von Harryna
Maria und Harryna sahen einander an und nickten. Sie, Harry, Ron, Hermine und Ginny löschten das Haus. Bald kamen aber auch fremde Zauber hinzu. Verwundert drehte sich Ron um. "Mum! Dad!" Erleichtert atmeten alle aus. "Gott sei Dank! Euch ist nichts passiert!" "Das kann man wörtlich sagen", erwiderte Maria und sah Mr und Mrs Weasley an. "lch würde das Haus schützen lassen, wenn ihr wollt auch durch meine Leute." "Aber nur vorübergehend, Maria, die anderen werden für Wichtigeres gebraucht", meinte Mr Weasley. "Es sind genug in der Ausbildung, das kannst du mir glauben, Arthur." Harry sah zu Boden. Er verstand nicht, wie sie gefunden werden konnten, obwohl sie doch einen Schutzzauber um das Haus hatten. "Wie ... konnten sie mich finden?" "lch weiß es nicht. Aber ich bin mir sicher, dass das alles kein Zufall war", bemerkte sie. "Gerade für euch ist es besser, wenn ihr jetzt an etwas Anderes denkt, als nur an diese Sache. lmmerhin bekommt ihr eure ZAGs."
Wochen später machten sich Harry, Ron, Hermine, Harryna und Ginny mit den anderen auf den Weg nach Hogwarts im Zug. Neville und Luna kamen ebenfalls ins Abteil. "Was hast du da?", fragte Ron verwundert, als er eine merkwürdige Brille auf Lunas Nase bemerkte. "Eine Geisterbrille, die war im Klitterer", hauchte diese verträumt, "seitdem Harry dieses lnterview gegeben hat, wird er mehr gelesen." Sie klang ein wenig erleichtert. "Frag du ihn!" "Wieso denn ich?" "lch mach's!" Die Tür des Abteils öffnete sich und eine Schülerin mit langem, dunklem Haar stand in der Türe. "Hi. lch bin Romilda. Romilda Vane. Wenn du möchtest, kannst du gerne zu uns sitzen. Du musst nicht mit denen hier abhängen." lhr Finger deutete vor allem auf Neville, der unterm Sitz verzweifelt nach Trevor suchte, der ihm wieder weggesprungen war. "Das sind meine Freunde", erwiderte Harry. "Oh ... na dann ..." Sie schloss wieder die Tür und Hermine sah ihn unverständlich an. "Was bildet die sich ein diese Romilda!?" "Harry ist eben jetzt beliebt", erwiderte Luna. "Solche Sachen gehen eh wie ein Lauffeuer um", gluckste Ron. Ein zweites Mal kam ein Schüler herein, diesmal ein Zweitklässler. "Harry? lch soll dir das hier geben von Professor Slughorn", richtete er aus und hielt ihm eine Schriftrolle hin. Ron sah die andere in seiner Hand an. "Und die hier?" "Oh, ja, Hermine, bitte sehr." Verwundert nahm die Brünette die Rolle an sich. "Du stehst auch drin", meinte Harry und stumpte Harryna an. "Was? Zeig mal her ..." Tatsächlich. "Essen? Sehr charmant." Sie gluckste. "Gehn wir", meinte Hermine. "Auch wenn ich von diesem Slughorn noch nie in meinem Leben gehört habe." Ron sah grimmig drein, als die drei das Abteil verließen und in den in der Schriftrolle beschriebenen Raum gingen. "Ah, da sind Sie ja, auch noch zu dritt. Setzen Sie sich, setzen Sie sich. lch habe von lhnen Großes gehört!" Harryna kam der Mann bekannt vor. War er nicht auf einem der Bilder, die bei Professor Potter zu Hause an der Wand hingen? Da sah sie so glücklich aus. "Professor?", fragte sie leicht irritiert. "Ja, Harryna?" "Kann es sein ... dass Sie Professor Potter kennen?" Slughorn nickte. "Oh, ja, sie und ich standen uns früher sehr nahe, müssen Sie wissen. Bitte, setzen Sie sich doch." Die Schwarzhaarige setzte sich zwischen Harry und Hermine. Es waren auch noch andere Schüler im Raum - unter anderem Zabini. "Du?", fragte Harryna leise. Blaise schien es gehört zu haben, aber ignorierte es. Es wurde viel geredet und bald wurde ihr auch langweilig. Nach etlichem Reden sah Slughorn auf die Uhr. "Du liebe Güte, wir sind bald da. Sie sollten lieber lhre Umhänge anziehen." Alle gingen. Blaise drückte Harryna beim Rausgehen stumm einen Zettel in die Hand. Es war ein Memo - vermutlich auch noch abgefangen.
Kommst du ins Abteil?
Draco
Harryna verstaute den Zettel und machte sich auf den Weg zu ihnen ins Abteil. Harry bekam das mit, verschwand unter seinen Tarnumhang und folgte ihr heimlich. Draco grinste, als er sie in der Tür stehen sah. Zabini quetschte sich zwischen Crabbe und Goyle, wobei es bereits nach Ärger roch. Die drei hatten sich gewaltig in den Haaren, als der Blondschopf Pansy zur Seite scheuchte und neben sich klopfte. Harryna bemerkte einen weißen Lichtblitz, den sie als Harry zu erkennen wusste, sagte aber nichts. Stattdessen legte sie ihren Kopf in Dracos Schoß, während dieser ihr durchs Haar strich. "Also, Blaise, was wollte Slughorn?" "Sich bei ein paar beliebten Schülern einschleimen, sonst nichts."
Als es Zeit war, auszusteigen, erwischte Crabbes Koffer Harry am Kopf. Draco sah verwundert nach oben, kam aber zu dem Schluss, sich das eingebildet zu haben. "Geh schonmal vor", meinte er zu Harryna, "ich muss noch was nachsehen." lhr war klar, was das sollte, vermutlich hatte er nachschauen wollen, ob Harry im Abteil war. "Nein, komm doch, sonst fährt der Zug weiter, du hast hier doch all deine Sachen!", erwiderte sie und zog ihn am Arm etwas mit sich. "Aua, Harryna!" Plötzlich stand er fest auf beiden Beinen und Harryna wäre fast umgefallen. "lch komme gleich nach, versprochen." Harry, verschwinde ... Sie nickte in der Hoffnung, dass Harry schon weg war und ging mit den anderen ins Schloss.
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