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Fanfiction

Widerspenstige Herzen - Sorgen

von Hornschwanz

Kapitel 18 - Sorgen
Draco

Wo bleibt sie nur? Sie ist doch sonst immer pünktlich, wenn es um unsere Verabredungen geht. Mein Blick streift all die Pflanzen, die um mich herum im Gewächshaus fünf, trotz der hereinbrechenden Dunkelheit, in leuchtenden Farben erstrahlen. Unter einer der kleinen Palmen angelehnt liege ich auf kurz geschorenem Gras und meine Gedanken schwelgen in den Erinnerungen an unsere vormaligen Treffen. Hier im Gewächshaus, im alten Speisezimmer, am See, sogar in McGonagalls Büro, unvermittelt muss ich schmunzeln, beim Gedanken daran, wie Snape uns beinahe in flagranti erwischt hätte.
Und heute ist ein besonderer Abend, ich spüre es. Ihre Andeutungen und was sie mir durch das magische Notizbuch schrieb.
„Ich habe ein besonderes Geschenk für dich!“, hieß es da in der letzten Zeile. Der Fortgang und die Leidenschaft unserer Beziehung und Liebe lassen mich freudig vermuten, dass sie an mehr denkt, als ein einfaches Präsent. Sie ist so weit - und ich bin es auch, vielleicht ist heute die Nacht, in der sie mir ihre süße Unschuld schenkt.

Doch wo steckt sie nur? Sie wird doch nicht etwa kalte Füße bekommen haben? Nein, keine Chance. Unser letztes Treffen am See war bereits so temperamentvoll und aufregend, dass es dort schon beinahe passiert wäre.

Ich schaue auf die Uhr und kann es kaum fassen. Das Schwelgen in den Erinnerungen an unsere gemeinsamen Stunden hat mich selbst nicht bemerken lassen, wie spät es schon ist. Mehr als eine halbe Stunde über der verabredeten Zeit. Was ist nur los? Hat sie ein Lehrer aufgehalten? Oder ihre 'Freunde', Potter und dieser Weasley Blutsverräter…?
'Blutsverräter', merkwürdig klingt dieses Wort nun in meinen Ohren, bin ich doch mittlerweile eigentlich selber einer. Egal! Wo bleibt sie bloß, mein geliebtes Schlammblut, mit der ich nur allzu gerne zum Blutsverräter werde?

Nach weiteren zehn Minuten mache ich mir langsam Sorgen. Hat sie mich versetzt? Oder war gar etwas Ernstes geschehen, das ihr unmöglich macht, zu mir zu kommen? Nervös schlage ich das magische Notizbuch auf, um sicher zu gehen, dass ich keine ihrer Nachrichten verpasst habe. Aber immer noch ist der letzte Eintrag, dass sie ein besonderes Geschenk für mich hat.
Na toll, prima Geschenk, ich sitz alleine in Sprouts Gewächshaus.
Ich gehe die letzten Einträge durch. Mhmm, Ort und Zeit stimmen. Gewächshaus Nummer fünf, alles richtig, doch Hermione kommt und kommt nicht. Spielt sie mir einen Streich und wird gleich, lachend und prustend über meine Sorge, hervorspringen? Nein Blödsinn, wir können es doch beide gleichermaßen kaum erwarten, uns in die Arme zu fallen.

Aus dem Rücken des Notizbuches ziehe ich den dünnen Stift und schreibe meinerseits in das kleine Büchlein.
„Liebste, ich warte im Gewächshaus, was hält dich auf?“
Minutenlang starre ich auf meine eigenen Worte, doch es kommt keine Antwort. Die geschwungene Schrift, die sonst immer erscheint und mein Herz in Vorfreude höher schlagen lässt, bleibt diesmal aus.
Irgendetwas muss passiert sein, Hermione wäre sonst hier oder würde Nachricht geben. Ich bin ernsthaft besorgt. Wie von selbst erhebe ich mich und stecke das Notizbuch wieder ein. Draußen ist es bereits dunkel und ein ungutes Gefühl steigt in mir auf. Ihr wird doch nicht wirklich was passiert sein?

Ich verlasse das Gewächshaus und gehe den Weg zurück zum Schloss. Meine Augen schweifen hin und her auf der Suche nach Hermione oder einem Hinweis, wo sie stecken könnte, doch nichts. Am Schloss angekommen halte ich inne. Was nun? Auf das magische Notizbuch antwortet sie nicht, am verabredeten Treffpunkt ist sie ebenfalls nicht. Vielleicht ist der Grund ja ganz harmlos, sie hat sich hingelegt und dann verschlafen - doch ein inneres Gefühl sagt mir, dass es das nicht ist.
Ich beschließe, sie zu suchen. Als erstes in der Großen Halle - keine Hermione. Die Bibliothek ist bereits geschlossen; ich mache mich auf, in den zweiten Stock und betrete ungesehen das alte Speisezimmer - verlassen. Bei der Couch stehen noch unsere leeren Gläser Wein; der tote Kamin gähnt mich an. Also weiter, ganz hinauf in den Astronomieturm. Sorge treibt mich voran, und ich keuche mächtig, als ich endlich oben ankomme. Doch auch hier ist sie nicht, stattdessen blinzelt mir eine einzelne übrig gebliebene Glüh-Zecke mit ihrem Licht traurig entgegen.
Ich weiß, es ist eigentlich sinnlos, sie am See zu suchen. Was sollte sie dort? Dennoch mache ich mich auf den Weg, all die Stufen hinab und verlasse erneut das Schloss, diesmal Richtung See. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich ihn umrundet habe und den alten Steg erreiche. Wie befürchtet, ist sie auch an diesem Treffpunkt nicht. Das in der Nähe niedergedrückte Gras ist noch Beleg für unsere häufigere Anwesenheit in den letzten Tagen. Doch nicht heute, Hermione ist nicht hier und wenn ich auch noch so sehr im fahlen Mondlicht die Augen umherblicken lasse.

Auf die Uhr schauend stelle ich erschrocken fest, dass über meine Suche Mitternacht schon verstrichen ist. Noch mal ein Blick ins Notizbuch, unnütz eigentlich, ich hätte gespürt, wenn es sich bei einer neuen Nachricht erwärmt hätte. Und so ist es dann auch: Mein eigener Eintrag ist immer noch der letzte.

Es hilft alles nicht, Hermione ist verschwunden. Und ich weiß nicht wohin. Aber eines habe ich bisher übersehen: Vielleicht ist sie krank oder hat sich verletzt. Und wenn mir bei dem Gedanken auch die Nackenhaare zu Berge stehen, wäre es irgendwie dennoch eine Erklärung. Hastig eile ich zurück nach Hogwarts und hoffe innerlich und mit einem rüttelnden Schmerz in der Brust, dass es nicht zu schlimm um sie stünde, falls ich sie im Krankenflügel vorfinde. Ich würde mich unbemerkt hineinschleichen müssen, mittlerweile ist es mitten in der Nacht. Auch längst viel zu spät, um sich unbekümmert durch die Gänge von Hogwarts zu schleichen. Ich werde aufpassen müssen, nicht erwischt zu werden.

Wieder im Inneren des Schlosses husche ich Richtung Krankenflügel, als ich hinter der nächsten Abbiegung leise Stimmen flüstern höre. Lautlos suche ich hinter der Statue von Gregor, dem Grässlichen, Schutz, als zwei Gestalten im bleichen Lichte eines Zauberstabes um die Ecke kommen. Es sind Potter und Weasley. Was treiben die denn hier? Potter hält ein zu enormer Größe aufgeklapptes Pergament in seinen Händen.
„Im fünften Stock ist sie auch nicht, Ron“, er hält im Gehen inne und faltet das Pergament auf eine merkwürdige Weise.
„Dann schau' mal, ob Mine im vierten ist!“, Weasley klingt irgendwie besorgt, wenn man das seiner nuscheligen Sprechweise überhaupt entnehmen kann. Potter faltet weiter an seiner seltsamen Karte und sie beide schauen gemeinsam darauf.
Mine? Er meint wohl Hermione. Was für eine idiotische Kurzform!
Habe ich eben richtig verstanden? Die zwei suchen Hermione ebenfalls? Dann ist sie definitiv nicht bei den Gryffindors und im Krankenflügel sicher auch nicht. Ich sinke hinter Gregor, dem Grässlichen, in mich zusammen. Hermione? Vom Erdboden verschwunden?

Potter und Weasley beratschlagen, wie sie bei ihrer Suche weiter vorgehen wollen - nach einer fruchtlosen Diskussion ziehen sie endlich weiter.
Ich kann meine Deckung verlassen und als ich so dastehe und selber überlege, was nun zu tun ist, fällt mir siedendheiß die Auseinandersetzung zwischen Pansy und Hermione ein. Pansy wird sie doch nicht ausgeknockt und aus Rache in das Verlies zu Folterinstrumenten und Ketten verschleppt haben. Zuzutrauen wäre es ihr.

So leise wie möglich haste ich die Stufen zu den Kerkern hinab, vorbei am Gemeinschaftsraum, weiter zum verschollenen Verlies, zur Geheimtür. Ich betätige den Mechanismus und trete durch die aufschwingende Öffnung ein.
„Lumos“, Licht erstrahlt aus meinem Zauberstab und erhellt das Verlies. Ich schließe die Geheimtür hinter mir und lasse meinen Blick umherwandern. Alles ist wie gehabt.
Die schlechte und zugleich auch gute Nachricht: Hermione ist nicht hier.
Im runden Bett liegt wie immer Pansy, sie hat wohl wieder einmal auf mich gewartet, obwohl sie doch mittlerweile weiß, dass es zwecklos ist. Zu meiner Überraschung schläft sie noch nicht, sondern blickt mich mit einem merkwürdigen Lächeln an.
„Draco, endlich! Ja, endlich kommst du zu mir…“, sie setzt sich aufrecht und ihr zufriedenes Lächeln lässt mir das Blut in den Adern gefrieren. Ich spüre, sie weiß etwas, das sie so zuversichtlich macht.
„Ich bin nicht wegen dir hier, Pansy! Und das weißt du auch“, meine Worte klingen eisig.
„Aber Draco, ich werde dich nie aufgeben, auch wenn du mal Unsinn anstellst, wie in den letzten Tagen. Komm zu mir und lass dich überzeugen!“, sie zieht die Bettdecke weg und gibt den Blick auf ihren Körper frei, der nur von der neuen, schwarzen Spitzenunterwäsche bedeckt ist.
Ich bebe und fühle kochende Wut in mir aufsteigen.
„Du weißt, dass es zwischen uns aus ist! Wann willst du es endlich akzeptieren?“, meine Stimme ist nun nicht nur kalt, sondern auch laut.
„Ach Draco, du bist nur verwirrt. Dieses Schlammblut, diese Granger hat dir einen Floh ins Ohr gesetzt. Bestimmt hat sie dich verhext, damit du ihr verfällst“, ihre Stimme ist aalglatt und trifft mich ins Mark.
Sie weiß von mir und Hermione! Wie nicht anders zu erwarten, hatte sie zwei und zwei zusammengezählt, uns vielleicht gar hinterherspioniert. Doch ihre letzten Worte vergiften meine Gedanken. Hermione soll mich verhext haben?
Während ich noch über diese ungeheuerliche Behauptung nachdenke, fährt sie fort und öffnet den bösartigen Spalt in meinem Kopf noch weiter.
„Ja, dein kleines Schlammblut ist nicht die nette, liebe, untadelige Gryffindor, die sie immer vorgibt zu sein. Sie war es auch, die mich brutal niedergeschlagen hat, nicht Peeves blöder Streich war schuld. Vor nichts schreckt sie zurück, nur um dich mir wegzunehmen. Es ist doch sonnenklar, sie hat dich verhext, bezirzt und willig gemacht. Und in deinem Inneren weißt du ganz genau, ein Schlammblut, von dreckigen, wertlosen Muggeln geboren, würdest du sonst nie anrühren. Nicht in tausend Jahren.“
Jeder ihrer Sätze trifft mich wie ein Schlag. Ich spüre, wie ich wanke, brauche Halt. Kraftlos sinke ich neben Pansy nieder und sitze schließlich benommen am Rand des Bettes neben ihr.
„Oh, mein armer Draco - bist so verwirrt. Aber ich bin ja jetzt bei dir und alles wird wieder gut“, ihre linke Hand fährt durch mein Haar und die andere legt sich bändigend auf meinen Unterarm.
Nein, das konnte nicht sein, nie und nimmer hat sie Recht. Hermione, mich verhext? Niemals! Ihr Wesen und ihre Liebe haben mich vielleicht verzaubert aber niemals eine niederträchtige Hexerei, wie ich sie selbst beinahe eingesetzt hätte.
Ach Hermione, wo bist du bloß, warum bist du heute Abend nicht gekommen?
Ich spüre Pansys Mund auf meinem Hals, ihren Kuss, ihre Berührung. Sie zieht mich nieder auf das große Bett und beginnt, mein Hemd aufzuknöpfen.
Die gesäten Zweifel nagen an meiner Seele, alles, was ich in den letzten Wochen erlebte, steht auf dem Prüfstand, jeder Moment, jede Sekunde des Glücks mit Hermione. War alles nur Einbildung, eingepflanzt und vorgetäuscht? Ich kann es nicht glauben. Will es nicht glauben.
Meine Hände gleiten zu Pansys Handgelenken und halten sie fest. Ich brauche einen Moment, einen Moment der Ruhe zum Nachdenken, frei von ihren giftigen Berührungen.
Und dann weiß ich es genau, so klar wie vorher, jetzt und in alle Ewigkeit: Ich liebe Hermione! Und keine Pansy dieser Welt wird mit ihren Lügen zwischen uns stehen. Der Griff meiner Hände an ihren wird fester und ich drehe ihre Arme langsam von mir weg, während ich mich bedächtig aufrichte.
„Pansy, deine endlosen Lügen durchschaue ich und sie lassen mich kalt!“, sie ist bei meinen harschen Worten erschrocken, will etwas sagen - mehr von ihrem Gift verspritzen - doch ich lasse sie nicht und rede weiter.
„Die, die ihr falsches Spiel treibt, bist du, nicht Hermione. Du warst es, die mich angelogen hat, Peeves sei für dein blaues Auge verantwortlich“, ich stoße sie von mir weg und sie fällt mit einem Aufschrei rückwärts aufs Bett.
„Mein Mitleid wolltest du ausnutzen! Ich wette, du warst nie bei Madam Pomfrey, um dich heilen zu lassen. Natürlich nicht, sie hätte dich auf jeden Fall geheilt und nicht weggeschickt. Ich sollte dich wohl trösten und umsorgen. Selbst ein schmerzendes Veilchen war dir nicht zu niederträchtig, um mich zu manipulieren, du falsches Stück!“, ich merke, wie ich mittlerweile schreie und meine Stimme inmitten des Verlieses gefährlich widerhallt.
„Draco, bitte, …“, stammelt sie, doch ich habe kein Mitleid, nur Verachtung für sie übrig. Wie kann sie nur immer noch nach mir winseln? Muss ich noch deutlicher werden, damit sie endlich versteht? Doch ich habe keine Lust mehr auf diesen Unsinn, muss Hermione finden.

Ich wende mich ab, Richtung Ausgang, als mir - im Dunkel verborgen - zwischen Türe und Eiserner Jungfrau ein kleines, goldgrünes Päckchen auffällt. Gryffindor-Gold und Slytherin-Grün? Mein Herz schlägt schneller. In einem einzigen Moment bin ich bei dem Päckchen und hebe es auf. In einer bekannten Handschrift ist mein Name darauf geschrieben. Ich halte kurz inne, dann öffne ich es. Zum Vorschein kommt ein kleiner, rundlicher Silberrahmen, der ein Foto enthält. Ich drehe es auf die Vorderseite und eine glückliche Hermione strahlt mich an. Sie scheint die Worte zu sprechen, die das Foto signieren: „Ich liebe dich - Hermione“. Einen Augenblick habe ich alles um mich vergessen, tauche hinein in das Bild, in ihr begeistertes Gesicht, in ihr Lächeln, ihre Freude…, doch dann spüre ich den beunruhigenden Dünkel, der über mir schwebt.
Langsam und bedrohlich drehe ich mich wieder um zu Pansy. Einem Rachegott gleich stehe ich ihr zugewandt.
„Wie kommt das hierher?“, eiskalt und gefährlich schießt die Frage aus meinem Mund
Pansy starrt mich ängstlich an und zieht die Bettdecke hoch bis zu ihrem Kinn.
„Red schon! War sie hier? War Hermione hier?“. Brennende, rasende Wut steigt in mir auf.
Immer noch sitzt Pansy wie erstarrt auf dem Bett und kriegt keinen Ton raus.
„Was hast du mit ihr gemacht?“, meine Stimme schneidet wie ein Schwert durch die Luft und das Dröhnen des Widerhalls lässt das Blech der Eisernen Jungfrau erzittern.
Ich trete auf Pansy zu, die sich zitternd zusammengekauert hat und reiße ihr die Bettdecke fort. In ihrer schwarzen Spitzenunterwäsche sitzt sie wie ein Häufchen Elend vor mir.
„Verdammt noch mal, MACH ENDLICH DEN MUND AUF!!!“
„Sie… ich… ich hab ihr erzählt, du wärst bei mir gewesen, hier im Verlies. Wir beide zusammen im Bett… den ganzen Nachmittag. Dann ist sie davongelaufen…“
„Du elendes Miststück!“, ganz leise sind meine Worte. Schluchzend sitzt Pansy vor mir.
Nach einer unheilvollen Pause fahre ich fort: „Wage es ja nicht, jemandem von mir und Hermione zu erzählen! Du würdest es bereuen, glaub mir!“, dann ergreife ich erneut ihr Handgelenk und reiße sie mit einem Ruck hoch, schleudere sie mit ausholender Armbewegung Richtung Streckbank, vor der sie auf allen Vieren zu Boden geht. Ihr scheußliches, selbstsüchtiges Gejammer verklingt wirkungslos in meinen Ohren.
Das Bett steht jetzt frei und ich deute mit dem Zauberstab darauf.
„Incendio“, ein Feuerstrahl spritzt aus dem Stab hervor und innerhalb kürzester Zeit brennt das Bett lichterloh. Es knistert und knackt, als die Flammen die Kissen verschlingen, die runde Matratze und das Gestell. Pansy sitzt heulend daneben und muss zusehen, wie das Bett, das wir teilten, langsam aber sicher verbrennt.
Ich wende mich ab, will diesen Ort endgültig verlassen, als ich Pansys Stimme höre.
„Bitte Draco, geh' nicht fort, überleg es dir! Ich werde immer für dich da sein! Immer! Hörst du?“
Was habe ich an diesem devoten, hörigen, lügnerischen Miststück jemals gefunden? Ich weiß es nicht.

Als ich wieder draußen im Gang stehe, schaue ich erneut auf das kleine, süße Bild von Hermione. Sie wird gedacht haben, ich hätte unsere Liebe betrogen, armes Ding. Ich muss ihr unbedingt erklären, was passiert ist, doch erstmal muss ich sie finden. Aber wo?
Die Sorge um sie, die ich schon die ganze Nacht mit mir rumtrage, weicht zunehmend panischer Angst: Sie wird sich doch in ihrer Verzweiflung nichts angetan haben?

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Joanne K. Rowling