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Fanfiction

Widerspenstige Herzen - Probleme - was ist das?

von Hornschwanz

Kapitel 30 - Probleme - was ist das?
Hermione (von RealPhoenixx)

Unendlich sanft streichen Dracos Finger über meine Haut und ich verstehe kaum die Worte, die er undeutlich an meinem Hals murmelt.
„...so zart, so weich... und ich habe... verletzt... kenne mich selber nicht...“
Ich lege die Arme um ihn und drücke ihn an mich, ziehe seinen Kopf an meine Brust, in der ich schwächer werdend noch seinen derben Griff und den Biss brennen spüre und fahre meinerseits mit den Fingerspitzen über die Spuren, die meine Zähne in seiner Schulter hinterlassen haben.
Hätte mein warnender Biss Draco nicht fast sofort aus seinem bösen Rausch geweckt, wer weiß, zu welchen Mitteln ich gegriffen... nein, nicht wer weiß, ich weiß, was dann geschehen wäre und bin mir nicht sicher, ob ich stolz oder erschrocken sein soll über das, was ich da in mir entdeckt habe.
Ich bin wohl doch... heißblütiger, als ich dachte.

Draco streichelt mich noch immer und in mir steigt warm eine Woge zärtlichen Mitgefühls für ihn auf.
Natürlich hatte es geschmerzt und mich erschreckt, als er förmlich über mich her fiel und ich möchte nicht unbedingt noch eine solche Attacke erleben, aber irgendwie wusste ich die ganze Zeit, dass er dabei gar nicht mich meinte.
Es muss eine Menge geschehen sein, seit wir wieder in unsere Gemeinschaftsräume gingen und für ihn war sicher nichts Gutes dabei.
Nun, irgendwann wird er es mir erzählen und bis dahin weiß ich ja, wie ich ihn im Falle eines Falles bändigen kann... obwohl ich nicht glaube, dass das noch einmal notwendig werden muss.
Zart gleiten Dracos Lippen über meine Brust und schließen sich um die Spitze.
Als ich seine Zunge spüre, überläuft mich ein Schauer und Verlangen steigt in mir auf. Mich ihm zuwendend drücke ich meinen ganzen Körper dicht an ihn und spüre, dass auch er mich erneut begehrt. So schlinge ich mein Bein um ihn, dränge mich noch näher und ziehe ihn, der überrascht aufatmet, über mich.
Brust an Brust sehen wir uns in die Augen. Und ich lese im strahlenden Grau alles, was ich wissen muss. Es lässt mein Herz überquellen, diese Liebe und Entschlossenheit zu sehen, die Bestätigung, dass wir allen und allem zum Trotz zueinander gehören... Dracos Gesicht kommt näher, unsere Lippen finden sich und ich gebe mich meinem Geliebten hin, spüre ihn in mich gleiten und finde mit ihm den Rhythmus unserer Liebe und Leidenschaft, viel zärtlicher dieses Mal, voll Innigkeit und dem berauschenden Gefühl, eins zu sein mit dem anderen, das schließlich in einer Woge aus purem Glück über uns zusammenschlägt.

* * *

„Bis morgen früh!“
Noch einmal umschlingen mich Dracos Arme, ein Kuss brennt heiß und süß auf meinen Lippen, dann wendet er sich ab und springt die Treppe zu den Slytherin-Kerkern hinunter, zwei oder auch drei Stufen auf einmal nehmend.
Ich schlage müde und trotz allem glücklich meinen Weg zur Fetten Dame ein. Viel lieber würde ich jetzt in Dracos Arm geschmiegt selig einschlummern, doch wir riskieren schon mit den nächtlichen Treffen eine ganze Menge.
Und als hätte ich es mit meinen Gedanken herbeigerufen, erklingt aus dem dunklen Seitengang zu meiner Linken ein deutlich unwilliges Räuspern, gefolgt von der Aufforderung, sofort stehenzubleiben und dem Sprecher mitzuteilen, was in Dreiteufelsnamen ich um diese Zeit hier tue.
Die Stimme, die dies in zischendem Flüsterton formuliert, lässt mir sämtliche Haare zu Berge stehen und in mir zu meiner unendlichen Verblüffung den Wunsch erstehen, Argus Filch wäre derjenige, der mich erwischt hätte...
Aber nein, ausgerechnet Snapes Hakennase ist es, die sich mir im Licht seines aufflammenden Zauberstabes, gefolgt von ihrem sehr unamüsiert wirkenden Besitzer, unaufhaltsam nähert.
Als er nun entdeckt, wer ihm in die Finger gelaufen ist, blitzen die schwarzen Augen hinter den strähnigen Haargardinen triumphierend auf.
„Ah sieh an, sieh an, die außerordentlich selbstbewusste Miss Granger... verschafft ihrem Haus bereits durch die Tatsache, dass sie hier zu dieser Zeit herumschleicht, fünfzig Punkte Abzug für Gryffindor.“
Die Winkel seines hämisch verzogenen, zusammengekniffenen Mundes kräuseln sich und ich beiße mir fast die Zunge ab, um ihm mit einem Versuch, mich zu rechtfertigen, nicht noch mehr Angriffsmöglichkeiten zu liefern.
Allerdings braucht er die anscheinend gar nicht, denn mit einer Stimme, die vor Selbstgefälligkeit und Hohn mindestens so sehr trieft wie seine Haare vor Fett, fährt er fort zu sprechen und starrt mich dabei unablässig aus schmalen Augenschlitzen an.
„Es wäre mir ja ein unendliches Vergnügen, das Punkteglas von Gryffindor bis auf den Boden zu leeren, aber irgendwie verspüre ich Mitleid mit den anderen Schülern. Schließlich glaube ich kaum, dass sie an der Tatsache, von ihrer einstmaligen Musterschülerin in den Ruin getrieben zu werden, irgendeinen Anteil haben... und sie heißen die Eskapaden dieser törichten Person mit Sicherheit nicht gut.“
In mir beginnt es zu brodeln, doch immer noch stehe ich eisern stumm und steif vor dem verhassten Lehrer, die Augen fest auf einen Punkt irgendwo neben seiner rechten Schulter gerichtet.
Anscheinend provoziert ihn dieses Verhalten mehr als Widersprüche, denn seine Stimme wird merklich lauter und auch eindeutig gehässiger.
„Bilden Sie sich wirklich ein, mit Ihrer lächerlichen Vorstellung gestern abend irgend etwas erreicht zu haben? Gut, vielleicht ist es Ihnen ja gelungen, Mister Malfoy mit Ihrem Augenverdehen und Wimperngeklimper vorübergehend den Kopf zu verdrehen, doch es wird mit Sicherheit nicht lange dauern, bis er sich alles geholt hat, was ein dummes Mädchen wie Sie zu bieten hat und dann verschwinden Sie umgehend wieder in der tumben Masse, in die Leute wie Sie nun mal gehören.“
„Das reicht!“
Auch meine Augen sind jetzt zu Schlitzen verengt und meine Worte habe ich mit weitaus größerer Lautstärke gefaucht als Snape.
In sein überrascht-belustigtes Grinsen hinein fällt mein nächster Satz.
„Wir lieben uns, Draco und ich.“
Doch noch während ich es sage, weiß ich, dass es nichts bringen wird. Im Gegenteil, Snapes Gesicht erstrahlt förmlich in gemeiner Freude über die augenscheinlich von mir gelieferte Munition, die er sofort gegen mich verwendet.
Von bisher unerreichter Gehässigkeit ist sein Grinsen, mit dem er mir, hoch aufgerichtet und auf mich herab schauend wie auf ein widerliches Insekt, seine Worte entgegenzischt.
„Liebe? Sie in Ihrer himmelschreiend dummen Naivität geradezu badendes Geschöpf bilden sich wirklich ein, dass ein junger Mann wie Mister Malfoy, Abkömmling einer unserer“ - er betont das Wort geradezu genüsslich - „herausragendsten Familien einem... einem...Nichts wie Ihnen auch nur eine Andeutung der von Ihnen so sinnlos erhofften Gefühle entgegenbringen könnte? Für einen standesbewussten reinblütigen...“
Irgendwo in meinem Kopf rastet mit für mich überlaut hörbarem Klicken etwas ein. Was dann folgt kann ich nicht mehr kontrollieren und all meine aufgestaute Wut bricht über Snape herein wie eine unaufhaltsame Lawine.
„Gefühle? Sie wollen mir etwas über Gefühle erzählen? Sie, der in seinem ganzen traurigen Leben nur ein einziges Gefühl kennengelernt hat und das pflegt und hütet wie andere Leute ihr Haustier - Ihren grenzenlosen Hass auf alles um Sie herum und besonders auf Menschen, von denen man vermuten könnte, sie seien glücklich! Sie... Sie wissen doch überhaupt nicht, wovon Sie reden, weil niemand, aber auch wirklich niemand in der Welt, Sie liebt oder irgendwann mal lieben wird...und was Glück ist, können Sie sich ohnehin nicht...“
Abrupt halte ich inne, denn sogar mitten in meinem Ausbruchs erkenne ich, dass aus dem auch sonst stets bleichen Gesicht Snapes jetzt der letzte Tropfen Blutes gewichen zu sein scheint.
Kalkweiß, mit Augen, in denen ich etwas Undeutbares sehe, das mich zutiefst verwirrt , steht der Tränkemeister vor mir. Die Hand mit dem leuchtenden Zauberstab ist herabgesunken und das von unten kommende Licht verleiht den versteinerten Zügen Snapes einen wahrhaft dämonischen Ausdruck.
Oh mein Gott, jetzt bin ich eindeutig zu weit gegangen!
In Erwartung des zweifellos gleich ausbrechenden Donnerwetters ziehe ich unmerklich den Kopf ein, senke die Augen und halte ängstlich die Luft an.
Sekunden voller gespannter Stille dehnen sich - nichts geschieht.
Dann, nach einer mir unendlich vorkommenden Zeitspanne, vernehme ich Snapes Stimme.
Maßlos verblüfft und erleichtert sehe ich auf, jedoch die Augen des Professors weichen meinem Blick aus, als er sehr leise und ohne jede Spur von Ärger oder Hohn sagt: „Gehen Sie unverzüglich in Ihren Gemeinschaftsraum, Miss Granger.“
„Sofort, Professor“, auch meine Stimme ist leise und sanft, und bevor ich mich abwende, treffen sich unsere Blicke doch noch für einen winzigen Moment, der für mich aber ausreicht, in seinen Augen etwas zu erkennen, das unerwartet einen dicken Kloß in meinem Hals wachsen lässt. Es ist tiefe, schmerzende Hoffnungslosigkeit.

* * *

Der Montagmorgen findet mich trotz wenig Schlaf ausgeruht und auf die letzten Schultage vorbereitet.
Auch Lavenders und Parvatis standhaftes Ignorieren meiner Anwesenheit stört mich wenig; die beiden werden früher oder später, schon von ihrer maßlosen Neugier getrieben, wieder mit mir reden.
Vor mich hin summend hüpfe ich früher als sonst die Treppe zum Gemeinschaftsraum hinunter, doch was sich dort meinen Augen darbietet, versetzt meiner Stimmung einen merklichen Dämpfer.
Am Schwarzen Brett hängt ein Foto. Extrem vergrößert küssen sich dort Draco und ich, wieder und wieder; und mit der gleichen Regelmäßigkeit umkreisen mich leuchtende Pfeile und Buchstaben, zeigen auf mich und bilden das Wort SCHLAMPE.
„Welcher Idiot war das?“ Ginnys zornige Stimme dröhnt neben mir los, dass ich erschrocken zur Seite zucke.
Wie eine Furie jagt sie durch den Raum, schubst vor dem Foto stehende Schüler beiseite und reißt das Bild wutentbrannt herunter.
Schnaubend wie ein Chinesischer Feuerball fährt sie herum und funkelt böse die eingeschüchterten Gaffer an, bis sie unter ihnen den sehr bedeppert dreinschauenden Colin Creevey entdeckt.
„Du!“, ihre Hand zuckt hoch und zu meinem erneuten Erschrecken entdecke ich darin ihren Zauberstab.
„Ginny, nicht!“
Ich hetze zu ihr hinüber und werfe mich entschlossen vor Colin.
„Hermione, geh zur Seite!“
Ginny versucht, an mir vorbei auf den zitternden Jungen zu zielen, doch ich gebe ihr keine Möglcihkeit. Stattdessen rede ich beruhigend auf sie ein.
„Bitte, Ginny, lass ihn in Ruhe. Mir ist das doch egal, dieses Foto stört mich nicht im geringsten (das ist allerdings gelogen) und die sowas machen, sind es nicht wert, dass du dir ihretwegen Schwierigkeiten einhandelst.“
Langsam scheint sie sich zu beruhigen. Ich will ihr eben vorschlagen, gemeinsam zum Frühstück hinunter in die Halle zu gehen, als es von hinten zaghaft an meinem Ärmel zupft.
„Äh... Hermione“, Colins Stimme ist vor Angst ganz hoch und zittrig, aber er sieht mir in die Augen, schluckt krampfhaft und redet weiter, „es stimmt, das Foto habe ich geschossen, auf dem Ball, aber dann war gestern morgen meine Kamera verschwunden und... ich schwöre dir, ich habe damit“, ein zitternder Finger deutet auf das Foto, „nicht das geringste zu tun.“
„Ist schon in Ordnung“, nun muss ich wirklich lächeln, „ich glaube dir.“
Tief aufatmend schickt sich der Kleine an, sich aus dem Staub zu machen, doch vorher blinzelt er noch einmal zu mir hoch und meint, wobei seine Ohren gefährlich zu glühen anfangen: „Und wenn ihr euch liebt, Malfoy und du, dann ist das schon in Ordnung. Wenn du mit einem Jungen gehst, dann hat der das sicher auch verdient.“
Spricht's, wirbelt herum und verschwindet.
Zurück bleiben Ginny und ich, die wir nach anfänglichem verdutztem Blickwechsel urplötzlich losprusten und uns lachend in die Arme fallen.

Als wir uns von dem Anfall erholt haben, sehe ich mich um.
Die anderen sind wieder mit ihren allmorgendlichen Verrichtungen beschäftigt, vollenden hier und da eine Hausaufgabe oder gehen einzeln oder in kleinen Grüppchen zum Frühstück.
Zwar trifft mich hier und da noch ein schiefer oder sogar ziemlich unfreundlicher Blick, doch insgesamt scheint das Haus Gryffindor mit der Beziehung eines ihrer Mitglieder zum „Feind“ erheblich entspannter umzugehen als die Slytherins.
Mit dieser Erkenntnis schwöre ich mir, trotz aller nur möglicher Anfeindungen, egal woher oder von wem sie auch kommen mögen, zu Draco zu stehen. Er wird es brauchen, viel mehr als ich.

Arm in Arm mit Ginny schlendere ich zum Frühstück in die Große Halle. Mein erster Blick fällt auf den Tisch der Slytherins, wo Draco allein, mit deutlichem Abstand zum nächsten Schüler, sitzt und ziemlich vergnügt Schinken und Eier spachtelt.
Als er mich entdeckt, zwinkert er mir zu und grinst, was mit seinem vollen Mund äußerst erheiternd aussieht. Und - mein Herz macht einen kleinen, höchst erfreuten Hüpfer - er nickt Ginny kurz zu, die ihn kichernd zurückgrüßt.
„Ist doch gar nicht so übel, dein Süßer“, sie knufft mich mit dem Ellbogen in die Seite, „ wer weiß, vielleicht werden wir eines Tages noch alle die besten Freunde.“
Und obwohl ich weiß, dass sie das nun wahrhaftig nicht ernst gemeint haben kann, gebe ich mich für einen Moment der Illusion hin, dass das Wahrheit werden könnte.
Im nächsten Augenblick werde ich auch sofort wieder unsanft auf den Boden der Tatsachen zurück befördert, denn mit steinernen Mienen nehmen Harry und Ron uns gegenüber am Tisch Platz.
Keines Blickes würdigen mich meine ehemals besten Freunde, und bei dem Gedanken an die zum Wochenende beginnenden Ferien, die ich im Fuchsbau verbringen werde (zwei Wochen mit Ronald unter einem Dach, dazu die jetzt zum Glück noch ahnungslose Mrs. Weasley - Merlin hilf!), muss ich wirklich allen Optimismus aufbieten, um dieser Zukunftsaussicht zumindest etwas Gutes abzugewinnen.
Wieder schaue ich hinüber zum Slytherintisch und als sich meine und Dracos Augen begegnen und unsere Blicke ineinander versinken, werden alle vergangenen, gegenwärtigen und zu erwartenden Probleme zu kleinen, unbedeutenden Nebensätzen in dem Buch, an dem wir mit unserer Liebe schreiben und das sich das Leben nennt.

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