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Weisse Rosen - Das Glück im Unglück - Teil 1

von kleio

Sirius

Ich lag auf dem Rücken und starrte in die Dunkelheit. Tausend Fragen und Gedanken kreisten in meinem Kopf und verhädderten sich zu einem schwarzen, undurchdringlichen Wirrwarr, durch das ich nicht klar sehen konnte. Leise hörte ich Leannes gleichmässige Atemzüge aus dem Schlafzimmer und das Rascheln der Bettwäsche, wenn sie sich bewegte. Ich nahm jedes Geräusch verstärkt war und hinter meinen Schläfen pochte es, ob vom Adrenalin oder der Wut, die noch in mir brodelte. Am liebsten wäre ich wieder aufgestanden und hätte diesen Harper noch einmal aufgesucht. Ich bereute es zutiefst, ihm nur meine Faust in's Gesicht geschlagen zu haben, und nicht noch irgendeinen ekligen Fluch, der seine Geschlechtsteile unbrauchbar gemacht hätte. Ein Grinsen huschte mir über's Gesicht und ich betrachtete meine geschürften Handknöchel, die nach der Konfrontation mit Harpers Gesicht blau anliefen. Genugtuung breitete sich in mir aus und ich empfand den Schmerz als Triumph.
Leanne hustete leise und ich fragte mich, ob sie wohl auch wach im Bett lag ... meine Gedanken drifteten ab, an den Anblick ihrer schmalen Gestalt, der langen, braunen Haare und diesen grossen Augen, in denen man sich verlieren konnte wie in einem grossen, azurblauen See ...

Ein eindringliches Klopfen an der Tür weckte mich. Wie von der Acromantula gestochen sprang ich auf und hastete zur Tür. Schnell öffnete ich sie und streckte den Kopf raus.
"Psst! Man, seid ihr irre?!" Zischte ich und schielte besorgt über die Schulter zum Schlafzimmer, doch darin schien alles ruhig zu sein. Ich schlüpfte hinaus in den Flur und zog leise die Wohnungstür hinter mir zu.
"Man spinnt ihr Volldeppen eigentlich, hier so früh aufzutauchen?" Zischte ich James und Evans an. Beide zogen nur irritiert die Augenbrauen hoch.
"Es ist Mittag, Tatze!" Entgegnete James und grinste mich frech an.
"Na und? Ich hab Besuch." Gab ich mürrisch von mir und warf Evans einen misstrauischen Blick zu. Was wollte sie?
Als hätte sie meine Gedanken erraten, strich sie sich eine ihrer langen, roten Haarsträhnen aus dem Gesicht und nagelte mich mit einem ernsten Blick aus ihren grünen Augen fest, so dass ich erstmal wegsehen musste.
"Wir sind hier, um dir zu sagen, dass ich mich um Leas Eltern gekümmert habe. Gleich gestern Nacht habe ich eine Eule geschickt und behauptet, sie würde bei mir übernachten und auch den ganzen Tag heute bleiben." Ich starrte sie erstmal einen Moment an, dann räusperte ich mich.
"Aha, ok, nett von dir, aber woher...?" Fragte ich irritiert.
"Peter hat gesehen, wie ihr zusammen den Club verlassen habt, er meinte ihr hättet es eilig gehabt, und kurze Zeit später ist Emma erschienen und hat erzählt, dass Harper's Gesicht voller Blut sei und er im Hinterhof Zeter und Mordio schreien würde - grösstenteils Verwünschungen auf deine Kosten." Beendete Evans ihren Vortrag und James musterte mich mit ernstem Blick.
"Ihr habt doch nicht ...?" Fragte er und deutete auf meinen nackten Oberkörper, noch ehe ich was entgegnen konnte schlug Evans ihm die Hand weg.
"James! Natürlich hat er nicht - oder?" Blitzschnell fixierte sie mich und ich hob abwehrend die Hände.
"Spinnt ihr oder was? Ich hab auf der Couch geschlafen. Ihr gehts soweit gut, glaub ich."
"Ok, alles klar. Ich würde gerne warten, bis sie aufwacht. Ich hab ihr ein frisches Kleid mitgebracht und dachte, ich nehm sie mit zu mir nach hause." Meinte Evans und wollte sich an mir vorbei zur Tür drängen, doch ich versperrte ihr den Weg. Warum musste sie sich einmischen? Es war ja nicht so, dass Lea ein Kleinkind wäre und sie ihre Mutter.
"Nicht nötig. Gib mir das Kleid, ich kümmere mich schon." Sagte ich ernst und hielt ihr auffordernd die Hand hin. Evans schaute mich mit grossen Augen an und lachte dann hämisch.
"Oh ja, das kann ich mir vorstellen. Vergiss es!" Zischte sie und wollte sich wieder an mir vorbeidrängen, doch James zog sie am Arm zurück, nahm ihr die Tasche vom Arm und reichte sie mir.
"Ist ok Lily, lass ihn nur. Ich vertraue Sirius."
Und noch ehe das rothaarige Biest etwas erwidern konnte, nickte er mir zu und zog seine Freundin Richtung Treppenhaus.

Ich schlüpfte wieder so leise wie möglich in die Wohnung und schlich in die Küche. Diese war offen und lag genau gegenüber der Schlafzimmertür, doch ich versuchte trotzdem so leise wie möglich Kaffee zu machen. Zusätzlich setzte ich auch noch Tee auf, da ich nicht wusste, was Leanne lieber trank. Ich öffnete den Kühlschrank und verzog das Gesicht: Ausser einem winzigen Stück Käse und ein paar Oliven fand sich nichts essbares. Die Suche ging weiter im Küchenschrank, in dem ich eine fast leere Packung Cornflakes und eine Tafel Schokolade fand. Die Cornflakes ohne Milch konnte ich vergessen und Schokolade zum Frühstück gab's wohl nur in irgendwelchen Kitschromanen verzweifelter Muggelfrauen. Gerade wollte ich mich wieder zur Tür schleichen um was zu essen zu besorgen, als die Schlafzimmertür ganz aufging und Jackson vor mir stand. Obwohl sie müde und zerknittert aussah und ihr der Schreck von letzter Nacht noch in den Augen anzusehen war, rutschte mir mein Herz für einen Moment in die Hose.
Das Hemd, das ich ihr geliehen hatte, bedeckte gerademal den oberen Teil ihrer Oberschenkel und ich konnte den Blick für ein paar Sekunden nicht von ihren Beinen abwenden.
Sie lächelte mich verlegen an und fuhr sich unsicher durch's Haar.
"Gute Morgen," murmelte sie und ich bemerkte wie ihr Blick über mein Gesich flackerte, wohl auf der Suche nach irgendwelchen Gefühlsregungen meinerseits, was die letzte Nacht betraf. Ich lächelte sie nur an.
"Guten Morgen, möchtest du Kaffee oder Tee?" Fragte ich und deutete einladend auf die Herdplatte.
"Kaffee, bitte." Sagte sie leise und kam zögernd näher. Ich grinste breit und angelte kunstvoll nach einer Tasse, die über der Spüle hing. Mit grossen Gesten schenkte ich ihr eine Tasse Kaffee ein und grinste dabei die ganze Zeit wie ein Clown im Zirkus, in der Hoffnung, sie etwas aufmuntern zu können. Und tatsächlich lächelte sie schüchtern, als sie die Tasse entgegen nahm, wobei es mir sofort wärmer um's Herz wurde und ich den Blick einfach nicht mehr von ihr wenden konnte.
Bei Merlin, war ich verknallt!
Dieses Gefühl, für jemanden da sein zu können, gebraucht zu werden, liess mich innerlich wachsen. Ich verfluchte Harper immer noch, aber es änderte nichts daran, wie ich Leanne sah, im Gegenteil, ich fühlte mich nur noch mehr für sie verantwortlich und wollte sie am liebsten gar nicht mehr aus der Wohnung lassen.
Aber ich wusste auch, dass ich meine Gefühle im Zaum halten musste, sie war verstört und unsicher, und ausserdem spukte auch noch Remus in meinem Kopf herum. Aber ich sagte mir, dass er mich ja genau darum gebeten hatte, auf sie aufzupassen, und etwas anderes tat ich nicht.
"Möchtest du auch etwas essen? Ich habe nichts da, aber es gibt einen Laden um die Ecke, die haben die besten Muffins von ganz Grossbritannien! Ich lade dich ein." Ich grinste und grinste weiter und auch sie lächelte, schüttelte aber den Kopf.
"Ich habe keinen Hunger, aber danke." Sie nippte an ihrem Kaffee und wich meinem Blick aus.
Mein Gehirn arbeitete - wie konnte ich sie aufmuntern und von dem Geschehenen ablenken? Mein Blick wanderte durchs Wohnzimmer und blieb am Fernseher hängen.
"Komm mit." Ich packte sie am Arm, führte sie aus der offenen Küche um das Regal herum, in dem immer mein Feuerwhiskey stand, und drückte sie auf's Sofa.
"So, setz dich, ich zeig dir was." Ich ging vor und schaltete das Gerät ein, zappte durch die Kanäle bis ich einen Spielfilm fand.
"Oh, wow..." Flüsterte Leanne und starrte auf den Bildschirm.
"Cool, nicht wahr?" Sagte ich mit breitem Grinsen, ging in die Küche und holte die Tafel Schokolade und eine Tasse Kaffee für mich. Zurück im Wohnzimmer stellte ich beides auf den Tisch, nahm meine Decke von letzter Nacht und legte sie Leanne um die Schultern, ehe ich mich neben sie setzte.
"Und hier noch für die Seele," meinte ich neckisch und reichte ihr ein Stück Schokolade. Sie lächelte und biss zögernd ab, dann konzentrierte sie sich auf den Film. Es war ein amerikanischer schwarz-weiss Spielfilm, doch ich achtete nicht wirklich auf die Handlung, immer wieder beobachtete ich Leanne, wie sie fasziniert auf den Bildschirm starrte, immer mal wieder gedankenverloren ein Stück Schokolade nahm und mit jeder Minute, die sie sich mehr entspannte, rutschte sie näher, bis ihr Kopf an meiner Schulter ruhte. Ein Glückswelle durchströmte mich und ich legte vorsichtig den Arm um ihre Schultern. Sie liess es geschehen, lehnte sich enger an mich und seufzte zufrieden.
Wieder machte sich ein Gedankenknäul in meinem Kopf breit und vernebelte mir die Sicht. Das, was ich hier tat und was ich empfand, hatte ich noch nie empfunden und für einem kurzen Moment verkrampfte ich mich und diese vertraute Nähe machte mir Angst, aber im nächsten Moment schaute ich runter in Leanne's Gesicht und sie schaute zu mir rauf. Ihre Augen glänzten und ihr Mund war leicht geöffnet, als wolle sie etwas sagen, aber traute sich nicht. Die Pupillen ihrer blauen Augen waren gross und dunkel und ich verlor mich komplett in deren Wärme und ohne weiter nachzudenken beugte ich mich zu ihr runter und küsste sie.


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