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Fanfiction

Widerspenstige Herzen - Die Ruhe…

von Hornschwanz

Kapitel 41 - Die Ruhe…
Draco

Schlaf. Nacht. Dunkelheit. Stille. Dann durchschneidet ein gellender Schrei die Luft und lässt mich herumfahren. Ein Schmerzensschrei, Hermiones gequälte Stimme.
„DRACO!“
Doch ich kann nichts sehen, nichts erkennen, es ist immer noch dunkel und ich spüre meinen Puls rasen, vor wenigen Sekunden noch in tiefem Schlaf. Noch einmal erklingt der schmerzverzerrte Hilferuf mit meinem Namen.
„Lumos“, meine Stimme überschlägt sich fast bei dem Zauberspruch. Der in der Nähe liegende Zauberstab müsste nun leuchten, doch nichts passiert. Erneut dringt Hermiones verzweifelter Ruf an mein Ohr und ich werde fast wahnsinnig, als dabei meine Hände erfolglos neben dem Bett und zwischen abgelegter Kleidung nach dem Zauberstab tasten. Furcht kriecht meinen Rücken empor und die Unfähigkeit zu sehen, was mit Hermione geschieht, bringt mich um den Verstand.
Sie schreit erneut. Nun ist es unartikuliert und panisch, dabei klingt es irgendwie merkwürdig gurgelnd, als würde eine Flüssigkeit in die Kehle eindringen.
Ohne Licht taste ich nun nach ihr.
„Hermione, was ist los?“, laut und voller Panik ist meine eigene Stimme. Meine Hände greifen ins Leere und hilflose Verzweiflung ergreift Besitz von mir.
Ein letzter markerschütternder Schrei ertönt, der urplötzlich abreißt und mich in meinen Gedanken das schlimmste ausmalen lässt.
Dann höre ich ihre Stimme erneut. Wie in Watte verpackt und nicht mehr panisch, sondern besorgt.
„Draco?“
Ja, es klingt geradezu sanft. Gar nicht mehr wie das panische Kreischen von eben.
„Was ist mit dir, Draco?“
Ich spüre ein Rütteln an meinem Arm.
„Draco, wach auf!“
Meine Augen öffnen sich und sehen in den silbrigen Vollmond, der immer noch am Firmament der verzauberten Decke leuchtet.
Durch den Mund sauge ich tief Luft ein, es fühlt sich an, als hätte ich minutenlang die Luft angehalten.
Ich spüre nassen Schweiß auf meiner Haut und die Laken, die daran haften, kalt und trotzdem klebrig.
Erneutes Durchatmen, ein Traum, es war nur ein Traum. Ein Albtraum genauer gesagt - von einem mörderischen Kaliber allerdings.
In dem vom Mondlicht geworfenen Zwielicht erkenne ich nun Hermione, ihr Gesicht, das immer näher kommt und mit Sorgenfalten einen prüfenden Blick auf mich wirft.
„Alles klar mit dir?“
Ich muss schlucken, nicke aber dabei.
Leicht hustend, räuspere ich mich und stoße atemlos hervor:
„Ein Albtraum, ich hatte einen Albtraum…“
Beruhigend liegt ihre Hand auf meiner Brust und als ich langsam aber sicher die Realität erkenne, verschwindet die lähmende Panik allmählich aus meinen Gedanken.
„Ja, du hast dich wild durchs Bett gewälzt und auch geschrieen - nach mir, denke ich“, ihre gerunzelte Stirn entspannt sich langsam und die Sorgenfalten weichen einem aufgesetzt belustigten Gesichtsausdruck.
Mein Atem hat sich langsam wieder normalisiert und als wolle ich mich vergewissern, dass ich nicht wieder einer Täuschung aufsitze, strecke ich den Arm nach ihr aus, berühre ihre Wange und Hals und ziehe sie schließlich zu mir heran.
„Ich bin so froh, dass es dir gut geht“, dann küsse ich sie und schieße die Augen bei dem Gedanken daran, dass der Traum Realität gewesen wäre oder etwas wie dies jemals geschehen würde.
Von dem Albtraum und den Verkrampfungen erschöpft, sinke ich in die Kissen zurück. Trotzdem finde ich bis zum Morgengrauen keinen richtigen Schlaf mehr. Immer wieder kreisen meine Gedanken um die Todesser, Tante Bellatrix wie auch meinen Vater sowie das, was sie meiner Liebsten antun könnten - wie mir mein Traum so bitter andeutete - wenn sie ihrer habhaft werden.
Mein Vater, wo mag er gerade in diesem Augenblick stecken? Hat er jetzt nicht andere Probleme als seinen aufsässigen Sohn mit dessen schlammblütigen Gefährtin?
Auf dem Rücken liegend und mit hinter dem Kopf verschränkten Armen starre ich in den sich langsam aufhellenden Himmel, auf dem die aufgehende Sonne den Mond schon vertrieben hat.
Nein, mein Vater wird für den Dunklen Lord wieder gutmachen müssen, was er beim letzten Mal verbockte, ebenso wie Tante Bella. Potter lebt und ihr erstes Ziel wird er sein.
Sie werden nach Hogwarts kommen, so wie ich es zu Hause belauscht hatte.
Dumbledores Worte klingen in meinen Ohren:
„Hier in Hogwarts sind wir in der Lage, unsere Schüler zuverlässig zu schützen.“
Ich fühle mich unwohl bei dem Gedanken. Genau hierher werden die Todesser kommen, um Potter endgültig zu erledigen. Tante Bella sprach von einem Verräter innerhalb Hogwarts. Der alte Mann täuscht sich vielleicht, möglicherweise ist es genau hier am gefährlichsten. Mein Kopf dreht sich zur Seite und mein Blick wandert zu Hermiones Brust, die sich stetig und regelmäßig hebt und senkt, sowie das Schutzamulett, dessen Schlund durch die Bewegung wie ein wachendes Auge zu blinzeln scheint.

* * *

„Hermione, was hältst du davon, wenn wir hier einfach abhauen?“, während dieser Worte bin ich gerade dabei, mir die Krawatte umzubinden - Hermione streicht ihren Rock glatt und ihr dunkles Haar glänzt im Tageslicht.
„Wie meinst du das, abhauen?“, ihr Blick bleibt auf die Kleidung gerichtet.
„Na, wie ich sage. Verschwinden eben, alles hinter uns lassen. Von mir aus mit einem Portschlüssel in die Südsee reisen. Oder einfach apparieren, auch wenn wir die Prüfungen noch nicht abgeschlossen haben, wir können es doch.“
Hermiones Blick hebt sich nun.
„Ist das dein Ernst?“
„Ja, klar, nur wir beide. Wir wären sicher und genügend Mittel hätten wir auch. Bei Gringotts habe ich in den Ferien eine Menge Galleonen und Gold abgehoben, … na ja, sagen wir… von meinem Erbe vorzeitig eingelöst“, doch Hermione erwidert mein Schmunzeln nicht.
„Wir wären völlig unabhängig“, setze ich nach.
Ich sehe, wie sie nachdenkt, dann kommt sie auf mich zu und umarmt mich.
„Das geht nicht, Draco“, flüstert sie mir ins Ohr.
„Ich kann doch nicht meine Freunde und die Schule zurücklassen.“
„Wieso nicht?“, doch eigentlich kenne ich ihre Antwort auf meine Frage schon.
„Es sind meine Freunde und sie brauchen meine Hilfe“, bei diesen Wort blitzt der vorgebliche Freund Weasley durch mein Hirn und wie skrupellos er Hermiones Unschuld nahm, doch ich sage nichts.
„Und immerzu auf der Flucht? Mein geliebter Slytherin…“, bei diesen Worten gibt sie mir einen Kuss auf die Wange, „…ich kann nicht fortlaufen und alles hinter mir lassen und wenn du ehrlich bist, kannst du es auch nicht, obwohl du ein Slytherin bist“, jetzt feixt sie mich an.
„Ja, schon gut, du hast Recht. Ich will auch, dass sich erst alles klärt. Aber die Dinge laufen gegen uns. Jetzt gerade der Ausbruch in Askaban. Genau das was Bellatrix sagte und was ich zuhause belauschte, ist eingetroffen. Wenn sie jetzt noch einmal Recht behält und der Dunkle Lord hat tatsächlich einen Verräter hier in Hogwarts platziert, stehen die Chancen schlecht…“, Hermione gibt mir einen neuerlichen Kuss - weibliche Überzeugungskraft, innerlich muss ich grinsen, doch meine Züge bleiben hart.
„Ja, du hast Recht, Draco, wenn wir hier bleiben, müssen wir etwas unternehmen, wir dürfen nicht wie das Kaninchen erstarren und auf die Schlange warten, sondern müssen selbst das Heft in die Hand nehmen.“
„Gut“, erwidere ich, „dann lass uns mit dieser wahrscheinlich zutreffenden Information Dumbledore warnen oder den Verräter selber aufspüren.“
„Ich werde mit Harry sprechen“, sagt Hermione gedankenverloren.
„Wieso mit Harry?“
“Er hat eine Karte, eine magische Karte von Hogwarts“, bei ihren Worten erinnere ich mich, wie er mit Weasley zusammen und einer riesigen Karte auf der Suche nach Hermione durch die Korridore streifte.
„Und wie nützt die?“
„Na ja, man kann auf ihr nicht nur jede Person und ihren Aufenthaltsort in Hogwarts sehen, sondern auch ihren wahren Namen. Sollte sich also ein verkleideter oder mit Vielsafttrank verwandelter Todesser durch Hogwarts schleichen, würden wir ihn darauf erkennen.“
„Gute Idee“, erwidere ich und so beschließen wir, uns nach dem Unterricht alle gemeinsam, inklusive Weasley und dessen jüngerer Schwester Ginny wie natürlich auch Harry in einem dann leeren Klassenzimmer zu treffen, um die Sache zu besprechen.

* * *

„Wie konntest du ihn nur gehen lassen?“, faucht die junge Weasley ihren Bruder an.
„Ja, was denn? Sollte ich vielleicht vor Dumbledore treten und ihm sagen, dass das, wozu er Harry braucht, viel weniger wichtig ist als sich hier mit diesem Slytherin-Frettchen zu treffen?“
„Ronald!“, bellt Hermione ihn an.
„Was'n?“, Weasleys Haare scheinen gleich in Flammen aufzugehen, so feurig sind die Blicke, die nun beide Mädchen auf ihn abschießen. Aber ihn interessiert deren Ärger gar nicht, oder vielleicht merkt er ihn nur nicht.
Hermione und ich warteten bereits zwischen den Pulten des Klassenzimmers, als die beiden streitend zu uns stoßen.
„Wo ist Harry?“, Hermiones Stimme ist immer noch laut und außerdem ungeduldig.
„Dumbledore hat uns eben auf der Treppe abgepasst. Er wollte wieder mit ihm gemeinsam los um einen…“, er wirft einen Blick zu mir und verstummt, spricht dann aber weiter „… na, du weißt schon, was die beiden suchen…“
Hermione verdreht die Augen und starrt zur Decke, dann wendet sie ihren Blick wieder auf Weasley, genauso strafend wie zuvor.
„Du kannst ruhig offen sprechen, Draco gehört zu uns! Das weißt du mittlerweile.“
„Na gut“, zerknirscht setzt Weasley wieder an.
„Dumbledore sagt, er wisse, wo einer von Voldemorts Horkruxen ist…“, als der Name des Dunklen Lords fällt, zucke ich zusammen, doch Weasley redet unbekümmert weiter,
„…und er hat Harry mitgenommen, sie wollen das Ding gemeinsam vernichten.“
Nur Hermione scheint zu bemerken, wie erschrocken ich bin, und das nicht nur über das unverhohlene Aussprechen des Namen des Dunklen Lords.
Hermione und Ron erklären die Funktionsweise der Horkruxe, wie der Dunkle Lord sie für sich einsetzte und wie diese seine Unsterblichkeit sichern. Auch für Ginny scheinen diese Dinge genau wie für mich neu zu sein. Sie ist irgendwie beunruhigt oder in Sorge, aber wohl aus einem anderen Grund. Ich bin jedenfalls einigermaßen froh, dass es offensichtlich ein Plan gibt und Dumbledore nicht einfach zuwartet, bis die Todesser in Hogwarts eindringen werden.
Auch komme ich selber immer mehr zu der Gewissheit, dass die Vernichtung des Dunklen Lords auch all meine eigenen Probleme lösen wird, der Druck und der Bann auf meine Eltern, so zu handeln, wie sie es tun. Nicht, dass ich glaubte, sie würden sich ändern, aber ihre Besessenheit ist seit der Rückkehr des Dunklen Lords schlimmer als je zuvor.
Unwirsch reißt mich Weasley aus meinen Gedanken. Knisternd breitet er eine große Karte auf dem Lehrerpult aus. Es ist die von Hermione angekündigte magische Karte, die Karte der „Rumtreiber“, wie vorne zu lesen ist.
„Harry hat sie mir dagelassen, damit wir nachgucken können“, Rons Stimme klingt eifrig und wir alle treten an das Pult heran, um besser sehen zu können.
Viele kleine Punkte mit Beschriftung huschen über die eingezeichneten Gänge und Korridore von Hogwarts. Die Karte ist wirklich großartig, sogar Geheimgänge sind darauf verzeichnet. Aber alles sieht ganz normal aus, keine verdächtigen Namen. Mein Blick wandert zu dem Klassenzimmer, in dem wir uns gerade befinden.
Hermione Granger, Ginny Weasley, Ronald Weasley, Draco Malfoy.
Dann schweifen meine Augen wie die der anderen kreuz und quer über die Karte.
Nach gut 10 Minuten schnauft Ginny laut durch die Nase.
„Na, das war wohl nichts - sieht gut aus, keiner der nicht nach Hogwarts gehört.“
Sie hat Recht, wir haben keinen Namen eines Todessers gefunden, der sich versteckt oder in der Rolle eines anderen durch Hogwarts streift.
„Dann können wir nichts machen“, ist Hermiones ebenfalls enttäuschte Folgerung. Auch sie wendet sich nun genau wie Ginny von der Karte ab.
„Mist, so hätten wir den Verräter kriegen können“, auch Weasley ist die Enttäuschung anzumerken. Immerhin scheint er meinem Hinweis auf einen möglichen Verräter ernst zu nehmen und zu vertrauen. Ich mustere ihn, als er sich eifrig über die Lippen leckt und einen letzten Blick auf die Karte wirft und sie dann schließlich wieder zusammenfaltet.
„Ja, das macht die Sache komplizierter, der Verräter muss einer derjenigen sein, die wir kennen und denen wir vertrauen, oder aber er kann die Karte täuschen“, meine Worte klingen rau, aber es widerspricht niemand.
Wir debattieren noch eine kurze Zeit ergebnislos, doch schließlich verlassen wir zusammen das Klassenzimmer und trennen uns dann. Die beiden Weasleys zum Gryffindorturm, Hermione und ich machen uns auf den Weg zum alten Speisezimmer, wo wir mittlerweile häufiger gemeinsam übernachten als in unseren eigenen Betten.
Auf der Treppe nach oben landet plötzlich ein Nachtkauz auf meiner Schulter.
„Oh, Post“, sind meine überraschten Worte, denn der mir unbekannte Kauz trägt einen Brief im Schnabel.
Während Hermione schon weitergeht, halte ich kurz inne und nehme den Brief an mich. Befreit aufjuchzend stößt sich das Käuzchen von meiner Schulter ab und verschwindet in den dunklen Gängen.
Beim Öffnen erkenne ich das Briefpapier. Schweres Papier mit dem Wappen der Malfoys. Mein Herz schlägt schneller als ich zu lesen beginne. Doch es ist nur ein einziger Satz:

„Verlasse Hogwarts!
L.M.“

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