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Fanfiction

Das Zelt - Ist kalt heute, was?

von BlackDragon

Ron war glücklich… nun, nicht wirklich glücklich, aber dennoch ganz zufrieden. Er hatte sich gerade vorgestellt, wie er Voldemort besiegt hatte. Die ganze Zaubererwelt verneigte sich vor ihm. Überall, wo er hinkam, wurde ihm frenetisch zugejubelt. Und immer an seiner Seite, seine Hermine. Hermine Granger, nein – Hermine Weasley. Ja, mit dieser Göttin an seiner Seite war alles perfekt. Der Ruhm, Unmengen von Galleonen und Hermine als seine Frau.
Gerade hatte er mit ihr an der Seite einen Jubelmarsch durch die Winkelgasse bestritten, das Volk liebte ihn. Links und Rechts hatte er huldvoll seinen Fans zu gewunken. Harry trottete ihm hinterher, wie ein treuer Hund.
Alle liebten ihn, Ronald Weasley. Der Weg war frei für das Amt des Zaubereiministers… An dieser Stelle wechselte die Szene… Jetzt betrat er gerade mit Hermine eine Opernhalle und freute sich auf die Oper. Die OPER? Was soll ich DA denn? Sich schüttelnd wachte Ron auf. Für einen Moment wusste er nicht, wo er war. Doch dann fand er sich in der immer mehr zurück weichenden Dunkelheit zurecht, nachdem er einige Gegenstände ausmachen konnte, wusste er, wo er war. Im Zelt. Nicht weit von ihm hörte er Atemgeräusche. Von Hermine. Seiner Hermine, die ihm wohl nie wieder „gehören“ würde. Mit einem schlechten Gewissen dachte er an seinen Traum. Obwohl, Harry als persönlichen Lakai zu halten, hatte einen gewissen Reiz für ihn. Gerade im Moment, wo er ihn eh auf den Mond hätte schießen können, wo er ihm doch die Freundin ausgespannt hatte.
Träume sind Schäume, dachte Ron bei sich. Die Gedanken des Unterbewusstseins, zeigten sie dem Menschen ungefragt seine geheimsten Wünsche und Ängste. Wenigstens im Traum konnte er sich die Welt so formen, wie sie ihm gefiel. Basta!
Er drehte sich auf die andere Seite und versuchte wieder einzuschlafen. Kurz danach erfüllte sein Schnarrchen wieder das Zelt.
Ron stand mit stolzgeschwellter Brust vor der versammelten Belegschaft des Zaubereiministeriums und den anwesenden Vertretern der Presse, als ihm der Merlinorden Erster Klasse verliehen wurde…


Hermine dagegen wurde immer ungenießbarer. Sie war genervt, genervt von der erfolglosen Suche nach Harry und genervt von Rons Anwesenheit. Ihm schien es nichts auszumachen, dass ihre Suche bisher erfolglos blieb. Im Gegenteil, er versuchte sogar seine Vorteile daraus zu ziehen. Immer häufiger stellte er die bisherige Suche nach den Horkruxen als gescheitert hin, wenn er nicht gekommen wäre, dann hätte Harry auch niemals das Medaillon zerstören können. So unverschämt wie er war, so unverblümt sagte ihm Hermine, was sie davon hielt. Besonders viel war es nicht.
Ron blieb aber bei seiner Meinung und war überzeugt, dass er der eigentliche „Held“ sei.
Auf die Frage hin, ob er denn dann auch mit Harry tauschen würde, trat ein betretenes Schweigen ein und Ron äußerte sich in der Folge nicht mehr allzu überschwänglich zu seinen Heldentaten. Sich mit Voldemort direkt zu messen, war wohl doch etwas zuviel Heldentum für ihn, wie Hermine leicht belustigt feststellte. Manchmal kam sie eben nicht umhin, sich diebisch darüber zu freuen, dass Ron den einen oder anderen Dämpfer erhielt.
Sie sehnte sich nach Harry, nach dem Zusammensein mit ihm. Sicher, es war nicht leicht gewesen, alles andere hinter sich zu lassen bzw. auszublenden, aber letztendlich war es das alle Mal wert. Jetzt erst merkte sie richtig bewusst, wie unterschiedlich Ron und Harry waren. Harry, bedingt durch das vorhergesagte Schicksal, das ständig wie ein Damoklesschwer über ihm hing, fast immer ernst, ruhig und auf seine Handlungen und Schritte bedacht – und im Gegenzug dazu Ron. Behütet, ein Stück weit verhätschelt und viel unbeschwerter, was ja auch nicht verwunderlich war.
Dennoch mochte sie Ron, hatte es immer getan. Aber sie LIEBTE Harry, auch wenn sie Jahre gebraucht hatte, um das festzustellen und noch mal ein Stück weiterzugehen und es sich auch einzugestehen.
Was ihr neben ihren bisherigen Problemen wirklich Sorgen machte, war der Gedanke daran, wie das alles weitergehen sollte, falls sie drei Voldemort überleben sollten (was sie inständig hoffte). Ron hatte immer wieder klar gemacht, dass er Harry nicht vergeben würde. Ihr hatte er anscheinend schon fast verziehen, auch wenn Hermine glaubte, dass er das nur sagte, weil er erhoffte, sie doch noch für sich gewinnen zu können.
Was würde noch zwischen Ron und Harry passieren? Würden sie wieder aufeinander losgehen und sich dieses Mal ernster verletzen oder sogar schlimmeres? Hermine lief ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter, der sie frösteln ließ.
Ron, der wieder mit seinem bekloppten Holzradio herumspielte, hatte das Schütteln bemerkt. „Ist kalt heute, was?“ Meinte er fröhlich. „So ein blödes Wetter. Aber was will man machen, ist ja schließlich Winter!“
Hermine ließ sich gar nicht erst dazu herab, die Aussage zu kommentieren. „Ach, halt die Klappe Ron! Sag mir lieber, wo wir ihn noch suchen sollen! Und hör auf, mit diesem Radio herumzuspielen!“
Ron hatte sich inzwischen eingestanden, dass er nicht der Frauenversteher Nr. Eins war, aber er kannte Hermine inzwischen so gut, dass er wusste, dass ihre Ungehaltenheit sich innerhalb der nächsten Minuten in einem Gewitter von schlechter Laune und Missmut entladen würde.
Also warum die Situation nicht gleich auf die Spitze treiben, dann hatte er es wenigstens hinter sich. Er sah sich schon wie ein Schiff zwischen meterhohen Wellen, vom Sturm gepeitscht auf dem weiten Ozean dahin treiben. Ein Spielball von Unwetter und See. Ron schüttelte den Gedanken ab. Was ihm in den letzten Tagen seine Fantasie auch immer wieder für Bilder vorgaukelte. Wenn sie ihm nur bei der Eroberung von Hermine so bildreich und wortgewandt unterstützt hätte… er verfluchte stumm die Bilder in seinem Kopf und konzentrierte sich wieder auf das Hier und Jetzt.
„Ich weiß, dass ich Dir den Vorschlag schon mehrmals gemacht habe. Aber ich denke, so langsam bleibt er unser letzter Ausweg. Ich bin dafür, dass wir uns Hilfe suchen.“ Schnell redete er weiter, als er Hermines Gesichtsausdruck sah. „… oder lass uns wenigstens Informationen sammeln, bei irgendjemandem vom Orden, vielleicht?“, redete er ansatzlos weiter, um Gegenargumente gleich im Keim zu ersticken. „Zu Bill zum Beispiel…“ Er brach schnell ab, da Hermine auf ihn zu schritt. Er duckte sich schon fast unter dem nun unweigerlich zu erwartenden Gefühlsgewitter, doch erstaunlicher Weise erfolgte dies nicht, zumindest noch nicht.
„Ach Ron…“, Hermine schien plötzlich eher verzweifelt als wütend. Ich gebe es zwar nicht gern zu, aber dieses Mal gebe ich Dir Recht. Ich weiß wirklich keinen anderen Ausweg mehr. Aber zu Bill und Fleur? Vielleicht sollten wir lieber zu Remus oder wir versuchen, an Shacklebolt heran zukommen. Sollen sie uns doch helfen, Harry zu finden.“
Ron schüttelte aber nur den Kopf. „So langsam merke ich, wie verzweifelt Du wirklich bist oder besser, wie sehr Du IHN vermisst. Du bist ja echt so verzweifelt, die Mitglieder des Phönixordens einzuschalten… Du weißt schon, dass wir Ihnen dann zumindest teilweise sagen müssten, wonach wir auf der Suche sind… außer Harry meine ich?!“ Er ließ ihr kurz Zeit, darüber nachzudenken. „Nein, das können wir aber nicht. Das war nicht Dumbledores Ansinnen und Harry würde ausflippen, wenn er davon erfahren würde, dass wir wegen ihm riskieren, dass Voldemort erfährt, dass wir die Horkruxe suchen.
Hermine starrte Ron erschrocken an und schlug die Hand vor den Mund. Ron verstand zunächst nicht, warum Hermine plötzlich so geschockt war. Doch dann, dämmerte es ihm. „Oh nein…“, jammerte er. Dann sprang er auf. Hermine war schneller. „Schnell, unsere Zauberstäbe und dann nichts wie weg!“
Doch zu spät. Draußen vor dem Zelt gab es eine Art Poltern, dann war eine ziemlich boshafte Stimme zu hören.
„Kommt raus, Ihr Pack. Euer Zelt ist umstellt! Und keine Mätzchen, sonst werdet Ihr alle sterben! Werft Eure Zauberstäbe raus und dann kommt vorsichtig raus!“


Harry rannte die Straße entlang, hinter ihm blitzte etwas auf und der Zauber verfehlte ihn nur knapp. Der Blitz schlug in den Baum ein, an dem er gerade vorbei gehastet war. Holzsplitter und Baumrinde wurden mit roher Gewalt aus dem Baum gerissen und ihm hinterher geschleudert. Mehrere Splitter trafen ihn in den Rücken und am Kopf. Er bemerkte einen Schmerz an seiner linken Wange und kurz darauf eine warme Flüssigkeit, die sein Gesicht hinterrann, bei der es sich nur um sein Blut handeln konnte.
SIE HATTEN SCHON WIEDER AUF IHN GEWARTET! Harry verfluchte sich und seine Naivität, nun war er schon das zweite Mal in Godrics Hollow in eine Falle gelaufen.
Er hetzte weiter. Der Friedhof war nur noch wenige Meter vor ihm. Mit jedem brennenden Atemzug kam er dem schweren Eisentor immer näher. Ein weiterer Blitz raste an ihm vorbei. Schlecht gezielt, stellte er kühl fest. Dann war er durch das Tor hindurch und wandte sich nach links und warf sich hinter den nächsten größeren Grabstein. Jetzt hatte auch Harry seinen Zauberstab gezogen und nun würde er nicht mehr wehrlos davon laufen. Er robbte weiter, er hatte bereits zwei weitere Grabsteine passiert und war gerade dabei, auch die Reihe zu wechseln, als er seinen Verfolger bemerkte, der nun ebenfalls den Friedhof betrat. „Ich krieg Dich sowieso! Komm lieber gleich raus!“, die Stimme schnurrte fast. Anscheinend hatte sein Verfolger Spaß an der Jagd. Wieder zuckte ein Blitz auf, der ging aber in der entgegen gesetzten Richtung in der Dunkelheit verloren.
„Umso besser!“, dachte Harry. „Jetzt bin ich dran!“. Leise schlich er vorwärts. Sein Gegner hatte sich in die andere Richtung entfernt, so dass sich Harry an ihn von hinten heranschleichen konnte. Vorsichtig lugte er um den Grabstein herum, hinter dem er sich bisher verborgen hatte. Doch in der Dunkelheit konnte er den Angreifer nicht ausmachen. Geduckt schlich Harry weiter. Irgendwo musste der Andere doch sein!
Plötzlich spürte er einen heftigen Schmerz in der rechten Hand und er ließ instinktiv seinen Zauberstab fallen. „Hab ich Dich!“, die Stimme klang kalt und höhnisch. „Der Trick klappt doch jedes Mal!“ Der Angreifer setzte nach und trat nach Harry, doch dieser rollte sich im letzten Moment zur Seite. Dann war der Angreifer wieder über ihm. „Hier geblieben!“ Aus seiner Perspektive sah der Angreifer wie ein Riese aus. Lange Beine, dick wie Baumstämme, wie Harry schien, hatten ihn schnell zu ihm getragen. „Der macht bestimmt nur einen Schritt, während ich zwei machen muss.“, dachte Harry verzweifelt. Dann wurde er hochgerissen. Im letzten Moment suchten Harrys Hände nach irgendetwas, an dem sie sich festhalten konnten. Die rechte Hand war noch so gut wie taub und Gras und Erdklumpen glitten ihm durch die kraftlosen Finger. Seine Linke fand etwas und krallte sich krampfhaft daran fest. Als Harry hoch gezogen wurde, zog er einen faustgroßen Stein mit sich, den der Andere anscheinend nicht bemerkte. Der Angreifer hatte ihn an seinen Jackenaufschlägen gepackt und nun baumelte Harry einige Zentimeter über dem Boden. „Wen haben wir denn da, hm?“ Der Angreifer zog ihn noch weiter hoch und brachte ihn näher an sein Gesicht. Harry schlug ein widerlich stinkender Atem entgegen. Scheinbar wehrlos ließ er es mit sich geschehen. Dann, für den Angreifer überraschend schnellte Harrys Hand mit dem Stein nach oben und mit aller Kraft, die er noch aufbringen konnte schlug er zu. Er traf den Angreifer genau auf das rechte Ohr. Es knirschte widerlich und Harry wusste, dass das Ohr und der Schädel den Härtetest gegen den Stein verloren hatten. Sein Gegenüber ging ansatzlos wie vom Blitz getroffen zu Boden und riß Harry mit sich. Er kam auf dem Angreifer zu liegen und wieder hatte er den widerlichen Geruch in der Nase.
Benommen blieb Harry liegen und versuchte krampfhaft Luft in seine Lungen zu pressen.


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Hermine hängt die Tweed-Röcke und Strickpullis von Oma in den Schrank und - darf ich es überhaupt aussprechen - trägt Jeans!
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