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Fanfiction

Das Zelt - In Hogwarts wären sie echt stolz...

von BlackDragon

Irgendwann war dann Ron bei ihr. Sie wusste nicht, wie spät es war. Die Nacht schaute schon längst durch einen kleinen Spalt durch den Zelteingang herein.
Ron war noch nicht wirklich auf dem Damm, aber er schaffte es, die Ganzkörperklammer aufzulösen. Hermine konnte sich das erste Mal seit Stunden wieder bewegen. Das würde sie Harry heimzahlen. In ihren Gedanken machte sie sich eine Notiz dazu und Hermine war bekannt dafür, so gut wie nichts zu vergessen!
Ron hatte sich wieder auf sein Bett gelegt, der Atem ging flach und Ron sah beängstlich bleich aus. Ein Umstand, der sein rotes Haar noch mehr zur Geltung brachte, wobei es ziemlich stumpf aussah und ihm wirr und verschwitzt ins Gesicht hing.
Hermine benötigte einige Zeit um sich wieder vollends bewegen zu können. Die Schmerzen würden sie wohl noch einige Tage begleiten und sie würde blaue Flecke bekommen, wie sie wütend feststellte. Wieder dachte sie, dass sie Harry dafür büßen lassen würde. WENN ICH IHN JEMALS LEBEND WIEDERSEHE. Aber den Gedanken schob sie schnell beiseite.
„Hey, Ron. Danke, dass Du mich befreit hast. Geht’s Dir wieder besser? Was war das aber auch für ein Schockzauber. So eine Intensität habe ich noch nie erlebt! Hast Du den Originalzauberspruch abgewandelt? Hat Dir das jemand gezeigt oder war es, weil Du wütend warst oder…“ Sie plapperte drauflos, um die ganze unangenehme Situation zu überspielen. Dieser Umstand, dass sie zum Plappern neigte, hatten Ron und Harry bereits in der ersten Klasse recht schnell bemerkt, wie Ron gerade wieder einfiel. „Nun mach mal langsam Hermine. Red nicht so viel. Mir platzt gleich der Schädel.“ Hermines Augen verengten sich. „Plappern? PLAPPERN?“ Ihre Stimme umfasste offensichtlich mehrere Oktaven, wie sie gerade eindrucksvoll unter Beweis stellte. Ihre Stimme stieg ansatzlos gleich um zwei Oktaven an. Ron winkte ab. „Schon gut, so war es nicht gemeint. Ich bin noch ziemlich durch den Wind von dem Schockzauber. Und ehrlich gesagt, weiß ich nicht, warum der so heftig ausgefallen ist. Vielleicht hat Harry auch einen ausführen wollen. Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob das alles von mir aus ging. Aber Du hast Recht, ich war wütend. Sehr wütend. Und ich bin es immer noch. Ich habe auch allen Grund zu, meine ich!“ Hermine zuckte zusammen und duckte sich unter den letzten Worten zusammen. Ron hatte wirklich Recht. Sie nickte ihm langsam zu. „Ja. Ich weiß… und ich glaube, ich würde genauso reagieren wie Du. Vielleicht noch ein bisschen schlimmer!“ Sie lächelte bitter, als ihr spontan „Won-Won´s“ Geknutsche mit Lavender Brown einfiel. Ihre Reaktion war damals ziemlich heftig gewesen.
Ron starrte sie an. „Ich fühle mich jedenfalls wie ein ungeliebter Hund, mit Schlägen aus dem Haus geprügelt und vom Hof gejagt! Das ist, als ob Harry mir von hinten einen Dolch durchs Herz gestoßen hätte und danach hättest Du ihn noch zweimal rumgedreht. “, meinte er verbittert. Dann verzog auch sein Gesicht ein kurzes Lächeln. „Mann, das hab ich jetzt aber treffend gesagt, In Hogwarts wären sie echt stolz auf meine Wortwahl, wie ein echter Vertrauensschüler.“ Hermine schüttelte den Kopf. „Du bist ein Idiot Ronald Weasley!“
Ron nickte. „Ja, ist mir auch aufgefallen. Aber damit stehe ich nicht alleine da.“
Während sie sich noch eine Weile weiter Nettigkeiten an den Kopf warfen, löste sich die Anspannung wenigstens etwas auf. Dennoch war klar, dass Ron ihr und Harry nicht so einfach vergeben konnte.
„Gib Harry nicht die Schuld.“, versuchte Hermine ihm zu erklären. „Es ist alles meine Schuld!“ Nun wurde Ron wieder wütend. „Nein! IHR habt beide Schuld. Aber Harry trifft die größere Schuld! Nicht nur, dass er mir meine Freundin ausgespannt…“, auf Hermines hochgezogene Augenbrauen hin korrigierte er sich hastig. „Mir meine Fast-Freundin ausgespannt hat, nein. Er lässt sogar noch meine Schwester im Stich. Erinnerst Du dich an seinen Geburtstag? Ich habe ihm gleich gesagt, dass er die Spielchen mit Ginny sein lassen soll. Knutscht sie einfach so, obwohl er sich von ihr getrennt hat. Und dann knutscht er jetzt DICH! Das verzeihe ich ihm niemals. Niemals!!!“
Hermine wusste darauf keine Antwort oder besser gesagt keine Antwort, die Ron nicht noch wütender gemacht hätte. Also schwieg sie lieber. Ron nahm das mit Genugtuung zur Kenntnis. „Gibst mir also Recht, nicht wahr, Hermine?“, sagte er mit einem gemeinen Grinsen. Da wurde es Hermine nun doch zu bunt. Nun war sie an der Reihe, Ron Beleidigungen an den Kopf zu werfen. Hermine hatte ja schon ihre Stimmenvielfalt unter Beweis gestellt, doch konnte die sonst so hoch anständige Hermine auch keifen wie ein Fischweib. Dabei gab sie Ron genug Antworten, auch solche, die er gar nicht hören wollte. Seine glühenden Ohren hoben sich regelrecht von seinem bleiben Gesicht ab, sie waren sogar noch ein Spur röter als seine Haare. Ron dagegen war voll in seinem Element und wie auf dem Quidditch-Feld kam er voll aus sich heraus und ließ seinen Emotionen freien Lauf.

Es wurde ein merkwürdigerweise sehr befriedigender, wunderbarer, kleiner Streit, der die beiden am Ende ziemlich erschöpft zurückließ.

Um den Platz nicht als Verlierer verlassen zu müssen, setzte Hermine am Schluss noch einen drauf. „…und denk ja nicht Ronald Weasley, dass Du noch eine Chance bei mir hast! Mach Dir keine Hoffnung!“, schleuderte sie Ron energisch entgegen. Wenn sie ihn bis dahin auch noch nicht vollends fertig gemacht hatte, hiermit war es ihr gelungen.
Dann fügte sie noch leise hinzu „Ich liebe Harry wirklich. Es tut mir leid Ron!“ Das Häufchen Elend mit dem wirren roten Haarschopf vor ihr, starrte sie mit großen, roten Augen an.
„Ich nehme an, dass Du ihn jetzt suchen willst?“, fragte er mit zittriger Stimme. Hermine nickte nur. Das Häufchen Elend namens Ron brach ihr fast das Herz, doch weinen konnte sie nicht mehr. Sie hatte alle ihre Tränen einem Idioten namens Harry Potter schon geopfert.
„Ja, das will ich. Auch wenn ich nicht wirklich weiß, wo ich anfangen soll.“ , seufzte sie. Er hat einfach zu viele Möglichkeiten.
„Horkruxe jagen? Aber da seid Ihr beide ja nicht weitergekommen.“, schüttelte Ron seinen Kopf. „Außerdem haben wir noch das Schwert von Gryffindor. Er hat´s nicht mitgenommen.“ Er deutet in die Ecke, in der das Schwert schwach glänzend an einem Pfeiler hing. „Habt Ihr noch was über das Symbol aus „Die Märchen von Beedle dem Barden“ rausbekommen?“ Hermine verneinte dies. „Vielleicht Godric´s Hollow?“
„Nein, das haben wir Dir doch erzählt. Da würde er niemals hingehen. Er war einfach zu sehr mitgenommen vom Grab seiner Eltern, dann noch Nagini und sein zerstörter Zauberstab… Nein, dahin geht er garantiert nicht!“
„Okay, okay.“, wiegelte Ron ab. „Dann probieren wir es halt woanders. Vielleicht sollten wir erstmal irgendwo hin, wo wir Informationen sammeln können. Du weißt schon, Tagesprophet und so. Vielleicht auch Fred und George oder Bill und Fleur. Remus vielleicht.“
Hermine überlegte angestrengt. „Ich weiß nicht, ob wir da noch jemanden mit hineinziehen sollten. Mit dem Zelt auf uns allein gestellt, sind wir beweglicher, flexibler und nicht so leicht zu kriegen.“
„Das ist ja wieder so, als ob wir auf der Flucht sind und keine Suche mehr!“ Ron stand auf und begann, im Zelt auf und ab zu gehen. Hermine blieb ruhig sitzen und entgegnete düster. „Als ob wir auf der Flucht sind? Das waren wir doch schon die ganze Zeit. Es war schon immer mehr Flucht, als Suche!“
Wieder und wieder gingen sie gemeinsam alle möglichen und unmöglichen Orte durch, an den Harry auftauchen könnte. Sogar London und Hogwarts schlossen sie nicht aus, obwohl ein Auftauchen in der Metropole oder in der Schule für Harry die sichere Gefangenschaft bedeuten würde. Zu viele von Voldemorts Anhänger waren dort unterwegs, wie Ron bekräftigte. Schließlich hatte er genug Geschichten von Bill gehört, der immer genauestens informiert war.
Wenn Ron nur das Holzradio zum laufen gebracht hätte! Sie hätten mit Sicherheit mehr in Erfahrungen bringen können und so ihre nächsten Schritte besser planen können.
So blieb ihnen nichts anderes übrig, als jeden Tag das Zelt woanders aufzubauen und dabei vorsichtig die Gegend zu erkunden. Zweimal wagten sie sich sogar in Sichtweite von Hogwarts. Jedoch fanden sie nicht die kleinste Spur von Harry.



Harry fühlte sich wie immer an einem Haken durch seinen eigenen Bauchnabel gezogen. Dann hörte die Erde auf, sich zu drehen und Harrys Blick wurde schlagartig klar. Den Zauberstab hatte er bereits im Anschlag. Er drehte sich einmal um sich selbst (nicht dass ihm nicht schon schwindlig gewesen wäre) und sicherte sich in alle Richtungen ab.
Er atmete kurz auf ohne jedoch die Anspannung zu verlieren. Dann zog er sich den Tarnumhang vom Kopf, da keine unmittelbare Gefahr drohte.
Noch einmal blickte er sich um, dann gab er sich einen Ruck. Es waren nur wenige Schritte zum Ortseingang. Er konnte auch die kleine Kirche schon von weitem erkennen. Er fühlte sich schmerzlich an seinen letzten Besuch hier erinnert. Wenn er wollte konnte er noch einmal das Grab seiner Eltern sehen. Vielleicht war es besser, sich davor niederzulegen und zu warten, bis ihn der Schnee gnädigerweise zudeckte und ihn so für alle Zeit vor den Augen der Welt versteckte. Für alle Zeit… Harry schüttelte den düsteren Gedanken ab.

Nein, er war aus einem anderen Grund hier…


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Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg