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Fanfiction

Weisse Rosen - Gefühlschaos

von kleio

@Bella87, danke für dein Kommentar :) Also eigentlich will ich ja nichts vorwegnehmen, aber da ich es in der Inhaltsangabe schon andeute ... ja, Leanne wird dem Orden beitreten. Und ja, ihre Mutter ist komisch, sie soll auch kein sympathischer Charakter sein ... und zu Sirius wird dir dieses Kapitel hoffentlich Klarheit verschaffen, wie es in seinem Herzen aussieht.
Viel Spass beim Lesen!

******

Sirius

Tiefe Wolken verhängten den Himmel und es regnete, als ich durch die Gassen Godric' Hollows lief. Das Wasser lief mir in den Kragen meiner Lederjacke und ich verfluchte die Tatsache, dass ich keinen Zauber benutzen konnte, um mir den Regen vom Leib zu halten. Ich durfte auf keinen Fall auffallen.
Im Laufschritt bog ich in die Benu Lane ein. Vor der Nr. 21 blieb ich stehen, spähte um mich und betrat dann das Haus.
Im Inneren empfing mich wohlige Wärme und gedämpftes Stimmengemurmel. Fluchend zog ich meine nasse Jacke aus, strich mir die langen, tropfenden Haarsträhnen aus dem Gesicht und griff suchend nach meinem Zauberstab. Mit einem gemurmelten Spruch war ich wieder trocken und ging nun durch den Flur auf das Wohnzimmer zu und trat ein. Für einen kurzen Moment schauten alle zu mir auf, dann steckten sie wieder die Köpfe zusammen.
"Sirius! Hier!" Hörte ich James' vertraute Stimme und im nächsten Moment erspähte ich seinen verwuschelten Haarschopf in einer der hinteren Ecken.
"Sauwetter!" Knurrte ich, als ich mich neben ihm auf einen Stuhl fallen lies. Meine Laune war auf dem Tiefpunkt.
"Hattest du keinen Regenschirm?" Ertönte Lily Evans nervtötende Stimme neben James und ich verdrehte die Augen.
"Ne." Gab ich genervt zurück. Und schaute in die andere Richtung. Man kann ja nicht immer an alles denken - nicht jeder ist so perfekt wie Evans. Hmpf. Und auserdem hatte ich geradeso die Tatsache akzeptiert, dass sie und James nun zusammen waren und dass ich ihre Anwesenheit hier im Orden hinnehmen musste, das hiess aber nicht, dass wir jetzt dicke Freunde wären. Da müsste man schon Einhörner kotzen sehen.
Dumbledore gebot nun um Stille und lenkte meine Gedanken bedeutenderen Dingen zu, als meinem Hass auf Evans. Heute ging es um einen weiteren Anschlag der Todesser. Diesmal auf Harrods, ein bekanntes und nobles Muggelkaufhaus, das auch ein paar geheime, magische Abteilungen besass.
"Wenn die sich da nicht selbst in's Fleisch geschnitten haben," dachte ich zynisch. Als Kind hatte mich meine Mutter oft dorthin geschleppt, weil es ja so viel exquisiter sei als die Winkelgasse. Viele Reinblüter machten dort ihre besonderen Einkäufe - aber, wie ich gerade erfuhr, waren ausser zehn Muggelangestellten keiner zu Schaden gekommen und auch nur ein paar Verkaufsabteilungen der Muggel waren zerstört worden.
Was würde ihr nächstes Anschlagsziel sein?
Niemand schien sich sicher zu sein. Ein älterer Typ mit beachtlichen Augenbrauen schlug das Savoy Hotel vor. Nein, da gingen selbst Zauberer zum Tee hin. Ausgeschlossen.
Der Piccadilly Circus? Wahrscheinlicher. Oxford Street? Nach dem Anschlag auf Harrods eher eine unkreative Idee. Waterloo Place?
Es gab so viele Möglichkeiten - auch ausserhalb Londons. Eine verzweifelte Lage.
"Wenn wir da nicht schnell jemanden einschleusen, werden wir immer einen Schritt hinterher hinken!" Rief Mad-Eye und schwang sein Holzbein auf den Tisch. Vielsagend klopfte er darauf. Ich grinste - musste ihm aber zustimmen.
Wir wussten nicht, was die Todesser vor hatten und würden so nie gegen sie vorgehen können. Das einzige, was uns übrig blieb, war Ohren und Augen offen zu halten und uns auf unsere Vertrauensmänner im Ministerium und anderen, wichtigen Instanzen zu verlassen.
Doch nach ein paar durch den Orden verhinderten Aktionen, schienen sich die Todesser nun auf unvorhersehbare Attentate spezialisiert zu haben - um von ihrem eigentlichen Ziel abzulenken?
Wir wussten es nicht ...
Ich hörte weiter zu, während die Müdigkeit langsam in mir hochkroch.
Dumbledore kam auf 'unseren Kontaktmann' zu sprechen, der sich auf den Weg zu den Werwölfen gemacht hatte und von dem er in den nächsten Tagen eine Nachricht erwartete. Peter, James und ich sahen uns vielsagend an. Von welchem 'Kontaktmann' die Rede war, wussten wir genau, und es erfüllte uns mit einer gewissen Trauer.
Remus war nun schon fünf Tage weg und ohne ihn wirkte meine Wohnung irgendwie leer. Ich ertappte mich sogar dabei, wie ich seine ewigen Ermahnungen und seinen schlechten Kaffee vermisste. Und noch etwas anderes brachte ich mit Remus in Verbindung, das meine Miene sofort finsterer werden liess:
Jackson.

"So, du gehst also nun an meiner Stelle mit Leanne zur Hochzeit ihrer Cousine?" Hatte Remus mit hochgezogenen Augenbrauen gesagt.
"Na, lieber ich, dein Freund, als irgendein Typ den du gar nicht kennst und der dir gefährlich werden kann. Oder vertraust du mir etwa nicht?" Hatte ich grinsend zurück gegeben, bemüht, so locker wie möglich zu wirken.
"Ja ... hast ja irgendwie recht..." Hatte Remus gemurmelt.
"Versprich mir, dass du auf sie aufpasst."
"Warum?" Hatte ich missmutig gefragt und war seinem Blick ausgewichen.
"Weil sie etwas Besonderes ist." War Remus Antwort gewesen.

Nach der Ordenssitzung machte ich mich alleine auf den Heimweg. Ich spazierte eine Weile durch Godric's Hollow und hing meinen Gedanken nach.
Ja, Jackson war etwas Besonderes. Und ich wollte ja auch, dass ihr nichts passiert, aber aus nicht ganz uneigennützigen Gründen. Ich mochte sie gern. Viel zu gern. Und das nicht erst seit gestern. Mir war klar geworden, dass ich sie schon seit längerem mochte, es mir aber nie hatte eingestehen müssen, da sie einfach immer irgendwie da gewesen war und ich sie theoretisch jeder Zeit hätte haben können. Und nun, seit ich wusste, dass Remus sich für sie interessierte, spürte ich so etwas wie Eifersucht und mein Konkurrenzdenken kämpfte um einen Platz in meinem Kopf - doch ich unterdrückte es.
Remus war mein Freund. Ich durfte so etwas nicht fühlen. Ich würde wirklich nur mit ihr auf diese Hochzeit gehen, um sie für ihn im Auge zu behalten - und wenn er wieder da wäre, könnte er sie haben.
Ja, so würde ich es machen.
Ich sah mich um, ehe ich in meine Wohnung apportierte, die nassen Sachen auszog und mich erschöpft in mein Bett fallen lies, wo ich auch sofort einschlief.

Am nächsten Morgen weckte mich ein dringliches Klopfen an der Wohnungstür. Zuerst wollte ich es ignorieren, doch als es ein weiteres Mal klopfte und eine Mädchenstimme zögernd "Remus? Sirius? Seid ihr da?" rief, sass ich senkrecht im Bett.
Panisch suchte ich nach meiner Jeans und schlüpfte rein.
"Moment!" Brüllte ich und zog mir eilig ein zerknittertes Hemd über, das ich unter meinem Bett hervor zog. Nervös fuhr ich mir durch die Haare, ehe ich die Tür öffnete.
"Guten Morgen Sirius, ist Remus da?" Fragte Jackson und lächelte mich freundlich an.
Vollkommen verdattert stand ich da und versuchte verzweifelt, meine Gedanken zu ordnen. Doch mein Blick klebte an ihr und mein Gehirn produzierte nur ein verrücktes Wirrwarr von Worten und Gedanken, die keinerlei Sinn ergeben wollten.
"Hallo ... ja ... also nein ... du ... er ... nicht da ..." Stotterte ich und hätte mich selbst ohrfeigen können. Wie ein Idiot stammelte ich vor mich hin - was war denn los?
Und überhaupt, wieviel Uhr war es eigentlich? Wieso überfiel sie mich zu nachtschlafender Zeit, hatte sie keine Erziehung genossen? Hm?!
"Oh, das ist schade. Ich wollte ihm das Buch bringen, das wir neulich gekauft haben, und ein Bisschen quatschen." Ratlos und etwas verlegen wendete sie das Buch in den Händen.
"Würdest du ihm das geben und liebe Grüsse von mir ausrichten?" Fragte sie schliesslich und ich nickte, als ich das Buch entgegen nahm.
"Kaffee?" Fragte ich heiser und hielt ihr einladend die Tür auf.
"Gerne!" Sagte sie vergnügt und trat ein.
Sie war noch schlanker geworden als zu Hogwarts Zeiten und die Schatten unter ihren Augen hatten sich verdunkelt. Etwas besorgt musterte ich sie, stellte aber mit Erleichtern fest, dass sie nichts von dem verloren hatte, was ich so an ihr mochte.
Ihren schwebenden Gang zum Beispiel, die eleganten Bewegungen und die grossen, blauen Augen. Und meine Augen sahen sie nun so, wie ich sie vorher nie gesehen hatte: als begehrenswertes, weibliches Wesen.
Ich schüttelte den Kopf und verdrängte diese Gedanken.
Mechanisch ging ich in die Küche und setzte heisses Wasser auf.
"Und die Wohnung gehört dir ganz allein?" Fragte Jackson hinter mir.
"Ja." Meinte ich knapp.
Ich drehte mich um und beobachtete, wie sie durch das Appartement ging. Sie musterte meine schwarze Ledercouch und den grossen Sessel, das einfache Aluminiumgestell, in dem das Radio, ein paar Flaschen Hochprozentiges, Platten, das Telefon, Bilder von meinen Freunden und gerahmte Ausschnitte aus Motorrad-Magazinen standen ... gefesselt betrachtete sie diese und dann blieb ihr Blick am Fernseher hängen.
"Was ist das?" Fragte sie fasziniert.
"Ein Fernseher. Damit kann man sich zum Beispiel Filme anschauen." Erklärte ich.
"Filme?" Fragte sie verblüfft und ihre Augen wirkten noch grösser und ein unglaublich süsser, unwissender Ausdruck schimmerte in ihnen. Ich räusperte mich und trat neben sie.
"Ja, bewegte Bilder. So wie unsere Fotos, nur dass die Landschaften und Personen wechseln. Ein Film erzählt eine Geschichten, fast wie ein dargestelltes Buch, wie ein Theaterstück." Versuchte ich zu erklären. Jackson starrte mich dabei die ganze Zeit an und mir stieg die Hitze den Kragen hoch.
Ich bemühte mich krampfhaft, so zu tun, als hätten sich meine Gefühle ihr gegenüber nicht verändert, als wären wir immernoch einfach nur Schulfreunde, Bekannte, die ab und an Freundschaftsdienste austauschten, aber sich ansonsten nicht grossartig für den anderen interessieren - dabei gab es gerade in diesem Moment tausend Dinge, die mich an ihr interessiert hätten ...
"Darf ich mir so einen Film mal anschauen?" Fragte sie mit kindlicher Begeisterung.
"Klar." Krächzte ich und dankte Merlin dafür, dass gerade der Wasserkocher zu pfeiffen begann.
Ich goss Kaffee auf und reichte Jackson eine Tasse, die sie dankend annahm.
Schweigend tranken wir unseren Kaffee und ich bemühte mich, möglichst gleichgültig zu wirken.
"Ich freue mich schon auf übermorgen." Sagte Jackson in die Stille und schenkte mir ein zaghaftes Lächeln. Ich schaute sie fragend an.
"Die Hochzeit meiner Cousine." Erklärte sie und mir wurde wieder ganz anders.
"J-ja, ich auch." Stotterte ich.
Jackson leerte ihren Becher und stellte ihn neben die Spüle.
"Ich muss jetzt gehen. Es gibt soviele Vorbereitungen zu treffen."
Ich brachte sie an die Tür, doch bevor sie ging, umarmte sie mich freundschaftlich und schon wieder ging eine Gefühlswelle durch meinen Körper, die mir eine Gänsehaut den Rücken runter jagte.
"Mach's gut!" Meinte sie, stellte sich auf die Zehenspitzen und gab mir zu allem Überfluss einen Kuss auf die Wange.
Wie der letzte Trottel stand ich im Türrahmen und starrte ihr hinterher.
Als ich mich einigermassen erholt hatte, schloss ich die Tür und lehnte mich von innen dagegen.
Scheisse.
Ich hatte mich verknallt.
Und Remus auch.
In das gleiche Mädchen - und Remus war an allem Schuld.
Warum musste er sich auch in sie verlieben und mir damit die Augen öffnen, was ich eigentlich für sie empfand!
Remus ist weg, du hast also freie Bahn. Zischte ein Stimmchen in meinem Kopf.
Man, man, man ...
Ich ging in's Badezimmer, drehte den Wasserhahn auf und hielt meinen Kopf darunter.
Ruhig Blut, Tatze, du packst das. Du kannst mit ihr auf diese blöde Hochzeit gehen, als Freunde.
Ich tauchte nach Luft schnappend auf, drehte den Hahn ab, rubbelte meine Haare trocken und verliess dann meine Wohnung.
Ich würde irgendein Mädchen aufreissen und heute und morgen durchvögeln. Wäre doch gelacht, wenn ich dann noch an dieser Bohnenstange Jackson hing.

Leider klappte das nicht so, wie ich mir das vorstellte.
Mir war die Lust auf Sex mit irgendwelchen Mädchen einfach gründlich vergangen.
Den ganzen nächsten Tag verbrachte ich vorm Fernseher und versuchte mich abzulenken, doch ich konnte an nichts anderes mehr denken, als an Jackson.
Und so sah ich dem morgigen Tag mit gemischten Gefühlen entgegen.
Mensch Tatze, das war mal wieder ein Schlamassel, in den du dich da reinkatapultiert hast! Scheisse.


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Beziehungskomödien aufzubauen und die entsprechenden Dialoge zu schreiben kann Joanne K. Rowling so gut wie Woody Allen. Im vierten und fünften Band ist das schön zu beobachten, wenn es die ersten Eifersüchteleien zwischen den Freunden gibt.
Klaus Fritz