Eine Familie. Eine richtige, kleine Familie, die ich liebte. Und ich würde alles für sie tun.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Emma ist eine natürliche Schönheit – wenn sie also die ,normale‘ Hermine in ihrer Schuluniform spielt, müssen wir ihr Aussehen unter dem Make-up eher herunterspielen. Aber der Weihnachtsball erfordert natürlich das genaue Gegenteil – da konnten wir uns mit dem Make-up richtig austoben.
Amanda Knight, Maskenbildnerin