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Fanfiction

Widerspenstige Herzen - Schwarze Magie

von Hornschwanz

Kapitel 39 - Schwarze Magie
Draco

Als ich endlich wieder aus Slughorns Büro zurückkehre, ist Hermione unauffindbar. Ein kurzer Besuch bei Snape und er bestätigt mir abweisend und mit gekräuselten Lippen, dass sie bereits fort ist. Offensichtlich ist sie in der Bibliothek gewesen und hat meine Nachricht in Empfang genommen, als ich bei Slughorn war. Schon wieder haben wir uns verpasst, heute klappt aber auch gar nix.
Ich bin so sauer über das verkorkste Wochenende, dass ich kaum merke wie ich ein paar Dritt- und Viertklässler über den Haufen renne. Den empörten Aufschrei eines Jungen mit braunen Haaren quittiere ich mit einem bösen Blick in seine Richtung, der ihn zum Schweigen bringt.
Mein Weg führt mich zur großen Halle, doch jetzt mitten am Nachmittag ist niemand hier, auch Hermione nicht für ein verspätetes Mittagessen. Ich drehe mich herum zum großen Doppelportal nach draußen, die Erinnerung an die geplante Schlittenfahrt im Kopf als die schweren Portale plötzlich auffliegen.
Noch ganz erschrocken fokussieren meine Augen auf den Schatten, der hereingestürmt kommt. Es ist Hermione, die mit wehendem Schal und glühendem Gesicht durch den Eingang stürzt.
Im ersten Moment erfreut, sie endlich zu sehen, erkenne ich ihre gerunzelte Stirn und den ernsten Gesichtsausdruck.
Gleichzeitig sieht sie mich.
„Draco…“, noch ganz außer Atem ist sie, muss wohl den Weg hoch zum Schloss gerannt sein.
„Hermione, was ist los?“, meine Worte klingen besorgter als ich zugeben will.
Ein kurzer Seitenblick Hermiones zu zwei ganz in der Nähe stehenden und neugierig zu uns rüber blickenden Mädchen, dann zieht sie mich an der Hand in einen nahe gelegenen Klassenraum, wo wir ungestört sind.
Immer noch rasselt ihr Atem während sie auf einem Stuhl bei einem der vordersten Pulte niedersinkt.
Ich gebe ihr noch kurz Zeit, wieder Luft zu holen. Geistesabwesend wirft sie Handschuhe und Schal ab, sie merkt es nicht mal als einer der Handschuhe vom Pult zu Boden fällt.
„Du hattest Recht, Draco…“, sie zieht neuerlich Luft ein, ihr abgehetzter Blick trifft meinen und Hermione fährt fort.
„…Ich bin angegriffen worden.“
„WAS?“, ist das einzige, das ich völlig schockiert und konsterniert rausbringe.
„Ich kann es selbst nicht fassen… inmitten des Hogwarts-Geländes… es war reines Glück, dass mich der Fluch nicht erwischt hat“.
„Wer war es?“, betäubendes Wissen darüber, dass wohl meine eigene Tante Bellatrix hinter dem Anschlag steckt, durchflutet meine Gedanken und der bösartige Wille zu Rache und Vergeltung über diesen widerwärtigen Angriff auf meine Liebste beginnt sich zu formieren.
„Ich konnte es nicht sehen. Nur einen Umriss, der sich am Waldrand im Schatten der Bäume versteckte.“
„Mit Sicherheit war es Bellatrix“, presse ich hinter verkrampftem Kiefer hervor.
„Nein, das glaube ich nicht“, ist Hermiones bedächtige Antwort. Sie hat sich bereits gefangen und ihr Hirn rotiert schon wieder ganz in gewohnt analytischer Art.
„Sie hätte es nie auf das Gelände geschafft, schon gar nicht allein. Und, so perfide es auch klingt, sie hätte mich bei einem überraschenden Hinterhalt niemals verfehlt. Ich habe sie im Ministerium kämpfen sehen. Einen solchen Fehler hätte sie aus geschützter Deckung niemals gemacht.“
Irgendwie hat Hermione Recht. Bellatrix Lestrange ist nicht gerade dafür bekannt, in solchen Dingen zu versagen. Aber ob mir die Konsequenz, dass meiner Hermione auch noch jemand anders nach dem Leben trachtet, besser gefällt? Wohl kaum.
„Hermione, es tut mir leid!“, meine Worte sind leise und Hermione schaut mich verständnislos an. Nicht, weil sie es kaum hören konnte oder weil es sowieso nicht gerade meine Art ist, mich bei jemand für überhaupt irgendetwas zu entschuldigen, nein, sie versteht nicht, was ich damit meine.
„Draco, du kannst doch nichts dafür…“
„Ich, das alles, unsere Beziehung, meine Liebe für dich bringt dich nun in Gefahr. Das habe ich nie gewollt. Ich liebe dich viel zu sehr, als dass ich dich solcher Todesgefahr ausgesetzt sehen will.“
„Unsinn, es liegt doch nicht an Dir, Draco, du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Wir lieben uns, hörst du? WIR! Ich genauso wie du und wir stehen das gemeinsam durch.“
Hermione erhebt sich von ihrem Stuhl und kommt auf mich zu. Ihre Zuversicht steckt mich förmlich an, dabei war sie diejenige, die vor wenigen Minuten angriffen wurde.
Wir umarmen uns und stehen lange wortlos zusammen. Der Duft ihrer Haare, ihre Duft bezaubert mich wie das allererste Mal.
Dann wandern meine Gedanken und der Zauber-Schlund kommt mir wieder in den Sinn, ich frage mich, ob es nur mein hilfloser Versuch war, Hermione zu beschützen oder ob es wirklich eines der Mittel ist, die wir verwenden können um den Kampf, der uns bevorsteht, aufzunehmen.
„Wenn es nicht meine Tante Bellatrix war, wer war es dann?“, unterbreche ich die lange Stille zwischen uns.
„Keine Ahnung, aber es muss jemand sein, der bereits in Hogwarts ist, niemand kommt durch Dumbledores Schutzzauber“, dann hält Hermione kurz inne.
„Weißt du, was das unglaublichste ist?“, Stirnrunzeln auf meiner Seite bei ihrer Frage.
„Snape, Snape hat mich gewarnt, er hat so was geahnt.“
Ich bin von ihren Worten genauso überrascht wie sie.
„Ich denke, er hasst dich, lässt kein gutes Haar an dir und mir hat er klargemacht, was er von unserer Beziehung hält…“
„Ja stimmt schon, er hat's auch so dargestellt, als wolle er nur dir, seinem Lieblings-Slytherin Ärger und Unannehmlichkeiten ersparen, in dem er mich vor der Gefahr warnt. Aber es klang vorgeschoben, ganz so als wäre ihm wirklich was daran gelegen, mich zu warnen.“
„Der Mann ist einfach undurchschaubar“, meine Feststellung quittiert sie mit einem Nicken.
„Du weißt, was es bedeutet, wenn selbst Hogwarts keinen ausreichenden Schutz mehr bietet?“, erneut nickt sie und genau wie ich selbst scheint auch sie einen Kloß im Hals zu haben, als sie wieder die Stimme erhebt.
„Der Zauber-Schlund“, ich werde ihn ausprobieren - ausprobieren müssen.“
„Ja, das wirst du. Beim nächsten Mal hast du vielleicht nicht so viel Glück und dann ist dieses verwunschene Ding womöglich das einzige, was dich vor dem Jenseits bewahrt.“
Sie schlingt ihre Arme um meinen Hals, meine Hände in ihrem Rücken, Mein Kopf neigt sich hinab und ihr Mund reckt sich dem meinen entgegen. Unsere Lippen berühren sich und als beide Zungen einander umspielen und unser Kuss wild und ungestüm wird, weiß ich, dass auf eine merkwürdige Weise all die Gefahr und dunkle Magie nicht nur diesen Kuss umso süßer schmecken lassen, sondern uns nur noch fester zusammenschweißen werden.

* * *

Der Unterricht Zaubertränke geht wie derzeit jegliche Schulstunde irgendwie gänzlich an mir vorbei. Ich schaffe es sogar, dass der Vergessens-Trank, den wir brauen sollen, direkt vor Slughorns Augen explodiert. Hermione hingegen gelingt selbst unter den angespannten Bedingungen ihr blau-weiß schimmernder Trank und sie scheint auch wirklich bei der Sache zu sein. Meine eigenen Gedanken werden immer wieder zu dem schwarzen Nichts an der golden und silbernen Kette gezogen. Es ist nicht das erste Artefakt der Dunklen Künste, mit dem ich zu tun habe. Schon früh hat mich mein Vater mit den obskursten und gefährlichsten Dingen vertraut gemacht. Zuhause, in unserem Keller, wo er unter einer versteckten Bodenplatte die schlimmsten davon aufbewahrte. Aber noch keines davon hat mir so eine Gänsehaut bereitet wie der Schlund. Der Schauder, der mir über den Rücken läuft, hat sicher auch damit zu tun, dass Hermione es ist, die sich erstmalig Schwarze Magie zu Nutze machen wird. Dumbledore erscheint in meinen Gedanken und seine Freude darüber dass gerade Hermione und ich zusammengefunden haben, als ich unsanft aus meinen Gedanken gerissen werde.
Alle haben sich bereits erhoben, leeren ihre Kessel und verstauen die Bücher in ihren Taschen, Slughorn hat die Stunde wohl beendet ohne dass ich es gemerkt habe. Potter steht mit dunkler Miene vor mir als ich aufsehe.
„Wir müssen reden“, zischt er mir zwischen zusammengepressten Zähnen zu.
Über die Schulter blickend sehe ich, dass sich langsam die Reihen lichten und auch Slughorn den Klassenraum verlässt.
„Was gibt's denn?“, erwidere ich in genervtem Tonfall.
Mittlerweile ist außer uns nur noch ein einzelner Ravenclaw in der hinteren Reihe im Raum, der gerade seine Schultasche schließt und sich anschickt, ebenfalls zu gehen. An der Tür erkenne ich Hermione, die Potter und mich beieinander sieht und wohl gerade überlegt, ob sie dazukommen soll, sich es aber dann doch anders überlegt und im Gang mit einigermaßen besorgtem Gesicht stehen bleibt.
„Du hast Hermione dieses grässliche, schwarzmagische Amulett gegeben?“, bei diesen Worten tut er nicht viel, seinen angewiderten Gesichtsausdruck zu unterdrücken. Das konnte er noch nie. Potter, immer ein offenes Buch seiner Gefühle…
Ich selber halte meine Ãœberraschung im Zaun.
„Woher weißt du das?“, als würde es mich nicht wirklich interessieren blicke ich zu meiner Schultasche und lassen das Zaubertränkebuch hineingleiten
„Von ihr natürlich, wem denn sonst?“, Potter verdreht die Augen.
„Und? was dagegen?“, frage ich abweisend zurück.
„Ob ich was dagegen habe? Natürlich hab ich das! Es ist verdammt noch mal Schwarze Magie, Malfoy, Schwarze Magie… hier in Hogwarts… du bist wohl nicht ganz bei Trost“, seine Stimme überschlägt sich fast und ich bin froh, dass mittlerweile jemand die Klassenzimmertür geschlossen hat.
„Schrei doch noch was lauter, Potter, damit jeder es hört! Ja, es gehört zu den Dunklen Künsten, es ist Schwarze Magie aber es wird Hermione beschützen. Willst du das nicht auch?“
Potter hält kurz inne, dann sprudelt er los:
„Ich werde mich nie, niemals auf die Dunklen Künste einlassen. Es steht für das Böse, das worunter ich mein Leben lang gelitten habe und das, was das Schicksal für mich vorgesehen hat zu bekämpfen. Niemals werde ich es mir zu Eigen machen…“, ich falle ihm ins Wort.
„Glaubst du etwa, dass du mit einem Heiligenschein den Dunklen Lord besiegen kannst?“, verdrießlich pruste ich durch die Nase und fahre fort.
„Er wird dich zerquetschen, mit all seiner Macht und ohne Skrupel, das zu tun was nötig ist, um dich aus dem Weg zu räumen. Er wird die Mittel einsetzen, die versprechen einzulösen, was er auch immer vorhat. Im Gegensatz zu dir wirft er alles in die Waagschale“, dann mache ich selber eine Pause und denke kurz nach.
„Potter - Harry, bisher war es mir nahezu egal, ob dich der Dunkle Lord auslöscht. Es interessierte mich einfach nicht. Im Gegenteil, es schien mir immer in die Hände zu spielen, meiner Familie und auch mir versprach es Macht und mehr Einfluss. Doch das hat sich geändert. All das ist mir mittlerweile egal, es geht mir nur noch um Hermione und mich - um uns. Und so wäre es mir fast lieber, der Dunkle Lord würde besiegt - für mich und Hermione würde vieles, ja alles einfacher. Und wenn du es sein sollst, der das bewerkstelligt, schön, aber verschone mich mit deiner Moral. Wenn dein Weg der ohne Dunkle Künste ist, fein, gehe ihn und sterbe von mir aus, aber ich werde anders handeln und das zur Hilfe nehmen, was nötig ist.“
Mit einem Ruck zerre ich die Schultasche unter meine Schulter und wir starren uns gegenseitig in die Augen. Fast sieht es aus als wolle Potter mich schlagen, doch dann knallt er wütend mit der Faust aufs Pult.
Ich wende mich ab, gehe zur Tür und verlasse ebenfalls den Klassenraum. Draußen treffe ich auf Hermione und wir gehen zusammen Richtung Große Halle.
„Was war los?“, fragt sie besorgt.
„Wieso hast du es ihm erzählt?“
„Was denn?“
„Von dem Zauber-Schlund!“, ich kann meinen Ärger kaum unterdrücken und es ist nach langer Zeit das erste mal, dass ich richtig sauer auf Hermione bin.
„Ich musste es ihm doch erzählen, Harry ist mein Freund und das weißt du auch“, sie blickt nun mich vorwurfsvoll an.
„Ja, ich weiß, aber das ist doch was anderes… Es war doch klar, dass der… "Auserwählte" ausrasten würde, wenn er davon erfährt, dass du dich mit den Dunklen Künsten einlässt.“
„Draco, jetzt mach mal halblang, ich hab ihm nur von dem Ding erzählt und dass du es mir zum Schutz besorgt hast.“
Mittlerweile sind wir beide stehen geblieben und ich bemerke, wie aus dem anfänglichen Zwiegespräch ein gegenseitiges Anfauchen erwächst. Sowohl meine wie auch Hermiones Stimme sind lauter geworden und wir sind kurz davor, uns gegenseitig anzuschreien, als urplötzlich eine noch viel lautere Stimme über die Köpfe der zur Großen Halle strömenden Schüler hinweg ertönt. Thomas Brenton, ein Siebtklässler aus Ravenclaw ist es, der mit der neusten Ausgabe des Tagespropheten wedelt - alle Köpfe drehen sich zu ihm und hören sein Rufen:
„Gefangenenausbruch in Askaban! Fünf Todesser auf der Flucht…“

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