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Fanfiction

Widerspenstige Herzen - Vom dunklen Himmel

von Hornschwanz

Kapitel 42 - Vom dunklen Himmel
Hermione (von RealPhoenixx)

„Ich hoffe nur, Dumbledore und Harry sind bald zurück, damit wir ihnen... Draco?“
Im Weitergehen habe ich gesprochen und dabei bemerkt, dass Draco nicht mehr neben mir ist.
Ich drehe mich um und sehe ihn.
Zehn Fuß hinter mir steht er wie angewurzelt und starrt stumm auf den Brief in seiner Hand.
Unruhe erfasst mich, als ich zu ihm eile.
„Was ist passiert? Schlechte Nachrichten?“
Mit einem gehetzten Ausdruck in den Augen hält er mir das schwere, edel wirkende Papier entgegen. Ich nehme es, und die wenigen Worte, die darauf zu lesen sind, erzeugen in meinem Nacken ein Gefühl, als ließe jemand ein dünnes Rinnsal eiskalten Wassers von dort meinen Rücken hinabrinnen.

„Ich habs gewusst!“
Dracos Stimme ist kaum zu erkennen, als er das sagt, auch nicht bei der Antwort auf meinen fragenden Blick.
„Dass er mit geflohen ist. Mir war sofort klar, dass er nicht zusehen würde, wenn die Anhänger Lord... des Dunklen Lords ausbrechen würden.“
Ich muss mir eingestehen, dass auch ich nie daran gezweifelt habe, Dracos Vater unter den Flüchtigen zu finden. Wer weiß, vielleicht war sogar er derjenige, der alles angezettelt hat.

„Wirst du tun, was dein Vater verlangt?“
Mein Herz beginnt heftiger zu schlagen, als ich Draco das frage und ich weiß nicht genau, ob ich die Antwort wirklich hören möchte.

„Von hier weggehen?“, die Blässe in Dracos Wangen weicht aufgeregtem Rosa und die Worte sprudeln nur so aus ihm heraus, „nie im Leben! Nein, Hermione, das kommt überhaupt nicht in Frage! Ist dir eigentlich klar, was dann passieren würde...“

„Natürlich ist mir das klar.“
Unendlich erleichtert lege ich beide Hände auf seine Schultern und schüttele ihn leicht und liebevoll.
„Und allein für diese Entscheidung würde ich dich lieben... wenn ich es nicht schon täte.“

Für einen kurzen Moment flackern noch Aufregung und sogar Furcht in den nebelgrauen Augen, doch sie verschwinden und weichen einem warmen Strahlen.
Draco legt die Arme um mich und zieht mich eng an sich heran.
Den Mund in meinem Haar, murmelt er kaum hörbar: „Das ist es ja, was mich dazu bringt, vieles anders zu machen als früher.“

Er schiebt mich ein Stück zurück, um mich ansehen zu können. Mit fast beängstigender Intensität und großem Ernst formuliert er seine nächsten Worte.
„Weißt du, seit wir zusammen sind, hat sich eine Menge für mich verändert. Du hast... mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt, nein, eher umgekehrt, du hast es richtig rum gedreht. Bei dir... ich weiß nicht, wie ich`s sagen soll, ich kann einfach ich selbst sein und du liebst mich. Trotzdem...“
Beim letzten Wort huscht ein Grinsen über sein Gesicht und ich kann die Rührung, die in mir aufsteigen will, mit einem Lachen und einem Knuff in Dracos Rippen zurückdrängen.
Trotzdem... Irgendwie hat er ja Recht. Ich liebe ihn trotz seinem Hang zu schwarzer Magie, trotz seiner Todesserverwandtschaft (für die er nichts kann und die mir genaugenommen sogar total egal ist) und trotz des schlechten Rufes, den er - nicht ganz zu Unrecht - in der Schule hat.
Ich weiß eben, dass das nicht der ganze und vielleicht nicht einmal der richtige Draco ist.
Dass er sich jetzt, in dieser Situation, letztlich gegen seinen Vater und damit gegen Voldemort stellt - ich hätte es wohl nie geglaubt, hätte jemand etwas derartiges behauptet.

Dumbledore scheint wieder mal richtig zu liegen mit seiner Ansicht über die Liebe.
Ich sage das meinem Liebsten und er stimmt mir schmunzelnd zu.
Dann fassen wir uns an den Händen und gehen endlich in unser Nest, das alte vergessene Speisezimmer der früheren Schulleiter.

* * *

„Aua, du reißt mir ja alle Haare aus!“
Ich hechte über das Bett, wobei mir tatsächlich ein paar Haare abhanden kommen, stehe auf der anderen Seite auf und versuche nun selbst, die Kette mit dem Zauberschlund aufzumachen. Draco hat beim Versuch, mir dabei zu helfen, kläglich versagt.
Na gut, schuld sind eigentlich wirklich meine Haare, von denen sich etliche um den zierlichen Verschluss gewickelt haben.
Mit zusammengebissenen Zähnen, beobachtet und kommentiert vom grinsenden Draco auf der anderen Bettseite, fummele ich an dem goldenen Teil herum, wobei ich zwischendurch noch die Gelegenheit wahrnehme, meinem spottenden Liebsten die Zunge herauszustrecken.
Endlich öffnet sich der Verschluss und als sich die Kette mit dem Amulett von meiner Haut löst, durchfährt mich wieder, ganz kurz und schwach, ein Impuls. Doch dieses Mal folgt kein Eindruck von Schutz und Beruhigung, nein, ich fühle mich irgendwie... nackt, leer, ausgeliefert.
Ich möchte das Amulett sofort wieder anlegen, weil ich weiß, dass ich ohne es völlig hilflos... das Gefühl ist verschwunden und ich lege die Kette mit dem Schlund auf das Tischchen neben dem Bett. Einen Moment schaue ich darauf hinunter und der Anblick der abgrundtiefen Schwärze erschreckt mich lange nicht mehr so sehr wie noch gestern.
Langsam scheine ich mich wohl an das unheimliche Ding zu gewöhnen.

Doch meine Gedanken werden von Draco unterbrochen, der sich um das Bett herum angeschlichen hat und sich jetzt mit einem Knurren wie ein Tiger auf mich stürzt.
Er kitzelt mich, bis ich vor Lachen keine Luft mehr bekomme, um Gnade bitte und mit einem süßen, heißen Kuss entschädigt werde...
Eng umschlungen schlafen wir später glücklich ein und für den Moment ist alles, was uns Sorgen bereiten könnte, vollkommen vergessen.

* * *

„Wieso ist Dumbledore nicht da?“
Auf meine geflüsterte Frage angesichts des leeren Schulleiterstuhles am nächsten Morgen berichtet Harry genauso leise, dass sich die Suche nach dem Horcrux als Flop herausgestellt hat. Das Versteck war leer und der Schulleiter vermutet, dass Voldemort bereits vor Jahren diesen Teil seiner Seele zu einem anderen Ort gebracht haben muss. Es hätten sich keinerlei Spuren von Magie gefunden - was immer das bedeuten mag.

Das sind zwar auch nicht unbedingt gute Nachrichten, doch als Harry dann noch sagt, Professor Dumbledore hätte sich schon wieder auf die Suche gemacht und würde wahrscheinlich in den nächsten Tagen nicht in Hogwarts sein, scheint mein Gesicht meinen Frust und meine Enttäuschung so deutlich widerzuspiegeln, dass sogar Ginny von der anderen Tischseite besorgt fragt, was mit mir los wäre.
Ich kann sie mit einer Ausrede - Sorgen wegen einer anstehenden Prüfung - beruhigen, doch Harry zieht mich nach dem Frühstück auf dem Korridor beiseite und stellt mir die gleiche Frage noch einmal.
Dass er sich mit einer Ausrede nicht zufrieden geben wird, ist mir schon klar und so informiere ich ihn über die Nachricht, die Draco von seinem aus Askaban geflohenen Vater gestern abend erhalten hat und darüber, dass wir mit Dumbledore reden wollten.
Als ich ihm dann noch erzähle, dass Draco sich strikt weigert, Lucius Malfoys Aufforderung zu folgen, wechseln Verwunderung, leichte Ungläubigkeit und schließlich widerwilliger Respekt in Harrys Zügen einander in beeindruckendem Tempo ab.
„Wer hätte das gedacht…“ Er schüttelt den Kopf und lacht kurz auf.
„Draco Malfoy, Lieblingsfeind aller Gryffindors, überwirft sich aus Liebe mit seiner ganzen Verwandtschaft. Und wen liebt er - ausgerechnet eine Gryffindor!“
„Harry, das ist absolut kein Anlass, sich lustig zu machen!“ Zorn steigt in mir auf, doch mein Freund legt besänftigend die Hand auf meinen Arm.
„Ich mach mich nicht lustig, Hermione.“ Ein Blick in sein Gesicht bestätigt mir, dass das zu stimmen scheint.
„Doch du musst schon entschuldigen, dass ich über eine solche Entwicklung mehr als erstaunt bin. Und ehrlich gesagt - aber schlag mich jetzt nicht - hätte ich Malf… Draco nie soviel Mut zugetraut.“

Ich habe nicht die Absicht, Harry zu schlagen, denn auch ich habe über die Ereignisse der letzten Tage nachgedacht. Und es stimmt, noch vor wenigen Monaten hätte ich jeden für einen Spinner gehalten, der mir weismachen wollte, Draco Malfoy würde irgendetwas tun, was den Interessen seines Vaters zuwider laufen würde. Seine Karriere des
Lucius-Nachfolgers als reinblütiger, schwarzmagischer Widerling und arroganter Schleimer bei der Obrigkeit schien vorausbestimmt.
Umso besser, dass jetzt das Gute in ihm an die Oberfläche drängt und…

Ich komme weder dazu, meine Gedanken zu Ende zu führen noch sie Harry mitzuteilen, denn wir sind im Klassenzimmer für Verwandlung angelangt und Professor McGonagall steht bereits hinter ihrem Tisch und wartet darauf, dass wir unsere Plätze einnehmen und sie mit dem Unterricht beginnen kann.

* * *

„Oh nein, jetzt muss ich die ganzen Stufen nochmal hoch!“
Wütend auf mich und meine Schusseligkeit mache ich kehrt und haste erneut die Treppe zum Astronomieturm hinauf.
Nicht genug damit, dass wegen des abendlichen Unterrichts (Sterne beobachten geht nun mal nur im Dunkeln) meine Freizeit bereits arg eingeschränkt ist, verkürze ich sie selber noch dadurch, dass ich Astronomiebuch und Pergament auf dem Turm vergessen habe.

Auf der Hälfte der Treppe schnappe ich nach Luft und muss langsamer gehen.
Endlich bin ich oben und öffne die Tür zur Plattform.
Ich nehme Buch und Pergament von der Bank und stopfe beides in meine Tasche.
Als ich mich schon wieder zum Gehen wende, sehe ich im Augenwinkel etwas leuchten.
Unter der benachbarten Bank glimmt es grünlich und als ich näher herangehe und mich bücke, entdecke ich doch tatsächlich eine Glühzecke, die einsam in einer Mauerspalte hockt.
Verträumt lächelnd betrachte ich das Tier und erinnere mich an die gemeinsame Strafarbeit mit Draco, als wir einen ganzen Schwarm der leuchtenden Insekten einsammeln mussten…

Ein sonderbares Rauschen dringt an meine Ohren. Zuerst denke ich, es sei der auffrischende Wind, doch als ich mich aufrichte und umsehe, entdecke ich über der Brüstung plötzlich eine Gestalt, die auf einem Besen um den Turm auf mich zu geflogen kommt.
Mein erster Gedanke, dass es Draco sein könnte, stellt sich schlagartig als nicht zutreffend heraus, denn würde Draco mit dem Zauberstab auf mich zielen?
Der grellrote Blitz kommt dann auch so schnell, dass ich nicht mehr reagieren kann. Wie in Zeitlupe sehe ich den Fluch heranschießen, direkt auf meine Brust gerichtet.
Sekundenbruchteile vor dem Einschlag scheint plötzlich eine dunkle Hand aus mir heraus und nach dem Fluch zu greifen. Das rote Licht verlischt wie ausgeschaltet und das einzige, was ich spüre, ist ein kurzes Prickeln an der Stelle, wo an seiner Goldkette der Zauberschlund auf meiner Haut liegt.
Er hat mich gerettet.
Aber mir bleibt keine Zeit, darüber froh zu sein, denn mein Angreifer ist auf der Plattform gelandet. Die Überraschung darüber, dass sein Fluch nicht gewirkt hat, scheint er bemerkenswert schnell überwunden zu haben, denn schon kommt er schnell auf mich zu.
Ich kann ihn nicht erkennen, denn er hat die Kapuze seines Umhanges tief ins Gesicht gezogen, doch es ist mir im Moment auch ziemlich gleich, wer es da auf mich abgesehen hat.
FLIEH! steht in Großbuchstaben vor meinen Augen und so wirbele ich herum und stürze auf die Tür zur Treppe zu.
Die erreiche ich zwar noch, doch mein Verfolger ist schneller als ich.
Ich höre dicht hinter mir seine schnellen Schritte und fühle einen harten Schlag gegen die Schläfe.
Dann umgibt mich nur noch Dunkelheit.

-


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