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Fanfiction

Widerspenstige Herzen - Gefunden und verloren

von Hornschwanz

Kapitel 19 - Gefunden und verloren
Hermione (von RealPhoenixx)

Feuchte Kälte dringt durch meine Kleider und lässt mich mit klappernden Zähnen erwachen.
Hartes Holz unter mir und ein unangenehmer Luftzug vermitteln mir die beunruhigende Gewissheit, dass es nicht mein Bett ist, in dem ich zusammengekrümmt liege.
Verdattert und erschrocken will ich hochfahren, sacke aber mit einem schmerzerfüllten Jammern sofort wieder auf die verwitterten Bretter zurück.
Alle meine Knochen schmerzen wie nach einer schrecklichen Tracht Prügel und meine Füße brennen wie Feuer.
Und als wäre das nicht schon mehr als genug, ist auf einmal auch der unerträgliche Schmerz in meinem Herzen wieder gegenwärtig, die Erkenntnis des Betrogenseins und des Zerbrechens meiner ersten großen Liebe.
Ich will nicht daran denken, nur alles vergessen, nie mehr etwas von dem sehen müssen, das mich erinnert... oh Draco, warum?
Zu Tode erschöpft und unfähig auch nur zu weinen schlinge ich die Arme um meine angezogenen Beine und stütze das Kinn auf die Knie. Alles in mir ist taub vor Schmerz und ich fühle mich nur noch verloren, verraten und schrecklich einsam.

Teilnahmslos vor mich hin dämmernd, zeitweise eindösend, hocke ich da und die Zeit läuft an mir vorbei.
„Hermione!“
Aufgeschreckt zucke ich zusammen und erblicke das erschrocken-erleichterte Gesicht Ronalds, der vor mir in die Hocke gegangen ist und nun die Arme nach mir ausstreckt.
„Merlin sei Dank, endlich! Meine Güte, was machst du bloß? Warum bist du abgehaun und wie kommst du ausgerechnet hierher?“
Ganz tief zwischen Taubheit und Leere erwacht in mir mit feinen Stichen ein Gefühl von Trotz. Was geht es ihn eigentlich an, was ich hier mache?
Und so antworte ich nicht auf seine Frage, sondern stelle ihm selbst eine.
„Und was machst du hier?“
Verständnislos und mit beleidigtem Unterton erwidert er: „Mensch, Hermione, du kannst vielleicht Fragen stellen! Dich suchen natürlich! Weißt du eigentlich, was los ist, seit du gestern abend spurlos aus Hogwarts verschwunden warst?“
„Ist mir egal.“
Er nervt mich und ich möchte einfach wieder allein sein, mich meinem Schmerz hingeben.
Doch Ron denkt anscheinend nicht mal im Traum daran zu gehen, denn jetzt lässt er sich neben mir auf die Bretter plumpsen und atmet mit einem lauten Schnaufen aus.
„Du hast ja ein sonniges Gemüt! Wir suchen dich wie wahnsinnig in ganz Hogwarts, Harry holt sogar seine Karte wieder raus, weil sich alle fürchterliche Sorgen machen und dir ist es egal.“
Ein Seitenblick trifft mich, dann kommt seine nächste Frage.
„Was ist eigentlich mit dir los? Seit ein paar Tagen bist du gar nicht mehr die Hermione, die ich kenne. Und die ich mag.“
Seine letzten Worte kommen gemurmelt und nur halb verständlich, aber irgendwie lösen sie ein winziges Wärmegefühl in mir aus.
Es gibt jemanden, der mich mag. Nicht, dass ich das nicht schon lange wüsste, aber es tut nach Lügen und Betrogenwerden unendlich gut, es einfach nur zu hören.
Ich spüre, wie sich Rons Arm sacht um meine Schulter legt. Auch das tut gut und wärmt sogar doppelt.
Und plötzlich wächst der altbekannte Kloß in meinem Hals, die Tränen kommen und ich werfe mich heulend an Ronalds Brust.
Tröstend fahren seine Hände über mein Haar und meinen Rücken und nach und nach versiegt der Tränenstrom. Unter trockenem Schluchzen würge ich mühsam heraus: „Oh Ron, du bist wirklich der beste Freund, den man sich wünschen kann. Und ich bin noch die Hermione, die...“
Er drückt mich fester an sich und murmelt irgendwie atemlos: „Schon gut, weiß ich doch. Und du weißt, dass ich für dich da bin, wann immer du willst. Und... du musst mir auch nicht sagen, was mit dir ist.“
Seine Hand tastet nach meinem Kinn und hebt mein Gesicht. Als seine Lippen meine Stirn streifen, halte ich mit geschlossenen Augen still und flüstere: „Vielleicht erzähle ich es dir irgendwann...“, obwohl ich ganz tief in meinem Innern weiß, dass das wahrscheinlich nie passieren wird.

Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn das nächste, was ich bewusst wahrnehme, ist Ginnys Stimme.
Als ich die Augen aufschlage, sehe ich tatsächlich sie und Harry vor mir und Ron stehen und mich erleichtert mustern. Noch halb verschlafen bekomme ich mit, dass Ronald die beiden bittet, schon mal zurück nach Hogwarts zu gehen, er würde mit mir nachkommen. Irgendwie froh darüber, den Fragen der beiden, die sie ganz sicher an mich stellen möchten, dadurch vorerst entgehen zu können, schließe ich die Augen wieder und döse in Rons Armen erneut ein.

Der Schlaf scheint mir gut zu tun, denn beim nächsten Erwachen fühle ich nicht mehr die lähmende Erschöpfung und auch die Schmerzen in meinen Gliedern haben nachgelassen.
Ein Gefühl der Rührung überfällt mich, als ich Rons leises Schnarchen vernehme. Obwohl er fest zu schlafen scheint, hat er mich nicht aus den Armen gelassen.
Vorsichtig hebe ich seinen Arm von meiner Schulter, doch sofort schlägt mein Beschützer die Augen auf und murmelt undeutlich: „Was'n los, gehen wir jetzt zurück?“
„Ich glaube, das wird das beste sein“, ich seufze tief auf, „schließlich müssen wir nicht mehr Ärger kriegen als unbedingt nötig.“
Ron kommt etwas ungelenk auf die Füße und hält mir die Hand hin, an der ich mich hochziehe.
„Mach dir keine Gedanken, du wirst gar keinen Ärger kriegen.“
Auf meinen fragenden Blick hin erklärt er mir, dass Harry, Ginny und er gemeinsam einen Plan ausgeheckt haben, der mein Fehlen vertuschen soll. Krankenflügel und familiäre Probleme spielen dabei eine Rolle, aber ich höre nur halb hin, denn mein eigentliches Problem beginnt nun wieder schmerzhaft in mir zu bohren.
Aber ich habe das alles so schrecklich satt, dass ich mich nun fast impulsiv gegen diese Erinnerungen wehre und alles, was mit irgendwelchen Gefühlen für einen letztlich doch nur hinterhältigen und verlogenen Slytherin zu tun hat, in die hintersten Schubladen meines Gehirns dränge und diese symbolisch fest und sicher verschließe.
Als mich Ron jetzt erneut an sich zieht und auf die Wange küsst, erwidere ich seine Umarmung und danke ihm noch einmal dafür, dass er sich als mein bester Freund erwiesen hat. Nur ganz kurz blitzt beim Blick in seine hellbraunen Augen das Bild von einem Paar grauen in mir auf, aber das ist schnell verdrängt und Hand in Hand mit Ron verlasse ich die Stelle meines Leidens, die ich tatsächlich erst jetzt als kleine Blockhütte mit hölzerner Terrasse und einem großen, aus Feldsteinen gemauerten Kamin identifiziere.

Auf dem Rückweg staune ich immer wieder, wie weit ich gestern Nacht doch in den Verbotenen Wald gelaufen bin, und auch die vielen Kratzer und blauen Flecken, die ich mir bei meiner wilden, sinnlosen Flucht zugezogen habe, nehme ich nun richtig wahr.
Alles in allem habe ich anscheinend mehr Glück als Verstand gehabt, denn wer weiß, was hätte passieren können, wäre ich auf eines der hier herumstreifenden Wesen getroffen...
Bei Einbruch der Dunkelheit erreichen wir den Waldrand und die kompakte Silhouette Hogwarts` mit seinen freundlich blinzelnden Fensteraugen vermittelt mir kurz das Gefühl, nach Hause zu kommen.
Doch so schnell diese Empfindung aufsteigt, verfliegt sie schon wieder, nämlich als mir klar wird, dass Hogwarts auch unvermeidliche Begegnungen und Konfrontationen bedeutet.
Und plötzlich ist der Schmerz wieder da, eisig und böse greift er nach meinem Herzen und drückt es erbarmungslos zusammen.
„Warte“, ich bleibe stehen und greife Ron am Ärmel, „lass uns noch nicht reingehen, weil... die andern, sie müssen mich nicht so sehen.“
Ich deute auf meinen zerrissenen Umhang und mein zerkratztes Gesicht.
„Ist in Ordnung.“
Den Blick, den Ron mir dabei zuwirft, kann ich beim besten Willen nicht deuten. Doch ich denke nicht länger darüber nach, sondern wende mich zum Seeufer und strebe zu der großen Buche, unter der wir so oft gesessen und über die unmöglichsten Dinge diskutiert haben.
Mit einem Seufzer lasse ich mich in das schon halb vertrocknete weiche Gras sinken und setze mich mit angezogenen Beinen und darum geschlungenen Armen mit dem Rücken an den glatten Baumstamm.
Dass Ron sich neben mir niederlässt und den Arm um mich legt, nehme ich kaum bewusst wahr, denn meine Gedanken kreisen wieder um die schrecklichen Ereignisse von gestern.
Vor nicht mal vierundzwanzig Stunden wähnte ich mich als glücklichster Mensch in diesem Schloss und nun - aus, vorbei, alles Lügen.
Wenn es nur nicht so schrecklich weh täte!
Ich will das alles nicht mehr, nicht um meine verlorene Liebe trauern, nicht mehr graue Augen unter hellen Haaren und geschwungene Lippen, die so süß auf meinen brannten - AUFHÖREN!
„He, was hast du?“
Mit beiden Armen hält mich Ron jetzt fest und hindert mich damit an einem erneuten unwillkürlichen Fluchtversuch.
„Entschuldige“, murmele ich zerknirscht, „es hat nichts mit dir zu tun.“
Ich lehne mich an seine Brust und bemerke dabei, dass sein Herz hart und schnell gegen seine Rippen hämmert.
Habe ich ihn so erschreckt? Mitleidig taste ich nach oben und streiche ihm über die zerstrubbelten Haare.
„Tut mir leid.“
Statt einer Antwort zieht er mich noch enger an sich und beginnt wieder, mich zu streicheln.
„Hermione... bitte“, ich hebe den Kopf und schaue ihn an. Undeutlich sehe ich seine Augen glänzen und näher kommen.
„Ich... ich würde dich gern... gern küssen...“
Habe ich richtig gehört? „Aber, Ron, du bist mein bester Freund und...“
„Ja, mag sein, aber ich... ich wollte immer schon... bitte Hermione, sag jetzt nicht nein, ich... ich will... möchte..“
Seine Hand rutscht von meiner Schulter und bleibt zitternd auf meiner Brust liegen. Zögernd neigt er den Kopf noch näher zu mir und seine Lippen berühren weich meine Wange.
Warum ich mich zu ihm drehe und meinen Mund auf seinen lege, weiß ich selbst nicht, und in meinem Innern wirbelt und brodelt alles durcheinander und macht mich konfus und wehrlos.
Was passiert mit mir? Warum wehre ich mich nicht gegen Rons unbeholfene Zärtlichkeiten, seine Hände, die meine Bluse öffnen, seine Küsse, die ich auf meinen Lippen, dem Hals und meinen Brüsten spüre?
Ganz schwach fühle ich Schuldbewusstsein, aber das brauche ich nicht, nein, ich bin niemandem Rechenschaft schuldig, nicht mehr...
Doch trotzdem, was tue ich hier, oder besser, was lasse ich mit mir tun?
Rons Hände sind inzwischen unter meinen Kleidern, mit zitternden Fingern zerrt er an meinem Slip herum und an meiner Hüfte spüre ich hart und deutlich, was da auf mich zuzukommen droht.
Es ist ein Gefühl wie damals - NEIN!!!
Nichts ist wie damals, niemals wieder wird es so sein, und warum soll ich nicht mit Ronald jetzt und hier das tun, was dieser Schuft Malfoy mit seiner widerlichen...
Unvermittelt quellen dicke Tränen aus meinen Augen, unbemerkt von Ron, der immer noch an meinem Slip herumfummelt, und stumm weinend lasse ich mich rücklings ins Gras sinken und ihn gewähren.
Alles ist so schrecklich anders als in meinen Träumen und in einem zugegebenermaßen kläglichen Versuch, wenigstens etwas Gefühl in die Situation zu bringen, lege ich die Arme um seinen Hals und ziehe seinen Kopf zu mir herunter. Heiß streift sein Atem über meine Haut und ich fühle seine Finger, die zupacken und sich fest um meine Brust schließen.
Dann, als er eine Hand zwischen meine Beine schiebt und sich über mich beugt, zuckt plötzlich Angst in mir hoch und ich versuche ihn wegzuschieben, doch er flüstert mit rauer, erregter Stimme irgendetwas, das ich nicht verstehe, zerrt hastig und nervös an seiner Hose herum und liegt auf einmal schwer über mir.
Mit einem Erschauern, das weder lust- noch erwartungsvoll ist, fühle ich ihn heiß und fordernd zwischen meinen nackten Schenkeln.
Alles, was jetzt folgt, nehme ich mit dem seltsamen Gefühl wahr, als stünde ich gleichzeitig neben mir und wäre an meiner Entjungferung überhaupt nicht beteiligt.

Es tut weh, ist weder romantisch noch schön und es ist ziemlich schnell vorbei.
Schwer atmend rollt sich Ron von mir herunter und flüstert keuchend und deutlich verlegen: „Tut mir leid, aber... ich glaube nicht, dass es dir wirklich gefallen hat.“
Ich wische mir die Tränen aus dem Gesicht und schüttele den Kopf, was er allerdings nicht sehen dürfte, denn inzwischen ist es stockfinster geworden. So sage ich, und ich bemühe mich dabei krampfhaft, meine Gefühle aus meiner Stimme zu verbannen: „Ach lass nur, das erste Mal soll eigentlich nie so berauschend sein.“
Dabei scheint eine der Schubladen ganz hinten in meinem Kopf aufgesprungen zu sein, denn unerwünschte Gedanken sprudeln nur so in mein Bewusstsein.
Wie - das erste Mal nichts Besonderes? Wolltest du nicht mit Draco das alles richtig zelebrieren? Hast du dich nicht darauf gefreut wie irre? Und wäre Draco so tolpatschig mit dir umgegangen wie Ron, der eigentlich gar nicht daran gedacht zu haben scheint, dass zum Sex zwei gehören, die Freude daran haben sollen?
Und wie eine Faust trifft mich zum wiederholten Mal erbarmungslos die Erkenntnis, dass Draco schon viele Erfahrungen mit seiner „Verlobten“ gesammelt haben dürfte und dass ich Ron vielleicht Unrecht tun könnte, wobei dieser letzte Gedanke nicht annähernd so schwer wiegt wie alles, was mit meiner verlorenen Liebe zu tun hat.

„Kommst du mit rein?“ Ron steht vor mir und ich sehe undeutlich seine mir entgegengestreckte Hand.
„Nein, geh lieber vor. Ich... ich will mich noch anziehen und... ich komme nach. Wirklich.“
„Na gut. Wenn du in einer halben Stunde nicht da bist, hole ich dich.“
Er dreht sich um und seine Schritte entfernen sich in Richtung Schloss.

Ich taste mit ausgestreckten Armen im Gras nach meinem Slip, ziehe ihn an und knöpfe meine Bluse zu.
Plötzlich beginne ich zu zittern und muss schon wieder heulen. Mein Gott, musste das jetzt wirklich sein? Dabei gebe ich Ron nicht einmal die Schuld, weil er meine derzeitige Gemütsverfassung doch irgendwie ausgenutzt hat, aber meine Unschuld zu verlieren hatte ich mir wahrlich vollkommen anders vorgestellt.
Aber was soll`s, schließlich hätte ich ja nein sagen können.
Aufschnupfend rappele ich mich auf und tappe über den Rasen auf den Weg zum Schloss.

Beim Weg über den Hof höre ich plötzlich ein Stück vor mir leises Lachen und ducke mich instinktiv hinter den steinernen Springbrunnen. Mich muss jetzt wirklich keiner sehen.
Leise Stimmen wehen zu mir herüber und als ich vorsichtig über den Brunnenrand spähe, entdecke ich ein eng umschlungenes Pärchen, das zu den Gewächshäusern hinunter wandert.
Als sie hinter dem Torpfeiler verschwunden sind, will ich meinen Weg fortsetzen, doch erneut muss ich hinter dem Brunnen in Deckung gehen.
Wieder kommt jemand, ein Mädchen lacht, und die Stimme, die darauf ertönt, jagt mir eine jähe Gänsehaut über den Rücken und ich beiße fest die Zähne zusammen, um nicht wütend aufzuschreien.
Pansy Parkinson sagt leise und gehässig: „Du kannst es mir wirklich glauben, Milli, das wird noch ein schweres Stück Arbeit, bis ich ihn wieder da habe, wohin er gehört.“
„Aber muss es denn unbedingt Malfoy sein?“ die andere lacht wieder, „schau mal, Theo Nott zum Beispiel, der kommt auch aus einer Reinblüterfamilie, und Geld haben die wie Heu.“
„Ach was“, nun klingt Parkinson ärgerlich, „ es geht hier auch ums Prinzip! Du darfst doch nicht im Ernst denken, dass ich Draco wegen dieser kleinen dreckigen Gryffindor-Schlampe aufgebe, selbst wenn er mich schon seit mindestens einer Woche nicht mehr angerührt hat und auch unser... aber das gehört nun echt nicht mehr hierher.“
„Doch, erzähl, komm Pansy, du weißt doch, dass ich dicht halte“, drängelt die andere, aber nur ein grantiges „Nein!“ kommt von der Angesprochenen und als ihre Schritte sich entfernen und ich mich vorsichtig aufrichte, sehe ich die beiden Mädchen Arm in Arm in Richtung auf den langen Säulengang davon schlendern.

Langsam richte ich mich auf.
Was hat Pansy da eben gesagt? Seit einer Woche nicht mehr angerührt?
Hätte mich ein Blitz getroffen, die Wirkung könnte schlimmer nicht sein.
Glühendheiß fährt es mir durch alle Glieder, als ich mir meiner grenzenlosen Dummheit bewusst werde.
Pansy hat mich belogen. In blindwütender Eifersucht hat sie mir eine faustdicke, hundsgemeine Lüge aufgetischt und ich blöde Kuh bin prompt darauf hereingefallen.
Und warum?
Die Antwort auf diese Frage lässt mein Schuldbewusstsein ins Unermessliche wachsen.
Weil ich Draco nicht vertraue.
Wäre das anders, hätte ich an ihn und seine Liebe, seine Treue geglaubt, dann wäre mir die fürchterlichste Nacht meines Lebens mit Sicherheit erspart geblieben.
Und dann hätte ich auch nicht... Erneut flammt siedende Hitze in mir auf, droht mich lavaheiße Scham von innen zu verbrennen.
Ich bin die Betrügerin, die untreue, die einen anderen das nehmen ließ, was ihrer großen Liebe gehören sollte - ich habe meine Liebe zu Draco verraten.
Und damit alles unwiederbringlich zerstört.

-


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Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg