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Fanfiction

Widerspenstige Herzen - Sie sind in Hogwarts

von Hornschwanz

Kapitel 48 - Sie sind in Hogwarts!
Hermione (von RealPhoenixx)

Als ich vor Professor McGonagalls Tür ankomme, ist Draco natürlich noch nicht da. Ich bin ziemlich außer Atem und in meinen Rippen sticht es höllisch.
Auch die Wunden auf dem Rücken schmerzen wieder mehr, denn beim Rennen rieb Bellatrix Lestranges Umhang unangenehm über meine Haut.
Und mir fällt ein, dass ich, um zum Schulleiter zu kommen, ja ein Passwort für den Wasserspeier brauche.
Ich stütze mich gegen den Türrahmen und klopfe mit meiner freien Hand nachdrücklich an das dunkle Holz.
Sollte McGonagall nicht öffnen, werde ich wohl mehr Lärm machen müssen...
Aber meine Sorge erweist sich als unbegründet.
Die Tür schwingt zurück und meine Hauslehrerin steht vor mir. Sie trägt einen karierten Morgenmantel und sieht nicht aus, als hätte ich sie aus dem Bett geholt.

„Miss Granger, was soll das bedeuten? Mitten in der Nacht außerhalb der Schlafräume und... wie sehen Sie überhaupt aus?“
Ihre glänzenden dunklen Augen mustern mich scharf über ihre Brille hinweg.

„Professor, ich will... ich muss Sie warnen. Die Todesser, sie planen einen Überfall und wir müssen Professor Dumbledore...“
„Moment!“ Mit erhobener Hand stoppt sie mich. „Sie müssten eigentlich wissen, dass es so gut wie unmöglich ist, in Hogwarts einzudringen, also machen Sie sich keine Sorg...“

„Auch nicht, wenn in Hogwarts jemand ist, der sie einlässt?“
Ich weiß, dass es unhöflich ist, einer Lehrerin ins Wort zu fallen, doch für Höflichkeit ist jetzt nicht die Zeit und so spreche ich hastig weiter.
„Victor, Victor Krum, er ist unter dem Imperius und ich hab gehört, wie Lucius Malfoy und seine Schwägerin über den Plan gesprochen haben und wir haben Voldemort gesehen!"

Beim Nennen des Namens zuckt sie zusammen, doch sofort kommt ihre Frage.
„Woher wissen Sie das und wer ist Wir?“

„Professor, bitte!“ Ich hebe meine Hände und flehe sie an. „Wir müssen Professor Dumbledore benachrichtigen, denn wenn Voldemort merkt, dass ich weg bin, ändert er vielleicht seinen Plan und sie kommen nicht erst morgen...“

WUMM!!
Tief unter uns dröhnt es dumpf und drohend und ich habe das Gefühl, dass der Boden unter unseren Füßen leicht erzittert.

„Was war das?“ Aufgeschreckt greift McGonagall in die Tasche ihres Morgenrockes und zieht ihren Zauberstab heraus.
Sie muss meine Vermutung von meinem Gesicht ablesen können, denn plötzlich wird ihre Stimme befehlend.
„Rennen Sie und holen Professor Dumbledore. Er ist in seinem Büro und das Passwort ist Lakritzpraline. Ich wecke die anderen Lehrer und gehe mit Ihnen hinunter.
Beeilen Sie sich!“
Das letzte hätte sie sich sparen können, denn ich bin schon unterwegs.
Vor dem hässlichen Wasserspeier kann ich kaum bremsen und japse, schon wieder außer Atem, das Passwort.
Er springt zur Seite und ich stürze die Stufen der Wendeltreppe hinauf, hebe die Hand, um zu klopfen und falle fast in das Büro des Schulleiters, als sich unvermittelt die Tür vor mir öffnet.
Hoch aufgerichtet steht Albus Dumbledore vor mir. Seine Augen hinter der Halbmondbrille funkeln und ich kann die Macht, die von ihm ausgeht, so deutlich spüren, dass ich kein Wort herausbringe.
Es ist auch nicht nötig, denn er nickt mir kurz zu und spricht mit erstaunlich ruhiger Stimme.
„Ich weiß, Miss Granger, ich habe sie bereits gesehen. Sie sollten mir allerdings noch ganz kurz erklären, woher Sie es wussten.“
Nur ehrliches Interesse und nicht den geringsten Zweifel an mir lese ich in seinen Zügen und so berichte ich hastig von meiner Entführung, den Informationen, die ich mitgehört habe und wie Draco mich befreite.
Als ich Krum erwähne, runzelt Dumbledore die Stirn, doch erst als ich geendet habe, fragt er nach.
„Unter dem Imperius ist Victor also?“
Ich nicke ungeduldig und er muss mir wohl ansehen, dass ich das jetzt nicht für unbedingt wichtig halte, denn er deutet auf die Treppe und nimmt mich am Arm.
„Nun, wir werden später darüber reden. Im Moment gilt es andere Dinge zu regeln. Kommen Sie, die anderen Schüler müssen gewarnt werden.“
„ Aber... aber Professor...“ Ich will ihm erklären, dass die Todesser wahrscheinlich schon versuchen, ins Schloss einzudringen, dass wir uns wehren müssen, doch mein Schulleiter lächelt nur leise und sagt. „Keine Sorge, ich habe bereits den Phönixorden informiert und seine Mitglieder sind hierher unterwegs. Wir wissen Hogwarts zu schützen.“
Dabei legt er begütigend die Hand auf meinen Rücken und ich beiße die Zähne zusammen, als Schmerz in einer der Wunden aufflammt.
Zu Madam Pomfrey geschickt zu werden wäre echt das letzte, was ich mir jetzt wünschen würde.
Doch zum Glück bemerkt Dumbledore nichts.
Er eilt bereits vor mir die Wendeltreppe hinab und gibt mir über die Schulter Anweisungen.
„Gehen Sie in Ihren Gemeinschaftsraum und weisen Sie die Schüler an, dort zu bleiben. Niemand soll sich in Gefahr begeben. Die anderen Häuser werden von ihren Hauslehrern entsprechend informiert. Wenn alles vorüber ist...“
„Ähm... Professor...“ Ich weiß, es ist nicht eben respektvoll, ihn zu unterbrechen, doch in dieser Situation muss es sein.
„Meinen Sie nicht, dass wir, zumindest einige von uns, dem Orden zur Seite stehen sollten? Ich meine, die Todesser planen einen Überfall gemeinsam mit Vampiren und Werwölfen...“

Am Fuß der Treppe angelangt wendet sich Dumbledore zu mir um und sieht mir mit tiefem Ernst in die Augen.
„Miss Granger, ich weiß, was und an wen Sie denken und ich kann nur wiederholen: Bringen Sie sich nicht in Gefahr, weder Sie noch Ihre Mitschüler. Hier geht es um Leben und Tod!“
„Wenn Draco Malfoy sich nicht in Gefahr begeben hätte, wäre ich jetzt ziemlich sicher tot!“
Ohne nachzudenken habe ich ihm diese Worte entgegengeschleudert, fast schreiend.
Kleinlaut füge ich ein gemurmeltes „Entschuldigung“ hinzu, denn ich fürchte, etwas zu weit gegangen zu sein.
Doch der Professor sieht mich nur weiter an, ernst und sorgenvoll. Als er spricht, liegt Trauer in der tiefen Stimme.
„Ja, ich weiß. Und es ist nicht das erste Mal, dass durch Voldemort und seine Vasallen Schüler, Kinder gefährdet und sogar getötet...“
Ein erneutes Krachen von unten lässt ihn innehalten. Seine Hand schließt sich kurz um meinen Arm und ich sehe ihm an, dass er einen Entschluss gefasst hat.
„Gehen Sie zu Ihren Freunden und tun Sie, was Sie müssen. Ich werde niemanden hindern, sich und die Schule zu verteidigen.
Aber passt gut auf euch auf.“
Das letzte sagt er mit so viel sorgenvoller Wärme in der Stimme, dass mir Tränen in die Augen steigen. Doch ich blinzle sie weg und nicke.
„Das werden wir, Professor, ich versprech's!“

„Dann los!“
Noch ein kurzer Druck seiner Hand, er wirbelt herum und eilt den Korridor entlang.
Ich nehme die andere Richtung.

Die fette Dame schaut mir besorgt entgegen.
„Was ist das für ein Lärm da unten?“
Als ich antworten will, kracht es zum dritten Mal und die Lady quietscht kurz auf.
„Todesser!“
Mehr muss ich nicht sagen, die rosige Haut ihres gemalten Gesichtes wird fahl und mit einem gemurmelten „Merlin beschütze uns“ schwingt sie zurück und lässt mich ein, ohne nach dem Passwort zu fragen.

Der Gemeinschaftsraum ist erfüllt von besorgtem und ängstlichem Geschnatter.
Aufgeschreckt wenden sich mir Gesichter zu und in den meisten zeichnet sich deutliches Erschrecken ab.
Nun ja, ich sehe garantiert nicht so aus, als käme ich vom Weihnachtsball...

„Hermione!“
Harry, Ron und Ginny stürzen auf mich zu.
„Was ist los?“
„Was hat da unten gekracht?“
„Wie siehst du denn aus?“
Ihre Fragen schwirren durcheinander und ich weiß nicht, welche ich zuerst... aber etwas anderes ist viel wichtiger!
Ich ziehe meinen Zauberstab, richte seine Spitze auf meine Kehle und murmele: „Sonorus.“
Meine magisch verstärkte Stimme hallt durch den gesamten Turm.
„Hört mir zu! Es wird einen Angriff auf Hogwarts geben, wahrscheinlich ist er sogar schon im Gange. Professor Dumbledore hat angeordnet, dass alle Schüler in ihren Räumen bleiben und sich in keinem Fall in Gefahr begeben sollen. Anderenfalls besteht Lebensgefahr!“

Kaum habe ich geendet, stürmen erneut Fragen auf mich ein, diesmal nicht nur von meinen Freunden.
Nach kurzem Zögern beschließe ich, die Katze aus dem Sack zu lassen.
„Der Angriff auf die Schule ist von Voldemort persönlich angezettelt worden, aber es werden nicht nur Todesser kommen, sondern auch Werwölfe und Vampire.“

Beim Namen des Dunklen Lord gab es ein paar spitze Schreie, doch dann herrscht absolute Ruhe. Alle scheinen vor Furcht gelähmt zu sein.

Harry fasst sich als erster. Mit erstaunlicher Ruhe und Autorität bittet er die Schüler, in ihre Schlafsäle zu gehen. Die Sechst- und Siebtklässler fordert er auf, im Gemeinschaftsraum zu bleiben und im Notfall den Eingang zu verteidigen.
Niemand widerspricht.
Die jüngeren Schüler gehen in Grüppchen die Treppen zu ihren Schlafsälen hinauf, beunruhigt miteinander tuschelnd und die Großen stehen, Zauberstäbe bereit, mit entschlossenen Mienen um uns herum.

Harry wendet sich an mich.
„Hat Dumbledore uns auch befohlen, hier zu bleiben und abzuwarten?“ Aufsässig funkeln seine grünen Augen, doch ich kann ihn beruhigen.
„Nein. Er weiß, dass er dir das nicht befehlen kann. Und er lässt uns die Wahl.“
Leise, doch fest füge ich hinzu: „Ich gehe mit dir.“
Er kommt zu mir und berührt flüchtig meinen Arm.
„Ich weiß. Und ich danke dir.“
Zu den anderen gewandt spricht er, immer noch mit fast beängstigender Ruhe.
„Wer möchte und es sich zutraut, gegen die Bestien zu kämpfen, kann mit uns kommen. Ich nehme es keinem übel, wenn er bleibt. Und außerdem müssen die Jüngeren beschützt und vielleicht verteidigt werden.“
Es gibt eine kleine Unruhe, als einige zu uns treten.
Ron, Ginny und Neville sind die ersten. Ihnen folgen Seamus und Dean, Lavener, Parvati und ein paar Siebtklässler, unter ihnen zu meinem großen Erstaunen auch Cormack McLaggen.

Harry schaut uns der Reihe nach an.
„Ich hoffe, ihr wisst, auf was ihr euch einlasst. Denkt an alles, was ihr je über Verteidigungsstrategien gelernt habt und versucht vor allem, euch selbst zu schützen.“
Nicken und Murmeln antworten ihm, ich sehe entschlossene Mienen und wende mich als erste zum Porträtloch.

Wir sind noch keine zehn Schritte weit gekommen, als es von unten erneut ohrenbetäubend kracht. Und diesmal folgen Schreie, das scharfe Zischen von Flüchen - der Kampf hat begonnen.
Voldemort konnte nicht mehr warten, denn er musste befürchten, dass Draco oder ich seinen Plan verraten. Also hat er sofort angegriffen.

Angespannt laufen wir zur Treppe, Harry, Ron und ich voran und ich lehne mich über das Geländer.
Unten ist nichts zu sehen, anscheinend sind sie noch in der Eingangshalle.
Ich stoße Harry den Ellbogen in die Rippen.
„He, was hältst du davon, wenn wir hinten herum...“
Er nickt, hat sofort begriffen, was ich will und winkt den anderen, uns zu folgen.
Zügig eilen wir den Korridor entlang. Vor einem Wandteppich bleibt Harry stehen, schiebt den schweren Stoff zur Seite und steigt vor uns die dahinterliegende Treppe hinunter.
Unten späht er erst vorsichtig durch einen Spalt in einem anderen Gobelin, legt den Finger an die Lippen und schlüpft leise hinaus auf den halbdunklen Gang.

Ich denke noch, so viel Vorsicht wäre gar nicht notwendig gewesen, denn der Lärm aus der Eingangshalle dringt recht deutlich bis hierher, doch ein Blick nach vorn belehrt mich eines Besseren: Etwa zwanzig Fuß vor uns schleicht ein Grüppchen dunkler, vermummter Gestalten den Gang in Richtung einer nach oben führenden Treppe entlang.
„He!“
Harrys Ruf lässt sie herumfahren, doch schon zucken Blitze aus unseren Zauberstäben und drei der Todesser werden von den Füßen gerissen.
Die anderen bringen sich durch hastige Sprünge hinter ein paar Statuen in Sicherheit.
Von dort versuchen sie nun ihrerseits, uns auszuschalten, doch keiner aus unserer Gruppe bietet sich ihnen als Ziel an.
Eine Weile durchschneiden Flüche unverrichteterdinge die Luft, doch plötzlich kreischt es hinter uns „STUPOR!“, Parvati schreit auf und stürzt.
Ein roter Blitz traf sie in den Rücken.
Dean und McLaggen zerren die Bewusstlose blitzschnell hinter den Gobelin in Sicherheit und wir müssen uns jetzt nach zwei Seiten verteidigen.
Zum Glück gelingt es den meisten, Harrys Befehl entsprechend hinter dem Vorhang zu verschwinden, doch er selbst, Ginny und ich hocken noch hinter der Statue eines griesgrämig dreinschauenden Zauberers und werden jedes Mal, wenn wir versuchen, hervorzukommen, unter Feuer genommen.
Besonders aus der Richtung von Parvatis Angreifern zischen uns immer wieder Flüche um die Ohren.

Auf einmal schreit jemand aus der ersten Todessergruppe auf und kippt mitten auf den Gang.
Auch die anderen werden nacheinander schnell ausgeschaltet und mir fällt nicht nur ein Stein vom Herzen, als ich erkenne, wer uns entgegen gerannt kommt.
Hinter Remus Lupin und Professor McGonagall leuchtet der hellblonde Schopf Dracos.

Aber... die anderen, hinter uns...
„Passt auf!“
Mein Schrei hallt von der Decke wider, ich stürze hinter dem Steinzauberer hervor und schieße ungezielt Flüche nach der anderen Seite des Korridors.
Ich bin nicht schnell genug.
Zwei, drei grelle Strahlen kommen schon aus dem Dunkel, pfeifen dicht an mir vorbei und beim Versuch, mich herumzuwerfen und zu sehen, ob jemand getroffen wurde, verliere ich das Gleichgewicht und stürze lang auf die kalten Fliesen.

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Das, was Harry so liebenswert macht, sind, glaube ich, seine charakterlichen Stärken, die wir selbst gerne hätten, und es sind auch seine Schwächen, die wir nur allzu gut verstehen.
Rufus Beck