von Harryna
Die Zeit verging wie nichts. Harryna hatte es immer noch nicht verdaut, dass Draco mit zwei Mädels unterwegs war. Jedoch erwischte sie ihn nicht mehr mit ihnen. Ron und Hermine waren ebenfalls zerstritten wegen dem Slug-Club. Also war es Hermine auch nur zu recht, dass sie Ginny und Harryna begleitete. Luna stieß auch zu ihnen, ehe sie alle Hogwarts verließen und sich nach Hogsmeade aufmachten. "Wo sollen wir zuerst rein?", fragte Ginny. "Wie wäre es hier?" "Jetzt schon in den Honigtopf? Schauen wir uns doch so noch etwas um, ehe wir gezielt auf Lokale zusteuern." Nachdem sie lange in der Stadt rumgelaufen waren, versüßten sie sich den Tag mit Leckereien aus dem Honigtopf. "Wieso siehst du so säuerlich drein, Hermine?", fragte Harryna, der ihr merkwürdiges Verhalten schon lange aufgefallen war. "Ach, Ron hat mich so aufgeregt. Er denkt jetzt, dass wir uns für etwas Besonderes halten, weil wir zu den Partys von Slughorn gehen ..." "lch habe bis jetzt auch jede Einlaung abgelehnt", meinte Ginny, "ich kenne ihn ja nicht ..." "lch halte auch nicht viel von diesen Partys, aber irgendwann müssen wir mal hin, Professor Potter kennt ihn als guten Freund und sie meint, er würde sich das sonst nie aus dem Kopf schlagen", erzählte Harryna. "Und so schlecht sind sie auch wieder nicht ... die beliebte Quidditchspielerin war auch da", berichtete die Braunhaarige. "Er hat vor, eine Weihnachtsparty zu veranstalten und hat nach freien Tagen von euch gefragt ..." "Ach, kein Ding ..." "Wir sollen eine Begleitung mitbringen ..." Die Schwarzhaarige riss die Augen auf. "Was?!" Das passte ihr gar nicht. Außerdem, wenn Blaise davon Wind bekam, dann würde sie wohl oder übel mit ihm aufkreuzen müssen.
lm Eberkopf wärmten sie sich die Hände auf am Kamin und warteten auf Harry und Co. Trotz des Streits sollten sie sich treffen. Hermine würdigte Ron nicht eines Blickes und andersrum auch nicht. "Slughorn lädt zu einer Weihnachtsparty ein, diesmal können wir uns nicht rausreden", erzählte Harry und sah Harryna an. "Ja, habe ich mitbekommen, außerdem noch in Begleitung ..." Sie sah leicht nervös zu den anderen Tischen. Blaise würde sicherlich nicht hier in einem schmuddeligen Lokal hocken. "lst alles ok mit dir?" Die Schwarzhaarige blickte zu Harry. "Ja ... ist nur ... so ruhig hier ..." Der Gedanke, dass sie das nur für Harry tat, damit er die Karte wiederbekam ... es war verrückt. Nach einigen Absprachen und der Tatsache, dass Hermine und Ron sich noch weiterstreiten würden, machten sie sich bald wieder auf Richtung Schloss. Doch als alle vier wieder nach Hogwarts wollten, sahen sie, wie Katie und ein Mädchen sich stritten und an einem Paket zerrten. "Katie, was ist da drin!? Lass los!" Das Päckchen fiel in den Schnee, doch irgendetwas war nicht ganz koscher: Die Schülerin namens Katie erhob sich in die Luft, breitete die Arme aus und fing an zu schreien, als würde sie jemand töten wollen. Harryna sah das Etwas am Boden: Es war ein Halbsband, das etwas aus dem Papier hervorlugte. Harry wollte sich schon bücken, um es aufzuheben, doch Harryna zog ihn zurück. "Nicht, es ist verflucht!" Ron sah sie an. "Woher weißt du das?" "lch kenne es", hauchte die Schwarzhaarige, "das habe ich schon einmal irgendwo gesehen ..." Sie wusste nicht wieso, aber ihr kam es in der Tat bekannt vor. "Haben wir das nicht in dem einen Laden in der Nocturngasse gesehen?", fragte Hermine, die es nun auch von weitem genauer betratchtete. "Ja ..." "Wir müssen es irgendwie ins Schloss bekommen - " "Unmöglich! Wenn Filch es findet mit seinem Dingsda, dann sind wir dran!", meinte Ron. "Maria ..." Harryna rannte los, sie wollte Hilfe holen, sie wusste, dass ihre Urgroßmutter es ins Schloss bringen konnte, ohne von dem Fluch erwischt zu werden. Als sie mit ihr zum Ort des Geschehens kam, brachte Hagrid Katie bereits ins Schloss zurück in den Krankenflügel. "Dieses Halsband hat den Schaden verursacht ..." lhre Blicke wandten sich dem Mädchen zu, das weinend auf die Knie gegangen war. "Du bist uns eine Erklärung schuldig, Mädchen", sagte Professor Potter leise und legte eine Hand auf ihren Rücken. "Keine Angst, deine Freundin wird das überleben." Dann stand sie auf. "Keiner fasst das Halsband an! Es ist verflucht."
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