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Fanfiction

Das Zelt - Ich frage mich… Dein Blut…

von BlackDragon

„Kommt raus, Ihr Pack. Euer Zelt ist umstellt! Und keine Mätzchen, sonst werdet Ihr alle sterben! Werft Eure Zauberstäbe raus und dann kommt vorsichtig raus!“
Ron und Hermine schauten sich verzweifelt an. „Schnell, lass Dir was einfallen Hermine!“ Ron wedelte nervös mit der Hand. „Lass uns Zeit gewinnen.“ Laut rief er „Stupor“ und feuerte den Zauberspruch durch den Zelteingang nach draußen. Wütendes Gebrüll erklang als Antwort. Dann zuckten unaufhörlich Blitze in das Zelt hinein.
„Ron, lass das!“, fauchte Hermine ärgerlich, während sie Deckung suchte. „Du machst es nur noch schlimmer!“ Laut rief sie nach draußen, dass man sich ergebe und sofort aus dem Zelt kommen würde, wenn der Beschuss aufhörte. Nach einigen Augenblicken legte sich tatsächlich eine gespenstische Stille um das Zelt. Die boshafte Stimme war nun wieder zu hören. „Ihr habt eine Minute, dann stürmen wir das Zelt!“
Hermine eilte durch das Zelt und sammelte diverse Gegenstände ein, unter anderem auch das Schwert von Gryffindor. Klirrend verschwanden alle Sachen in ihrer Handtasche. Ron dagegen rührte sich nicht von der Stelle und hielt seinen Zauberstab fest umklammert.
„Sei kein Idiot Ronald Weasley!“, sagte Hermine erneut. „Brauchst Du noch etwas von deinen Sachen, dann gib sie mir. Ich stecke sie ein.“ Ron schaute Hermine missmutig an, seinen Mund zu einem schmalen Strich zusammengepresst. Dann schnappte er sich wortlos das Holzradio, um es Hermine zu reichen. Hermine verstaute auch das Radio und dann sammelte sie sich, schluckte schwer und trat einen Schritt nach vorn. „Wir kommen jetzt raus.“, sie machte den nächsten Schritt. Da erklang wieder dieselbe Stimme. „Denkt dran, erst die Zauberstäbe. Dann ihr. Hübsch nacheinander, wie unschuldige Schäfchen!“ Die Stimme lachte kalt.
Nach kurzem Zögern warf Hermine ihren Zauberstab nach draußen. Ron weigerte sich zunächst, seinen Zauberstab abzugeben. Aber nachdem ihm Hermine einen bösen Blick zuwarf, segelte sein Zauberstab ebenfalls durch den Zelteingang.
Wie Schlachtvieh auf dem Weg zur Schlachtbank verließen sie das Zelt. Draußen wurden sie mit lautem Gejohle in Empfang genommen.


Das Brennen in Harrys Lunge ließ mit jedem Atemzug nach. Er hatte gar nicht gemerkt, wie sehr ihm der Angreifer die Luft abgedrückt hatte, als er an dessen Armen baumelte. Gierig sog er die kalte Winterluft ein. Nach weiteren, wertvollen Sekunden war er endlich so weit, dass er sich wieder aufrichten konnte. Er suchte seinen Zauberstab, fand ihn jedoch nicht. Jetzt erinnerte er sich auch wieder, dass ihm dieser aus der Hand getreten wurde. So schnell es ihm seine immer noch zittrigen Hände erlaubten, suchte er den Mann nach dessen Zauberstab ab. Er fand ihn in der rechten äußeren Manteltasche. Als er den Zauberstab an sich nahm, fühlte er einen merkwürdigen Energiestoß, der von seiner Hand aus durch seinen Körper raste. Der Zauberstab fühlte sich anders an. Harry wusste nicht, wie er es beschreiben sollte. Besser als der ungeliebte Zauberstab, den Ron ihm gegeben hatte, aber viel gemeiner und ungeliebter als sein eigener Zauberstab. Instinktiv wusste er, dass der Zauberstab ihm gehorchen würde, aber er spürte auch, dass er von ihm kaum gute Taten zu erwarten waren. Eine Art von böser Aura ging von dem Zauberstab aus.
Er rutschte so schnell und weit wie möglich von dem widerlich stinkenden Mann weg und lehnte sich mit dem Rücken an den nächstbesten Grabstein. Er versuchte, seine Atmung wieder in geregelte Bahnen zu bringen und sich wieder zu sammeln. Ängstlich betrachtete er den großen Mann. Die Hand mit dem Zauberstab hatte er halb ausgestreckt, falls der Mann sich wieder bewegen sollte. Doch der rührte sich nicht. Harry wusste nicht, ob er sic jemals wieder rühren würde, ihm wurde übel und er musste sich übergeben.
Nachdem er seinen Mageninhalt über das Grab und den Grabstein großzügig verteilt hatte und außer einem Würgen und der Geschmack von bitterer Galle in seinem Mund nichts mehr übrig war, stellte er sich mühsam auf die Beine und schleppte sich in Richtung Friedhofsausgang, den er aber erst nach einigen Minuten orientierungslosem Dahinschleppen fand. Dann war zum Tor hinaus und schleppte sich die Straße entlang. ER versuchte seine Gedanken zu ordnen, um das Gebüsch wiederzufinden, in dem er seine Sachen gelassen hatte. Nachdem er weitere Minuten in der Dunkelheit umher geirrt war (Der „Lumos“-Spruch fiel ihm in seiner Verwirrung nicht ein), schloss er dankbar seine Finger um seinen Rucksack. Mühsam, und wie vor einigen Minuten mit zittrigen Finger, glaubte er seinen Tarnumhang aus seinem Rucksack und warf ihn sich dankbar über.
Nun war er sicher oder zumindest sicherer als ohne Tarnumhang!
Während er sich immer noch Gedanken machte, ob er nun einen Menschen getötet hatte oder nicht, ging, krabbelte und krauchte er einen Hügel hinter dem Dorf hinauf, um von hier zu verschwinden. Für weitere Zaubersprüche fehlten ihm die Kraft und der Mut.
War der Mann nun tot oder nicht? Habe ich WIRKLICH einen Menschen getötet?
Der Gedanke ließ ihn nicht mehr los, auch nicht, als er sich immer weiter schleppte. Er torkelte durch die Dunkelheit wie durch die aufkeimende Dunkelheit seiner Seele.
WAR ER EIN MÖRDER?

Fünf Gestalten hatten das Zelt umstellt. Eine sah zwielichter als die Andere. Doch eine der Gestalten hob sich eindeutig von den anderen ab.
Groß und massig drohte sie, die Kleidung zu sprengen, die sie trug. Dieser Mann hatte eine derartig animalische und bedrohliche Ausstrahlung, dass Hermine fast schlagartig klar wurde, wen sie vor sich hatte – Fenrir Greyback, den berüchtigten Werwolf und Menschenfresser!
Dieser hatte anscheinend auch das Kommando über die Gruppe. Er bedeutet stumm den anderen, Ron und Hermine zu fesseln, während er in das Zelt stürmte, um es zu durchsuchen. Als er wieder herauskam, hatte sich seine Laune nicht gebessert, denn anscheinend hatte er nichts gefunden, was ihm gefiel.
Er trat zu den beiden, die mittlerweile wie Pakete verschnürt am Boden lagen. Er bellte seine Gefährten förmlich an. „Holt die anderen Gefangenen und holt aus dem Zelt, was von Wert ist und was wir forttragen können!“ Dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf Hermine und Ron. Er bückte sich zu den beiden hinab. Als sein Gesicht kurz vor ihrem entfernt war, schlug Hermine die gesamte Breitseite seines Geruches entgegen. Dreck, alter Schweiß und ein süßer, verwesender Gestank, der nur getrocknetes Blut sein konnte. Seine langen, verfilzten Haare machten Hermine leider nicht die Freude, das grausame Gesicht und die kalten Mörderaugen zu verdecken. Hermine zuckte zurück und versuchte krampfhaft, sich nicht zu übergeben.
„Lass sie in Ruhe, Du Scheusal!“, brüllte Ron auf und versuchte, sich zu bewegen, was ihm aber nicht gelang.
„Halt die Schnauze, Du Made!“, er richtete sich auf. Nun war Ron dran, mit Greybacks zweifelhafter Nähe Bekanntschaft zu machen. Auch ihm ging es nicht besser als Hermine, er musste ebenfalls gegen eine plötzliche Übelkeit ankämpfen. Greyback musterte ihn, sein Blick wanderte auf und ab, als er Ron taxierte. Sein Blick verharrte schließlich auf Rons roten Haaren. Seine ohnehin schon schlitzartigen Augen verengten sich noch mehr, ein plötzliches Erkennen lag in seinem kalten Blick. Dann, völlig ansatzlos und ohne Grund schlug er Ron unvermittelt ins Gesicht. Rons Kopf wurde zurück geworfen und Blut spritzte nach allen Seiten. Greyback lachte und es klang fast wie Wolfsgeheul. Er rieb sich seine Hände, an der einen klebte noch Rons Blut. Genüsslich leckte er das Blut von seinen langen, gelben, krallenartigen Fingernägeln. „Hm, menschliches Blut, wie ich es liebe!“ Er widmete seine Aufmerksamkeit wieder auf Hermine, von Ron konnte keine Gefahr mehr ausgehen, da bewusstlos war. „Ich frage mich… Dein Blut… wie das wohl schmeckt? Ach, es würde mir so gut schmecken, genauso wie dein weißes, junges und zartes Fleisch.“ Hermine wimmerte angeekelt. Sie spürte, dass sich eine Panik in ihr ausbreitete, die sie niemals würde aufhalten können.
Sie wollte einfach nur noch in Ohnmacht fallen, ihren Tod nicht bewusst mitbekommen, doch ihr Körper tat ihr den Gefallen nicht. Voll funktionsfähig strahlte er ihre Angst aus, Schweiß glitt an ihr herab und ihr Wimmern wurde immer lauter. Greyback schien das zu gefallen und er schien Mühe zu haben, sich unter Kontrolle zu halten. Er sah aus, als wolle er sich sofort auf Hermine stürzen, um sie zu reißen und ihr süßen Fleisch und Blut zu kosten.
Zum Glück kamen nun seine Gefährten zurück. „Hey, Greyback. Reiß dich zusammen. Für gesichts- und namenlose Fleischfetzen kriegen wir kein Geld!“ Der Werwolf knurrte ihn wütend an, aber schien sich nun wieder besser in der Gewalt zu haben.
„Scabior, halt die Klappe! Ich will doch nur meinen Spaß! Sonst fress ich Dich auch noch!“ Greyback lachte heißer und bellend. Scabior blickte verunsichert, dann schüttelte er die Verunsicherung ab.
„Ich habe mit den anderen gesprochen. Wir sind alle der Meinung, dass es sich bei den Beiden hier um das Schlammblut Granger und den Weasley-Bastard handelt, die immer mit Potter unterwegs waren. Wenn wir jetzt alles richtig machen, werden wir reich!“
„Hm, das mit dem Weasley-Bastard habe ich mir auch schon gedacht“, Greyback kaute auf den Worten und spuckte sie förmlich aus. „Und das Schlammblut? Vielleicht weiß sie was und vielleicht ist sie auch die, für die ihr sie haltet. Mir egal. Für mich ist sie wohlriechendes Frischfleisch!“ Hermines Wimmern klang nun schriller. Verzweifelt riss sie an ihren Fesseln. „Halt still, Mädchen, sonst beiß ich Dich gleich!“
Das Wimmern erstarb augenblicklich, doch die Panik in Hermines Augen machte ihre Angst nur allzu deutlich. Wenn sie gekonnt hätte, wär´ Hermine auf der Stelle gestorben.
Sie und Ron wurden von Greyback zu den anderen Gefangenen geschleift, und unsanft neben den anderen zwei Personen abgesetzt. Trotz ihrer Panik registrierte Hermine, dass es sich um einen Kobold und Dean Thomas handelte.
Dean Thomas! Auch er erkannte Ron und Hermine sofort, wagte jedoch nicht, Kontakt mit ihnen aufzunehmen. Ledigleich einen eindringlichen Blick warf er Hermine zu, den Hermine aber scheinbar ignorierte. Sie blinzelte zwei, dreimal, dann wand sie sich ab.
Dean hatte sicherlich schon bessere Zeiten erlebt, er sah zerlumpt und abgemagert aus. Zudem hatten die Häscher ihn offensichtlich mehrmals mit ihren Fäusten traktiert. Geronnenes Blut und tiefe Schnittwunden verunstalteten sein Gesicht. Wie es dem Kobold ging, vermochte Hermine nicht zu sagen, aber er war in einem bedeutend schlechteren Zustand noch als Dean. Er sah so misshandelt aus, dass Hermine schlecht wurde, als sie ihn ansah. Dazu war er nicht bei Bewusstsein, aber so zugerichtet wie er war, war das nicht wirklich verwunderlich.
Die Gruppe um Greyback und Scabior stritten nun darum, was sie mit ihren Gefangen machen sollten. Schließlich setzte sich Greyback, unter zu Hilfenahme seiner angsteinflössenden Erscheinung, durch. „Zu den Malfoys!“, fauchte Greyback ein letztes Mal. „Jetzt zeigt noch her, was ihr im Zelt gefunden habt.
Die Bande stritt sich um alles, was einen scheinbaren Wert für sie hatte. Zum Glück erkannte keiner der Fünf, um was für einen wahren Schatz es sich handelte, als sie das Schwer t von Gryffindor in der Hand hielten. Durch ihre wahrscheinlich langjährige Erfahrungen als Diebe, erkannten sie zwar einigermaßen, dass es sich um ein sehr wertvolles Schwert handelte, aber niemand von ihnen hatte Hogwarts von innen gesehen oder sich für die Schule und ihre Geschichte interessiert, so dass sie das Schwert einfach für eine sehr gute Schmiedearbeit hielten. Ein untersetzter Kerl mit unstetem Blick gelang dabei eine unerwartete Meisterleistung, in dem er vermutete, dass das Schwert „Kobold-Mache“ sei und von daher „schweine-teuer“.
Sie sammelten alles ein, was sie mitnehmen konnten und stritten sich auch um den wertlosesten Tand, keiner gönnte dem anderen irgendetwas.
Zum Schluss ließ es sich Scabior nicht nehmen, das Zelt in Brand zu stecken.
Und während sich jeder der anderen vier einen Gefangenen schnappte und mit ihm in Richtung der Malfoys disapparierte, blieb Greyback noch ein paar Sekunden regungslos stehen. Er schaute dem Feuer zu, wie es sich nährte und alles, was es erreichen konnte, auffraß. Es fraß sogar Greybacks Gedanken. Er stand still und starrte einfach nur ins Feuer. Eigentlich hasste er Feuer wie die Pest, er hatte Angst vor ihm, wie jeder normale Wolf auch. Aber nun stand er vor dem Feuer und konnte sich nicht losreisen. Abwesende drehte er das Schwert in der Hand hin und her. Dann schaffte er es doch, sich von dem für ihn beängstigendem Schauspiel loszureißen. Sein Gehirn schien aus einem Schlaf zu erwachen. Er versuchte wieder einen klaren Kopf zu bekommen, was für ihn nicht so leicht war. In seinem Kopf kämpften zwei dominierende Gedanken miteinander, Geldgier und Hunger. Hunger nach dem Fleisch des Schlammblutes, sie würde ihm vorzüglich munden.
Dann disapparierte auch der Werwolf und nur das brennende Zelt blieb zurück.

Leise wehte der Wind aufsteigende Funken und Ascheteilchen auseinander bis das Feuer seinen Hunger gestillt hatte und das Zelt restlos niedergebrannt war.


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