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Fanfiction

Das Zelt - Gehts Dir gut?

von BlackDragon

Ron wachte schweiß gebadet auf. Riddle-Hermine und Riddle-Harry besuchten ihn in seinem Schlaf immer wieder.
Keiner seiner Träume hatte sich bisher so echt angefühlt wie dieser. Riddle-Harry und –Hermine, die eng umschlungen über ihm standen und sich lustig über ihn machten. Sie küssten sich, um ihn noch mehr zu quälen.
Ron setzte sich in seinem Bett auf, sein Puls raste und sein Herz hämmerte gegen die Brust. Er schüttelte sich, wollte den Traum abschütteln, doch die Bilder wollten nicht so leicht verblassen.
Ron blickte in der Dunkelheit erst zu Harry und dann zur ebenfalls schlafenden Hermine hinüber. Sein Blick blieb dort haften, wo er sie in der Dunkelheit gerade noch so ausmachen konnte. Harry und Hermine? Nein, niemals! Oder vielleicht doch? Sie hatten sich ja von Anfang an gut verstanden.
Doch Ron wollte nicht daran glauben, konnte es einfach nicht. Niemals würden Harry und Hermine… Außerdem Harry liebte doch eigentlich seine Schwester?! Oder hatte sie geliebt, wie eine Stimme in seinem Inneren bitter hinzufügte.
Ron beruhigte sich langsam. Wenigstens war er wieder hier, bei seinen Freunden. Harry hatte ihm seine Flucht verziehen, nachdem er einfach froh war, dass Ron aufgetaucht und ihn gerettet hatte.
Noch einmal spielten sich in Rons Kopf die Szenen ab, in denen er Harry gefunden hatte und der gerade in dem Weiher abgetaucht war. Die bangen Sekunden, die sich immer länger hinzogen, da Harry nicht wieder auftauchte. Wieder sah er sich zum Weiher rennen, den Rucksack achtlos zu Boden werfend und Harry hinterher springend. Frei von allen Gedanken versuchte er nur seinen besten Freund zu retten, der unerklärlicherweise nicht wieder auftauchte. Angst spürte er nicht. Die hatte er erst hinterher gefühlt, als er daran dachte, dass Harry ohne ihn in dem kleinen Weiher ertrunken wäre.
Prustend war er mit Harry wieder aufgetaucht, süße, klare, kalte Luft füllte seine Lunge, auch wenn die ersten Atemzüge schmerzhaft stachen. Die beiden lagen am Ufer des Weihers und versuchten zu Luft zu kommen. Harry war ganz schön fertig. Das Medaillon hatte ihm tief in den Hals geschnitten. Die hässliche rote Strieme zeichnete sich deutlich auf Harrys bleicher Haut ab. Er riss sich das Medaillon vom Hals und wankte damit zu einem Baumstumpf. Ron der Gryffindor´s Schwert noch in der Hand hielt folgte ihm. Harry, endlich zu Atem gekommen, forderte ihn auf, den Horkrux mit dem Schwert zu zerstören. Er hätte es sich diese Tat verdient, es fühle sich so richtig an.
Und da war Ron wieder an der dunkelsten Stelle seines Traumes angelangt… Harry hatte das Medaillon mit Parsel öffnen können und als es geöffnet auf dem Baumstumpf lag, entstiegen ihm die Riddle-Verzerrungen seiner Freund. Hermine, so wunderschön und schaurig und Harry, übermächtig und unheilvoll. Wieder schlangen sie die Arme umeinander, küssten sich und demütigten Ron.
Dieser hatte das Schwert erhoben, war aber nicht in der Lage, eine Bewegung damit auszuführen. Riddle-Harry musste zerstört werden, er umarmte seine Hermine. Daneben stand der echte Harry, der ihn aufforderte, ihn anschrie, er solle endlich zuschlagen.
Ron kämpfte gegen seine Dämonen. Angst und Wut und tiefe Eifersucht kämpften gegen seine Liebe zu seinen Freunden. Harry töten oder Harry töten? Ron konnte nicht mehr unterscheiden, ob Riddle-Harry oder Harry sein Feind war. Tränen liefen sein Gesicht hinunter und ein roter Nebel legte sich vor seine Augen. Seine Arme zuckte, das Schwert schwankte. Zeigte für den Bruchteil einer Sekunde auf Harry. Seinen Freund Harry. Dann ließ er es mit einem Schrei entschlossen auf das Medaillon runter schnellen. Es schnitt die eng umschlungenen Riddle-Harry und Riddle-Hermine in der Mitte durch, gerade als diese sich innig küssten und zerstörte das Medaillon. Der Spuk war sofort beendet. Die Riddle-Zerrbilder lösten sich in Luft auf. Harry wurde zur Seite geworfen oder sprang selber. Ron wusste es nicht mehr, er konnte es durch den Schleier vor seinen Augen nicht erkennen. Leise schluchzend brach er zusammen. Das Schwert entglitt seinen tauben Finger und fiel achtlos auf den Boden.
Ein Schluchzen riss Ron aus seinen Gedanken. Auch Hermine schien keinen schönen Traum zu haben. Was hatte er ihr nur angetan? Sein ohnehin schlechtes Gewissen meldete sich mit aller Brutalität zurück. Konnte er ihr eigentlich noch unter die Augen treten und erwarten, dass sie ihm einfach verzieh? Ron widerstand dem Drang aufzustehen und zu Hermine hinüber zu schleichen. Die wünschte ihm wahrscheinlich eh im Moment die Beulenpest an den Hals, was er ihr auch nicht übelnehmen konnte. Schließlich war er einfach abgehauen und hatte sie zurückgelassen. Hatte sie ignoriert, als er aus dem Zelt weggestürmt war. Sie war ihm hinterher gelaufen, hatte ihn angeschrien und angefleht, doch er, er hatte sich nicht um sie geschert und war im Wald verschwunden.
Er wusste, dass er sich bessern musste, es wieder gut machen musste, damit alles wieder so war wie vor seinem Verschwinden.
Als er dieses Vorhaben fest ins Auge gefasst hatte, legte er sich wieder hin, drehte sich auf die Seite und suchte den Schlaf, der ihm alles verzeihen würde und der ihn alles vergessen ließ. Doch in dieser Nacht sollte Ron ihn nicht mehr finden.

Der nächste Morgen brach kalt und windig an. Neuschnee verdeckte den Zelteingang und ein Schneesturm begrub das Zelt immer mehr unter sich. Bibbernd erwachten die Bewohner des Zeltes aus ihrem Schlaf. Ron sah aus, als ob er nicht geschlafen hätte.
Hermine war wortkarg an diesem Morgen und versuchte, ihre männlichen Mitbewohner so gut es ging zu ignorieren. Was Harry ihr sehr übel nahm, denn er meinte unschuldig zu sein. Schließlich war er ja auch nicht abgehauen! Nur weil er wie Ron dem männlichen Geschlecht angehörte, musste er doch nicht genauso behandelt werden! Im Lauf des Morgens sank auch seine Laune in den Keller. Zumal es ihn bedrückte, dass er Hermine nicht in die Arme nehmen und sie küssen konnte. Ganz zu schweigen davon, dass er und Hermine von nun an wieder in getrennten Betten schlafen mussten. Während Ron seinen Rucksack auspackte, dabei einen zweiten Zauberstab und ein merkwürdiges Holzradio ans Tageslicht beförderte, warf Harry Hermine einen warnenden Blick zu. Hermines Augen wurden groß. In ihrem fragenden Blick vermeinte Harry die Frage zu lesen, die er sich mittlerweile auch schon mehrere Male gestellt hatte. Er beantwortete die Frage, in dem er energisch mit dem Kopf schüttelte. Hermines ohnehin finsterer Gesichtsausdruck wurde nicht heller. Der Schneesturm hätte genauso gut in ihrem Zelt stattfinden können.
Seine Lippen formten ein „Ron darf nichts wissen!“ Hermine ließ sich nicht mal zu einer stummen Antwort hinab. Dagegen nahm der Schneesturm in ihrem Gesicht gerade zu und blähte sich auf Orkanstärke auf.
Okay… dachte Harry, jetzt hatte er sich auch Hermines Übellaunigkeit verdient. Andererseits sah er keinen anderen Ausweg aus der Situation. Jetzt Ron von sich und Hermine zu erzählen, würde nur in einem Fiasko enden.
Ron hatte den zweiten, dunklen Zauberstab in der Hand und blickte auf. Nur eine Sekunde zu früh. Er sah gerade noch, wie Harry stumm seinen Mund bewegte und sich Hermines Miene daraufhin noch weiter verfinsterte. Stirn runzelnd überlegte er, was das bedeuten sollte. Doch dann wischte er den Gedanken beiseite. Es reichte schon, wenn Hermine schlechte Laune hätte. Dennoch blieb der Gedanke still und heimlich in seinem Inneren sitzen, klammerte sich fest und wuchs langsam weiter.
Ron konzentrierte sich wieder auf den Zauberstab in seiner Hand. „Guckt mal, den habe ich einem Mitglied eines Greifertrupps abgenommen.“, er sprach zwar beide an, doch vermied er es, Hermine zu direkt anzuschauen. Zu unsicher war er sich, mit welchem Blick ihm Hermine begegnen würde.
„Einem Mitglied von was?“, fragte Harry.
„Greifer“, antwortete Ron und begann damit, seine Geschichte zu erzählen. Er betonte, dass er es eigentlich sofort bereut hatte, gegangen zu sein. Er wollte wieder umkehren, doch dann viel er eben jener Bande in die Hände. Diese arbeiteten offiziell für das Zaubereiministerium, aber seien nichts anderen als Kopfgeldjäger, die auf das für die Auffindung und die Auslieferung von Muggelstämmigen ausgesetzte Belohnung aus waren. Ron erzählte, wie er sich befreien und dabei den Zauberstab an sich nehmen konnte. Hermine betrachtete ihn während seinen Ausführungen mit verschränkten Armen und bedachte ihn hin und wieder mit einem höhnischen Blick, der sich mit ihrem finsteren Gesichtsausdruck abwechselte.
„Den Zauberstab kannst Du mir gleich geben, ich brauche einen.“ Ron guckte Harry verdutzt an. „Wieso das denn?“
„Hermine hat me… also meiner ist bei der Flucht aus Godric´s Hollow zerstört wurden.“, korrigierte sich Harry schnell.
„Zerstört? Ihr ward in Godric´s Hollow?“ Rons Blick huschte zwischen Harry und Hermine hin und her.
„Ja waren wir und dabei sind wir fast drauf gegangen!“ Aber Du warst ja nicht da und hast Dich wer weiß wo rumgetrieben!“ Hermine funkelte Ron böse an. „Aber soll ich Dir was sagen?“ Harry zuckte zusammen. Nein. Wenn Hermine jetzt das aussprach, was er dachte. Dann wäre alles vorbei. Ron würde mit Sicherheit verschwinden und Harry und Hermine hätten ihren besten Freund verloren. Falls sich dieser Verlust überhaupt verhindern ließe. Harry sprang zwischen die beiden.
„Ist schon gut Hermine. Lass es!“ Zu Ron gewandt fuhr er fort. „Ron, Du warst ein echter Trottel! Aber für mich hast Du es wieder gut gemacht!“, fügte er noch schnell an, bevor Ron irgendetwas erwidern konnte.
„Ich schlage vor, dass wir uns jetzt erst einmal alle wieder beruhigen.“ Er wandte seinen Kopf zwischen Hermine und Ron hin und her. „Okay?“
Hermine schien sich wieder im Griff zu haben. Doch schien sie mit Harrys Eingreifen überhaupt nicht einverstanden zu sein. Der kam ihr dieses Mal zuvor.
„Können wir nicht alle erst einmal versuchen, sämtliche Vorwürfe zurückzuhalten? Wir reden am besten in Ruhe über alles.“ Ron nickte eifrig, Hermine wollte sich damit nicht abfinden. Sie setzt wieder an, doch auch dieses Mal ergriff Harry rechtzeitig die Initiative. „Hermine, bitte….später!“ Ron konnte zwar das Flehen in Harrys Augen nicht sehen, aber wie eindringlich seine Stimme klang, nahm Ron sofort war. Die leise Stimme in seinem Inneren war sofort wieder da.
Er beobachte nun stumm Hermine, die intensiv Harry anstarrte. Dann fixierte sie Ron mit einem Blick, der ihm nichts Gutes verhieß. Dann war ihre Aufmerksamkeit wieder auf Harry gerichtet. „Wenn Du meinst, Harry Potter… „
Dann ließ sie die beiden einfach stehen und für den Rest des Tages blieb sie stumm wie ein Fisch.
Harry, der sich sichtlich unwohl fühlte, forderte Ron auf, mit ihm auf die Suche nach etwas Essbaren zu gehen. Außerdem wollte er den dunklen Zauberstab auch gleich ausprobieren. Im Verlauf des restlichen Vormittages erzählten er und Ron sich alles, was sie inzwischen erlebt hatten. Gierig sog Harry die Informationen aus der Zaubererwelt auf, zu lange hatte er nichts mehr von der Welt außerhalb ihres Zeltes mitbekommen.
Ron lauschte gebannt Harrys Ausführungen über die Abenteuer in Godric´s Hollow und wollte alles wissen, was sich inzwischen auf Harrys und Hermines Suche ereignet hatte.
Auffällig oft stellte er dabei Fragen zu Hermine, auch wenn er versuchte, diese so unauffällig wie möglich einzustreuen. Doch dafür waren die Versuche viel zu plump, wie Harry schmerzhaft bewusst wurde. Er wollte nichts zu Hermine sagen, zu groß war seine Angst, sich zu verraten und irgendetwas über die Geschehnisse zwischen ihm und Hermine zu verraten.
So versuchte er, Ron von seinem Lieblingsthema abzulenken und fragte ihn, wie er überhaupt zu Ihnen zurückkehren konnte.
„Na das wirst Du jetzt nicht glauben, aber der Deluminator hat mich hergeführt.“ Ron überschlug sich fast mit seiner Erklärung. Harry konnte es kaum glauben, doch andererseits hatte er immer gewusst, wie brillant Dumbledore gewesen war. Solch eine Erfindung traute er ihm ohne weiteres zu.
Ron gab zerknirscht zu, dass Dumbledore wahrscheinlich damit gerechnet hatte, dass er sie verlassen würde und ihm eine Möglichkeit eröffnet hatte, zurückzukommen.
Harry tröstete seinen Freund. „Du musst das anders sehen… Dumbledore wusste, dass Du zurückkehren würdest, er wusste einfach, dass Du uns nicht im Stich lassen würdest!“
Ron akzeptierte zwar Harrys Aussage mit einem knappen Nicken, doch ganz überzeugt schien er nicht.
„Trotzdem fühle ich mich mies. Da brauchen wir nicht drüber reden… ich wollte Euch doch nicht enttäuschen! Und Hermine… ich würde Hermine niemals verletzen wollen. Niemals! Glaubst Du sie mag mich noch? Krieg ich bei ihr noch ´ne Chance? Was denkst Du?“
Die Frage traf Harry wie ein Faustschlag in die Magengrube. Er stand aufrecht und starr da, wie ein in der Nacht plötzlich angestrahltes Reh, rührte er sich nicht mehr. Sein Innerstes hatte sich schon längst zusammen gekrümmt und wand sich in Unbehagen, Schuldgefühlen und Schmerzen.
Die Sekunden verrannen, doch Harry war unfähig sich zu bewegen. Seine Stimme versagte ihm den Dienst und sein Gehirn fütterte ihn mit widersprüchlichen Gedanken und Impulsen, die ihn alle nur weiter lähmten.

„Was´ n los, Harry?“, fragte ihn Ron nach einer gefühlten Ewigkeit besorgt, als sein Gegenüber weiterhin stumm und ihm eine Antwort schuldig blieb. „Geht’s Dir nicht gut?“


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