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Fanfiction

Widerspenstige Herzen - Treffen der Vertrauensschueler

von Hornschwanz

Kapitel 1a – Draco

Oh, wie sehr ich diese Treffen hasse. Nicht, dass es im Hogwarts-Express immer schon genug Debatten über das Verhalten von uns Vertrauensschülern gibt, nein - jetzt haben die Hauslehrer sogar noch Extra-Treffen hier in Hogwarts einberufen. Ich halt’s nicht aus. Als wenn man einem Malfoy beibringen müsste, wie er sich zu verhalten hat, unfassbar.
Im letzten Jahr hatte es ja noch Spaß gemacht, als Dolores Umbridge Schulleiterin war und ich selber beim Inquisitionskommando, da hatte man ein Gefühl der Macht und als könne man wirklich etwas bewegen. Aber dieses Jahr? Der senile Dumbledore ist wieder Schulleiter und jetzt haben wir ein Vertrauensschüler-Treffen in unserem Jahrgang, um uns über das „moralisch einwandfreie Verhalten als Vertrauensschüler“ zu unterhalten. Zum Kotzen! Ich hab mich schon im Hogwarts-Express vor derartigem Geleier gedrückt.
Die Hauslehrer und alle Vertrauensschüler unserer Stufe sind hier. Die Gryffindors, Blutsverrätersprössling Weasley und das ihn anhimmelnde Schlammblut Granger. Oh, man, wie sie schon wieder an McGonagalls Lippen hängt, ekelhaft. Etwas abseits sitzen die Hufflepuffs Ernie Macmillan und Hannah irgendwie - konnte mir ihren blöden Namen noch nie merken. Die Ravenclaws Goldstein und Padma Patil hocken in ihren Bänken vor mir und meiner Pansy. Kaum zu glauben, die beiden schreiben den ganzen Unsinn, der hier verzapft wird, auch noch mit. Verdammte Ravenclaw’sche Streberbande! Also eigentlich sieht Padma mit ihren schwarzen Haaren und dunklen Augen richtig lecker aus. Wenn sie sich nicht so viel mit dem Sommersprossen-fleckigen Weasley abgeben würde, genau mein Fall. Ich drehe den Blick zu Pansy an meiner Seite, die mir sofort ergeben zulächelt - braves devotes Mädchen.

„Mister Malfoy! Kommen Sie doch mal zur Tafel und schreiben die drei wichtigsten Eigenschaften eines Vertrauensschülers an!“, ruft mir Professor McGonagall streng zu.
Ich erhebe mich, werfe mein blondes Haar lässig aus der Stirn und marschiere zur Tafel. Mein geringschätziger Blick trifft Granger, ihre Augen verengen sich, als wolle sie mich gleich anfauchen, doch ich setzte nur mein schmieriges Lächeln auf und gehe weiter zur Tafel.
Also, was sind nun wohl die wichtigsten Eigenschaften eines VertrauensschĂĽlers? Ich nehme die Kreide, drehe sie denkend kurz in den Fingern und beginne, an die Tafel zu schreiben:

- Durchsetzungsvermögen
- Härte
- Bereitschaft zu drakonischen Strafen

Ich schaue zu Professor Snape hinĂĽber, dessen Miene unergrĂĽndlich wie immer ist. McGonagall neben ihm schĂĽttelt missbilligend ihren Kopf.
„Miss Granger, sie sind damit nicht einverstanden?“, fragt sie in die Runde. Sie hat noch vor mir gesehen, wie auch Granger abschätzig ihren Kopf schüttelt. Kein Wunder, dass Miss Siebengescheit wieder was zu meckern hat.
„Nun denn, Miss Granger, machen Sie es besser!“, ruft McGonagall ihr zu.
Eifrig wie immer springt das kleine Schlammblut auf und ich werfe ihr viel zu heftig das Stück Kreide entgegen. Doch sie fängt es auf und ihre Augen schießen mir einen funkelnden, vernichtenden Blick entgegen, während sie neben mir an die Tafel tritt und zu schreiben beginnt:

- Engagement
- Fairness
- Vorbild
- Hilfsbereitschaft

Verdammtes, auftrumpfendes MiststĂĽck, jetzt hatte sie nicht nur drei, sondern sogar vier Eigenschaften aufgeschrieben. Und obendrein nur so noblessen, edelmĂĽtigen Unsinn, mit dem sowieso niemand etwas anfangen kann. Typisch Gryffindor in ihrer Traumwelt, vom echten Leben keine Ahnung.

„Sehr gut, Miss Granger!“, lobt McGonagall sie. „Das sind genau die guten Eigenschaften, die wir von unseren Vertrauensschülern erwarten. Nehmen Sie sich allesamt ein Beispiel daran!“, formuliert sie in die Runde. Ihr Blick trifft mich, denn sie scheint mich ganz besonders mit ihren Worten zu meinen, dieser alte, verknöcherte, faltige Drachen.
Triumphierend und hochmütig starrt mich die Granger an; es sieht aus als wäre sie ein paar Inches gewachsen. Automatisch fährt mein herablassendes Lächeln auf mein Gesicht und ich erwidere ihren tödlichen Blick.
Demonstrativ und mit theatralischer Geste drückt sie mir hochnäsig meine Kreide wieder in die Hand und dabei passiert es. Ihre Finger berühren die meinen und wie ein elektrischer Schlag durchfährt es mich. Ihre Hand zuckt zurück und ich sehe, wie auch sie ihre Augen aufreißt. Unsere Blicke treffen sich erneut. Ich sehe in ihre verunsicherten, braunen Augen und rieche den Duft ihres buschigen, dunklen Haares.


Kapitel 1b – Hermione
(von RealPhoenixx)

Aua! Was war das denn jetzt? Seit wann lädt sich Schulkreide statisch auf? Oder hat sich das Ekelpaket Malfoy wieder was gemeines einfallen lassen?
Ich glaube nicht, dass er das unter McGonagalls Augen wagen wĂĽrde.
Und selbst wenn, dieser seltsame Blick passt nicht zu einem Schabernack, der sieht eher nach... hm, keine Ahnung.
Aber nun guck mich nicht weiter so an, ich hab schlieĂźlich nichts gemacht.

Mit einem halben Achselzucken wende ich mich um und marschiere zurück auf meinen Platz neben Ron. Der grinst mich begeistert an und flüstert, kaum dass ich sitze: „Wow, jetzt hast du’s diesem arroganten Pinkel aber gezeigt. Klasse, Mine!“
„Er ist kein Pinkel! Und nenn mich um Gottes Willen nicht dauernd Mine!“ zische ich durch die Zähne zurück.
Moment, was hab ich da eben gesagt? Habe ich wirklich Malfoy, den einzigen Jungen aus Hogwarts, den ich schon seit dem ersten Schultag nicht leiden konnte, in Schutz genommen?
Es muss wohl so sein, denn an Ronalds bedepperter Miene erkenne ich, dass er es ebenfalls registriert zu haben scheint. Die Bestätigung kommt sofort.
„Wass’n jetzt los? Wieso kann ich ihn auf einmal nicht mehr Pinkel nennen?“
Rons entrüstet aufgerissene Augen werden immer größer.
„Weil...“, fieberhaft durchforste ich mein Gehirn nach einer plausiblen Erklärung, „weil wir als Vertrauensschüler Vorbild sein sollen. Und dazu gehört nun mal, dass wir uns gegenseitig nicht beschimpfen.“
Puh, geschafft!
Ron runzelt zwar noch ungläubig die Stirn und zieht die Brauen bis fast zum Haaransatz, richtet dann aber seine gesamte Aufmerksamkeit auf Professor McGonagall, die gerade das Ende der Zusammenkunft verkündet und nächste Woche, gleicher Ort, gleiche Zeit, als Termin für das nächste Vertrauensschülertreffen nennt.

Wie die anderen raffe ich Pergament und Schreibzeug zusammen und schlängele mich an Ernie McMillan vorbei zur Tür. Weil mir dabei noch McGonagalls Stuhl im Weg steht, bemerke ich Malfoy erst, als ich schon fast in ihn hineinrenne.
Ruckartig bleibe ich stehen, denn nichts könnte ich jetzt weniger gebrauchen, als mich mit ihm darüber in die Haare zu kriegen, wer zuerst durch diese Tür gehen darf.

Dass auch er nicht weitergeht, verwundert mich schon. Wortlos stehen wir uns gegenĂĽber, Blick in Blick.
Komisch, seine Augen kamen mir bisher immer irgendwie farblos vor. Doch sie sind grau, hellgrau, mir einem dunklen Rand um die Iris. Die langen Wimpern habe ich auch noch nie bemerkt. Dass Draco Malfoy so schöne Augen hat...

„Willst du hier anwachsen oder was?“
Ronalds lautes Organ und ein Knuff in den Rücken stoßen mich abrupt zurück in die Realität. Verwirrt stolpere ich nach vorne, knapp vorbei an Malfoy und, von Ronald am Oberarm herumgezerrt, auf den Korridor.
„Hey, Mine, wenn ich dabei bin, musst du vor dem Dreck...ähm...vor Malfoy keine Angst haben!“
Neben mir wirft sich Ron in die Brust. Ich ziehe meinen Arm aus seinem Griff und gehe mit einem Schritt Abstand vor ihm her.
„Ich habe keine Angst. Ich wollte nur höflich sein.“
Ob sein Schnauben ungläubig oder verächtlich gemeint ist, kümmert mich wenig.
Viel mehr beschäftigt mich meine alberne Reaktion oder besser Nicht-Reaktion von eben. Was zum Teufel interessieren mich die Augen dieses arroganten, mit unerträglichem Dünkel behafteten Slytherin?
Und selbst wenn sie schön sind, dafür kann er ja schließlich nichts. Überhaupt macht sein Gesichtsausdruck sowieso alles zunichte. Wenn ich nur daran denke, wie er den Mund verzieht, die Nase rümpft , Augen zusammenkneift – und als Krönung die einseitig hochgezogene Braue. Die hasse ich schon deswegen, weil mir das selber noch nie gelungen ist.
Wenn er dann auch noch dreckig grinsend Gemeinheiten verteilt, möchte ich ihm so oft einfach eine reinhauen. So, dass ihm das Grinsen aus dem Gesicht bis auf den Boden fällt und er meinetwegen gleich hinterher.
Was bin ich doch froh, dass mir meine Erziehung und Selbstbeherrschung solche Gewalttaten verbieten. Schließlich möchte ich ja bis zum Ende meiner Ausbildung hier an der Schule bleiben und das werde ich mir doch nicht mit Unbeherrschtheiten verderben, schon gar nicht, wenn sie mit Draco Malfoy zu tun hätten.

„Gaudeamus igitur.“
Schon wieder reiĂźt mich Rons Stimme aus meinen Gedanken. Was will er? Ach so, das war nur das Passwort.
Die fette Dame schwingt zur Seite und wir klettern in den Gemeinschaftsraum. Obwohl es erst kurz vor zehn Uhr abends ist, sitzen nur noch wenige SchĂĽler hier.
Aber eigentlich kein Wunder, mitten in der Woche sind sie alle ziemlich fertig nach Unterricht, Hausaufgaben und Strafarbeiten.
Auch ich fühle mich irgendwie geschafft und lehne Rons Angebot, noch eine Partie Zauberschach mit ihm zu spielen, ab. Ich hätte sowieso wieder verloren.
So winke ich ihm nur kurz zu und steige die Treppe zum Mädchenschlafsaal hoch.
AuĂźer Lavender, die noch vor dem Spiegel sitzt und ihre Haare bĂĽrstet, liegen alle unter ihren Decken. Ich verziehe mich ins Bad und schlĂĽpfe kurz darauf ebenfalls ins Bett.
Lavender löscht das Licht, aber ich kann noch nicht einschlafen.
Unzusammenhängende Gedankensplitter schwirren in meinem Kopf umher. Ein Bild taucht immer wieder auf und begleitet mich, bis ich in den Schlaf hinübergleite.
Es sind zwei graue Augen.

-


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Ich war völlig panisch. Meine Eltern tanzen beide sehr gut, haben mir das aber anscheinend nicht vererbt. Alle Kids hatten etwa drei Wochen Zeit, um die Tänze einzuüben, aber weil ich so viele andere Szenen drehen musste, blieben mir nur ganze vier Tage. Sobald ich die Schritte halbwegs kapiert hatte, kam ich völlig aus dem Takt. Zum Glück soll Harry gar kein toller Tänzer sein.
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