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Fanfiction

Widerspenstige Herzen - In der Falle

von Hornschwanz

Kapitel 44 - In der Falle
Hermione (von RealPhoenixx)

Das erste, was ich spüre, sind Kopfschmerzen. Ausgehend von meiner linken Schläfe breitet sich das dumpfe Klopfen bis in den Nacken aus.
Dann bemerke ich, dass ich mich bewege. Nein, ich werde bewegt.
Ich hänge über der Schulter von irgendjemandem, der mich an den Beinen festhält und irgendwohin trägt.
Dabei baumelt mein schmerzender Kopf hin und her und meine Arme schlenkern gegen den Rücken meines Trägers, doch ich bin zu benommen, um mich festzuhalten, geschweige denn, mich zu wehren.
Muss ich mich eigentlich wehren? Vielleicht werde ich ja gerade in den Krankenflügel gebracht. Aber dann würde ich wohl eher auf einer Trage liegen.
Ich kann die Gedanken nicht fixieren, die in meinem Kopf auftauchen und wieder verschwinden wie die Gehirne in ihrer trüben Brühe, damals im Zaubereiministerium…
Jetzt spüre ich auch etwas vor meinem Gesicht.
Meine Augen sind verbunden.

Was ist eigentlich los?
Krampfhaft versuche ich mich zu erinnern, wie ich in diese Lage gekommen sein könnte.
Astronomie. Ich hatte etwas vergessen. Bin nochmal auf den Turm gestiegen. Und dann…

Der mich trägt, bleibt stehen. Eine Hand packt zu und zerrt mich am Umhang von der Schulter des Unbekannten. Ich falle, doch noch bevor ich aufschreien kann, lande ich auf etwas Weichem.
Mein Versuch, mich aufzusetzen und mir die Binde von den Augen zu zerren, wird durch ein scharfes Zischen und das Gefühl von Seilen, die sich um meine Handgelenke winden und meine Arme auf den Rücken zwingen, abrupt unterbrochen. Ein Fesselungszauber.
Die Hände nun rücklings eng zusammengebunden, wogegen meine Gelenke schmerzhaft protestieren, versuche ich mich in eine halbwegs bequeme Lage zu drehen, was mir schließlich auch mehr oder weniger gelingt.
Da ich wegen der Augenbinde praktisch blind bin, versuche ich, Situation und Umgebung mittels meiner Ohren zu erkunden. Ganz in meiner Nähe atmet jemand schwer. Es muss der sein, der mich hierher trug und das hat ihn angestrengt. Füße scharren über harten Boden, Schritte nähern sich und eine Stimme klingt auf.
„Da ist sie ja, die kleine Muggelschlampe.“
Es ist nicht das Schimpfwort, das mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt.
Die Stimme, das leicht irre wirkende Kichern, das den Worten folgt - ich erkenne beides wieder.
Und ich weiß jetzt auch, was passiert ist.
Der Astronomieturm, die dunkle Gestalt auf dem Besen; der Fluch, geschluckt vom Zauberschlund und dann der Schlag gegen meine Schläfe - man hat mich gekidnappt.
Nein, nicht „man“.
In meinem Kopf hallt Dracos Stimme, der mich vor seiner Familie warnt. Dabei ist es im Moment völlig gleichgültig, ob meine Entführung von den Malfoys oder Voldemort oder sonstwem inszeniert wurde.
Auf jeden Fall befinde ich mich hier in der Gewalt von Dracos Tante Bellatrix, die nun erneut spricht.
„Gut gemacht. Aber nun scher dich zurück nach Hogwarts und warte dort auf unser Zeichen!“

Oh nein, es ist wahr! In Hogwarts gibt es einen Verräter. Natürlich, es musste jemand sein, der in der Schule ein und aus gehen kann. Von draußen hätte kaum jemand kommen und mich entführen können.
Wenn doch nur nicht die Binde vor meinen Augen wäre!
Ich drehe und winde mich, drücke mein Gesicht gegen das Polster, auf dem ich liege, versuche sie daran abzustreifen und plötzlich löst sich der Stoff und gleitet von meinem Gesicht.
Hektisch blinzelnd bemühe ich mich zu erkennen, wer da neben Bellatrix Lestrange steht, doch als sich meine Augen endlich an das Licht des mehrarmigen Kerzenleuchters auf dem nahe stehenden Tisch gewöhnt haben, wendet sich die in einen dunklen Umhang gehüllte Gestalt bereits zur Tür. Es scheint jedenfalls ein Mann zu sein, eine Frau hätte mich wohl nicht so tragen können und auch die Statur des Unbekannten deutet darauf hin.
Etwas an seiner Art zu gehen kommt mir fast unheimlich bekannt vor, doch bevor ich noch einmal hinsehen kann, hat mein Entführer die Tür geöffnet und verschwindet im halbdunklen Korridor.

Trotzdem rollt eine heiße Welle über mich hinweg.
Ich weiß genau, wer so geht!
Doch… nein, niemals! Das kann nicht sein! So etwas würde er nie…

„Willst du mich nicht begrüßen?“
Bellas Stimme reißt mich aus meiner Verwirrung und etwas sagt mir, dass ich mich jetzt besser auf diese Frau konzentrieren sollte.
Der Blick, mit dem sie mich mustert, gibt mir hundertprozentig Recht.
Hass glitzert darin und erneut dieses Irre, das die Frau auf beängstigende Weise unberechenbar erscheinen lässt.
Jetzt verzieht sich das hohlwangige, blasse Gesicht zu einer unwilligen Grimasse.
„He, ich rede mit dir, Miststück! Wenn dich eine Lestrange anspricht, solltest du vor Ehrfurcht auf dem Boden...“
Abrupt unterbricht sie ihre Schimpftirade, tritt dicht an die Polsterbank, auf der ich abgelegt wurde und beugt sich herunter, um mich genauer zu betrachten.
Ihre Augen werden schmal und Erkennen blitzt darin auf.
„Aaah, sieh an, das ist ja eine Überraschung! Du bist doch eins von den Biestern, die uns in der Ministeriumsabteilung die Sache mit der Prophezeiung verdorben haben.“
„Richtig erkannt! Und Sie waren damals bei den Verlierern.“
Trotz meiner miserablen Situation kann ich mir das nicht verkneifen und setze gleich noch eins drauf.
„Hat Ihnen sicher ein paar ungemütliche Minuten bei Voldemort eingebracht.“
Bei der Nennung des Namens ihres „Meisters“ ist die Frau zusammengezuckt, doch jetzt kreischt sie wie von Sinnen los.
„Du schlammblütiges Dreckstück, wage nicht, den Namen des Dunklen Lords in dein unwürdiges Maul zu nehmen!“
Ihr Zauberstab erscheint in ihrer Hand, zielt auf mich und fast überschnappend brüllt Bellatrix Lestrange: „CRUCIO!!!“

Der Fluch zischt aus der Spitze des Stabes direkt auf mich zu, doch wieder erscheint etwas körperlos Dunkles vor meiner Brust und wischt das grelle Leuchten spurlos fort.
Das feine Kribbeln spüre ich kaum und danke im Stillen Draco für den Schlund, der mich erneut beschützt hat.
Lestrange starrt völlig perplex abwechselnd auf ihren Zauberstab und auf die Stelle, an der ihr Cruciatusfluch wirkungslos verschwand. Man kann förmlich sehen, wie sich in ihrem Kopf die Gedanken überschlagen.
Doch dann schüttelt sie den Kopf wie ein Pferd, das eine lästige Bremse verscheuchen will und richtet erneut den Stab auf mich.
„Hübscher Trick, Schlammblut! Wollen wir doch mal sehen, ob du ihn nochmal schaffst und ob er dir dieses Mal hilft.
Avada...“

„Bellatrix!“

Bevor mir überhaupt zu Bewusstsein kommen konnte, dass der Schlund mir jetzt wohl nichts mehr nützen würde, bremst der scharfe Ruf Lucius Malfoys das Vorhaben seiner Schwägerin, mich zu töten.
Wie lange er schon in der halb offenen Tür gestanden hat, weiß ich nicht, aber seine weiteren Worte verraten mir, dass er einiges gesehen hat.

„Du darfst sie jetzt noch nicht töten. Vergiss unseren Plan nicht. Und lass sie in Ruhe, denn deine anderen Flüche werden dir nichts nützen. Sie trägt einen Zauberschlund.“

„Was?“ Bellatrix` Augen werden groß. „Einen Schlund? Wie willst du das wissen?“

Bevor Dracos Vater antwortet, kommt er herüber und betrachtet mich von oben herab mit einem Blick, in dem sich Arroganz und Abscheu mit einer kleinen Spur Interesse oder Neugier mischen.
„Ich weiß, dass Draco bei Borgins und Burkes einen gekauft hat. Und ich habe gesehen, was mit deinem Cruciatus passiert ist.“

„Das will ich sehen!“ Mit wild funkelnden Augen stößt Bellatrix ihren Schwager beiseite, zerrt mich an der Schulter herum, so dass ich wieder auf dem Rücken liege und reißt mit beiden Händen meinen Umhang mitsamt meiner Bluse am Hals auf.
Als sie die Kette mit dem Medaillon erblickt, schnappt sie überrascht nach Luft.
„Tatsächlich!“
Schon streckt sie die Hand aus und ich weiß, was sie vorhat. Aber freiwillig werde ich ihr meinen Zauberschlund nicht überlassen!
Als ihre Fingerspitzen fast meine Haut berühren, ziehe ich die Beine an und ramme ihr mit aller Kraft beide Füße in den Leib. Mit einem Aufschrei fliegt sie von mir weg und knallt rücklings dicht neben dem Tisch auf den Boden.
Ich will aufspringen, doch aus Lucius Malfoys Zauberstab zischen Seile und fesseln in Sekunden meine Beine bis über die Knie. Hilflos falle ich zurück auf die Liege und verrenke mir dabei fast die auf dem Rücken zusammengebundenen Handgelenke.

Bellatrix hat sich inzwischen fluchend aufgerappelt. Sie stürzt auf mich los und schlägt mich mit der flachen Hand mehrmals heftig ins Gesicht.
Es brennt wie Feuer, aber ich beiße die Zähne zusammen und starre sie nur hasserfüllt an. Sie wird nicht erleben, dass ich schreie oder bitte, sie solle aufhören.

Die Frau, die Sirius Black getötet hat, greift nun erneut nach meinem Hals. Ich spüre, wie sie das Medaillon packt und daran zerrt, bis die goldenen Kettenglieder schmerzhaft in meine Haut schneiden.
Als das nicht fruchtet, fummelt sie an der Kette herum, findet den Verschluss und versucht ihn zu öffnen.
Mit ohnmächtiger Wut fühle ich ihre kalten Finger seitlich an meinem Hals. Sie soll den Zauberschlund nicht bekommen! Er gehört mir, mein Liebster hat ihn mir geschenkt und er soll mich schützen, nur mich!
Fast instinktiv spüre ich eine Möglichkeit, drehe schnell den Kopf und schlage meine Zähne in Bellas Handballen.
Kreischend springt sie hoch und umfasst mit der unverletzten Hand die blutende Linke.
„Sie hat mich gebissen!“
Anklagend schaut sie Lucius an, doch der winkt mit ärgerlicher Geste ab.
„Dann pass doch besser auf! Und überhaupt, lass die albernen Versuche, ihr den Schlund abzunehmen. Du solltest doch wissen, dass dazu nur der Träger selbst in der Lage ist!“

Oh, was für eine interessante Information! Das habe nicht mal ich gewusst und Draco scheint von Burke ebenfalls nicht darüber informiert worden zu sein. Sonst hätte er wohl nicht versucht, mir im alten Speisezimmer beim Ablegen der Kette zu helfen.

Eigentlich sollte ich jetzt wenigstens ein bisschen erleichtert sein, doch statt dessen steigt erneut kalter Zorn in mir auf.
Beim Anblick Bellatrix Lestranges, die ihre verletzte Hand jetzt mit ihrem Zauberstab betupft und versucht, die Bisswunde zu heilen, wünsche ich mir nur, ihr für ihren Versuch, mir mein Eigentum wegzunehmen, erneut wehzutun, sie bluten zu sehen, vielleicht sogar zu töten. Dieses Bedürfnis wird so stark, dass ich mich aufbäume und an meinen Fesseln reiße.
Ein wütendes Knurren wie von einem wilden Tier dringt an meine Ohren; Lucius Malfoy kniet auf einmal neben mir und reißt meinen Kopf schmerzhaft an den Haaren zurück.
„Lass das bleiben!“ zischt seine kalte Stimme und ich registriere plötzlich, dass die Tiergeräusche aus meiner eigenen Kehle kommen, was mir einen gehörigen Schrecken einjagt und mich zurück auf das Polster sacken lässt.

Was geschieht hier mit mir? Warum werde ich zu einem wilden Tier, das nach Blut und Tod lechzt?
Vollkommen verwirrt starre ich Lucius an, dann Bellatrix. Beide starren zurück, Malfoy mit einem Ausdruck in den blassen Augen, als betrachte er ein giftiges Insekt und Bella eindeutig ängstlich.
Auch sie wurden von meinem Ausbruch wohl ziemlich überrascht.

Lucius Malfoy ist es schließlich, der das Schweigen bricht.
„Es muss der Schlund sein.“ Er erhebt sich und lässt dabei meine Haare aus den Fingern. Dann wischt er die Hand an seinem Umhang ab und wendet sich erklärend zu Bella.
„Der Zauberschlund absorbiert die schwarzmagischen Flüche und ich bin mir ziemlich sicher, dass einiges davon auf den Träger übergeht. Ihre negativen Gefühle dürften so entstanden sein.“
Mit nachdenklich gerunzelter Stirn schaut er auf mich herab.
„Wir sollten nicht mehr versuchen, sie mit Flüchen zu foltern. Ich befürchte nämlich, dass der Schlund ihr auch nach und nach zusätzliche Kräfte verleiht.“

Zwar eine weitere interessante Information, doch leider wird sie mir in meiner Situation wenig nützen. Allerdings bin ich nun doch etwas erleichtert,zumindest kein blutrünstiges Monster zu sein und schwöre mir, den Zauberschlund so bald wie möglich für immer abzulegen - sollte ich hier jemals lebend herauskommen.

„Was ist hier los?“
Die Stimme und der Anblick einer in der Tür stehenden Gestalt im dunklen Umhang lassen drei Köpfe herumzucken.
Es ist mein Entführer, der mit erschrocken aufgerissenen Augen zu mir herüber starrt.
Und ich habe mich tatsächlich vorhin nicht geirrt.

Doch noch bevor ich zu irgendeiner Reaktion imstande bin, schallt ein zweistimmiges „Imperio!“ durch den Raum und die Züge Victor Krums werden schlaff und ausdruckslos.

-


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