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Fanfiction

Widerspenstige Herzen - Versteckspiele

von Hornschwanz

Kapitel 15 - Versteckspiele
Hermione (von RealPhoenixx)

„Nach dem Abendessen in Gewächshaus fünf. Bis dann, meine Liebste.“
Unablässig hallen Dracos Worte in mir wider, und ihr Klang und die Erinnerung an die vergangenen Stunden erfüllen mich mit soviel Glück, dass ich mir sicher bin, ich könnte wie eine Fee durch Hogwarts Gänge schweben, wenn ich es nur wollte.
Immer noch spüre ich den Geschmack seiner Lippen, die Wärme und das Streicheln seiner Hände auf meiner Haut und eine neue Woge aus Liebe, Zärtlichkeit und Verlangen rauscht über mich hinweg.
Kaum kann ich glauben, was gestern und in der letzten Nacht geschehen ist, doch es ist wirklich, tatsächlich, zweifellos real.
Unser unvergesslicher erster Kuss im dunklen, unheimlichen Gewölbe, Dracos Zauber, mit dem er den Rest meiner Strafarbeit sekundenschnell für mich erledigte, Snapes herrlich verblüfftes Gesicht, als er das blitzsaubere Gewölbe inspizierte und mich gehen lassen musste - schon all das war mehr als ich je erhoffte.
Doch unsere Verabredung in dem alten Speisesaal, zu der ich mit zitternden Knien und einer Riesenwolke wild flatternder Schmetterlinge in der Magengegend schlich, übertraf himmelhoch meine wildesten und sehnsuchtsvollsten Träume.
Nie hätte ich geglaubt, wie wundervoll und berauschend es sein kann, sich so nahe zu sein wie wir zwei es waren, sich zu spüren, zu küssen und überall zu berühren…

„Miau?“
Von einem Moment zum anderen stehe ich wieder fest auf dem Steinboden und erblicke zu meinem nicht geringen Schrecken ein paar Schritte vor mir die unheimlich glühenden Lampenaugen von Mrs. Norris.
Die staubfarbene Spionin des verhassten Hausmeisters steht reglos mit erhobenem Kopf neben der Statue Vladimirs des Verwirrten und starrt mich unablässig an.
Gehetzt sehe ich mich um, denn schon ertönt, zwar noch recht weit entfernt, doch unaufhaltsam näher kommend, das Schnaufen und Schlurfen von Argus Filch.
Wenn er mich jetzt hier erwischt, rettet mich nichts mehr vor einem Hinauswurf!
Oh Gott, wäre ich doch öfter mit Harry und Ron durch die geheimen Gänge von Hogwarts gestreift, anstatt in der Bibliothek über alten, dicken Wälzern zu brüten…
Auf jeden Fall muss ich jetzt weg, und zwar schnell.
Ich wirbele herum und renne so flink und leise wie möglich den Weg, den ich gekommen bin, zurück. Ob die Katze mir folgt, ist mir dabei erstmal gleich.
Ein Wandteppich rechts von mir lässt eine Erinnerung aufblitzen. Ich zerre ihn zur Seite und tatsächlich, dahinter zeigt sich eine steile Treppe, die ich eilends erklimme. Oben halte ich mir japsend die schmerzenden Seiten und schlüpfe durch einen weiteren Wandbehang auf den dahinter liegenden Gang.
Grenzenlose Dankbarkeit erfüllt mich, als ich erkenne, dass zwischen mir und dem Eingang in den Gryffindor-Turm nur noch wenige Schritte liegen.
Schon stehe ich vor der fetten Dame und flüstere ihr das Passwort zu, aber anstatt zur Seite zu schwingen, schmatzt sie nur kurz mit den feucht glänzenden Lippen und schnarcht selig weiter.
Verzweiflung droht sich in mir breit zu machen, doch noch einmal zische ich beschwörend "Majordomus!“ und endlich brummelt sie etwas Unverständliches vor sich hin und lässt mich ein.
Ich fliege förmlich durch das runde Loch und höre mit unendlicher Erleichterung hinter mir das Porträt an der Wand einrasten.
Geschafft!
Immer noch außer Atem durchquere ich den stillen Gemeinschaftsraum, der nur vom müde flackernden Kaminfeuer ein wenig erhellt wird und steige die Treppe zu meinem Schlafsaal hinauf, wo ich ungehört und ungesehen ins Bett schlüpfe.

* * *

„Hermione, nun mach schon! Aufstehen!“
Oh nein, wieso das denn? Ich bin doch grade erst…
Als würde ein strahlendes Licht in mir angeknipst, weiß ich auf einmal wieder, warum ich erst vor kurzem eingeschlafen bin. Das überwältigende Gefühl von Liebe und Glück erwacht wie ich und füllt mich aus bis in meine ungekämmten Haarspitzen.
„Ich komm ja!“
Beschwingt schlage ich die Bettdecke zurück und hüpfe wie auf Wolken ins Badezimmer. Hinter mir her schweben Lavenders zur Eile mahnenden Worte.
Schnell bin ich geduscht und stehe tropfend und glücklich vor dem großen Spiegel.
Strahlende Augen, heiße Wangen und gespitzte Lippen, mit denen ich meinem Spiegelbild einen Kuss zuwerfe, versprechen einen wundervollen Tag, als auf einmal etwas meine Aufmerksamkeit erregt, das gestern mit Sicherheit noch nicht da war.
Auf meinem Dekolleté und der linken Brust prangen in schillerndem Hellviolett ein paar auffällige Flecken. Selig lächelnd schwelge ich in der Erinnerung daran, wie wundervoll es sich anfühlte, als Dracos Lippen sich dort an meiner Haut festsaugten, doch eine neue Entdeckung jagt mir einen heißen Schreck durch sämtliche Knochen.
Es gibt nämlich noch einen Knutschfleck, und dieser sitzt seitlich hoch an meinem Hals, unmöglich durch Bluse oder Krawatte zu verdecken.
Na toll!
Nicht dass ich Draco den kleinsten Vorwurf machen würde, aber wie um Himmelswillen soll ich dieses Liebesmal erklären?
Ich höre schon förmlich die neugierigen Fragen und das Gekicher von Lavender und Parvati, sehe die verstohlenen Blicke und das Grinsen auf allen Gesichtern, wenn die anderen merken, dass Hermione Granger einen Knutschfleck spazierenträgt.
Und nicht auszudenken, wenn sogar jemand darauf käme, woher… denn Draco und ich sind uns völlig einig darüber, dass wir unsere Liebe zumindest vorerst niemandem offenbaren dürfen.
Allein der Gedanke an die Reaktion von zum Beispiel Harry lässt mir jedes Mal sämtliche Haare zu Berge stehen.

Lautes Klopfen an der Tür unterbricht das Rasen meiner Gedanken und Lavenders Stimme, die ankündigt, sie würde mit Parvati schon mal losgehen und ich sollte mich nun wirklich sputen, entlockt mir ein mühsam gekrächztes: „Okay, ich beeil mich!“
Die Schlafsaaltür knallt zu und höchstens eine Sekunde danach stehe ich bereits vor Lavenders Schminktisch und schnappe mir ihr Make up.
Zurück im Bad schminke und kitte ich auf Teufelkommraus, aber irgendwie deckt die beige Masse nichts ab und scheint das Mal nur noch deutlicher hervorzuheben.
Also bleibt mir nur noch eines.
Ich wische alles wieder ab, werfe das Make up zurück in Lavenders Täschchen und krame hektisch in meinem Koffer, bis ich den weißen Schal, den Mrs. Weasley letzte Weihnachten für mich gestrickt hat, finde.
Er verdeckt den Fleck perfekt.
Wenn mir jetzt noch eine plausible Erklärung dafür einfällt, warum ich an einem angenehm warmen Septembertag mit einem dicken Wollschal um den Hals herumlaufe, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.

* * *

„Mine, was ist denn mit dir passiert?“
Große, erstaunte Augen und ein halboffener Mund sind die Reaktion Ronalds auf meinen dick vermummten Hals.
„Mandelentzündung!“
Ich gebe mir die größte Mühe, meine Stimme nach wahnsinnigem Halsweh klingen zu lassen. Im nächsten Moment klatscht Rons Hand gegen meine Stirn und beruhigt verkündet er kurz darauf dem neben ihm sitzenden Harry: „Fieber hat sie aber nicht!“
Unwillig schiebe ich Hand und Arm von mir und muss den gequälten Klang meiner nächsten Worte nicht einmal spielen.
„Du tust mir weh, Ronald. Und nenn mich doch nicht immer Mine!“
„He, ich mein's doch nur gut!“
Leicht gekränkt zuckt er die Schultern und schaut anklagend zu Harry, dessen besorgter Blick nun auf mir ruht, doch ich winke ab und krächze: „Ist sicher in ein, zwei Tagen wieder besser. Brauche nur Wärme.“
Endlich wenden sich die beiden wieder ihrem Frühstück zu und voller Neid sehe ich sie Schinken, Würstchen und Eier in sich hineinstopfen.
Mir bleibt wegen meiner „Mandelentzündung“ bloß ekliger Haferschleim - mal wieder ein klassisches Granger-Eigentor.
Doch Hunger und Enttäuschung über das miese Frühstück verfliegen schlagartig, als ich den hellen Schopf am Tisch der Slytherins entdecke.
Draco sitzt zwischen Goyle und einem großen dunkelhäutigen Jungen und stochert geistesabwesend in seinem Rührei. Plötzlich, als spüre er, dass ich ihn ansehe, hebt er den Kopf. Unsere Blicke tauchen einen kurzen Moment tief ineinander und das Aufleuchten in den nebelgrauen Augen dringt direkt bis mitten in mein heftig pochendes Herz.

„Mach schon, die erste Stunde fängt gleich an.“
Rons Worte und sein Rippenstoß holen mich schmerzhaft zurück in die Realität und wortlos schnappe ich meine Tasche und folge, sorgsam den Schal zurechtrückend, meinen Freunden zwischen den Tischen hindurch aus der Halle.
Im Augenwinkel sehe ich gerade noch Dracos Gesicht in einem wissenden Grinsen erstrahlen.
Oh warte nur bis heute abend, dann werde ich es dir doppelt und dreifach heimzahlen!

* * *

„Ich glaube, nun dreht sie vollkommen durch.“
Es ist mal wieder Ronald Weasley, der diese netten Worte findet und dabei zu Harry gewandt mit bedeutungsvollem Nicken die Augen verdreht.
Wütend reagiere ich und vergesse dabei fast meine „Mandelentzündung“.
„Also bloß weil du keine Ahnung hast, wie man effektiv lernt und arbeitet, müssen noch lange nicht alle, die das können, gleich durchdrehen! Und überhaupt, schreib lieber deinen Aufsatz für Verwandlung fertig, sonst macht dich McGonagall in der nächsten Stunde zur Schnecke, und das vielleicht sogar im wahrsten Sinne des Wortes!“
Harry prustet los und Ron setzt zum zweiten Mal heute eine beleidigte Miene auf. Wenigstens zerrt er jetzt eine Rolle Pergament hervor und beginnt rasant darauf zu kritzeln.
Dass ich nicht daran gedacht habe, wie sensibel er seit seinem missglückten Schneckenfluch vor drei Jahren auf das Reizwort „Schnecke“ reagiert, tut mir nicht im Geringsten leid.
Schließlich muss ich heute sämtliche Hausaufgaben noch vor dem Abendessen erledigt haben, aber weder das noch den Grund dafür kann ich den beiden erzählen.
Auf jeden Fall sind es erschreckend viele Hausaufgaben, doch zwanzig Minuten später klappe ich aufatmend das letzte Buch zu und stopfe meine Sachen eilig in die Schultasche.
Als ich aufspringe, sieht Harry mit gerunzelter Stirn zu mir hoch.
„Wo willst du denn jetzt hin? Ich dachte, du bist fertig und könntest vielleicht mal hier bei mir nachsehen…“
„Ähm… nein… weißt du, ich wollte eigentlich noch schnell zu Madam Pomfrey wegen der Mandeln und dann... in… die Bibliothek.“
Schuldbewusst knibbele ich an meinen Fingern herum und hoffe inständig, dass die beiden die Röte in meinem Gesicht als Fieber oder wasweißich ansehen und bitte bitte nicht weiter fragen möchten… wer belügt schon gern seine besten Freunde?
Glücklicherweise nickt Harry verständnisvoll und wünscht mir auch noch gute Besserung, was meinem Gewissen nicht sonderlich bekommt. Ron schreibt verbissen an seinem Verwandlungsaufsatz und reagiert nicht einmal, als ich mich verabschiede.

Mit geschulterter Tasche marschiere ich die Treppen hinunter, doch kurz vor der Tür zur Großen Halle schwenke ich in den Korridor zur Bibliothek ein.
Mir steht der Sinn überhaupt nicht nach Abendessen, doch auch auf die Bücher, die ich wahllos aus den Regalen gegriffen habe, kann ich mich nicht konzentrieren.
Meine Gedanken sind nur bei einem, ich glühe vor Verlangen und Freude darauf, ihn wieder in die Arme schließen zu können, in den grauen Augen zu versinken, ihn zu küssen, zu streicheln...
Ich muss einfach zu Draco!
Ungeduldig springe ich auf und stürme aus der Bibliothek, doch auf dem Gang reiße ich mich zusammen und verlangsame meine Schritte.
Nur wenige Schüler sind jetzt unterwegs und zu meiner Erleichterung begegnet mir niemand, den ich näher kenne.
Den Weg über die Marmortreppe vermeidend benutze ich einen Seitengang und stehe schon nach kurzer Zeit an der kleinen Tür, die zur Rückseite von Professor Sprouts Gewächshäusern führt.
Sie ist nicht verschlossen und mit etwas Herzklopfen husche ich zwischen den beschlagenen Glaswänden zum Haus fünf.
Es ist das mit den schönsten Blumen und den ungefährlichen Pflanzen. Sprout benutzt es meist als Beispiel für die Schönheit der Natur und Schaustück zu ihren Vorträgen.
Leise ziehe ich die Tür hinter mir zu und sehe mich um.
Palmenähnliche Pflanzen beugen ihre gefiederten Wedel über mich und süßer Blumenduft hüllt mich ein. Im Halbdunkel leuchten verschiedenfarbige Blüten und die Luft ist warm und mit Feuchtigkeit gesättigt.
„Draco?“
Meine Stimme ist noch nicht verhallt, als zwei Arme mich von hinten umschlingen und ein Kuss in meinen Nacken gehaucht wird.
Glücklich drehe ich mich in Dracos Umarmung ihm zu und fühle seinen Mund über meine Wange zu meinen Lippen gleiten.
Viele atemlose Küsse später und nicht mehr ganz so korrekt gekleidet wie zuvor tasten wir uns kichernd wie Kinder unter eines dieser palmenähnlichen Gewächse. Der Boden ist von einem dichten Grasteppich bedeckt, der uns warm und weich aufnimmt.
Küssen, schmusen, streicheln, sich verliebten Unsinn zuflüstern, miteinander lachen, herumbalgen („Aua, hör auf zu beißen, Hermione!“, doch ich muss mich unbedingt für den Knutschfleck rächen!), so vergehen die Stunden wie im Flug und als wir uns an der kleinen Tür mit einem letzten nicht enden wollenden Kuss verabschieden und auf getrennten Wegen zu unseren Räumen schleichen, ist es bereits weit nach Mitternacht.

Dieses Mal gelingt es mir, auf meiner Wolke aus Glück ungesehen in den Gryffindor-Turm zu schweben, doch kurz vor der Treppe zu den Mädchenschlafräumen erstarre ich zu Tode erschrocken.
Eine Stimme erklingt hinter meinem Rücken, ärgerlich und etwas verschlafen: „Kannst du uns mal verraten, wo du jetzt herkommst?“
Ich drehe mich langsam und mit einem sehr mulmigen Gefühl im Magen um und starre in die zusammengekniffenen Augen Ronalds.
Er und Harry sitzen mit identisch vergnatzten Gesichtern vor dem Kamin und unter ihren Blicken weicht das strahlende Glück in meinem Innern einem drückenden Schuldbewusstsein, in das sich jedoch zunehmend heißer Zorn mischt.


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