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Fanfiction

Widerspenstige Herzen - Zwei Löcher im Schnee

von Hornschwanz

Kapitel 38 - Zwei Löcher im Schnee
Hermione (von RealPhoenixx)

„Ich weiß nicht...“, unschlüssig und mit einem Gefühl, als drücke jemand meinen Magen ein Stück nach oben, starre ich auf das Amulett in der violetten Schachtel
Es ist seltsam, einerseits erzeugt der Anblick des Schlunds ein heftiges Gefühl des Ekels in mir, aber irgendwie kann ich den Blick auch nicht von dem schwarzen Nichts inmitten des Edelmetallrahmens lösen.
Das Schwarz des Zauberschlunds scheint das ihn umgebende Licht zu schlucken und in unendliche Tiefen zu saugen. Ab und zu taucht eine undeutliche Kontur, ein Schatten, in dem Rund auf, doch sobald ich zu erkennnen versuche, was sich aus dem Dunkel winden will, bietet sich meinen Augen erneut nur abgrundtiefe, konturlose Schwärze.
„Nimm ihn mit, bitte.“
Dracos flehender Blick, in dem ich auch Sorge zu erkennen glaube, unterstreicht seine Worte.
„Na gut“, ich klappe den Deckel des Etuis zu und spüre erschauernd die unheimliche Kälte.
„Aber tragen werde ich das Ding nur, wenn es sich überhaupt nicht mehr vermeiden lässt. Und hier in Hogwarts brauche ich es sicherlich gar nicht, denn du weißt ja...“
„...dass Dumbledore die Schule mit den mächtigsten Zaubern geschützt hat, ja natürlich, mein wandelndes Lexikon.“
Lachend schlage ich nach dem grinsenden Draco, der mit einer schnellen Bewegung ausweicht.
„Denk bloß nicht, dass diese Frechheit ungestraft bleibt!“
Ich werfe die violette Schachtel auf den Sessel in unserem Raum und jage meinen Liebsten über Bett und Sofa, bis ich ihn vor dem Kamin erwische. Die folgende heftige Rangelei endet in einem heißen Kuss und als wir schließlich wieder im Bett landen, ist das unheimliche Ding für den Moment völlig vergessen.

Später, auf dem Weg in den Gryffindorturm, trage ich das Etui mit spitzen Fingern und gemischten Gefühlen so unauffällig wie möglich, verborgen in den Falten meines Umhangs.
Was passiert, wenn jemand zufällig das schwarzmagische Ding entdeckt, mag ich mir nicht einmal ansatzweise ausmalen.
Glücklicherweise gelange ich in den Mädchenschlafsaal, ohne dass mich jemand aufhält.
Lavender und Parvati sitzen trotz der späten Stunde immer noch im Gemeinschaftsraum und kämpfen mit irgendwelchen Hausaufgaben und Harry, Ron und Ginny brüten wohl in der Bibliothek über alten Büchern. Bevor ich mich mit Draco getroffen habe, war ich auch dabei. Genaugenommen habe ich die Wälzer ausgesucht, in denen wir Informationen über noch vorhandene Besitztümer der Gründer Hogwarts` zu finden hofften. Erfolg hatten wir bisher leider nicht und Harry scheint darüber besonders deprimiert zu sein.
Ich kann ihn auch verstehen, denn so weit er uns informierte, hat Voldemort vor vielen Jahren Teile seiner Seele in solchen Artefakten versteckt und bevor diese sogenannten Horcruxe nicht gefunden und zerstört worden sind, ist es unmöglich, den Dunklen Lord zu töten.

Manchmal, wenn ich an Harry denke und das Schicksal, das ihm vorbestimmt wurde, muss ich mich sehr zusammenreißen, um nicht in Tränen auszubrechen.
Nicht genug, dass er in elenden Verhältnissen ohne seine Eltern, ohne Liebe, aufwachsen musste, nicht genug, dass er mit ansah, wie Cedric Diggory getötet wurde und dann auch noch Sirius, den einzigen Menschen, der ihm wieder so etwas wie eine Familie hätte geben können, durch die Hand Bellatrix Lestranges verlor, wird er nun auch noch irgendwann dem grausamsten schwarzen Magier entgegentreten müssen und für einen von ihnen wird diese Begegnung tödlich enden.
Einmal, es war kurz bevor ich mit Draco zusammenkam, haben Ron und ich Harry angeboten mit ihm zu gehen, ihm im Kampf gegen Voldemort beizustehen, doch obwohl er nicht widersprach, glaube ich nicht, dass er es dazu kommen lassen wird.
Es liegt nicht in seiner Natur, andere, besonders Freunde, in Gefahr zu bringen.

Und unvermutet höre ich in meinem Kopf seine Stimme, leise und von ganz fern „..dich nicht zwischen Freundschaft und Liebe entscheiden musst...“
Ein kalter Schauer rinnt meinen Rücken hinunter und nun tauchen auch noch Bilder auf. Mr. Lucius Malfoy, eiskalt und böse auf mich herunterschauend; Bellatrix Lestrange, die mit irrem Lachen ihren Zauberstab auf mich richtet und schließlich Draco und Harry nebeneinander. Beide sehen mich an, ernst und fordernd, als warteten sie auf meine Entscheidung...
Ich kneife die Augen kurz fest zu und schüttele unwillig den Kopf.
Als ich die Lider wieder hebe, ist um mich nur der leere Schlafsaal. Ich sitze auf meinem Bett und halte das Etui mit dem Zauberschlund in den Händen.
Kälte fließt in meine Finger und hastig zerre ich meinen Koffer heran, klappe den Deckel auf und verstaue den Schlund ganz weit unten zwischen meinen Sachen.
Dann schiebe ich den Koffer so weit wie möglich vom Bett weg neben meine Kommode.
Nein, ich mag das unheimliche Ding nicht, überhaupt nicht. Und erneut wünsche ich mir, nie in eine Situation zu kommen, die mich zwingen könnte, die Kette umzulegen.

* * *
„Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist.“
Harry schüttelt langsam den Kopf und schickt einen zweifelnden Blick zu mir herüber.
Wir sitzen beim Frühstück und ich habe ihm eben von dem Zauberschlund erzählt.
„Klar, Malf... Draco will dich schützen, aber ausgerechnet mit so einem ominösen Ding...“, erneutes Kopfschütteln veranlasst mich zu einer etwas heftigen Antwort.
„Hör auf damit, das wird sonst chronisch! Und weißt du vielleicht etwas besseres?“
Er setzt schon wieder an, seinen Kopf verneinend zu bewegen, stützt aber schnell das Kinn in die Hand und sagt einfach „Nein.“
„Na siehst du“, triumphierend grinse ich ihn an, „und überhaupt glaube ich nicht, dass ich den ekligen Schlund überhaupt brauche, denn Hogwarts ist doch doppelt und dreifach geschützt und ich glaub einfach nicht, dass diese Lestrange sich hierher...“
„Nicht so laut“, Harry legt beschwichtigend seine Hand auf meinen Unterarm und ich flüstere schuldbewusst eine Entschuldigung.
Mich umschauend stelle ich beruhigt fest, dass niemand auf unsere Unterhaltung geachtet hat. Und ich entdecke Draco, der eben die Große Halle betritt und zu mir herüberlächelt.
Ich strahle zurück und winke ihm kurz zu, dann setze ich meine Unterhaltung mit Harry fort.
Er scheint trotz aller Beteuerungen meinerseits, dass keine akute Gefahr für mich bestehen würde, besorgt zu sein und das wundert mich kein bisschen. Schließlich weiß er sehr genau, wozu Bellatrix Lestrange fähig ist.
Ron und Ginny, die sich jetzt zu uns gesellen, beenden unser Gespräch, denn Harry und ich haben beschlossen, ihnen nichts von dem Schlund und der Drohung von Dracos Tante zu erzählen. Sie müssen nicht auch noch beunruhigt werden.
Ginny plumpst neben mir auf die Bank und verdreht die Augen.
„Ich soll dir was von Snape bestellen“, wendet sie sich an mich und Harry meint grinsend: „Oh, will er Hermione die letzte Strafarbeit erlassen?“
Ein strafender Blick Ginnys lässt sein Grinsen abrupt erlöschen, was mich etwas wundert. Aber ich kann nicht länger darüber nachdenken, denn Ginny seufzt abgrundtief und informiert mich mit sichtlichem Mitleid, dass meine Strafarbeit, um die es tatsächlich geht, von Montag auf heute, Sonnabend, verlegt worden ist.
„Du sollst sofort zu ihm kommen, wenn du mit dem Frühstück fertig bist“, sie zieht die Stirn in Falten, „der Mistkerl weiß genau, dass wir nachher eine Schlittenpartie machen wollten.“
Enttäuschung breitet sich in mir aus.
Die Schlittenpartie hat Hagrid organisiert; zwanzig Pegasusse stehen seit vorgestern auf einem umzäunten Stück Land neben seiner Hütte und die Schlitten hat er eigenhändig repariert, geputzt und mit Decken und Pelzen ausgestattet.
Ich schaue zu Draco hinüber. Auch er wird enttäuscht sein, doch ändern lässt sich an der ganzen Misere trotzdem nichts. Snape wäre nicht Snape, wenn er sich durch irgendetwas umstimmen ließe. Und wenn ich drüber nachdenke, bin ich eigentlich nicht einmal sonderlich überrascht.
Nachdem er mich an den vergangenen Abenden, an denen ich Zaubertrankrezepte von Pergamenten mit alter, bereits verblassender Schrift in ein riesiges Buch abschreiben musste, nicht mit seinen ständigen bösen Sticheleien provozieren konnte, musste ja noch etwas nachkommen.
„Danke, Ginny“, resigniert klopfe ich ihr auf die Hand, „ich hab's mir ja schließlich selber eingebrockt, also löffle ich`s auch aus.
Bis auf den letzten Tropfen“, setze ich grimmig hinzu und beende mein Frühstück, indem ich den Löffel so derb in die Müslischale pfeffere, dass ein paar übriggebliebene Haferflocken quer über den Tisch fliegen und auf Nevilles Kragen landen.
„Sorry, Neville“, ich stehe auf und wende mich vom Tisch ab.
Drüben bei den Slytherins erhebt sich Draco ebenfalls und geht wie ich zum Ausgang. Kurz vor der Eichentür hat er mich eingeholt und ich spüre seine Hand, die nach meiner tastet und meine Finger fest umschließt.
Ich erwidere den Druck und ziehe Draco hinter mir her in die Eingangshalle.
Obwohl rund um uns her eine Menge Schüler schnattert, kichert und mehr oder weniger verstohlene Blicke auf uns wirft, begrüßen wir uns mit einem ausgiebigen Kuss.
Doch anschließend wird Dracos glücklicher Blick zunehmend düsterer, als ich ihm die Entscheidung seines Hauslehrers hinsichtlich meiner Strafarbeit mitteile.
„Das hätte ich nicht von Snape erwartet“, er hebt die Hand und streicht mir eine Haarsträhne aus der Stirn, „aber wenn er denkt, uns so eins auswischen zu können... Ich lass die Schlittenfahrt sausen, bleibe auch hier und warte auf dich.“
„Das könnte allerdings länger dauern, Mister Malfoy!“
Wir fahren herum und starren erschrocken auf Snape, der lautlos hinter uns aufgetaucht ist.
Sein schmaler Mund verzieht sich zu einem hämischen Grinsen, dann funkelt er mich böse an und schnarrt: „Wollen Sie hier anwachsen? Folgen Sie mir, sofort!“
Er schwenkt herum und rauscht mit wehendem Umhang davon.
Mir bleibt nichts anderes übrig, als nochmal schnell Dracos Hand zu drücken und hinter der schwarzen Gestalt her zu hasten. Dabei höre ich noch Draco rufen, dass er ab Mittag in der Bibliothek auf mich warten will und winke bestätigend nach hinten.
Dann beeile ich mich, zu Professor Snape aufzuschließen, was bei dem Tempo, das er konstant hält, alles andere als einfach ist.
Schließlich stehen wir vor der Tür seines Büros, ich schnaufend und abgehetzt, Snape bleich und ohne die Spur eines Schweißtropfens.
„Ihre Kondition lässt einiges zu wünschen übrig, Granger.“
Ein verächtlicher Blick streift mich, dann tippt er mit dem Zauberstab gegen die Tür, die daraufhin lautlos zurückschwingt und tritt vor mir in das düstere Büro.
„Machen Sie die Tür zu!“
Ich gehorche, allerdings drücke ich, wütend wie ich bin, etwas fester gegen das Holz und es gibt einen ziemlichen Knall.
Snape fährt herum und starrt böse herüber, doch ich gebe ihm den Blick mit der ganzen Kraft meines Zornes und meiner Enttäuschung zurück und dann ist er es, der sich abwendet und mit einer vagen Geste zu dem Schreibtisch hinüber, auf dem Pergamente, Buch und Schreibzeug liegen, faucht: „Nun fangen Sie schon an.“

Schätzungsweise hundert Stunden später, ich habe acht Federn stumpf geschrieben und drei Fläschchen Tinte verbraucht, schaut Snape von seiner Arbeit, dem Korrigieren eines Stapels Pergamente mit Aufsätzen oder ähnlichem, auf.
Er legt seine Feder weg, erhebt sich und kommt zu mir herüber. Über meine Schulter schauend begutachtet er mein Werk und brummt verdrießlich: „Lassen Sie es für heute gut sein. Ich möchte nicht, dass später wegen eines Schreibfehlers von Ihnen jemand an einem dieser Tränke stirbt.“
„Da ist kein Schreibfehler drin.“
Ich bin so geschafft, dass mein Protest wegen mangelnden Nachdrucks in meiner Stimme ziemlich wirkungslos verpufft.
„Jaja, schon gut.“ Snape winkt ab und geht zu seinem Schreibtisch zurück.
Ich sehe nach, ob die Tinte trocken ist und klappe das Buch zu. Dann schiebe ich den Stuhl zurück und wende mich zum Gehen.
„Auf Wiedersehen, Professor.“
Er antwortet nicht und ich schaue mich um.
Snape steht neben dem Tisch und seine schwarzen Augen halten meinen Blick fest. Als er endlich spricht, ist seine Stimme so leise, dass ich mich anstrengen muss, alles zu verstehen.
„Ich hoffe, Sie wissen, worauf Sie sich eingelassen haben, Granger. Ihre... Beziehung kann Sie erheblich mehr kosten als nur ein gebrochenes Herz.“
Habe ich eben richtig gehört? Prüfend blicke ich den Professor an, doch in dem bleichen Gesicht ist nicht die Spur des üblichen gehässigen oder abfälligen Lächelns. Aber es kann doch nicht sein, dass ausgerechnet...
Er spricht weiter und mein Staunen wächst ins schier Unermessliche.
„Da ich Mr. Malfoy junior wenn möglich Unannehmlichkeiten ersparen möchte, bitte ich Sie um eines. Passen Sie auf sich auf. Besonders außerhalb Hogwarts.“
„Professor, ich... „ Meine Gedanken überschlagen sich und ich suche krampfhaft nach Worten, doch Snape hat sich bereits hinter dem Schreibtisch niedergelassen und die Feder zur Hand genommen.
Ohne mich noch einmal anzusehen, schnarrt er unwillig: „Ich habe Ihnen doch gesagt, Sie können gehen. Also bitte...“
Ich hole tief Luft, drehe mich um und gehe zur Tür. Mit der Hand an der Klinke wende ich mich noch einmal um. Snapes Kopf ist über seine Pergamente gebeugt und er streicht hier und dort etwas an.
„Danke, Professor.“
Meine Stimme lässt ihn aufsehen und unsere Blicke treffen sich noch einmal kurz.
Dann verlasse ich schnell das Büro.

Als ich endlich die nächste Uhr zu Gesicht bekomme, jagt mir das einen gehörigen Schrecken ein.
Es ist bereits zwei Uhr nachmittags, was mir mein Magen jetzt auch nachdrücklich bestätigt.
Eilig begebe ich mich in die Bibliothek, wo mich Madame Pince bereits an der Tür in Empfang nimmt.
„Hier, für Sie.“
Sie drückt mir einen Fetzen Pergament in die Hand.
Darauf schreibt mir Draco, dass Professor Slughorn ihn zu sich rufen ließ, warum, wisse er auch nicht. Wir würden uns zum Abendessen in der Halle sehen.
Na toll!
Keine Schlittenfahrt, kein Essen, kein Draco - ein herrlicher Sonnabend!
Mürrisch verziehe ich mich in Richtung Gryffindorturm, wobei ich unterwegs erneut an Snapes sonderbare Warnung denken muss.
Unannehmlichkeiten ersparen - hm. Er möchte nicht, dass Draco um mich trauern muss, weil mich irgendeiner aus der Familie Malfoy beseitigen könnte. Sonderbare Art, sich um jemanden zu sorgen. Auf jeden Fall scheint es ihm ziemlich ernst gewesen zu sein.
Ich beschließe, mit Draco über die Sache zu reden.

Der Nachmittag zieht sich hin und obwohl ich von Ginny eine kleine Pastete bekommen habe, bohrt immer noch Hunger in meinen Eingeweiden.
Langeweile habe ich auch, denn inzwischen sind alle meine Freunde im wahrsten Sinne des Wortes ausgeflogen - Quidditch-Training, und das mitten im Winter.
Vielleicht kann ich ja noch ein bisschen zusehen, also ziehe ich Umhang, Schal und Handschuhe an und verlasse das Schloss.
Dann überlege ich es mir doch noch anders und schwenke an den Gewächshäusern ab in Richtung auf Hagrids Hütte. Bei ihm bekomme ich zumindest eine Tasse Tee und vielleicht hat er ja heute außer seinen Felsenkeksen auch mal etwas Essbares im Haus.

Schon fröhlicher hüpfe ich ein paar steinerne Stufen hinab und nehme den ausgetretenen Pfad über die Wiese. Der tagsüber angetaute Schnee beginnt jetzt am frühen Abend bereits wieder zu überfrieren und ich muss aufpassen, um nicht auszurutschen.
Ich krame in meinem Umhang nach dem Zauberstab, um mit ihm den restlichen Schnee auf dem Pfad wegzuschmelzen, doch mit den dicken Handschuhen bin ich etwas ungeschickt und der Stab gleitet mir aus den Fingern.
Als ich mich bücke, um ihn aufzuheben, pfeift plötzlich etwas Heißes über meinen Kopf hinweg und schlägt krachend zehn Fuß neben mir in den Schnee.
Irritiert richte ich mich auf und will mich umsehen, doch durch die hastige Bewegung gleite ich aus und lande mit rudernden Armen auf meiner Kehrseite.
Das rettet mir wenn schon nicht das Leben, so doch zumindest die Gesundheit.
Denn jetzt sehe ich den nächsten Fluch grellrot heranjagen. Wieder zischt er über mich hinweg und erzeugt nur ein neues rauchendes Loch im Schnee des Hanges.
Ich werfe mich herum und schnappe meinen Zauberstab. Noch kniend jage ich einen unausgesprochenen Stupor in die Richtung, aus der der Angriff kam. Es ist der Rand des verbotenen Waldes und mein Fluch erleuchtet kurz das Dunkel zwischen den Stämmen und den vagen Umriss einer fliehenden Gestalt, bevor er an einem Baum in tausend Funken zerplatzt.

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Es hat mich beruhigt, zu sehen, dass eigentlich niemand die Szenen beim ersten Take schafft.
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