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Fanfiction

Widerspenstige Herzen - Begegnungen

von Hornschwanz

Kapitel 34 - Begegnungen
Hermione (von RealPhoenixx)

Am vorletzten Tag der Weihnachtsferien stehen Mrs. Weasley, Ginny, Ron und ich vor dem Kamin in der Küche des Fuchsbaus und machen uns bereit, per Flohnetzwerk in die Winkelgasse zu reisen.
Fred und George haben uns in den Tropfenden Kessel zu einem verspäteten Neujahrsessen eingeladen und ich bin schon ziemlich aufgeregt, denn ich habe Draco per Eule mitgeteilt, dass wir dort sein werden und ich mich sehr freuen würde, ihn zu sehen.
Und wieder einmal könnte ich mich dafür ohrfeigen, dass ich mein magisches Notizbuch im See versenkt habe. Damit wäre der Nachrichtenaustausch kein Problem, ich wüsste, wie es Draco geht, ob er in die Winkelgasse kommen kann und ob ich ihm genau so fehle wie er mir.
Aber da nützt kein Jammern - ich werde warten müssen, denn es kam keine Eule mit einer Antwort.
„...und wartet vor dem Kamin, bis ich komme - oder besser, ich flohe zuerst...“, Mrs. Weasley schiebt Ron zur Seite und greift in den Topf mit dem glitzernden Pulver.
Ginny verdreht hinter ihrem Rücken die Augen und stöhnt und ich verkneife mir das Kichern.
Ihre Mutter tritt in den Kamin, wirft das Flohpulver zu Boden, bellt „Tropfender Kessel!“ und ist schon in einer aufwirbelnden grünen Lohe verschwunden.
Grinsend steigt Ginny über das niedrige Kamingitter.
„Was würde Mum wohl sagen, wenn wir wie damals Harry in der Nocturngasse landen würden“, sie hebt die Hand mit dem Pulver, Ron runzelt die Stirn und seine Schwester streckt ihm die Zunge heraus, bevor sie ebenfalls zum Tropfenden Kessel verschwindet.
Als nächste bin ich dran und flohe mit eng an den Körper gepressten Ellbogen wild rotierend nach London.

Im Tropfenden Kessel ist ein langer Tisch festlich gedeckt, so schön, wie ich es dem alten Tom gar nicht zugetraut hätte.
Fred und George stehen breit grinsend vor dem Kamin und begrüßen mich mit einer übertrieben tiefen Verbeugung.
Natürlich falle ich als Antwort in einen tiefen Hofknicks und liege im nächsten Moment flach auf dem Boden, unabsichtlich geschubst von Ronald, der aus dem Kamin gestolpert kommt und gegen mich prallt.
Erschrocken und Entschuldigungen murmelnd versucht er mich wieder aufzurichten, doch irgendwie stellen wir uns beide so ungeschickt dabei an, dass er ausrutscht und neben mir auf den Fliesen landet.
Verdutzt sehen wir uns an und lachen los. Die Zwillinge und Ginny wiehern sowieso und auch Mrs. Weasley kichert fröhlich mit.
Als ich mich, immer noch lachend, hochgerappelt habe, fällt mein Blick zufällig ans andere Ende der Festtafel.
Dort steht, stocksteif aufgerichtet und mit verkniffenem Gesicht, Harry Potter.

Das Lachen fällt von meinem Gesicht und ich kann nur dastehen und ihn anstarren, bis er sich abwendet und Mr. Weasley begrüßt, der mit Bill und Fleur den Schankraum durch die Tür betritt.
Ein kurzer Blick Mr. Weasleys streift mich, dann nimmt er Harry am Arm und geht mit ihm zur Seite. Leise und eindringlich redet er auf Harry ein und weil der mehr als einmal zu mir herüber schaut, ist mir sonnenklar, worum sich ihr Gespräch dreht.
Mr. Weasley hatte an Weihnachten schon mit mir über mein „Problem“ gesprochen und mich eindringlich gebeten, trotz aller Liebe und Vertrauen und wasweißich keine Fragen zu beantworten, die Draco eventuell über den Kampf gegen Voldemort und Pläne des Ordens stellen könnte.
Obwohl ich ihm mehr als einmal versicherte, dass uns solche Themen überhaupt nicht interessieren würden, blieb er bei seiner Warnung.
Und auch wenn mir der Gedanke absolut nicht gefällt, so muss ich mir doch eingestehen, dass zumindest Dracos gesamte Familie zu den treuen Anhängern des Dunklen Lords gezählt werden muss. Über Konsequenzen, die sich daraus für unsere Liebe und deren Zukunft ergeben könnten, mag ich im Moment jedoch noch nicht nachdenken.

Jetzt und hier geht es mir um meinen anderen Freund, oder werde ich ihn ab heute zu den „ehemaligen“ zählen müssen?
Wenn ich seinen grimmigen Gesichtsausdruck so sehe und wie er immer wieder zu Mr. Weasleys Worten den Kopf schüttelt, fürchte ich fast das Letztere.
Ich tue jedenfalls so, als bemerkte ich das Ganze nicht und setze mich demonstrativ zwischen Ginny und Ron, mit denen ich während des gesamten Essens scherze und kichere. Dabei entgehen mir die unsicheren bis verzweifelten Blicke, die Ronald Harry zuwirft, genauso wenig wie Harrys verdrossene Miene, mit der er jetzt auf sein Stück Truthahn losgeht, als wolle er das arme Tier noch einmal schlachten.
Und langsam wird mir das alles einfach zu dumm.
Als der Nachtisch - Karamellpudding mit Schlagsahne - vertilgt ist und alle satt bis zum Platzen gemächlich in die Bar schlendern, gehe ich kurz entschlossen zu Harry hinüber und verstelle ihm den Weg.
„Können wir reden?“
Ein schräger Blick und vages Achselzucken, dann nickt er und brummt: „Wenn es sein muss.“
„Oh ja, das muss es!“
Und schon bin ich in Rage.
„Oder denkst du, das geht so weiter, dass wir aneinander vorbei laufen und uns höchstens schief angucken? Harry, wir sind Freunde! Oder zumindest waren wir es die ganzen Jahre über, bis…“
Nun fehlen mir die richtigen Worte, aber Harry unterbricht mich sowieso.
„Ja, du sagst es! Bis! Bis du deine Gefühle für diesen… diesen…“, er schnappt nach Luft und endet dann lahm, „Malfoy entdecken musstest.“
Seine Augen hinter den runden Brillengläsern beginnen plötzlich zu funkeln und er packt meinen Arm.
„Hermione, hast du dir eigentlich überlegt, was das alles für Folgen haben kann? Und weißt du überhaupt, ob Malfoy dich nicht bloß benutzen...“
Mein Blick lässt ihn abrupt verstummen und dann ruhiger und halb versöhnlich fortfahren.
„Entschuldige, das war blöd. Aber selbst wenn es so ist und er dich liebt, dann kannst du doch nicht im Ernst glauben, dass er sich auf einmal gegen seine Eltern stellt und auf unsere Seite überwechselt. Ich meine, du weißt, wie sehr ich Dumbledore schätze, aber so weit wie bei ihm geht mein Glaube an die Liebe, die über alles triumphieren soll, doch nicht.“

„Also Harry, das ist doch totaler...“, das Wort „Blödsinn“ bleibt mir im Hals stecken, denn mir wird klar, dass ich das Thema Familie Malfoy wohl doch nicht länger verdrängen darf.
Sicher hat Draco gegen seine Mutter rebelliert, doch da sind auch noch Malfoy senior und Dracos Tante Bellatrix Lestrange, beide zum engsten Kreis um Voldemort gehörend und sicher alles andere als begeistert darüber, dass sich der einzige Spross der Familie mit einem Schlammblut aus dem gegnerischen Lager, das noch dazu eine enge Freundin des ärgsten Feindes... mein Kopf beginnt zu schwirren und Harry, der mich sehr aufmerksam beobachtet hat, murmelt eindringlich: „Siehst du, so ganz sicher bist du dir auch nicht und ich wette...“
„Harry“, ich lege die Hand auf seinen Arm, „ob ich mir sicher bin und worin - ich weiß es selbst noch nicht. Aber in zwei Punkten habe ich absolut keine Zweifel. Draco liebt mich und wird nie etwas tun, das mir schaden könnte. Und du bist einer meiner zwei besten Freunde und deshalb werde ich nie, hörst du, wirklich nie etwas tun, das dir schadet.“
In Harrys Augen steht ein seltsamer Glanz. Lange sieht er mich an, dann legt er seine Hand auf meine und drückt fest und warm meine Finger.
„Ich weiß, Hermione. Du bist und bleibst meine beste Freundin.“
Dann verdüstert sich seine Miene und so leise, dass ich mich zu ihm beugen muss, um seine Worte zu verstehen, setzt er hinzu: „Ich hoffe nur, dass du nicht eines Tages in eine Situation kommst, in der du dich zwischen Liebe und Freundschaft entscheiden musst.“

„Ich glaube nicht, dass es so weit kommen wird.“
Doch noch während ich die Antwort flüstere, legt sich Angst wie ein eiserner Ring um meine Brust und schnürt mir fast die Luft ab.
Das lasse ich mir jedoch nicht anmerken, lächele Harry aufmunternd an und gehe endlich mit ihm in den gemütlich eingerichteten Barraum, wo die anderen schon mit ihren Drinks beschäftigt sind.
Ron strahlt, als er Harry und mich zusammen eintreten sieht und auch die anderen Weasleys registrieren mit merklicher Zufriedenheit, dass im Trio der alten Freunde wieder alles im Lot zu sein scheint.

Bill tippt mit seinem Zauberstab auf ein paar bestimmte Steine und klackernd und knirschend öffnet sich die Mauer im Hof des Tropfenden Kessels zur Winkelgasse.
Hinter Mr. Weasley hinaustretend mache ich einen langen Hals, aber Draco ist nirgends zu entdecken. Ich hätte doch einen genaueren Treffpunkt angeben sollen, doch dafür ist es jetzt leider zu spät.
So trolle ich mich, leicht enttäuscht, inmitten der Weasleys in Richtung auf den Laden der Zwillinge.
Vorbei an Madame Malkins Shop, in deren Schaufenster ein türkisfarbener Festumhang prunkt, der mich heftig an den unglücklichen Professor Lockhart erinnert, schlendern wir zwischen den Häusern dahin.
Am Rand der Gehwege liegen säuberlich zusammengefegte oder zur Seite gezauberte - wer weiß - Schneehaufen und von oben fallen sacht neue flauschige Flocken auf uns und die anderen Passanten und die Winkelgasse herab.

Gringotts Fassade leuchtet mindestens so weiß wie der frisch gefallene Schnee und gerade, als ich hinsehe, tritt zwischen den schlanken Säulen rechts und links des Einganges eine in einen dunklen, pelzbesetzten Umhang gehüllte Gestalt hervor und verharrt auf der obersten Stufe der breiten Treppe.
Keine Kopfbedeckung verhüllt das helle Haar und ich renne los, stoße dabei gegen George oder Fred, rufe ein atemloses „Verzeihung!“ über die Schulter zurück und schlinge nur Sekunden später meine Arme um Dracos Hals, fühle glücklich, wie er mich festhält, an sich zieht und höre sein Flüstern an meinem Ohr.
„Dass ich dich wiederhabe. Endlich!“
Wir lösen unsere Umarmung, er nimmt meine Hände und sieht mich an. Und ganz kurz huscht über das Leuchten in den geliebten grauen Augen ein Schatten, der bereits wieder verschwunden ist, bevor ich in der Lage bin, ihn näher zu deuten.
„Ich freu mich so!“
Erneut legt Draco die Arme um mich und ich hebe ihm meine Lippen zu einem süßen Begrüßungskuss entgegen.
Gott, wie habe ich das vermisst!
Aber auch der längste Kuss hat mal ein Ende und als ich Draco nach dem Verlauf seines Weihnachtsfestes frage, bemerke ich, wie sein Blick auf einen Punkt hinter mir fällt und sich postwendend verdüstert.
Ich muss auch gar nicht hinsehen, denn es gibt nur zwei Möglichkeiten. Und da bei beiden die Aussicht auf ziemlich großen Ärger drohen könnte, packe ich meinen Liebsten am Arm und sage eindringlich: „Draco, hör mir zu.“
Tatsächlich, ich habe seine Aufmerksamkeit. Mit gerunzelter Stirn zwar, aber ohne den gefährlichen Glanz, der bis eben noch in seinen Augen stand, schaut er mich an und ich rede schnell weiter.
„Harry und Ron waren immer meine Freunde und sie sind es jetzt wieder. Ja, auch Ronald. Wir haben uns ausgesprochen und es tut ihm leid, was passiert ist. Es wird nie wieder vorkommen.“
Und mit einem kleinen, wenn auch etwas gezwungenen Grinsen füge ich hinzu: „Seine Strafe hat er ja schon weg.“
Dracos Mundwinkel kräuseln sich fast unmerklich und mit leiser Stimme bestätigt er: „Oh ja, das hat er.“
Dann sieht er mir erneut in die Augen und die Intensität seines Blickes lässt mein Herz schneller schlagen und in meinem Magen einen harten kalten Klumpen wachsen.
Ich kann förmlich sehen, dass hinter der immer noch leicht gerunzelten Stirn Gedanken einander jagen und Möglichkeiten gegeneinander abgewogen werden, aber ich kann beim besten Willen nicht annähernd erraten, welche.
Und ich gäbe eine ganze Menge dafür...

Schließlich atmet Draco tief ein, was sich fast wie ein Seufzer anhört und legt eine Hand an meine Wange. Und als ich seine Worte vernehme, schmilzt der Klumpen in meinem Magen und mein Herz macht einen deutlichen Hüpfer.
„Es ist schon gut. Sollen sie weiter deine Freunde sein. Ich weiß, dass dir eine Menge an diesen... diesen Leuten liegt und vielleicht haben sie es auch verdient. Aber bitte verlange nicht, dass ich mich mit einem von ihnen, egal ob Weasley oder Potter, verbrüdere.“
Mit seinem klassisch gemeinen Grinsen setzt er hinzu: „Dafür mag ich sie schon zu lange nicht.“
Ich bin erleichtert. Und mir ist klar, dass Draco mir hier ein Zugeständnis gemacht hat, an das er wohl vorher selbst nicht geglaubt hätte.
Es ist auch mehr, als ich erwartet habe und glücklich darüber umarme ich ihn noch einmal und flüstere ihm meinen Dank ins frostgerötete Ohr.

Die Weasleys und Harry sind inzwischen schon weitergegangen und Draco fragt mich, ob ich mit ihm noch in Clara Clockwells Kaffeestube gehen möchte („Sieht fast so aus wie Madame Puddifoots in Hogsmeade.“).
Natürlich sage ich zu und renne schnell zu Mrs. Weasley, um ihr Bescheid zu geben.
Zwar schickt sie ein paar verstohlene finstere Blicke in Dracos Richtung, doch als ich ihr fest versprochen habe, spätestens um neun Uhr zurück in ihrer Küche zu sein, lässt sie mich ziehen.
Noch ein Winken zu Ginny, Harry und Ron, dann gehe ich zurück zu meinem Draco und Hand in Hand schlendern wir die Gasse hinunter.
Die Kaffeestube sieht schon von außen mit ihren verschneiten kleinen Säulen und Türmchen und Schnörkeln aus wie ein gezuckerter Kuchen und der Duft nach Kaffee und Schokolade schwebt in leckeren Schwaden zu uns herüber.
Wir steigen die drei Stufen zur Tür mit der goldfarben verzierten Milchglasscheibe hinauf und Draco streckt die Hand nach der verschnörkelten Messingklinke aus, als von hinten mein Name ertönt.
Allerdings klingt er etwas seltsam, denn der Sprecher hat es immer noch nicht geschafft, ohne Akzent zu artikulieren.
Sein „Her-minne?“ lässt wenig Zweifel zu, aber trotzdem kann ich es kaum glauben, als ich mich umdrehe und in das wie gewohnt grimmige Gesicht von Victor Krum starre.

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