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Fanfiction

Weisse Rosen - Erste Ordenssitzung

von kleio

Sirius

Der Tag war gekommen. Leise und verdeckt hatte er sich angeschlichten, unbemerkt und unerwartet.
Heute war es soweit, heute abend würden wir dem Orden beitreten. Dem Orden des Phoenix. Dumbledores Geheimbund.
Nervös ging ich in der Küche auf und ab und griff wahllos nach Gegenständen, um sie an einem anderen Ort wieder abzustellen. Ich wusste nicht, wie oft ich die Küchenrolle schon in der Hand gehabt hatte - aber es war eindeutig zu oft!
Energisch vergrub ich die Hände in den Taschen meiner Jeans und lehnte mich gegen die Arbeitsfläche.
Der Orden ...
Wir werden gegen Todesser kämpfen. Wir werden unser Leben und das unserer Familien riskieren, um Du-weisst-schon-wem die Stirn zu bieten.
Unserer Familien ... ein höhnisches Grinsen machte sich auf meinem Gesicht breit. Meine Familie hatte ich schon lange verloren, dazu brauchte es den Dunklen Lord und seine Anhänger nicht ...
Aus dem Wohnzimmer ertönte leises Schnarchen - wie konnte Remus nur so lange schlafen?
Ich war schon seit Stunden auf den Beinen und quälte mich mit finsteren Gedanken.
Was, wenn ich sterben würde? Wer käme zu meiner Beerdigung?
Ich durfte mich nicht mit solchen Fragen beschäftigen, ich war ja noch nichtmal beigetreten und hatte auch noch keinen Auftrag. Aber dennoch, eine gewisse Angst bohrte tief in mir, die ich einfach nicht ignorieren konnte.
Remus schlief unruhig, aber wenigstens schlief er. Die letzte Woche hatte ihm schwer zugesetzt und ich war eigentlich froh, dass er endlich ein paar Stunden Schlaf fand - trotzdem hätte ich jetzt gerne Gesellschaft gehabt um nicht alleine mit meinen Gedanken zu sein.

Remus wohnte jetzt schon ein paar Tage bei mir. Sein ganzes Hab und Gut passte in einen Koffer und drei kleine Umzugskartons, die sich nun bei mir im Wohnzimmer stapelten. Alles andere hatte er verkauft. Remus selbst schlief auf der Couch.
Gestern hatten wir seinen Vater besucht, und es hatte mir übel zugesetzt, zu sehen wie sehr dieser Mann litt. Ich konnte in seinen Augen sehen, wie der Schmerz ihn von innen zerstörte, es war nicht diese Art von körperlichem Schmerz, die man mit der Hoffnung auf Genesung irgendwie ertragen konnte. Nein, es war diese Art von Schmerz, die entstand wenn es keine Hoffnung mehr gab und die Seele ihren letzten Todeskampf mit dem Körper führte, ehe der Lebenswille erlosch und somit das Leben selbst.
Remus wusste es. Er wusste, irgendwann würde der Tag kommen, an dem der Körper seines Vaters sich der seelischen Qual ergeben und kapitulieren würde. Es war nur eine Frage der Zeit.

"Tatze?" Erklang Remus' matte Stimme aus dem Wohnzimmer.
"Bin wach!" Rief ich und ging zu meinem Freund, der sich mit der flachen Hand verschlafen über's Gesicht fuhr.
"Heute ist der grosse Tag." Bemerkte er mit einem schiefen Grinsen und ich nickte schlicht.
Ja, der grosse Tag. Der Tag, andem wir zu Freiheitskämpfern werden würden. Zu Helden.
"Treffen wir uns mit Krone und Wurmy, ehe es los geht?" Fragte Remus und begann, sich anzuziehen.
"Ne, wir treffen uns dort." Antwortete ich - meine Stimme war etwas brüchig. Auch Remus bemerkte das und hob erstaunt die Augenbrauen.
"Na komm schon, wird schon schief gehen." Meinte er aufmuntern, stand auf, klopfte mir auf die Schulter und ging in die Küche, um was zu frühstücken.
Ich hatte keinen Hunger.

Gegen acht Uhr abends klopfte es sieben Mal an der Tür. Remus und ich standen in unseren besten Umhängen im Wohnzimmer und hielten den Atem an, als das verabredete Zeichen erklang. Vorsichtig öffnete ich die Tür. Ein stämmiger Zauberer im schwarzen, abgetragenen Umhang betrat den Raum. Er sah sich um, zog seine Kapuze aus der Stirn und musterte uns eindringlich.
Trotz kleiner Statur, wirkte er einschüchternd auf uns. Ein ernster Ausdruck lag auf seinen Augen, die dunklen Haare ergrauten sichtlich an den Schläfen.
"Remus Lupin?" Fragte er mit einer auffallend heiseren und pfeiffenden Stimme. Remus nickte.
"Sirius Black?" Fragte der Mann und musterte mich eindringlich. Ich nickte ebenfalls.
"Elphias Doge, angenehm. Nun gut, bitte lesen Sie das und prägen es sich gut ein."
Er hielt uns ein Pergament entgegen.

Das Hauptquartier des Orden des Phoenix befindet sich in der Benu Lane 21 in Godric's Hollow.

Dies war ganz unverkennbar Albus Dumbledores Schrift. Ich atmete erleichtert auf.
Mr. Doge schnippte mit den Fingern und das Pergament ging in Flammen auf.
Ich hörte, wir Remus neben mir scharf die Luft einzog.
"Treten Sie bitte neben mich und fassen je einen Arm."
Ich griff zögernd nach dem Arm des Mannes, Remus tat es mir gleich, und ehe wir uns versahen wurde wir durch die Luft gezogen und landeten auf einer kleinen, unbeleuchteten Seitenstrasse.
Das Haus, auf das Mr. Doge nun zu ging, schien dunkel und leblos. Nur im Erdgeschoss brannte Licht.
Wir folgten ihm und traten ein. Gemurmel und leises Lachen klang an unsere Ohren und ich schaute mich nach Remus um. Die Falte, die sich immer zwischen seinen Augenbrauen bildete, wenn er konzentriert nachdachte, kerbte sich tief in seine Stirn.
Als wir den Raum betraten, in dem die Versammlung des Ordens statt fand, hörte ich ein vertrautes Lachen aus dem allgemeinen Gemurmel heraus und sofort fiel alle Nervosität von mir ab; Da stand James, flankiert von Evans und Peter, und unterhielt sich mit ... Emmeline Vance.
Ich merkte augenblicklich, wie mir die Hitze ins Gesicht schoss und meine Nervosität von Neuem aufflammte, aber da rief Mr. Doge auch schon in den Raum:
"Der letzte Nachwuchs ist da!"
Und er ging geradewegs quer durch den Raum auf einen Tisch zu, an dem, wie ich jetzt sehen konnte, Albus Dumbledore sass, und schüttelte ihm freundschaftlich die Hand.
Remus neben mir ging auf James zu, begrüsste ihn, Evans und Peter und gab Emmeline die Hand.
Ich folgte ihm langsam, doch ehe ich den Mund aufmachen konnte um etwas zu sagen, klatschte Dumbledore zwei Mal in die Hände, und sofort war es ruhig.

"Heute ist ein ganz besonderer Abend, weil wir fünf neue, junge Mitstreiter in unseren Reihen begrüssen dürfen. Sirius Black, Lily Evans, Remus Lupin, Peter Pettigrew und James Potter." Jeder von uns senkte verlegen den Blick, als wir unseren Namen hörten. Ein paar Wenige klatschten in die Hände, allen voran Rubeus Hagrid, den ich in einer Ecke ausmachen konnte. Emmeline vor mir warf mir einen wohlwollenden Blick über die Schulter zu und mir wurde sofort wieder heiss.
Dumbledore hob beschwichtigend die Hände und fuhr fort:
"Doch ist dies nicht der einzige Grund, warum ich diese Versammlung einberufen habe. Wie Sie alle wohl mitbekommen haben, hat es letzte Woche einen weiteren Grossattentat auf Muggel gegeben. Desweiteren rekrutiert Voldemort," mancheiner zuckte zusammen, "weiterhin nach allen Seiten, mir ist aus gut informierter Quelle zugetragen worden, dass er in weitere Verhandlungen mit Werwölfen treten will. Zudem plant er einen weiteren Vorstoss im Ministerium.
Doch bevor ich weiter in's Detail gehe, möchte ich alle bitten, eine Schweigeminute für unsere verstorbenen Freunde, Thomas und Cecelia Hornby, einzulegen."
Wir alle verfielen in andächtiges Schweigen. Dumbledore hob den Kopf und sprach weiter:
"Der Tod von Thomas Hornby ist nicht nur ein menschlicher Verlust, sondern auch eine Tragödie für den Kampf gegen den Dunklen Lord und seine Anhänger. Miss Vance, Sie können uns mehr dazu verraten?" Dumbledore richtete seinen Blick auf Emmeline und ich tat es ihm überrascht gleich.
Emmeline räusperte sich, ehe sie mit klarer Stimme begann:
"Mr. Hornby arbeitete an einem neuen Sicherheitssystem, das es möglich machen sollte, magische Schwingungen ihren Verursachern zuzuordnen."
"Und wie genau soll sowas funktionieren?" Fragte eine blonde Hexe mittleren Alters. Emmeline antwortete:
"Dass man magische Schwingungen orten kann, ist ja eine altbekannte Tatsache, aber Mr. Hornby war dabei, eine Methode zu entwickeln, wie man die individuellen Charaktere der Schwingungen, die ein von einem bestimmten Zauberstab erzeugte Magie auslöst, bestimmen kann. Leider sind sämtliche Aufzeichnungen sowie die bisherigen Modelle verschwunden."
"Wir müssen unbedingt klar machen, dass wir als erste an das Zeug rankommen!" Ertönte da eine zähe Stimme aus dem Hintergrund. Ich sah mich um und entdeckte Alastor Moody, Mad-Eye-Moody, den berühmten Auror. Am liebsten hätte ich "Wahnsinn! Schaut mal!" gebrüllt - aber ich konnte mich gerade noch so beherrschen.
"Wenn diese wahnsinnigen Muggelmörder diese Teufelsmaschine erstmal in den Händen haben, ist keiner von uns mehr sicher, darauf könnt ihr euch verlassen!" Rief er in die Runde mit einem so bedrohenden Unterton, als wolle er uns gleich höchstpersönlich den Gar ausmachen.
"Frank, haben Sie schon mit Miss Hornby gesprochen?"
Ich reckte den Hals, um nach Frank Ausschau zu halten.
"Ich habe noch nicht den richtigen Moment gefunden, sie darauf anzusprechen. Sie ist immernoch total verstört-"
"Das Mädchen soll sich mal nicht so anstellen, als wäre es aus Zucker! Wir müssen alle was einstecken und verkraften können! Wenn sie nicht mit der Sprache rausrücken will, dann sollten wir uns mal überlegen, ob uns nicht jemand zuvor gekommen ist! Früher, da haben wir-"
"Alastor! Bitte." Dumbledore unterbrach ihn und wendete das Wort wieder an Frank.
Doch ich hörte schon gar nicht mehr zu ...
Wie früher in Hogwarts, stand ich in einem vollen Raum und hörte zu, wie andere diskutierten, während da draussen Menschen ermordet wurden. Ich hätte vor Wut auf den Tisch hauen können. War es das, was dieser Orden tat? Reden? Ich wollte endlich etwas tun!

Im Nachhinein erinnerte ich mich nicht mehr daran, wie lange unsere erste Ordenssitzung ging. Es kam mir sowieso alles so unwirklich vor, als wäre ich aus meinem Körper herausgestiegen und hätte mich selbst von aussen betrachtet, und mich dabei gefragt, was ich eigentlich hier tat.
Als die Sitzung endlich aufgehoben wurde und sich die Leute so langsam auf den Weg machten, lehnte ich mich an die Wand und beobachtete die fremden und bekannten Gesichter, die einer nach dem anderen den Raum verliessen. Ich erkannte die Weasleys und hob grüssend die Hand.
Peter kam auf mich zu, sein Blick war gelangweilt.
"Ganz schön lahme Veranstaltung, hm?" Fragte er mich gähnend und ich nickte schwerfällig.
Nun gesellte sich auch James zu uns. Seine Augen strahlten vor Aufregung.
"Na Leute, das war doch Wahnsinn, was? Geht ihr mit Lily und mir noch was trinken? Ich brauch jetzt erstmal ein Butterbier, um das alles zu verdauen." Meinte er mit einer Mischung aus Enthusiasmus und Erschlagenheit, wie nur James sie zustande bringen konnte.
"Klar! Gehn wir in den Tropfenden Kessel!" Rief Peter, der mit einem Mal wieder wach war.
"Wollen wir nicht auf Remus warten?" Fragte ich.
"Ne, Dumbledore wollte noch was mit ihm besprechen." Antwortete James schulterzuckend. "Hey Frank, kommst du mit?" Rief er, während er Evans den Arm um die Schulter legte.
Frank kam mit hängenden Schultern auf uns zugeschlichen.
"Ich kann nicht, tut mir leid, Leute. Ich sollte nach hause gehn und mich um Alice kümmern. Sie braucht mich jetzt."
"Man, denkt doch mal an dich, du hast dir auch eine Auszeit verdient." Sagte ich.
Frank verzog einen Mundwinkel zu einem schiefen Grinsen und zuckte gleichgültig mit den Schultern:
"Auf ein Butterbier wird wohl drin sein."
"Darf ich auch mitkommen?" Erklang hinter mir die rauchige Stimme von Emmeline.
"Klar." Meinte ich und vergrub die Hände in den Taschen meiner Jeans.

Im Tropfenden Kessel war wie jeden Donnerstagabend die Hölle los. Happy-Hour der Ministeriumsangestellten - und wir mittendrin.
Dicht gedrängt standen wir am Tresen und tranken unsere Butterbier. Die Stimmung war ausgelassen. Niemand sprach über die neu erhaltenen Informationen, im Gegenteil, es schien als wollten wir alles daran setzen, sie für den Moment zu vergessen.
James und Evans turtelten als würde es kein morgen geben, Emmeline versuchte Peter den Unterschied zwischen einem Gnom und einem Zwerg zu erklären und ich hörte Frank zu, der immernoch an seinem Butterbier nippte, während ich schon mit Feuerwhiskey nachgoss.
"... und ich kann sie einfach noch nicht damit hinein ziehen. Es ist schon schwer genug, aber gerade jetzt würde sie das alles überfordern."
So ging das schon die ganze Zeit. Alice hier und Alice dort. Ich konnte es bald nicht mehr hören.
Innerlich betete ich, Frank möge seinen Krug schnell austrinken und dann die Flatter machen.
"Wenn du so ein schlechtes Gewissen hast, warum gehst du dann nicht zu ihr? Du kannst ja eh keine Minute nicht an sie denken." Meinte ich zynisch. Woraufhin Frank mich ansah, als hätte ich ihm die Absolution erteilt
"Und nimm Peter mit, seine Mum macht sich bestimmt schon Sorgen." Setzte ich noch einen obendrauf.
Frank atmete erleichtert auf, packte Peter am Arm und verschwand mit ihm eiligen Schrittes Richtung Tür.
Ich wendete mich Emmelien zu, die schmunzelnd ihr Glas voll Feuerwhiskey schwenkte.
"Das hast du ja fein eingefädelt, Kleiner." Meinte sie spöttisch und nahm einen Schluck. Ich grinste frech.
"Na, ich habe ja noch eine Einladung offen." Entgegnete ich anzüglich. Emmelien lachte auf.
"Wollen wir rauf gehen?" Fragte sie ganz ungeniert und mein Lächeln wurde noch breiter.
"Worauf du wetten kannst." Meinte ich bestimmend und folgte ihr aus dem Schankraum die Treppe nach oben.
James und Evans bekamen gar nichts davon mit, so versunken waren sie in das Flechtspiel, das ihre Finger gerade miteinander spielte.
Und obwohl meine erste Begegnung mit dem Orden in keiner Weise heroischen Charakters war, gab mir Emmeline in dieser Nacht doch das Gefühl, ein Held zu sein. Und dafür war ich ihr dankbar.


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