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Fanfiction

Widerspenstige Herzen - Die Attentäter

von Hornschwanz

Kapitel 40 - Die Attentäter
Hermione (von RealPhoenixx)

„Warte doch!“
Ich eile hinter Draco her, der den Flur entlang stürmt, den Kopf zwischen die Schultern gezogen und die herabhängenden Hände zu Fäusten geballt.
An einem der hohen Fenster stoppt er und starrt hinaus auf die schneebedeckten Ländereien. Ich sehe, wie sich seine Kiefermuskeln spannen, als er krampfhaft die Zähne zusammenbeißt.
„Draco“, ich trete neben ihn und lege meine Hand auf seinen Arm, „was ist mit dir?“
„Das fragst du noch?“
Sein Gesicht ist kreideweiß, als er sich zu mir umwendet und seine Augen glühen in einem düsteren Feuer.
„Du hast es eben gehört, Todesser sind geflohen!“
„Aber du weißt doch überhaupt nicht...“
„Ob er dabei ist?“ Er lacht schnaubend auf.
„Hermione, wenn eines sicher ist, dann das. Mein Vater wird doch nicht dabei zusehen, wie die anderen wegrennen.“
Er schaut wieder aus dem Fenster und presst die nächsten Worte zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
„Und er wird mich hier herausholen. Schon bevor er nach Askaban kam, hat er angedeutet, dass der Dunkle Lord großen Wert darauf legen würde, wenn ich auch zu seinen Anhängern...“
Eiskaltes Grauen fährt in meine Glieder.
„Du solltest ein Todesser werden?“ Und obwohl ich es sage, geht der Schrecken, der in diesen Worten liegt, fast über mein Vorstellungsvermögen hinaus. Draco bei den Dienern Voldemorts - nein, das kann und darf einfach nicht sein!
Doch er nickt düster und murmelt: „Wenn mein Vater nicht nach Askaban gekommen wäre, hätte ich das Dunkle Mal bestimmt schon...“
Geistesabwesend greift er mit der Rechten nach seinem linken Unterarm und schiebt den Ärmel seines Umhangs zurück. Und obwohl ich weiß, dass es unmöglich sein kann, stockt mein Atem und ich fürchte instinktiv, auf der hellen Haut den Totenschädel mit der sich aus seinem Maul windenden Schlange zu erblicken.
Beide starren wir auf seinen Arm, wo natürlich kein Dunkles Mal zu sehen ist.
Dann treffen sich unsere Blicke und der Ausdruck in den geliebten nebelgrauen Augen bestätigt mir die schlimme Wahrheit in seinen geflüsterten Worten.
„Ich habe Angst, Hermione, wahnsinnige Angst. Um dich und um mich. Wenn mein Vater von uns erfährt, wird er nichts unversucht lassen, um uns auseinanderzubringen, egal wie. Er wird mit meiner Tante hinter dir her sein und er wird mich zu seinem Meister bringen.“
Seine Stimme wird lauter und es liegt mehr als nur eine Spur von Panik darin, als er fortfährt: „Ich will aber kein Todesser werden. Ich will nicht sein wie mein Vater und meine Tante, die ohne nachzudenken die Befehle dieses... des Dunklen Lords ausführen und foltern und morden und..."
„Das musst du auch nicht“, ich nehme seine Hände und versuche mit meinen nächsten Worten wohl mehr mich als Draco zu beruhigen.
„Sieh mal, hier in Hogwarts sind wir sicher; und wenn wir zu Professor Dumbledore gehen und ihm erzählen, was du...“
Ich verstumme mitten im Satz, denn Dracos Aufmerksamkeit richtet sich allem Anschein nach auf etwas hinter mir.
Seinem Blick folgend drehe ich mich um.
Wir müssen nicht zu Dumbledore gehen, denn der Schulleiter kommt eilig den Korridor entlang auf uns zu.

„Ah, Miss Granger, Mr. Malfoy, gut dass ich Sie beide zusammen treffe, obwohl das ja eigentlich keine allzu große Überraschung ist...“
Bei seinen letzten Worten huscht ein schelmisches Lächeln über die alten, zerfurchten Züge, doch der Professor wird sofort wieder ernst.
„Sie haben gehört, was geschehen ist.“ In unser bestätigendes Nicken hinein spricht er zu Draco gewandt weiter.
„Mr. Malfoy, ich nehme nicht an, dass Sie großen Wert darauf legen, in nächster Zeit mit Ihrem Vater oder einem seiner...ähm... Freunde zusammenzutreffen.“
Vehement schüttelt Draco den Kopf und Dumbledore fährt fort: „Dann darf ich Sie eindringlichst bitten, sich in den nächsten Tagen und Wochen nicht vom Gelände der Schule zu entfernen. Hier in Hogwarts sind wir in der Lage, unsere Schüler zuverlässig zu schützen, doch bereits vor den Toren...“
Mit einer vieldeutigen Geste beendet er seine Warnung und verabschiedet sich gleichzeitig.
Wir sehen ihm nach, bis die hohe Gestalt im Schatten des Korridors verschwunden ist.

Nach dem Abendessen habe ich in der Bibliothek an einem Aufsatz für Alte Runen gearbeitet und packe endlich müde, aber zufrieden meine Bücher und Pergamente ein.
Ich will mich noch mit Draco im Gewächshaus treffen, doch ein Blick auf die Uhr zeigt mir, dass ich mich nicht beeilen muss.
Kaum ein Schüler ist in den Korridoren zu sehen. Vermutlich diskutieren sie in den Gemeinschaftsräumen die Flucht der Todesser oder sitzen noch über ihren Aufgaben.
In Gedanken versunken schlendere ich zur Treppe in den fünften Stock, als plötzlich kurz vor mir eine Gestalt hinter einer Rüstung hervortritt und mir den Weg versperrt.
Erschrocken will ich den Zauberstab ziehen, doch die Gestalt faucht: „Versuch es nicht mal, Granger!“
Das ist doch... ich kann es kaum fassen! Vor mir steht mit gezücktem Zauberstab Millicent Bullstrode, beste Freundin Mopsy Parkinsons.
Unwillkürlich muss ich lachen und frage amüsiert: „Was soll das denn werden?“
Doch das Lachen bleibt mir im Hals stecken, als sich eine weitere Gestalt, größer und breiter als Milli, zu dieser gesellt und böse knurrt: „Das wirst du gleich sehen, du unverschämtes dreckiges Schlammblut!"
Theodore Nott, ein Slytherin aus unserem Jahrgang, steht nun Schulter an Schulter mit Bulstrode und beide zielen mit ihren Zauberstäben direkt auf meine Brust.

Hämisch grinsend meint Nott: „Dieses Mal wird sie wohl nicht wieder auf den Hintern fallen, Milli.“
Die schüttelt den Kopf und starrt mich dabei hasserfüllt an.
In meinem Kopf rastet etwas fast hörbar ein.
„Ihr wart das gestern abend!“ Es ist einfach unbegreiflich! Nicht schwarze Magier oder Todesser haben mich angegriffen, sondern Teenager, Hogwarts-Schüler wie ich!
Fassungslos stammele ich: „Aber... aber wieso...?“
Millicent verzieht das Gesicht.
„Bist du wirklich so blöd, Granger? Aber damit du es begreifst: Du wirst jetzt bezahlen. Und zwar für alles, was du dir hier erlaubt hast!“
Und Nott stimmt grimmig nickend zu: „Du denkst doch nicht ernsthaft, dass wir einem Schlammblut wie dir sowas durchgehen lassen. Angelst dir mit faulen Tricks einen von uns und ziehst ihn möglicherweise noch auf eure Seite. Und für das, was du Pansy angetan hast, wirst du jetzt auch büßen.“

Panik steigt in mir auf, doch bemüht ruhig und lässig - so hoffe ich jedenfalls - werfe ich hin: „Na gut, wenn ihr meint, dann halst mir schon den Cruciatus oder so was auf! Meine Schmerzen werden vorbei sein, lange bevor sie euch nach Askaban gebracht haben.“

Wider Erwarten scheint das gesessen zu haben, denn Millicent wirkt auf einmal äußerst verunsichert und Nott hat den Zauberstab sinken lassen.
Mit gerunzelter Stirn mustert er mich und ich sehe förmlich die Gedanken in seinem Kopf rotieren.
Aber dann leuchten zu meinem großen Bedauern seine Augen auf und er blafft mich an.
„Damit wir nach Askaban kommen, muss erst mal jemand wissen, dass wir es waren, die dich hier fertig gemacht haben. Und glaub mir…“
Ich erfahre allerdings nicht mehr, was ich ihm glauben sollte, denn aus dem Dunkel des Korridors zischen zwei Lichtstrahlen und die beiden verdrehen fast synchron die Augen, bevor sie wie Lumpenpuppen zusammensinken.

Dabei geben sie die Sicht frei auf eine höchst entrüstet und wütend wirkende Professor McGonagall und die offen stehende Tür zu ihrem Büro, das, wie ich erst jetzt bemerke, nur etwa fünfzehn Fuß von mir entfernt ist.
„Vielen Dank, Professor!“ Meine Erleichterung klingt deutlich in meiner Stimme.
Meine Hauslehrerin winkt ab und faucht, wobei sie nun ziemlich fassungslos klingt: „Das ist doch nicht zu glauben! Wenn ich es nicht selbst gehört hätte!“
Mit einem Schlenker ihres Zauberstabes beschwört sie Seile aus dem Nichts herauf, die sich säuberlich und fest um die beiden Missetäter wickeln.
Dann wendet sie sich fragend an mich: „Habe ich das richtig mitbekommen, dass diese beiden Sie bereits einmal angegriffen haben?“
Ich bestätige das und erzähle ihr mein Erlebnis auf der verschneiten Wiese.
Immer wieder schüttelt McGonagall den Kopf, als könne sie das Gehörte noch nicht fassen.
Als ich geendet habe, schaut sie mich mitfühlend an und seufzt.
„Es tut mir wirklich leid für Sie, Miss Granger, dass Ihnen so etwas passieren muss. Und das alles nur, weil Sie…“
Noch ein Seufzer folgt, dann lächelt sie ein wenig und fährt fort: „Jaja, die Liebe. Ich hoffe nur für Sie, dass es das wert sein wird, was Sie und Mr. Malfoy jetzt durchmachen.“
„Da bin ich mir völlig sicher, Professor.“
Sie wirft mir einen freundlichen Blick zu und hebt die Hand, als wolle sie meine Wange berühren, tätschelt dann aber nur meine Schulter.
„Am besten, Sie gehen in Ihren Gemeinschaftsraum.“ Auf die immer noch bewusstlosen und ordentlich verschnürten Attentäter weisend fügt sie hinzu: „Die werden auf jeden Fall keinen Ärger mehr machen können.“
„Was geschieht mit ihnen?“
Irgendwie ist mir, obwohl ich nun wirklich nicht gut auf sie zu sprechen bin, nicht ganz wohl bei dem Gedanken, dass Millicent und Theodore vielleicht nach Askaban gebracht werden könnten.
McGonagall lächelt grimmig.
„Sie werden sofort aus Hogwarts entfernt und sich vor dem Zaubergamot für ihren Angriff auf eine Mitschülerin verantworten müssen. Aber keine Sorge“, sie scheint zu wissen, was mich bewegt, „da beide noch nicht volljährig sind, bleibt ihnen Askaban erspart. Es gibt genügend andere Möglichkeiten, sie angemessen zu bestrafen.“

Irgendwie beruhigt verabschiede ich mich von meiner Hauslehrerin und setze meinen unterbrochenen Weg in den Gryffindorturm fort.
Als ich mich noch einmal umdrehe, sehe ich McGonagall mit erhobenem Zauberstab den Korridor hinuntergehen. Vor ihr her schweben in Hüfthöhe die zwei Attentäter.

* * *

„Ich glaubs einfach nicht!“ Draco schüttelt den Kopf und schaut mich mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit, aber auch Erleichterung an.
„Okay, Nott war mal ziemlich heftig hinter Pansy her und Millicent ist ihre beste Freundin, aber dass sie dich deswegen einfach angreifen...“
„Ach hör doch auf“, ich kann eine Spur Ärger nicht aus meiner Stimme verbannen, „erinnere dich doch bloß mal an all die Sachen, die du selbst früher angestellt hast!“
Röte steigt in Dracos Wangen und für einen Moment sieht es aus, als wolle er wütend werden, doch dann grinst er nur verlegen und meint: „Hast ja recht, ich war glaub ich auch nicht besser.“

Ich schaue ihn an und mir wird plötzlich klar, wie sehr sich Draco verändert hat.
Sicher konnte ich die ganze Zeit seine Aktionen und Reaktionen verfolgen, doch richtig drüber nachgedacht habe ich noch nie.
Wer hätte sich vor einigen Wochen noch vorstellen können, dass Draco Malfoy sich vor ganz Hogwarts zu mir, einem „Schlammblut“, bekennen würde, dass er mich beschützen, meine Freunde akzeptieren und sogar zugeben würde, dass er um keinen Preis Lord Voldemorts Diener werden wollte - wohl niemand.
Eine heiße Welle von Liebe und Zärtlichkeit steigt in mir auf. Ich rutsche auf dem Bett im alten Speisezimmer, auf dem wir es uns bequem gemacht haben, dicht an ihn heran und lege meine Arme um seinen Hals.
„Ich liebe dich.“
Überrrascht und mit einem glücklichen Leuchten in den Augen erwidert Draco meine Umarmung und murmelt voller Inbrunst in mein Ohr: „Und ich dich auch, meine liebste, klügste, süßeste Hexe...“

Nach einiger Zeit, das Bett sieht inzwischen eher wie ein Schlachtfeld aus, liegen wir nebeneinander und blinzeln an die verzauberte Zimmerdecke, auf der heute nacht ein fast voller Mond mit seinem Licht die meisten Sterne überstrahlt.
„Hast du ihn mitgebracht?“
Dracos Worte reißen mich aus meiner verträumten Stimmung und ich bejahe leise.
Dann stehe ich auf und suche in dem Wust aus Kleidungsstücken auf dem Boden meinen Umhang, aus dessen Tasche ich die flache, violette Schachtel wühle.
Als ich sie Draco reiche, sehe ich in dessen Augen das gleiche ungute Gefühl, das sich auch meiner bemächtigt hat.
Doch wir haben uns darauf geeinigt, dass ich das Amulett trage. Zumindest tagsüber, denn wer weiß schon, ob Bullstrode und Nott die einzigen waren, die wütend genug auf mich sind, um einen Angriff zu wagen.
Draco klappt den Deckel des Etuis auf und da liegt er. Matt schimmert das edle Metall der Kette und der Umrahmung des Schlundes. Das Schwarz im Innern ist tief und bodenlos wie immer.
Wir heben die Blicke von dem Amulett und schauen uns an.
Und ich weiß, dass es irgendwann sein muss. Entschlossen greife ich in die Schachtel und hebe den Zauberschlund an seiner Kette heraus. Und obwohl meine Hände zittern, löse ich den Verschluss und lege das kühle Gold um meinen Hals.
Als das Amulett meine Haut berührt, habe ich für einen kurzen Moment das unheimliche Gefühl, als sondierte mich irgendetwas. Eisige Finger tasten sich durch meinen Kopf, kribbeln in meiner Brust. Doch so schnell das Gefühl entstanden ist, so schnell verschwindet es auch wieder.
Ruhe und die unabänderliche Gewissheit, dass mir nun nichts Böses geschehn kann, durchfluten mich und ich weiß, dass es der Schlund ist, der mir seine Bereitschaft, mich zu schützen, mitgeteilt hat.

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Ich war völlig panisch. Meine Eltern tanzen beide sehr gut, haben mir das aber anscheinend nicht vererbt. Alle Kids hatten etwa drei Wochen Zeit, um die Tänze einzuüben, aber weil ich so viele andere Szenen drehen musste, blieben mir nur ganze vier Tage. Sobald ich die Schritte halbwegs kapiert hatte, kam ich völlig aus dem Takt. Zum Glück soll Harry gar kein toller Tänzer sein.
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