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Fanfiction

Weisse Rosen - Prolog

von kleio

Prolog

Wir schrieben das Jahr 1993, es war der Morgen des 31. Oktobers und ich machte mich auf den Weg zum Friedhof, wie jedes Jahr. Ich fröstelte, als mir der eisige Wind entgegen pfiff. Mit klammen Fingern verbarg ich zwei weisse Rosen unter meinem Mantel, um sie vor den Böen zu schützen. Die kalte Luft trieb mir die Tränen in die Augen.
Den Kopf gesenkt lief ich die Friedhofsreihen entlang bis ich zu meinem Ziel kam. Mein Blick fiel auf den marmornen Grabstein vor mir und ich wollte mich gerade bücken, um meine Blumen abzulegen, als ich in der Bewegung innehielt. Wie erstarrt betrachtete ich die zwei fremden, weissen Rosen, die vor mir auf dem Grab lagen. Mein Blick glitt über sie hinweg und suchte die feuchte Erde um das Grab herum ab. Ja, da waren sie, deutlich zu erkennen. Ein paar tiefe, grosse Pfotenabdrücke. Instinktiv zog ich mich von dem Grab zurück, meine Hand glitt zu meiner Manteltasche und meine Augen suchten panisch die nähere Umgebung ab.
Ich spürte seine Anwesenheit. Obwohl ich ihn nirgends sehen konnte, wusste ich, dass er hier war. Mein Brustkorb hob und senkte sich unter meinen schweren Atemzügen. Ich hatte Angst. Die Rosen entglitten meinem Griff und fielen auf die kahle Friedhofserde. Das war doch lächerlich! Ich liess meinen Zauberstab sinken und ging in die Knie, um die Rosen wieder aufzuheben, als ich Schritte vor mir hörte. Mein Herz zog sich zusammen und das Atmen fiel mir schwer. Ein paar nackte, dreckige Füsse tauchten vor meinen Augen auf.
„Hallo Leanne,“ erklang die dunkle Stimme über mir. Ich traute mich nicht, meinen Blick zu erheben. Zitternd griff ich nach den Rosen und richtete mich auf, den Blick immer noch gesenkt. Ich schickte ein Stossgebet zum Himmel und dankte dafür, dass ich meine Tochter sicher in Hogwarts wusste.
„Sirius.“ Meine Stimme zitterte, das Zittern breitete sich auf meinen gesamten Körper aus, als der Mann vor mir seine Hand ausstreckte und mit seinen Fingern mein Haar berührte. Ich schluckte und hoffte so, den Kloss in meinem Hals los zu werden, der mir unentwegt auf die Luftröhre drückte.
„Ich werde dir nichts tun, Leanne. Bitte, schau mich an.“ Seine Stimme drang leise an mein Ohr, er flüsterte. Doch es lag nichts Vertrautes in seinem Flüstern, es hatte seine Wärme, seine Zuneigung verloren. Als ich meinen Blick hob und ihm in die Augen sah, zuckte ich zusammen. Seine Augen lagen tief in den Höhlen und sein Blick war starr, eisig, verbissen. Langsam trat ich ein paar Schritte zurück, er lächelte mir unentwegt zu.
„Ich sehe, du tust es immer noch.“ Sein Blick fiel auf die Rosen in meiner Hand.
„Du anscheinend auch.“ Antwortete ich viel zu leise.
Plötzlich trat er schnellen Schrittes vor und schlang seine Arme um mich. Überrumpelt und vollkommen hilflos liess ich die Umarmung geschehen. Er roch nach Erde, Schweiss und nassem Hund. Es war kein angenehmer Geruch, es war nicht sein Geruch.
Im Nachhinein wusste ich nicht mehr, wie lange wir so dagestanden hatten. Ein paar Minuten, vielleicht auch nur ein paar Sekunden. Als Sirius sich von mir löste, konnte ich nicht anders als in seine Augen schauen. Seine Augen waren auch nicht mehr dieselben, es lag kein Feuer mehr in ihnen, sie waren genauso kalt und grau wie die Grabsteine um uns herum.
„Ist es Zufall, dass wir uns begegnen?“ Fragte ich mit heiserer Stimme. Sein Atem brannte auf meinem kalten Gesicht, so nahe stand er bei mir. Er nickte.
„Warum bist du damals gegangen?“ Fragte er vollkommen zusammenhangslos und ich wich sofort seinem Blick aus. Er würde es nicht verstehen, er hatte es damals schon nicht verstanden.
„Warum hast du nicht nach uns gesucht?“ Erwiderte ich seine Frage, noch immer ohne ihn anzusehen.
„Du hast mir keinen Anlass gegeben, es zu tun.“ Entgegnete er und wich von mir ab. Ich schaute ihn nun wieder fest an.
„Du hast mich damals im Stich gelassen, Sirius. Du hast …“ Mein Blick huschte nur für einen Moment zu dem Grabstein neben uns, doch er hatte es gesehen. Die Schatten um seine Augen verfinsterten sich und er ging langsam rückwärts, vergrösserte die Distanz zwischen uns.
„Ja. Ich habe damals alles falsch gemacht. Es ist alles meine Schuld.“ Schrie er mir entgegen. Seine Stimme war trocken und spröde. Genau wie seine zitternden Lippen.
Ich konnte nicht anders, als ihn anstarren.
„Bitte, grüss die Kleine von mir.“ Fügte er in einem ruhigeren Tonfall hinzu. Seine Schultern bebten. Dann drehte er sich um und rannte ohne ein weiteres Wort in Richtung der dichten Friedhofshecke, in welcher er verschwand.
„Sirius…“ Flüsterte ich und starrte auf die Stelle, wo er vor wenigen Sekunden verschwunden war. Tränen brannten heiss auf meinem Gesicht. Geistesabwesend drehte auch ich mich um und legte meine Rosen zu den seinen. Lange starrte ich auf die weissen Blütenblätter, die unter dem scharfen Wind erzitterten.
Ich warf keinen Blick zurück, als ich den Friedhof von Godric’s Hollow verliess. Dies war das letzte von 13 Jahren, in denen ich Lily und James besuchen ging.


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