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Fanfiction

Triff die Snapes - Von trolligen Küssen und Riesenkacke

von kleio

Maya, auf der Weihnachtsfeier der Malfoys ...



Wie hatte ich nur erwarten können, dass der Abend bei den Malfoys traumhaft werden würde? Wie hatte ich meine Eltern nur anflehen können, hier her zu kommen? Wie hatte ich meinen lieben Vater in solche Umstände stürzen können, indem ich ihm einen viel zu teuren Festumhang aufs Auge drückte? Wie hatte ich nur,… Ok, ja, ich hör ja schon auf.
Aber mal ernsthaft: Wer – ich wiederhole – WER fände es schon besonders toll ganz alleine an einer Festtafel in einem Raum voller langweiliger, versnobter Ministeriumsangestellter zu sitzen, zuzusehen, wie sich die eigenen Eltern bis auf die Knochen blamieren während sie einen Feuerwhiskey nach dem anderen runter kippen, auf die eigene, grosse Schwester zu warten, die sich wie immer verspätete, und dazu noch die ganze Zeit mitzukriegen, wie der beste Freund eine Tochter besagter Ministeriumsangestellte nach der anderen in den angrenzenden Nebenraum schleppt, während seine Eltern die Gäste begrüssen?
Es widerte mich an … und gleichzeitig wünschte ich mir innig, mein Vater würde im Ministerium arbeiten, vielleicht würde mich Draco dann auch mal an meinem neuen Festumhang in den Nebenraum zerren und … nein, das wollen wir lieber nicht vertiefen.
Gelangweilt liess ich meinen Blick durch den Raum schweifen. Geradezu euphorisch nahm ich die Anwesenheit der Greengrass-Schwestern wahr, die gerade in seidig schimmernden, tannengrünen Festumhängen, einhornmässig-reiner Haut und glänzenden, ebenholzschwarzen Haaren durch die grosse Tür in der Eingangshalle schwebten. Wer könnte da nur eifersüchtig sein?
Ich seufzte, genervt angesichts solch penetranter, hier-bin-ich-schreiender Schönheit, und begann, die Tischdekoration vor mir auseinander zu nehmen.
Gerade zerfiel das Gesteck aus Tannen- und Mistelzweigen, Stechpalme und Phoenixfeder, ähm, ich meine Preiselbeeren zwischen meinen zarten Fingern zu Staub, als mir jemand auf die Schulter tippte. Genervt blickte ich auf und verschluckte mich in Gedanken an meinem nicht vorhandenen Kaugummi! Da stand Draco Malfoy vor mir; mit blendend engelgleichem Blondhaar und den schönsten, kältesten, eisblauesten Augen, die man sich vorstellen kann … eine kribbelnde Gänsehaut erschien auf meinen Armen.
„Hey Snape, komm mal mit rüber in’s Nebenzimmer.“ Raunte er mir zu und grinste frech. Mein Herz schmolz förmlich dahin und ich dankte Merlin auf seiner Wolke für die Erfüllung meiner innigsten Wünsche. So stand ich auf und folgte Draco in besagtes Nebenzimmer – wohlweisslich die Blicke meines Vaters im Nacken spürend formte ich dabei in Gedanken ein herrliches, quarkiges „Ätsch!“.

Im Nebenzimmer angekommen bemerkte ich verwundert, dass Crabbe und Goyle, Dracos Anhängsel die als Kinder in einen Kessel voll Riesenkacke gefallen sind, auch anwesend waren. Ich mochte weder den einen, noch den anderen der beiden Halbtrolle und verzog daher den Mund zu einer miesmutigen Schnute. Doch bevor ich etwas sagen konnte, rief Draco neben mir:
„Hey Goyle, schau mal, wo Maya steht!“ Verwirrt wandte ich den Blick nach rechts und meiner traf den höhnischen Blick meines besten Freundes, als der Fussboden vor mir erzitterte und Goyle auf mich zugerannt kam. Ich nahm noch aus dem Augenwinkel den Mistelzweig wahr, der über meinem Kopf schwebte, als seine riesigen Pranken mein Gesicht von beiden Seiten umschlossen und ich meine Lippen gerade zu einem Schrei des Entsetzens öffnete – doch es war zu spät! Goyles fleischige Lippen verschlossen die meinen mit einer Wucht, so dass ich das Gefühl hatte meinen Schneidezähnen adieu sagen zu können, seine eklige Zunge stocherte spitz und ruckartig in meinem Mund herum und seine Riesenhände zerquetschten mein Gesicht, so dass ich befürchtete meine Gehirnmasse müsse aus meinen Ohren quellen. Verzweifelt wehrte ich mich gegen den Kuss dieses Baby-Gorillas und schlug um mich, da ich aber kaum Luft bekam stellte sich dies als schwierig heraus ...

Ich musste wohl halb ohnmächtig und blau angelaufen gewesen sein, bis mich Goyle wieder losliess. Nach Luft schnappend sank ich zu Boden und schaute mit vor Entsetzen aufgerissenen Augen nach oben. Draco lehnte, ebenfalls nach Luft japsend, an der Zimmerwand und schüttelte sich vor Lachen. Crabbe feixte in meine Richtung und Goyle schaute mich mit einem verklärten, liebestollen Ausdruck an, was mich so wütend machte, dass mir die Tränen in die Augen schossen.
Das war also mein erster Kuss gewesen … mit Gregory Goyle … im Nebenzimmer des Grossen Salons von Malfoy Manor … vor Draco Malfoy … ganz Slytherin würde es erfahren … mein Leben war für immer zerstört!
Ich heulte wie eine Alraune beim Umtopfen und hörte erst auf, als die Tür des Zimmers aufgerissen wurde. Ein weiteres Mal verschluckte ich mich an meinem imaginären Kaugummi und hätte am liebsten noch lauter weiter geheult, aber das hätte ich mich angesichts des Grauens, das da in der Tür stand, sowieso nicht getraut. Es war … mein Vater.
„MAYA! Was geht hier drinnen bei Merlins Bart vor sich?“ Brüllte er und seine schwarzen Augen musterten mein verheultes Gesicht mit Missbilligung. Ich rappelte mich auf und warf mich ihm in die Arme. Ein durchdringender Blick auf die Bande reichte aus, dass er die komplette Situation übersah, und mein Vater schubste mich beiseite. Ich schniefte noch einmal, verkniff mir aber einen weiteren, herzzerreissenden Schluchzer.
„Maya, du gehst jetzt bitte nach draussen.“ Murmelte er bedrohlich und zog seinen Zauberstab. Er richtete ihn auf Draco … Ich starrte zwischen dem Foltergerät meines Vaters und dem Mann meiner Träume hin und her und heulte erneut los. Feige, wie ich nun mal war (was soll ich sagen? Die Gene …) rannte ich aus dem Nebenzimmer, durch den Salon in Richtung der Eingangshalle auf den erlösenden Ausgang zu … Mitten in der Halle hielt ich inne und starrte nach rechts.
Da stand meine Schwester, in ein atemberaubendes, rotes Ballkleid (oder sowas in die Richtung… wer hatte ihr bitte erlaubt rot zu tragen???) gehüllt und turtelte mir Lucius Malfoy, dem Vater des Mannes meiner Träume - NEIN!
Ich musste mich verguckt haben, das konnte nicht sein. Ich wischte mir die Tränen aus den Augen und schaute nochmal hin. Der Ausdruck meiner Schwester war gequält, geradezu verkniffen, das konnte ich an ihren Augenbrauen erkennen. Mr. Malfoy wirkte eher amüsiert und überheblich, wie sein Sohn als mich Goyle … oh, nein … nein, nein, nein! Das alles konnte einfach nicht wahr sein.
Verzweifelt rannte ich auf meine grosse Schwester zu und warf mich ihr hemmungslos schluchzend in die Arme. Mir doch egal, ob Mr. Hoch-wohl-geboren-ich-habe-einen-tollen-Sohn-und-viel-zu-viel-Geld-Malfoy mich dabei sah. Auf den Vater gab ich doch einen feuchten Drachenmist!
„Maya! Was-?“ Rief Elaine überrascht aus und strich mir hilflos übers Haar. Lucius Malfoy verdrückte sich peinlich berührt zu seiner Frau.
„Ich ha-hat-hatte ge-gera-gerade mei-meinen ers-ersten Ku-kuussss!“ Schluchzte ich und tränkte Elaines Kleid in eine wahre Sinnflut aus salzigem Nass. Sie hielt in ihren Streicheleinheiten inne und klopfte mir aufmunternd auf den Rücken.
„Aber das ist doch ganz wunderbar, Süsse! Hat sich dein Draco also doch endlich getraut, das ist wirklich-“
„… von Gregory Goyle!“ Unterbrach ich sie und heulte nur noch Rotz und Wasser. Meine Schwester schien absolut fassungslos und zu keiner anständigen Reaktion fähig.
„Maya! Wie … was … also, dein Männergeschmack reicht ja geradezu an den unserer Mutter! Wie – versteh das bitte nicht falsch, aber … - wie konntest du nur?“ Stammelte Elaine ihre absolut überflüssige Frage hervor.
„Dra-draco hat mich reingelegt … und dann … und dann … Mistelzweig … und Goyle … und Dad … Nebenzimmer!“ Schluchzte ich und vergrub das Gesicht an Elaines knochiger Schulter. Dieser stand der Sinn jedoch eher nach einem genervten Aufschrei, als nach einer liebevollen, tröstenden Umarmung. Ich wurde ein weiteres Mal heute Abend weggeschubst und meine Schwester rauschte wutentbrannt in den Salon.
Ich folgte ihr und sah nur noch, wie die TĂĽr zum Nebenzimmer zugeschlagen wurde.
„DAD! Wie konntest du nur! Der Sohn meines Chefs!“ Hörte man gedämpft die schrille Stimme meiner Schwester.
„Die Typen haben deine Schwester fast vergewaltigt!“ Brüllte mein Vater, überdramatisch wie er nun mal war (das habe ich von ihm), zurück.
„Das ist doch egal! Aber der Sohn meines Chefs! Dad! Was wird Lucius nur wieder von uns denken!“
„LUCIUS?!“
„Ja, verdammt, ich nenne ihn Lucius! Hättest du dich nicht einmal beherrschen können? Die Jungs sehen aus als hätte sie ein Hippogreif getreten.“
„Sie haben es nicht anders verdient!“
„ACH JA? Aber einen stümperhaft ausgeführten Gedächtniszauber, oder was???“
„Ein paar andere Flüche hätte ich lieber angewendet!“
„Du bringst das SOFORT in Ordnung, Dad! Haben wir uns verstanden?“
Die Tür zum Nebenzimmer flog ein weiteres Mal auf und meine Schwester stürzte schwer atmend in den Raum. Sie atmete einmal tief durch, setzte dann ein professionelles Lächeln auf. Zum Glück waren die Gäste – dank den vielen Hauselfen, die eilig herumwuselten und den Gästen Elfenwein servierten – schon sturzbesoffen, so dass niemand irgendetwas davon mitbekommen hätte.
Elaine schritt durch den Raum und zischte mir im Vorbeigehen zu:
„Das hast du mal wieder fein hingekriegt, Schwesterherz!“ Ihre dunklen Augen glühten und ihre Wangen waren gerötet. Ich zog scharf die Luft ein und starrte ihr hinterher, als sie sich mit einem fröhlich „Oh, Herr Minister! Wie geht es Ihnen?“ auf den armseligen Trottel Fudge stürzte, der gerade ein halbes Glas erlesensten Elfenwein über den teuren Perserteppich schüttelte.

Als ob mein Schlamassel nicht gross genug gewesen wäre, tauchte auch noch meine Mutter auf, die mit bester Laune gesegnet ein Glas Koboldrum schwenkte und mit ihren Kurven wackelte, während sie auf mich zu tänzelte.
„Maya, Schätzchen! Welch amüsante Abendgesellschaft! Findest du nicht auch, Engelchen?“ Sie strich mir eine meiner Haarsträhnen aus dem Gesicht und drückte mir einen feuchten Kuss auf die Wange – gerade in dem Moment, als mein Vater mit den Jungs aus dem Nebenzimmer kam. Dracos Blick streifte mich und seiner finsteren Miene nach zu urteilen, hatte er gerade die schlimmsten fünf Minuten seines Lebens hinter sich.
„Severus, Liebling! Wo warst du solange?“ Säuselte meine Mutter und warf sich meinem Vater an den Hals. Mit einem eindeutigen Blick begann sie zu schnurren und mein Vater, hin- und hergerissen zwischen dem Verlangen, mir oder Elaine einen Cruciatus aufzuhalsen, den Salon jäzornig in Schutt und Asche zu legen oder sich mit meiner Mutter auf den Perser zu werfen, schien vollkommen verwirrt. Ich nutze die Gelegenheit, um mich zu verdrücken.
Ich schob mich durch die Menge, als plötzlich ein Hauself neben mir auftauchte, ein Tablett mit Drachenbällchen auf dem Kopf balancierend. In dem Moment, als der Elf mir etwas anbieten wollte, tauchte Goyle auf und schubste das kleine Geschöpf grob beiseite. Er hielt nun das Tablett in Händen und hielt es mir unter die Nase. Ich wusste nicht was schlimmer war: Der Geruch Goyles oder der der Drachenbällchen. Ich entschied mich für ersteren.
„Möchtest du?“ Grunzte Goyle und folgte mir, als ich die Flucht durch die herumstehenden Gäste antrat.
„Maya! Das ist lecker! Guck!“ Er stopfte sich eine Hand voll Bällchen in den Mund und rannte immer noch hinter mir her. Sein Geruch mischte sich nun mit dem der Drachenbällchen und ich hielt mir, einen plötzlichen Brechreiz unterdrückend, die Hand vor den Mund.
„Maya! Warte!“ Grunzte Goyle ein letztes Mal, dann wurde es mir zu blöd. Ich blieb stehen, schlug mit der einen Hand das Tablette aus Goyles Pranken, so dass die Bällchen auf einer älteren Hexe in einem smaragdgrünen Samtumhang landeten, und zog mit der anderen meinen Zauberstab. In Null-Komma-Nichts flog Goyle gegen die Wand hinter sich und ich lachte laut los.
In dem Moment packte mich Elaine am Arm und zog mich beiseite.
„Maya! Was fällt dir ein! Du kannst doch nicht-“
Zeitgleich erschien Narzissa Malfoy mit den letzten Gästen:
„Meine Damen und Herren, bitte setzen Sie sich, es wird angerichtet!“
Meine Mutter:
„Elaine! Endlich sehen wir uns. Oh, du siehst bezaubernd aus, Kind!“
Mein Vater:
„Habt ihr jetzt alle Erinnermichs verloren, oder was?
Lucius Malfoy:
„Elaine! Kannst du mir das alles erklären?“
Draco:
„Goyle! Mensch Maya, bist du irre?“
…
Und Elaine sank neben mir ohnmächtig zu Boden. Erschrocken wandte ich mich nach ihr um.
„Einen Heiler! Schnell!“ Schrie ich in Panik, noch bevor sich mein Vater über sie beugen und meine Mutter schrill aufschreien konnte. Die Malfoys starrten wie versteinert auf meine Schwester und ich wusste eines:
Wenn sie wieder aufwacht, wird sie mich umbringen. Und das wäre auch besser so, denn nach diesem Abend kann ich mich sowieso nirgends mehr sehen lassen. Weder in Hogwarts, noch im Ministerium, noch sonst irgendwo in der magischen Welt. Ich werde als Ausgestossene für immer in der Muggelkloake Spinners End leben müssen, zusammen mit meiner Mutter und meinem Vater … und zwar als das Mädchen, das ihren ersten Kuss von Gregory Goyle bekam und ihre eigene Schwester St.Mungo-reif nervte.


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