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Fanfiction

Widerspenstige Herzen - Die Andere

von Hornschwanz

Kapitel 2 - Die Andere
Draco

Pansy nimmt meine Hand und zieht mich besorgt von der Versammlung der Vertrauensschüler fort. Weasley mit seinem fleckigen Sommersprossengesicht wird nie erfahren, wie nah ich dran bin sein ruppiges Schandmaul mit einem Fluch zu stopfen. Diese Proletarier haben einfach keine Manieren. Ich bin nicht sicher, ob ich so wütend über seine kaum verdeckte, halb ausgesprochene Beleidigung bin oder was sonst, aber was ich ganz sicher weiß ist, dass nicht viel gefehlt hätte und es wäre passiert, meine Hand hatte den Zauberstab schon berührt.

Mit Pansy steige ich die Treppen hinab in die Kerker - die erfrischende Kühle der dunklen Korridore schlägt mir entgegen und ich atme die Luft begierig ein. Meine Wut legt sich langsam.
Schnell merke ich, dass Pansy auf unseren gemeinsamen Ort zusteuert. Ein altes, verschollenes Verlies, von einer Geheimtür geschützt, erschaffen wohl weit vor der Zeit, in der Hogwarts zur Schule ausgebaut wurde.

Ungesehen treten wir in den weiten Raum, in dem alte Folterinstrumente und ein paar zuvor von uns mitgebrachte Kissen und Möbelstücke im Lichte unserer entzündeten Zauberstäbe ein merkwürdiges Bild ergeben.
Ich sinke inmitten der Kissen nieder, tauche tief in sie ein und lasse ein langes Ausatmen hören. Meine Gedanken sind wieder bei der Versammlung und Granger, meine Augen treffen die Stelle auf der Innenfläche meiner Hand, wo sie mich berührte. Wo mich ein Schlammblut berührte, und doch…
„Mach dir keine Sorgen, Draco!“, reißt mich Pansy aus den Gedanken, „In Wahrheit waren deine drei angeschriebenen Eigenschaften die richtigen. Dass diese knochige Gryffindor-Hauslehrerin und ihre kleine Musterschülerin das natürlich ganz anders sehen, ist ja wohl klar.“
Ich schaue sie prüfend an und sehe die blinde Ergebenheit in ihrem Blick. Sie hätte wohl alles gesagt, um mich zufrieden zu stellen. Doch schlimmer noch: Was scheren mich diese bescheuerten Vertrauensschüler-Eigenschaften und was die Lehrer von uns verlangen oder denken? Meine Gedanken verfolgen ganz andere Bahnen, wieder fällt der Blick auf meine Hand.

Pansy gesellt sich zu mir und nimmt in den Kissen zu meiner Linken Platz. Sie lässt sich auf den Rücken gleiten und zieht mich mit ihr, bis wir beide ausgestreckt an die dunkle Decke starren. Dann dreht sie sich auf die Seite und sieht mich an, während ich immer noch die Decke im Auge behalte, ihren untergebenen Blick könnte ich jetzt nicht ertragen.

Eine drückende Stille beherrscht den Raum, doch dann spüre ich ihre Hand auf meinem Seidenhemd, wie sie zwischen den Knöpfen hindurchtaucht und auf meiner nackten Brust ein reibendes Streicheln beginnt. Aber ich spüre kein Feuer bei dieser Berührung, so ganz anders als bei ihr, der anderen.
„Was möchtest du, Draco?“, fragt Pansy mit leiser Stimme, während ihre Hand immer tiefer rutscht; ich muss mich beherrschen, sie nicht anzufahren und beiße mir auf die Lippe.
War es das, was ich immer wollte? Eine willfährige Gespielin ohne Widerspruch? Ich könnte schwören, all die anderen Male als wir hier auf den Kissen lagen und sie sich mir darbot, war es so gewesen. Selbst heute Morgen noch war das alles, was ich jemals gewollt hatte - doch jetzt nicht mehr. Ich will eine, die mich reizt, die mich erregt, die mein Blut zum Kochen bringt, wie sie, die andere, deren wütende, funkelnde Augen töten können. Ich vertreibe den geradezu unaussprechlichen Gedanken aus meinem Kopf. Unfassbar, das konnte nicht sein, das durfte nicht sein. Sie ist ein Schlammblut, ein verdammtes Schlammblut, schmutzig und unwürdig, von fehlgeleiteten Idealen geprägt: Fairness … lachhaft, Hilfsbereitschaft… bemitleidenswert.

Ich habe auf Pansys Frage nicht geantwortet und will es auch nicht tun. Nichtsdestotrotz, wird ihr Streicheln intensiver und ihr Mund nähert sich dem meinen. Ein nasser Kuss trifft meine Lippen und ich halte es nicht länger aus.
„Nicht jetzt, Pansy!“, herrsche ich sie an, richte mich auf und stoße sie so heftig weg, dass einige meiner Hemdknöpfe abreißen und in hohem Bogen davon springen, als ihre Hand von mir weggerissen wird.
Jetzt endlich schaue ich sie an. Sie liegt neben den Kissen am Boden und stützt sich auf ihre Arme. Ihre Gefühle sind nicht verletzt, ihre Augen nicht gebrochen oder tränengefüllt. Nur kalte Überraschung lese ich darin.
„Was ist bloß los mit dir, Draco? Ich will doch nur, dass du dich nach der Demütigung von dieser Gryffindor-Zicke da oben wieder besser fühlst.“
Sie scheint wirklich zu glauben, das wäre es gewesen, was mich umtreibt - sie kennt mich nicht. Nicht mehr.
„Ich bin nicht gedemütigt worden, das ist mir egal, es ist… es ist…“, doch weiter komme ich nicht, weiß ja selber nicht genau, was los ist.

Sie erhebt sich und setzt sich wieder neben mir auf die Kissen. Immer noch ergeben legt sie den Arm um mich, als wolle sie mich für etwas trösten, was sie nicht versteht.
Ich atme schwer, als würde ein Stahlband meine Brust einschnüren. Pansy küsst mich auf den Hals. Sie scheint das ganze als einen meiner üblichen Ausbrüche abtun zu wollen. Und ich lasse mich darauf ein und streichle ihre Schulter. Ich will mein altes Leben wieder haben. Ohne Verwicklungen und den Griff nach Unmöglichem. Ohne funkelnde, braune Augen, die mich antreiben. Ohne dunkle, löwengleiche Mähne, durch die meine Hände fahren wollen und ohne den Traum nach einer echten, starken Partnerin, die mir Paroli bieten kann.

Ich schließe diese Gedanken in eine weit entfernte Schublade meines Hirns, die ich nie mehr öffnen will und wende mich Pansy zu. Mir gelingt ein langer Kuss und ich spüre, wie erleichtert sie ist. Wir lassen uns erneut in die Kissen gleiten und rollen küssend hin und her. Mein lädiertes Hemd ist schnell abgestreift - Pansys Bluse ebenso. Ich sehe sie an und empfinde Lust in mir aufsteigen. Zum Glück, alles wird wieder gut, denke ich. Diese Episode von Irrungen und Wirrungen wird bald vorbei sein.
Ich schlage Pansys Rock hoch und nehme mir, was ich jetzt von ihr will, wovon ich mir vormache, dass dann alles wieder so sein wird, wie es vorher war. Dabei schließe ich die Augen und meine Gedanken sind bei ihr, der anderen - ich hasse mich dafür.


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