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Fanfiction

Das Zelt - Wir machen alles falsch...

von BlackDragon

Scheiße! Erschrocken schauten sie sich an. Das durfte nicht wahr sein! Vor Angst hielten beide die Luft an und es war Harry, der zuerst seinen Atem ausstieß. Als es totenstill im Zelt war, war ein leiser Atemzug zu vernehmen gewesen.
Hermine wagte nun ebenfalls wieder zu atmen. „Harry. Oh mein Gott. Was haben wir getan?“ Harry hatte seinen Blick auf Ron geheftet, jetzt schaute er wieder Hermine an. „Ich weiß nicht, ob wir es getan haben. Du oder ich oder Ron selbst. Aber das ist auch egal. Das hätte nicht passieren dürfen! Niemals. Er ist unser Freund und nicht Vol…“
Hermine unterbrach ihn schnell. „Denk dran. Sag diesen Namen nicht! Du weißt, was Ron uns erzählt hat!“ Harry nickte widerwillig. „Ja, ja. Schon klar.“ Dann beugte er sich endlich über Ron. Nach einiger Zeit lehnte er sich wieder zurück. „Hm, ich weiß zwar nicht, was das für ein Zauber war, aber ich denke mal, es war ein Schockzauber. Hilf mir, ihn zu seinem Bett zu tragen.“ Hermine nickte und zusammen hievten sie Ron zu dessen Bett. Mehr oder minder behutsam legten sie ihn ab. Danach verharrten sie noch einen Moment vor dem Bett.
Hermine setzte sich auf die Bettkante und streichelte Rons Kopf. Harry stand daneben und seiner Miene war nicht zu entnehmen, was er dachte. Hermine, die ihn über die Jahre genau kennengelernt hatte, wusste aber, dass es in ihm arbeitete.
Ron brauchte noch einige Zeit, bis er wieder zu sich kam und selbst bei Bewusstsein, war er noch erschreckend schwach. Was auch immer das für ein Zauber war, es hatte ihn ganz schön mitgenommen. Harry blieb auch weiterhin seltsam ruhig und reagierte kaum, wenn Hermine ihn ansprach. Rons Zustand besserte sich zwar immer mehr, doch auch er konnte nicht zu einer Unterhaltung beitragen, so dass Hermine auch sich und ihren Gedanken überlassen war. Immer wieder wachte Ron für kurze Zeit auf, nur um daraufhin wieder in den Schlaf zu versinken.
Die Sekunden rannen dahin, wurden zu Minuten, die zunächst in einer Stunde mündeten, nur um von einer weiteren Stunde Gesellschaft zu bekommen. Hermine kam sich vor, als wenn sie in einem Stundenglas gefangen war. Die Sekunden fielen wie Sandkörner zu Boden. Eine, noch eine, dann noch eine und immer mehr. Sie selbst sah sich, Harry und Ron wie sie von den vielen Sandkörnern dahingetragen wurde. 3 einsame Körner unter Tausenden.

Harry wusste nicht, wie er es ausdrücken sollte und wie er seine Gefühle Hermine erklären sollte. Er versuchte es also einfach gerade heraus. „Du Hermine, komm mal mit.“ Sie schreckte hoch, zu lange war es her, dass Harry gesprochen hatte. Hermine folgte ihm zum Zelteingang. Unterwegs holte sich Harry noch seinen neuen Zauberstab, den er so wenig mochte. Er rollte ihn nachdenklich in der Hand hin und her. Hermine folgte jeder seiner Bewegungen argwöhnisch. Der Ton, in dem Harry sie aufgefordert hatte, ihm zu folgen, hatten sie sehr stutzig gemacht. Sie hatte Angst vor dem, was nun folgen würde.
Am Zelteingang blieb Harry stehen, mit seiner freien Hand schob er die Zeltplanen leicht auseinander und spähte nach draussen. Er ließ den Blick noch immer in der Gegend umherschwirren, als er Anfang zu sprechen. Er vermied es tunlichst, Hermine dabei anzuschauen. Die Welt außerhalb des Zeltes schien ihm tausend Dinge zu zeigen, die bei weitem interessanter waren, als Hermine.
„Wir machen alles falsch. Wir sollten uns um die Horkruxe kümmern, um… Du weißt schon wen. Aber was machen wir stattdessen? Wir bringen uns fast gegenseitig um! Ich könnte mir es niemals verzeihen, wenn Ron sterben würde. Schon gar nicht, wenn ich der Grund für seinen Tod bin. Egal ob absichtlich oder nur weil er mein Freund ist oder sich gerade in meiner Nähe aufhält.“
Hermine sagte kein Wort, traute sich kaum, zu atmen. JETZT musste ES kommen.
Die Zeltplane entwich aus Harrys kraftloser Hand. Schlagartig verschwand die Welt und es wurde merklich dunkler im Zelt. Wie ein Strahl einer Taschenlampe nicht unendlich die Dunkelheit erhellen kann, schwindet auch das letzte, kleine Leuchten einer verzweifelten Hoffnung, wenn sie nicht weiter genährt wird. Ein dunkler Schatten hatte sich über Harrys Gesicht gelegt, ein Umstand, der Hermine erst Recht unsicherer machte.
In Harrys Gesicht hatte sich eine Finsternis breit gemacht, die dunkler war als der Schatten, der durch die einzelne brennende Lampe im Zelt, auf seine Züge geworfen wurde. Seine Stimme klang nun brüchig, resigniert und hätte eine Stimme aus den Tiefen einer Gruft sein können.
„ich kann das nicht länger, Hermine. Immer wieder gefährde ich die Menschen, die ich liebe. Unsere Familien, unsere Freunde und IHRE Familien, Ginny…, Ron… und DICH! Warum passiert das mit uns? Warum passiert so was immer mir? Das wollte ich nie, dass jemand wegen mir leiden muss! Dafür bin ich viel zu unwichtig, auch wenn mir das die halbe Zaubererwelt anders einredet. Dumbledore hat mir immer davon erzählt, dass einer von uns beiden sterben muss. ER oder ich.“ Hermine konnte einen Schreckensschrei nicht unterdrücken. Ron bewegte sich daraufhin unruhig in seinem Bett hin und her, wachte aber nicht auf. Harry hob seine Hand, er wollte Hermine berühren, doch dann stoppte er weniger Zentimeter von ihr entfernt.
„Ich weiß, ich habe Euch das nie gesagt, aber so ist es. Ich weiß es nun schon eine Weile und insgeheim ahnte ich es seit dem Tag, an dem ich von all dem erfahren habe, warum und dass meine Eltern gestorben sind.“
Er hielt kurz inne und beobachtet Hermine, die aber nur erschrocken dreinblickte und krampfhaft versuchte, die Tränen zurück zu halten. Harry fuhr dennoch fort, den Impuls sie in den Arm zu nehmen, ignorierend.
„Ich habe schon einmal die gleiche Entscheidung getroffen – vor einer Ewigkeit, wie mir inzwischen scheint. Hermine, ich… ich kann nicht mehr… nicht so. Ich möchte nicht für den Tod von so vielen verantwortlich sein. Ich kann nicht einmal ein weiteres Opfer verantworten. Wie gesagt…“, Harry suchte nach Worten und rang mit sich selber.
Ich werde Euch – DICH verlassen. Ich weiß nun, dass ich ihm allein gegenüber treten muss. Ich werde mich ihm oder seinen Häschern zeigen. Ihm zeigen, dass ich noch lebe und ihn somit herausfordern, mich zu jagen. Ich lenke ihn von Euch ab. Versucht Euch zu Rons Eltern durchzuschlagen. Oder ihr geht nach Australien, sucht deine Eltern, bleibt bei Ihnen!“
Er sprach nun schneller und eindringlicher, was den Grabes-Ton seiner Stimme aber nicht veränderte sondern ihn noch verstärkte. Hermine schüttelte den Kopf. „Nein, niemals werde ich das zulassen. Wir gehen zusammen. Ich bleibe bei Dir, ich gehöre zu Dir. Das weiß ich nun. Ich sehe es ganz klar. Bitte, lass mich hier nicht zurück!“
Harry schüttelte den Kopf. „Nein Hermine, das lasse ich nicht zu. Dich zu verlieren, würde mich töten. Niemals würde ich mir das verzeihen. Wenn Du sterben solltest, dann gibt es für mich keinen Grund mehr weiter zu leben! Die höchste Klippe wär´ für mich dann nicht hoch genug, um mich in den Tod zu stürzen. Verstehst Du nicht? Ich musste schon auf vieles verzichten in meinem Leben. Nun verzichtete ich auf das, was mir am wichtigstens ist auf der Welt – DICH.“ Hermine weinte nun ungehemmt los.
„Ich gebe Dich nicht frei, ich entbinde Dich nicht von meiner Liebe und ich verlasse Dich nicht – niemals. Dafür bin ich zu selbstsüchtig, süchtig nach deiner Liebe. Dafür liebe ich Dich zu sehr… Ich gehe nur meinen Weg, einen Weg, der zumindest einer Hälfte unserer Liebe die Chance bietet, überleben zu können.“
Hermine stürzte auf ihn zu, wollte ihn festhalten, ihn nicht gehen lassen. Wie schon einmal wich Harry ihr aus. „Hermine Granger, halt, hör mir zu.“ Sie hielt mitten im Schritt inne, unsicher was nun kommen würde. Er wich noch einen Schritt zurück. „Hermine Granger, ich liebe Dich!“ Mit einer fließenden Bewegung kam sein Arm mit dem Zauberstab hoch und Harry hoffte insgeheim, dass dieser ihm nun endlich richtig gehorchen würde.
Unmittelbar nach dem „ich liebe Dich“ fügte er noch weitere Worte an. Hermine zuckte zusammen und hielt sich nun nicht mehr zurück, mit einem für ihre Verhältnisse riesigen Satz, sprang sie auf Harry zu. Leider kam sie einen Bruchteil einer Sekunde zu spät, noch ehe sie ihn berühren konnte, hatte er seinen Zauberspruch vollendet.

„Petrificus totalus!“

Der Zauberstab gehorchte aufs Wort, wie Harry verbittert feststellte. Hermine kippte total steif nach vorn. Harry fing sie geschickt auf. Dann legte er sie behutsam auf den Boden.
„Ich muss nun gehen. Versteh das doch bitte.“ Er suchte nach einer Spur von Zustimmung in ihrem Blick, fand jedoch keine. Er seufzte. „Ist schon klar, dass Du das nicht kannst. Aber ich tue das alles nur für Dich!“
Er streichelte zärtlich ihr Gesicht. „Vielleicht verstehst Du mich irgendwann, wenn auch nicht heute oder auch nicht morgen…“ Er beugte sich hinab, nahm ihr Gesicht in die Hände, liebkoste es ein letztes Mal. Dann küsste er sie eine gefühlte Ewigkeit lang, die ihm aber viel zu kurz erschien.
Er wand den Blick ab und stand auf. Tränen strömten aus ihren Augen und Harry würde sich ein Leben lang an diesen Ausdruck der Hilflosigkeit und Trauer in ihren Augen erinnern. Er schaute zu Ron hinüber. „Wenn er wieder auf den Beinen ist, wird er sich um Dich kümmern. Passt auf Euch auf.“
Er machte einen großen Bogen um Hermine, aus Angst, sie könnte ihn trotz des Fluches festhalten.

„Ich liebe Dich Hermine!“ Dann war Harry verschwunden.

Hermines Augen verharrten auf dem Zelteingang. Unfähig irgendetwas zu tun, war sie gezwungen, den Blick auf der Stelle verharren zu lassen, wo sie Harry verschwunden war. Stumm weinte sie unzählige Tränen, bis es keine Tränen mehr gab, die sie weinen konnte. Der Ganzkörperklammer-Fluch war der einzige Grund, warum ihr ganzer Körper nicht bebte und zitterte. Sie hasste Harry dafür, dass er ihr das angetan hatte. Dafür dass er sie hier zurück ließ, dass er ihr nicht zutraute, mit ihm alles durchzustehen.

Und doch liebte sie Ihn. Mehr denn je.


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Emma Watson