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Fanfiction

Widerspenstige Herzen - Drunter und drüber

von Hornschwanz

Kapitel 5 - Drunter und drüber
Hermione (von RealPhoenixx)

Schon wieder ist es Morgen und mein Wecker reißt mich aus einem wirren Traum, in dem McGonagall, meine Mutter, viele Bücher und eine Prüfung in Arithmantik beängstigende Rollen gespielt haben.
Grässlich!
Noch grässlicher wird es, als mir mein heutiger Stundenplan wieder einfällt: Nach dem Frühstück Zaubertränke, und das gleich zwei Stunden.
Es wird seit dieser Sache mit der Kreide das erste Mal sein, dass ich längere Zeit in Malfoys Nähe verbringen werde und mich beschleicht bei diesem Gedanken ein sehr mulmiges Gefühl.
Gestern abend habe ich lange wach gelegen und ziemlich gründlich über Malfoy, das komische Kribbeln und meine seltsam verwirrten Gedanken und Wünsche nachgedacht.
Und ich musste mir, wenn auch widerwillig, eingestehen, dass ich auf ihn total anders reagiert habe als auf irgendeinen Jungen zuvor.
Gut, Harry und Ron zum Beispiel sind für mich einfach Freunde, obwohl ich mich zu Harry eine Zeit lang auch irgendwie hingezogen fühlte. Nur war ich da noch ein paar Jahre jünger und jetzt ist mir schon klar, dass es sich damals bloß um eine Mädchenschwärmerei gehandelt hat.
Ron, hm... das ist eine sehr eigenartige Sache. Manchmal glaube ich fast, dass ich doch mehr als Freundschaft für ihn empfinde, aber jedes Mal, wenn ich ernsthaft darüber nachdenken wollte, kriegten wir uns wieder wegen irgendeiner Kleinigkeit in die Haare und dann war ich bloß noch wütend und jede Spur einer möglichen Zuneigung löste sich blitzartig in Luft auf.
Ja, und dann ist da noch Victor. In ihn war ich mindestens ein halbes Jahr unsterblich verliebt. Kein Wunder, schließlich war er es, der mich als erster Mensch in meinem Leben als Frau wahrnahm, der sich für mich interessierte, weil ich ihm gefiel und nicht, weil ich Klassenbeste war und von dem ich meinen ersten richtigen Kuss bekam.
Doch trotz all dem waren auch meine Gefühle für Victor Krum meilenweit von dem entfernt, was seit vorgestern abend in mir rumort und mich vollkommen durcheinander bringt.
Weder Victors Küsse noch unsere zärtlichen Umarmungen haben in mir eine solche Sehnsucht wie jene geweckt, die in mir aufsteigt, wenn in meinem Bewusstsein Draco Malfoys graue Augen auftauchen.
Ich weiß, es ist vollkommen verrückt und deshalb wollte ich es mir auch um nichts in der Welt eingestehen, aber seit vorgestern abend fühle ich mich so hingezogen zu diesem Jungen, den ich doch eigentlich nur hassen und verabscheuen müsste, dass es mir fast Angst macht.
Und nicht nur deshalb darf so etwas nicht sein!
Allein der Gedanke, dass er etwas ahnen könne, treibt mir die Schweißperlen auf die Stirn. Das Spießrutenlaufen, das mir unweigerlich bevorstünde, nachdem er in ganz Hogwarts herumposaunt hätte, Schlammblut Granger wäre in ihn verknallt, will ich mir gar nicht weiter ausmalen.

Ach, Schluss mit dem ganzen Müll, steh lieber auf, Granger und bemüh dich nach unten, sonst musst du noch mit leerem Magen in die Arena, die da heißt Klassenzimmer für Zaubertränke.
Seufzend quäle ich mich aus den Federn und schleiche ins Bad, denn die andern haben heute erst später Unterricht und schlummern noch süß und unschuldig.

Die Prozedur unter der Dusche verläuft entschieden unspektakulärer als gestern, nur vor dem Spiegel bleibe ich auch heute länger stehen.
Kritisch betrachte ich vor allem das mir entgegen blickende Gesicht. Sieht eigentlich doch nicht so übel aus, und sogar eindeutig besser als diese kuhäugige und mopsnasige Parkinson.
Aber was solls, ein Malfoy legt andere Qualitätsmaßstäbe an als ein nicht unhübsches Gesicht.
Reinblütige Slytherin mit einflussreichen Eltern, hündisch ergeben - so sieht die ideale Frau für Draco aus. Passt ja auch perfekt zu Mopsy Parkinson.
Wie gestern beim Frühstück wächst erneut in mir der Wunsch, diesem widerlichen Weib irgendetwas anzutun.
Als ich mir dessen bewusst werde, sehe ich in meinem Spiegelgesicht Schamröte aufsteigen.
Ich muss wohl dringend und endgültig ein paar Dinge für mich richtig stellen.

Also, ich bin nicht auf Pansy Parkinson eifersüchtig!
Und ich bin nicht verliebt in das Ekel Malfoy, denn bei unserer Berührung war es nicht wie in manchen Liebesromanen, wenn „sie fühlte, dass von dem Punkt, an dem ihre Hände sich berührten, ein Schauer durch ihren Körper lief und sie wusste, dass er derjenige war, auf den sie ihr ganzes Leben lang gewartet hatte... bla... bla...bla..“
Das fehlte mir gerade noch!
Und überhaupt, solche Dinge gibt es sowieso nur in Romanen. Punkt, Ende, Aus.
Die Realität ist anders. Realität sind zwei Stunden Zaubertränke, die.... oh Gott!
Wie spät ist es?
Allerhöchste Zeit, aber wirklich, und auch wenn Professor Slughorn bei weitem nicht so streng ist wie Snape, halte ich es absolut nicht für angebracht, zu seinen UTZ-Stunden zu spät zu kommen.
Also wieder im Galopp zum Schrank, anziehen, kämmen, Tasche greifen und los.
Frühstück kann ich jetzt vergessen, denn ich muss rennen, um rechtzeitig zum Stundenbeginn zu kommen.
Als ich um die letzte Ecke hetze, öffnet Professor Slughorn gerade die Tür und erleichtert trabe ich die letzten Schritte zu den andern hin.
Harry wartet, bis ich neben ihm bin und grinst mich an.
„Konntest dich wohl gestern wieder nicht von deinen geliebten Büchern trennen?“
„Hör auf damit!“
Ich knuffe ihn in die Seite und wir gehen zu unserem Tisch. Ronald nickt mir zu und grinst ebenfalls, sagt aber nichts.
Als alle sitzen, begrüßt uns Slughorn und erklärt dann lang und breit, wie wir bei dem heute zu brauenden Trank, der sogar Drachenbisse heilen soll, vorgehen müssen.
Aufmerksam höre ich ihm zu und erlaube mir zwischendurch nur einen ganz kurzen Blick in Richtung Malfoy, der schräg vor mir sitzt und zwar mit seinem Nachbarn tuschelt, aber für mich nicht das geringste Interesse zeigt.
Darüber bin ich nicht wenig erleichtert, aber den kleinen Spritzer Enttäuschung, der sich in die Erleichterung mischt, kann ich trotzdem nicht ignorieren.

„Also dann, Ladies und Gentlemen, greifen Sie zu Ihren Kesseln, mischen Sie die Zutaten und beginnen Sie. In fünfundsiebzig Minuten erwarte ich Ihre Ergebnisse.“
Slughorns Worte verursachen Bewegung in der Klasse. Kessel werden auf Feuer gestellt, Zaubertrankbücher aus Taschen geholt und aufgeschlagen und einige Schüler sind schon zum großen Wandschrank unterwegs, um sich Zutaten, die nur hier verwahrt werden, herauszusuchen.
Ich schlage gerade mein Buch auf, als mich Harrys aufgebrachte Stimme aufblicken lässt.
Was ich sehe, bringt mich in Sekundenschnelle zum Kochen.
Harry versucht verzweifelt, mit Wasser aus seinem Zauberstab die blau und weiß aus seinem Umhang züngelnden Flammen zu ersticken und ihm gegenüber steht mit einem widerlich befriedigten Grinsen im blassen Gesicht - natürlich - Malfoy.
Er wendet sich zu dem eilig heranwatschelnden Slughorn und hebt in einer Unschuldsgeste beide Hände.
„Ehrlich, Professor, ich kann nichts dafür! Wenn Potter so ungeschickt ist und sich den Drachenfeuerextrakt über seine Lumpen kippt...“
Weiter kommt er nicht, denn Harry blafft ihn außer sich vor Wut an: „Das sind keine Lumpen und du Mistkerl hast die Phiole absichtlich ausgeschüttet!“
„Aber meine Herren“, Slughorn schüttelt missbilligend den dicken Kopf, zieht seinen Zauberstab aus der Innentasche seines Samtjacketts und löscht mit einer ausladenden Bewegung Harrys Umhang.
„Gehen Sie zu Ihren Kesseln und beginnen Sie endlich mit Ihrer Aufgabe. Ansonsten sehe ich mich gezwungen, Ihren beiden Häusern Punkte abzuziehen.“

Sich böse Blicke zuwerfend trotten Harry und Malfoy an ihre Tische.
Und ob mit Absicht oder zufällig - Harry stößt im Vorbeigehen gegen Malfoys auf dessen Tisch liegende Schultasche und Bücher, Pergamente und Tintenfläschchen verteilen sich vor mir auf dem Boden.
Erschrocken sehe ich, wie Draco in seinen Umhang greift. Er wird doch nicht... nein, nach einem schnellen Blick auf Slughorn, der die Szene mit gerunzelter Stirn beobachtet, verzieht er nur wütend das Gesicht und beginnt seinen Kram aufzusammeln.

Ich wende mich ab und versuche mich auf die Aufgabe zu konzentrieren. Zwecklos, denn in meinem Kopf schwirren die Gedanken durcheinander wie aufgescheuchte Glühwürmchen.
Hat Draco absichtlich Harrys Umhang mit Drachenfeuerextrakt beschüttet oder war es doch Harrys Ungeschick? Wieso erwäge ich überhaupt, Malfoy könnte die Wahrheit sagen?
„He, was ist das denn?“
Aufschauend sehe ich, wie Ron ein Stück angebrannt aussehendes Papier unter dem Tisch hervorklaubt. Und ich sehe, dass hinten auf dem Papier ein Bild ist - mein Bild, ich sitze an einem Tisch und scheine zu essen.
Ron hat es noch nicht gesehen, denn ihn interessieren mehr die angekohlten Ränder.
Blitzartig beuge ich mich über den Tisch und schnappe ihm das Foto aus der Hand.
„Zeig her!“
Ãœberrascht zuckt Ron zusammen, doch dann deutet er anklagend auf das Bild.
„Das ist ein Foto aus Colins Sammlung! Guck den Stempel an!“
Ich drehe das Bild um und tatsächlich, zwei verschlungene C sind noch gut zu erkennen. Doch wie kommt das Foto hierher? Und warum ist es angebrannt?
Ron nimmt mir weitere Grübeleien ab. Wutentbrannt wendet er sich zu Malfoy und faucht los.
„Du bist ja so mies, ich glaubs einfach nicht! Colin hat es mir erzählt, dass Crabbe ihm die Tasche weggenommen hat. Alle seine Schulbücher waren drin, die Fotos und seine Kamera. Und du, du hast alles verbrannt.“
Erneut deutet er auf das in meiner Hand zitternde Foto.
„Aber du warst nicht gründlich genug. Das da hast du nicht gesehen. Und es ist aus deiner Tasche gefallen, da bin ich mir vollkommen sicher."
Kreideweiß ist Malfoys Gesicht und seine Augen huschen von Ron zu Slughorn, der mit halb offenem Mund am Lehrertisch sitzt und einen sehr verwirrten Eindruck macht.
Als sich Dracos Blick mit meinem kreuzt, ist das genau der Moment, in dem ich eins und eins zusammengezählt habe.
Ron hat recht. Anders kann es gar nicht sein.
Hitze steigt in mir auf und die Wut auf Draco mischt sich mit irrationaler Enttäuschung und der Erkenntnis, dass er eben doch nichts weiter ist als ein mieser, gemeiner Dreckskerl.
Ist das Unsicherheit in seinen Augen? Mir egal!
„Das wirst du bereuen, Malfoy!“ Ich erkenne meine eigene Stimme kaum, als ich ihm die Worte entgegenschleudere.
„Ich gehe zum Schulleiter!“
Auf dem Absatz wirbele ich herum und rausche aus dem Klassenzimmer. Slughorn lässt mich ohne Einwand gehen.
Draußen stürme ich den Korridor entlang bis zur Statue von Walburga der Wachsamen. Ihr weit schwingender steinerner Umhang bietet mir Schutz, als ich verzweifelt schluchzend in der Ecke dahinter zu Boden sinke.

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