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Fanfiction

Widerspenstige Herzen - Der Kampf

von Hornschwanz

Kapitel 49 - Der Kampf
Draco

Eine vertraute Stimme, ein Schrei - Hermiones Warnung dringt an mein Ohr. Auch Lupin und McGonagall schauen nun über die Handvoll Todesser hinweg, die wir gerade ausgeschaltet haben. Ein unüberschaubares Bild bietet sich uns: Eine Gruppe Schüler, darunter die junge Weasley, Harry und auch Hermione, die auf dem Gang eingekeilt zwischen zwei Todessergruppen festgesetzt waren und sich verschanzen.
Hermione, von roten Flüchen verfolgt und nur knapp verfehlt, springt bei ihrem warnenden Ausruf todesmutig auf und kommt auf uns zu.
Der bärbeißige Gesichtsausdruck auf dem Antlitz einer Zaubererstatue löst sich in Staub und kleine Gesteinsbröckchen auf, als der Kopf von einem dunklen, blauen Strahl getroffen wird und wie in Zeitlupe auseinanderfliegt.
Hermione kommt zu Fall und schlägt wie ein Klappmesser zu Boden, als hinter ihr das Inferno losbricht. Kleine Steine treffen mich über sie hinweg und ich spüre deren feine Einschläge in meinem Gesicht. Der kampferprobte Lupin hat mit der Linken rechtzeitig seinen Umhang hochgerissen und die durch die Explosion verschleuderten, kleinen Geschosse abgefangen.
In der Luft stehender Staub, der wie dichter Nebel jede Sicht nimmt, sorgt für eine kurze Kampfpause; man kann niemanden im Gang erkennen, weder Freund noch Feind.
Nach kurzer Pause erheben sich hektische Stimmen. Zunächst Ginny Weasleys, die besorgt nach Harry ruft.
„Bist du verletzt? Harry, sag doch was!“
Ein Stöhnen, aber keine Antwort.
Dann ertönt von der anderen Seite des Ganges eine mir nur zu bekannte, höhnische Stimme.
„Ist das kleine Potter-Baby etwa verletzt?“
Bellatrix. Wie im Wahn klingt sie und noch besessener als jemals zuvor.
Ein merkwürdiges und sonst unbekanntes Gefühl steigt in mir auf. Trotz des Kampftumults und der Ablenkung kriecht es langsam meinen Rücken hinauf. Scham, ja, es ist regelrechte Scham - darüber, dass meine Verwandten, wahrscheinlich auch mein Vater nun hier sind und unbegreifliche Gräueltaten begehen wollen.
Doch ich habe nicht viel Zeit, mir lange über Schuld durch Familienbande Gedanken zu machen, ganz langsam lichtet sich der Nebel. Vereinzeltes Husten vernehme ich im Gang. Auch McGonagall hat es erwischt. Neben mir keucht sie und schnappt nach Luft. Sie muss aufpassen, denn so wird sie bestimmt keinen vernünftigen Zauberspruch herausbringen können. Nicht mal einen Schutzzauber.
Noch einmal vernehme ich Bellatrix' schneidende Stimme.
„Baby-Potter, komm schon, sag deiner kleinen Freundin doch was! Sie klingt so besorgt, mag sie dich etwa? Haha. Andererseits: Wenn du tot bist, lassen wir die anderen vielleicht leben. Dem Dunklen Lord geht es nur um dich.“
„Verschwindet!“, höre ich die brüchige Stimme Ginnys, die sich gegen Bellatrix wendet.
Immer noch kann man im Gang kaum die Hand vor Augen sehen, aber ich weiß, was ich nun tue. Ich gehe auf die Knie und robbe auf allen Vieren Hermione entgegen, von der ich nach der Explosion noch keinen Ton gehört habe. Wir müssen alle aus dem Gang schaffen, bevor sich der Nebel aus feinem Gesteinsstaub wieder gelegt hat. Mit einem Schulterblick erkenne ich Lupin, der sich am Vorsprung zum Gang verschanzt und mit schweifenden Blicken auch die rückwärtige Umgebung im Auge behält.
„Lasst uns den ganzen Tunnel sprengen“, es ist wieder die Stimme meiner Tante Bellatrix Lestrange, aber sie spricht nur leise zu ihren Gefährten, dennoch dringt es dumpf durch den dichten Staub bis zu mir.
Die Zeit rennt uns davon - wenn die Todesser wirklich wieder diesen heftigen, blauen Fluch einsetzen, der eben die Statue pulverisiert hat, werden alle im Gang verschüttet.
„Tante Bella, bist du es?“, ich muss Zeit schinden.
„Draco…“
Ich kann die Wut in ihrer Stimme spüren, als sie nach dem Ausruf meines Namens abbricht.
„Du hast uns alle verraten…“, setzt sie erneut an. Pure Boshaftigkeit schwingt in ihren Worten.
Gleichzeitig komme ich kriechend bei Hermione an, sie liegt benommen auf dem Bauch, aber als meine Hand ihren Arm berührt, schlägt sie die Augen auf. Braune geliebte Augen.
„Komm!“, flüstere ich ihr zu und will sie am Ärmel in Sicherheit ziehen.
„Aber die anderen…“, wispert sie leise zurück, dabei deutet sie hinter sich zu Harry und Ginny.
Ja, sie hat Recht, wir brauchen noch mehr Zeit.
Ich hebe wieder meine Stimme.
„Tante Bella, sag, wie war das, als der Dunkle Lord dich und Dad gefesselt in deinem alten Unterschlupf gefunden hat?“
Sofort bereue ich meine Worte, ich will Bellatrix zwar ablenken, aber wenn sie so in Rage verfällt, den Gang sofort zu sprengen, ist der Schuss gewaltig nach hinten losgegangen.
Ein wütender Schrei ertönt, dann schießen ungezielte Schockzauber-Flüche durch den dichten, immer noch schwebenden Staub über uns hinweg.
„Wie kannst du es wagen Draco? Du elender Blutsverräter und Schlammblutfreund! Du hast deine ganze Familie verraten und dafür wirst du ebenso sterben wie der Potter-Bengel.“
Ihre Stimme zittert und weitere Stupor-Flüche prallen von den Wänden des Ganges ab. Diesmal schon viel näher bei uns.
Gleichzeitig tasten sich Hermione und ich in Richtung der gesprengten Statue vor, bei der wir Harry und Ginny vermuten.
„War das nicht peinlich, als ihr dem Dunklen Lord beichten musstet, von einem Schlammblut und einem Blutverräter ausgetrickst worden zu sein? Achja. Und wie war das, als er erfuhr, dass ihr seinen ganzen, schönen Plan aufs Spiel gesetzt habt, wegen eurer eigenen, kleinen Rachepläne?“
Ich höre ihr wütendes Heulen, dann zischen grüne, tödliche Blitze in den Gang und reflektieren gefährlich an den Wänden. Aber immer noch besser, als wenn die ganze Decke einstürzt.
„Kinder, kommt da raus!“, es ist Lupins besorgte Stimme von hinten.
Endlich erreichen wir Ginny, die den benommenen Harry in den Armen hält. Beide sehen schlimm aus. Ginny noch schlimmer als Harry. Ihre Arme sind mit zahlreichen kleinen Schnittverletzungen übersät, die von den umherfliegenden Trümmerstücken verursacht sein müssen. Ihr Gesicht ist wie mit weißem Kalk überzogen, so sehr hat sich der feine Staub auf ihr niedergelegt. Harry schien sich bei der Explosion geistesgegenwärtig geschützt zu haben. Sein Gesicht ist unverletzt und auch auf den Armen erkenne ich kein Blut. Eine Beule auf der Stirn erklärt aber seine Benommenheit.
„Los, wir müssen weg!“, flüstert Hermione und ergreift Harrys Handgelenke, der langsam zu sich kommt.
Ich ergreife Ginnys - auf allen Vieren stolpernd und ungelenk ziehen wir uns zurück zu Lupin und McGonagall.
Gerade rechtzeitig, denn als wir in einer Wolke aus Staub aus dem Gang heraustreten, sind Bellatrix und ihre Gruppe wieder zu ihrem niederträchtigen Plan zurückgekehrt. Hinter uns glimmt plötzlich ein unheimliches, stumpfes, blaues Licht. Dann setzt ohrenbetäubender Lärm ein, als Teile der Decke hinabfallen und schließlich der ganze Gang von Geröll und behauenem Stein der einstürzenden Seitenwände verschüttet wird.
Ein heftiger Schwall der verdrängten Luft überfällt uns von hinten und hüllt uns mit dem Staub ein, der eben noch wie Nebel im Gang gestanden hatte.
„Gut gemacht, Kinder“, sind Lupins erleichterte Worte. Er sichert immer noch unsere Position.
Ich sehe, dass McGonagall in der Zwischenzeit einen Luftblasenzauber ausgeführt hat und in der Blase wieder normal atmet. Außerdem hat sie die ausgeschalteten Todesser, die noch immer am Boden liegen, gefesselt. Dann wendet sie sich Ginny zu, auf deren Armen sie die zahlreichen Schnitte entdeckt hat.
„Armes Kleines, warte, …“, sie hebt ihren Zauberstab und setzt wohl zu einem magischen Heilungsspruch an, als wir plötzlich von der Balustrade über uns Kampfgeräusche hören. Sofort schauen wir hinauf.
Es ist Snape, der mit einer jungen Frau im Clinch liegt. Ihre gelben Augen und das tiefschwarze, ebenholzfarbene Haar stehen in groteskem Kontrast zu ihrer bleichen Haut. Ohne dieses bizarre Farbenspiel wäre sie wohl hübsch, nein, gar attraktiv. Ihre Gesichtszüge sind ebenmäßig und schön, bis sie plötzlich den Mund aufreißt und zwei lange, weiße Fangzähne entblößt. Erschrockenes Raunen geht durch unsere Reihen als wir zusehen müssen, wie der Vampir seine Zähne in Snapes Hals schlägt. Schon stürmen Lupin und Harry die Treppe hinauf.
McGonagall bricht den Heilungszauber für Ginny ab und zielt stattdessen mit ihrem Zauberstab in Richtung Balustrade. Doch der Schockzauber ist zu hoch gezielt und geht über den Kopf des Vampirs hinweg, der sich in Snapes Hals verbissen hat. Ich selber ziele nun auch auf den Vampir, aber die beiden sind zu weit entfernt und ein zu bewegliches Ziel. Mit seiner Linken versucht Snape, das Monster von sich fortzuschieben, dann erkenne ich, dass er nur versucht, die andere Hand mit dem Zauberstab zwischen sich und Vampir zu bringen. Schließlich gelingt es ihm, aber der Fluch, den er schmerzverzerrt zwischen zusammengepressten Zähnen hervorstößt, ist nicht zu vernehmen.
Dafür ist die Wirkung umso größer. Wie von einem Dampfhammer in den Magen getroffen, löst sich der Vampir aus dem Clinch und der tödlichen Umarmung mit Snape, fliegt in hohem Bogen über die Balustrade hinweg und landet schließlich ein halbes Dutzend Meter tiefer mit einem dumpfen Aufschlag vor unseren Füßen.
Sofort ist Hermione zur Stelle und setzt den Vampir mit einem Fesselungszauber fest. Zum Glück war sie so geistesgegenwärtig, der tiefe Sturz scheint dem Vampir nämlich nichts ausgemacht zu haben, stattdessen leckt die Untote sich über die blutigen Zähne und Lippen.
Ich höre Snapes Fluchen von oben und Hermiones ungläubige Worte.
„Oh man, ein Vampir, ein Vampir in Hogwarts - ich kann es nicht fassen.“
Ich sehe das Zittern ihrer Hände und muss gestehen, dass es mir ähnlich geht.
Harry ist komplett außer sich. Während Snape und Lupin langsam die Treppe herunter kommen, stürmt er wutschnaubend hinab und will zur anderen Seite, wo es Richtung Eingangshalle geht. Von dort klingen immer noch entfernte Kampfgeräusche zu uns herüber.
Ginny, die wohl ahnt, was er vorhat, verstellt ihm den Weg.
„Harry, warte…!“
„Ginny, nein, es gibt nichts länger zu warten. Was Bellatrix eben in Gang gesagt hat, habe ich mitbekommen. Es geht Voldemort nur um mich, mich ganz allein. Nur deshalb hetzt er Vampire, Werwölfe und seine Todesser nach Hogwarts. Ich werde es heute beenden. So oder so, aber wegen mir wird niemand mehr sterben. Heute wird alles enden.“
„Das kann nicht dein Ernst sein, Harry. Wir wollen dir helfen, es ist nicht nur dein Kampf gegen das Böse, sondern auch unserer!“, dabei zieht Ginny Harry auf vertraute Weise nahe an sich heran.
Ich bin über ihre Worte erstaunt, nicht nur, dass sich die beiden wohl näher stehen, als ich gedacht hätte, sondern auch wie erwachsen das klingt.
„Ich weiß Ginny, der Kampf Gut gegen Böse nimmt manchmal merkwürdige Wege. Schau dir die beiden da mal an!“, dabei deutet Harry zu mir und Hermione, die meine Hand ergreift.
„Die beiden waren früher wie Feuer und Wasser und dennoch haben sie zusammengefunden. Sie lieben sich trotz all ihrer Gegensätze, oder vielleicht gerade deswegen, schau es dir nur an! Oder unser alter Lehrer Remus Lupin. Eigentlich ein Werwolf kämpft er für das Gute. Man kann nie vorhersagen, wie die Dinge verlaufen, aber eines weiß ich genau: Die Zeit meines Weglaufens ist vorbei. Ich muss mich Voldemort stellen - heute.“
Bei diesen Worten wischt Harry die Tränen von Ginnys Gesicht, die mit dem kalkweißen Staub auf ihren Wangen verkleben.
„Weine nicht, es ist das Beste für alle.“
Harry gibt Ginny einen langen Kuss und verlässt uns in Richtung der Eingangshalle. Nicht nur ich bin perplex. Genauso die anderen. Hermione, McGonagall, Lupin - sogar Snape, wobei letzterer noch durch den Angriff des Widergängers mitgenommen ist.
Der erste, der wieder Worte findet und sich aus der Starre löst, ist Remus Lupin.
„Also, ich weiß ja nicht, wie ihr darüber denkt. Der gute Harry hat sicher das Recht, heute Voldemort gegenüber zu treten. Aber wir haben ganz sicher auch das Recht, dabei zu helfen, was immer Harry davon hält.“
Die Blicke wandern von Gesicht zu Gesicht und ohne ein weiteres Wort ist klar, dass stimmt, was er sagt.
Schnell machen wir uns auf den Weg und folgen Harry zur Eingangshalle. Der Lärm von dort ist mittlerweile verstummt. Ein gutes Zeichen? Sind die anderen Todesser bereits zurückgeschlagen?
Ein seltsames Gefühl beschleicht mich. Harry muss irgendwie spüren, dass nicht nur die Todesser als Killerkommando von Voldemort geschickt sind, sondern dieser auch selber kommen wird. Ob es mit seiner Narbe zu tun hat? Laut Hermione ist sie eine merkwürdige Verbindung zu Voldemort.
Immer noch unruhig über den verstummten Lärm aus der Eingangshalle biegen wir um die letzte Ecke und bleiben wie vor Schreck erstarrt stehen.
Zur Rechten auf der großen Treppe steht erhaben und mit der unverminderten Aura von Macht und Würde, in helle Roben gehüllt und mit weißem, wehenden Bart Albus Dumbledore.
Zur Linken, keine 20 Yards entfernt, betritt durch das offene, große Doppelportal, durch dessen Öffnung eisige Luft hereinströmt, eine große, dünne Gestalt mit schädelgleichem Gesicht und roten Augen Hogwarts, der Dunkle Lord - Voldemort.
Genau im Zentrum der Eingangshalle zwischen diesen beiden wohl mächtigsten Zauberern, steht der Junge um den sich alles dreht: Harry Potter.

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Der Tod ist in allen sieben Büchern ein ganz bedeutendes Thema.
Joanne K. Rowling