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Fanfiction

Widerspenstige Herzen - Notizen

von Hornschwanz

Kapitel 16 - Notizen
Draco

„Draco, wo gehst du hin?“, tönt es bohrend zu mir hinüber. Pansy hat, verdeckt in einem der Sessel des Gemeinschaftsraumes sitzend, die Frage in meine Richtung geworfen. Sie hat mich erwischt, als ich mich wieder einmal unerkannt davonstehlen will. Irgendwie klingt Misstrauen in ihrer Stimme - ahnt sie am Ende etwas? Wie könnte sie nicht? Ständig bin ich fort und schwebe auf Wolke Sieben mit Hermione, habe Pansy aber seit Tagen nicht mehr angerührt. Und obendrein ihre Auseinandersetzung mit Hermione - sie wird etwas ahnen oder befürchten. Schon drei Nächte hat sie im Verlies und dem großen Bett auf mich gewartet, vergeblich. Sie ist nicht blöd, kann zwei und zwei zusammenzählen…
Und mir gehen langsam aber sicher die Ausreden aus. Doch die Wahrheit sagen kann ich ihr nicht, lüge sie stattdessen jedes Mal an. 'War zu müde', 'Bin noch lange mit Crabbe und Goyle unterwegs gewesen'.
Bei meinen Lügen habe ich keinerlei Skrupel, sie war es doch gewesen, die frech behauptete, Peeves hätte ihr ein blaues Auge verpasst, die mit meinem Mitleid spielte, obgleich alles ganz anders war. Sie hatte die Büchse geöffnet, soll sie doch nun von ihrer eigenen Medizin schlucken.
Aber heute muss ich nicht mal wirklich lügen, mein innerliches Grinsen kann ich kaum verdecken, als sich mein Mund öffnet und ich mich mit todunglücklichem Ton sagen höre:
„Oh, Pansy, tut mir leid. Heute ist der letzte Samstag im Monat und ich muss noch mal für McGonagall Strafarbeit machen.“
Huch, ich bin selbst überrascht, wie überzeugend niedergeschlagen der Satz über meine Lippen kam. Ich kann es halt immer noch, gelernt ist eben gelernt. Die Worte „Schuft“ und „Schurke“ schweben von einem süßen Mund geflüstert durch mein Hirn. Ja, das kann ich wirklich sein, falls es drauf ankommt…
In Wirklichkeit macht mein Herz einen Hüpfer, wenn ich daran denke, ausnahmsweise einen für jedermann halbwegs plausiblen Grund zu haben, mit Hermione zusammen zu sein. Unser Versteckspiel vor Öffentlichkeit und vor dem Gesehenwerden ist dann nur halb so anstrengend.
Pansy scheint es mir abzukaufen.
„Schon wieder nachsitzen? Etwa wieder mit ihr zusammen?“, fragt sie in schriller Stimme.
„Wen meinst du?“, frage ich unschuldig zurück. Ganz offensichtlich scheint sie mich testen zu wollen, ob ich mit dem in den Raum gestellten „ihr“ etwas anfangen kann und mich vorschnell verplappere. Oh, Pansy, das Spiel kann ich besser als du, vergiss es! Doch sie fährt fort.
„Na, dieses Schlammblut, diese hässliche Muggelzicke“.
Oh, sie macht es wirklich gut im Versuch, mich aus der Reserve zu locken. Hässliche Muggelzicke? Ich fühle das Blut in meinen Adern pochen. Wenn du wüsstest, Pansy, wenn du nur wüsstest. Aber ich beherrsche mich erneut und lasse mich nicht provozieren.
„Ja, könnte sein, dass sie auch wieder da ist“, sage ich in einem belanglosen Tonfall, doch in Wirklichkeit bebe ich in Vorfreude und erwarte nichts sehnlicher als ihre Berührungen, ihren Duft, ihre Küsse…
Ein letzter Blick auf Pansys pampiges Gesicht und ich verlasse den Slytherin Gemeinschaftsraum, brauche mein Lächeln nicht länger zu unterdrücken.

* * *

Kurze Zeit später treffen Hermione und ich vor McGonagalls Büro aufeinander. Nachdem wir uns mit gehetzten Blicken versichert haben, dass keine ungebetenen Zeugen inklusive hoch an der Decke schwebende Geister uns beobachten, geben wir uns verstohlen einen kurzen aber umso intensiveren Kuss, der mich allen Ärger über Pansy sowie die unvermeidliche Strafarbeit vergessen lässt. Und obwohl wir vor McGonagalls Tür stehend kein einziges Wort verlieren, bevor wir in ihr Büro treten, sagt dieser eine Kuss ihrer sanften Lippen einfach alles.

Hermione und ich haben Glück. McGonagall scheint gnädig gestimmt. Sicher nicht wegen mir; die Vernichtung von Creeveys ollem Krimskrams und alter Kamera hat sie nicht vergessen. Wohl eher wegen Hermione und der üblen, ekligen Arbeit, die Snape ihr aufgehalst hatte. McGonagall kann es bestimmt selbst nicht fassen, dass ihre Musterschülerin von einer Strafarbeit in die nächste schliddert.
Also fällt die heutige Strafe eher milde aus, keine Demütigung oder Erniedrigung, keine schweißtreibende Arbeit, stattdessen einfaches Sortieren von McGonagalls Akten. Eine ganze Schrankwand davon, wir werden mindestens den ganzen Tag damit zu tun haben.

„Ich werde gleich nach London aufbrechen - und wenn ich heute Nacht zurückkehre, will ich, dass alles nach Jahrgängen und Alphabet geordnet ist. Also sputen Sie sich, denn Magie werden Sie für dieses komplexe Lesen und Sortieren kaum einsetzen können“, kommt es von McGonagall.
Wir beide nicken lediglich und ich könnte schwören, Hermione denkt auch nur daran, dass wir dieses Büro bis in die späte Nacht ganz für uns alleine haben werden.
„Und machen Sie es ordentlich, Miss Granger, Mister Malfoy! Sonst sehen wir uns am nächsten Samstag ein weiteres Mal“, sie hebt drohend den Finger, öffnet den Mund, als wolle sie noch etwas hinzufügen. Überlegt es sich dann aber doch anders und lässt uns in ihrem Büro alleine zurück.

McGonagalls Schritte auf dem Gang draußen sind noch nicht ganz verstummt, als Hermione und ich gleichzeitig zur Türe stürmen und sie blockieren, damit uns niemand stören kann.
„Colloportus“, ruft sie und deutet mit ihrem Zauberstab auf die schwere Tür. Ein glucksendes Geräusch ertönt und der Eingang ist magisch versiegelt. Sicherheitshalber greife ich einen der Stühle, der vor dem Schreibtisch steht, und klemme ihn unter die Türklinke.
Kaum sind wir sicher, fallen wir schon übereinander her. Unglaublich eigentlich, mitten im Büro des alten Drachens… sei's drum.
Mein Hemd fliegt davon, genau wie ihres.
„Oh, wie sehr ich mich auf diese 'Strafarbeit' gefreut habe“, flüstere ich ihr atemlos ins Ohr.
„Ja, Draco, und ich erstmal!“, ihre Hände halten mein Gesicht, während ihr Mund zu meinem findet. Wir sinken zu Boden und wälzen uns halbnackt auf dem Teppich vor McGonagalls Schreibtisch, liebkosen und streicheln uns erneut, wie schon im Gewächshaus und im alten Speisezimmer, bis Hermione schließlich ein Anflug von Ernsthaftigkeit ereilt.
„Draco, warte, wir müssen auch die Arbeit erledigen“, sie drückt mich mit zarter Geste von sich fort und ich gebe ihr noch einen sanften Kuss auf die nackte Schulter. Oh, arme Hermione, wie die Pflicht sie einholt, doch nun gut, ich helfe ihr auf. Wir beide werfen unsere Hemden wieder lose über und widmen uns dem Sortieren alter Akten.
„Wir sind ganz schön wahnsinnig, hier mitten im Büro von McGonagall…“, kichert Hermione vor sich hin, während sie einen Stoß Akten aus dem Schrank nimmt und auf dem Schreibtisch platziert.
„Ja, allerdings!“, ich muss auch lachen. „Wir werden bestimmt bald auffliegen, wenn wir so weitermachen“, ich schaue zu ihr rüber und ihr Blick trifft den meinen.
„Wenn das passiert, sind wir erledigt. Meine Freunde fragen sich ohnehin schon, wo ich andauernd stecke. Sonst habe ich immer mit ihnen rumgehangen, wenn ich jetzt bei dir bin“, ihr Blick ist besorgt und das betörende Funkeln sowie Zorn mischt sich in ihren Blick bei den Worten über ihre Freunde.
„Bei mir ist es genauso. Crabbe und Goyle sind nicht das Problem, aber Pansy…“, bei diesem Wort verfinstert sich ihre Miene. „…Sie ahnt etwas...“, füge ich hinzu.
Schnaubend knallt sie einen weiteren Stapel Akten auf den Schreibtisch. Bei diesem Anblick kann ich mir regelrecht vorstellen, wie sie Pansy mit aller Macht geschlagen hat. Dieser Ausbruch hatte sie für mich nur noch interessanter und begehrenswerter gemacht. Sie tat, was sie musste, um zu bekommen, was sie wollte. Eigentlich einer meiner eigenen dunklen Grundsätze, den sie damit in die Tat umsetzte.
„Wir müssen uns etwas ausdenken, damit man uns nicht erwischt. Etwas, womit wir uns unbemerkt verabreden können“, murmelt sie gedankenverloren und ihr Blick bleibt auf einem Stapel alter, unbenutzter Notizbücher zwischen den Akten hängen.
„Ich hab's!“, ihre Augen leuchten freudig bei diesen Worten und sie geht zum Schrank und holt zwei der kleinen Notizbücher heraus. Was hat sie nur vor?
Sie legt die beiden Bücher vor sich auf den Schreibtisch und zückt ihren Zauberstab; dabei sieht sie so unendlich anziehend aus, wie sie mit geöffnetem Hemd und blitzenden Brüsten mit dem Zauberstab in der Hand ihren Zauber spricht. Kompliziert und lang ist er, immer wieder deutet sie von einem Buch auf das andere und zurück, bis sie schließlich fertig ist und mich strahlend anlächelt.
„Hier nimm!“, sie gibt mir eines der Bücher in die Hand und schlägt ihr eigenes auf. Mit einer Feder von McGonagalls Schreibtisch beginnt sie darin zu schreiben und ich kann es nicht fassen: Mein Notizbuch wird warm und als ich es aufschlage, sehe ich auf der ersten Seite ihre Schrift: „Heute Mitternacht beim Steg auf der rückwärtigen Seite des Sees.“
Ich starre sie ungläubig an. Bei Merlin, sie ist wirklich die begabteste und klügste Hexe, die ich kenne. Wie konnte ich je glauben, dass ihre Abstammung dem einen Abbruch täte? Ich nehme ebenfalls eine Feder zur Hand und schreibe nun meinerseits in das Buch. Ihr über die Schulter blickend erkenne ich, wie die Buchstaben in ihrem Notizbuch erscheinen.
„Hermione, das ist ja großartig…“, ich bin sprachlos.
„Ach, halb so wild, ich hab schon mal so was ähnliches mit Münzen gemacht“, sie wirkt ganz verlegen, doch ich lasse es nicht gelten und schließe sie in die Arme. Wir haben uns eine Pause voller Leidenschaft verdient.

So geht es den ganzen Tag, ein Stück weit arbeiten, alte Akten sortieren, dann kleben wir wieder aneinander und werden immer ungestümer. Im alten Speisezimmer vor ein paar Tagen war sie noch schüchtern, zurückhaltend, fast ängstlich. Doch mittlerweile ist sie fordernd, wild und verlangend. Ganz die Wildkatze, die immer in ihr steckte. Ein Kleidungsstück nach dem anderen fällt zu Boden.
Gegen Abend werden unsere Berührungen immer hitziger und hemmungsloser und als meine Hand ihren blanken Schenkel emporfährt, hören wir vor der Türe schwere Schritte. Oh, nein, das wird doch nicht schon McGonagall sein? Unsere Bewegungen erstarren abrupt, um jedes Geräusch zu vermeiden - wir müssen ein merkwürdiges Bild abgeben, eingefroren in unserer Erregung. Ihre Augen treffen ängstlich meine und senden mir die Botschaft „Was tun wir hier nur, sind wir völlig verrückt?“ Ich versuche, einen ruhigen Gesichtausdruck zu wahren, doch mein Herz schlägt mir zum Halse raus. Wenn wir in dieser Lage erwischt werden - ich mag mir gar nicht ausmalen, was dann los wäre.
Aber McGonagall kann es nicht sein, die schon zurückkehrt. Es sind schwere Schritte, die eines Mannes. Immer näher kommen sie auf die Türe, auf uns zu. Ich spüre, wie Hermione in meinen Armen zittert. Mein Blick wandert zu unsern Klamotten, die kreuz und quer im Raum verstreut sind. Wenn unsere Blockade der Türe ein wenig hält, haben wir vielleicht eine geringe Chance, ein halbwegs manierliches Äußeres wiederherzustellen.
Dann hören wir die ölige, schneidende Stimme Snapes.
„Minerva, bist du da?“, er klopft mit den Knöcheln gegen die Tür. Oh nein, nicht ausgerechnet Snape. Wenn irgendein Lehrer es wagen würde, ungefragt in ein fremdes Büro einzudringen, dann er. Vor ihm sind wir hier nicht sicher, trotz Colloportus und dem Stuhl unter der Klinke. Hermiones Augen sind schreckgeweitet und ich drücke ihren Körper fester an mich. Ich sehe förmlich, wie die eklige Erinnerung an Würmer und Spinnen aus Snapes letzter Strafarbeit im dunklen Gewölbe, auf ihrer Stirn geschrieben steht.
Nochmal klopft es, diesmal lauter und eindringlicher.
„Minerva!“
Wir halten den Atem an, nichts passiert. Schließlich hören wir, wie sich die Schritte langsam von der Türe entfernen, Snape geht wieder, Erleichtert atme ich auf, ebenso Hermione.
„Puh, das war knapp!“, raune ich ihr zu. Die Anspannung fällt von uns beiden ab und trotz des Vorfalls oder vielleicht auch gerade deswegen fühle ich mich großartig und lebendig, voller Kraft und Energie. Ihr scheint es ähnlich zu gehen und wir können beide schon wieder lachen.
„Oh man, Draco, mir ist fast das Herz stehen geblieben, als ich Snapes Stimme hörte.“
„Lass uns die blöde Strafarbeit fertig machen und von hier verschwinden, irgendwohin, wo wir wirklich ungestört sind“, antworte ich, werfe ihr ihr Höschen zu und sie mir meine Krawatte sowie das Hemd, das in ihrer Nähe liegt.
Beim Anziehen hält meine Hand gedankenverloren an dem dünnen Silberkettchen an meinem Hals inne. Ich hatte vorher schon mit dem Gedanken gespielt, doch nun will ich es tun und ziehe mit beiden Händen die Kette über meinen Kopf.
„Hermione, ich will dir gerne etwas geben… etwas schenken…“, sie schaut neugierig zu mir rüber, während sie mit den Händen ihren gerade wieder angezogenen Rock gerade streicht.
„Zwar weiß ich nicht, ob es das richtige für dich ist, aber es soll etwas persönliches sein, nicht irgendein gekauftes Schmuckstück“, ich halte ihr die Silberkette mit dem Anhänger entgegen, eine kleine Slytherin-Schlange aus Silber mit grün leuchtenden Smaragden als Augen.
„Ich trage es auf meiner Brust, seit ich denken kann, doch ich weiß, es ist ein Slytherin Symbol, nicht gerade das, was eine Gryffindor…“, aber sie drückt ihren Zeigefinger auf meinen Mund und verschließt ihn.
„Schhhhhht, red nicht weiter! Es ist von dir und ich nehme es gerne…“, sie nimmt die Kette mit dem Anhänger und sieht ihn lange an.
„Draco, noch keiner hat mir je etwas so bedeutsames geschenkt, ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll…“
Ich ziehe sie näher zu mir heran.
„Das brauchst du nicht, wir lieben uns - das ist genug.“
Ich helfe ihr, das Silberkettchen anzulegen und unter ihrem Hemd verschwinden zu lassen. Ein langer Kuss besiegelt mein Geschenk und ich bin glücklich, dass sie es genommen hat.

Nachdem wir wieder vollständig angezogen sind, arbeiten wir den Rest der blöden Akten weg. Es wird gutes Teamwork, dennoch dauert es noch lange, viel zu lange. Ein Blick auf die Uhr verrät mir: 9 Uhr abends, Mist, zu spät, um jetzt einen anderen Platz aufzusuchen, wir sollten uns erstmal in unseren Gemeinschaftsräumen blicken lassen. Zu blöd aber auch, doch es hilft nichts. Als wir eine halbe Stunde später endlich fertig sind, verabschieden wir uns mit einem Kuss, der sich gewaschen hat, verlassen McGonagalls Büro und jeder eilt in seinen eigenen Gemeinschaftsraum.

Der Slytherin Gemeinschaftsraum ist noch mit einigen Schülern gefüllt, immerhin ist Samstag, manche der älteren kommen gerade aus Hogsmeade zurück und sitzen bei ein paar Butterbier. Crabbe und Goyle ebenso. Letzterer scheint etwas zu zerzupfen, das wie der Teddybär eines Erst- oder Zweitklässlers aussieht.
„Malfoy, gut dass du kommst. Pansy war eben hier, sie lässt dir ausrichten, dass sie auf dich wartet. Du wüsstest dann schon wo“, sagt Crabbe.
Schlagartig verfliegt meine gute Laune.
„Seit ihr jetzt Pansys Botenjungen?“, frage ich schneidend und schaue sie beide durchdringend an.
„Ähm, nein, natürlich nicht!“, gibt Crabbe getroffen zurück. Gut, ich scheine, einen Nerv erwischt zu haben und schaue noch finsterer auf die beiden.
„Was ist denn mit dir und Pansy los?“, fragt Goyle plötzlich unvermittelt. Ja, hat er eben nicht zugehört? Oder ist er so schwer von Begriff?
„Das geht euch nichts an! Und hütet eure Zungen! Was immer ihr auch glaubt oder denkt, behaltet es für euch! Verstanden?“, erschrockenes Nicken auf beiden Seiten. Gut, die zwei werden nichts verraten, selbst wenn sie überraschenderweise etwas davon mitkriegen sollten, was zwischen mir und Hermione läuft und mit Pansy eben nicht mehr.

Tja, Pansy wartet im Verlies, doch es kümmert mich nicht im geringsten. Ich steige die Treppen hinab in die Schlafkammern, lege mich aufs Bett und gebe einen zufriedenen Seufzer von mir. In meiner Tasche spüre ich das kleine Notizbuch und ziehe es heraus. Auf der ersten Seite steht immer noch „Heute Mitternacht beim Steg auf der rückwärtigen Seite des Sees.“
Aus dem Nachttisch nehme ich Feder und Tinte und schreibe darunter:
„Bleibt es dabei?“
Ich muss nicht allzu lange warten und in geschwungenen Buchstaben kommt es zurück:
„Ja, ich freu mich auf dich.“
„Und ich mich auf dich!“, schreibe ich und male mir bereits im Geiste aus, wie unsere Körper in das nächtliche, kalte Wasser des Sees tauchen und wir uns anschließend im hohen Gras aneinander wärmen.


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Wir müssen lernen, mit Menschen auszukommen, die anders sind als wir. Wenn sie das Herz auf dem rechten Fleck haben, spielt es keine Rolle, woher sie stammen.
David Heyman über ein Thema des vierten Harry-Potter-Films