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Das Zelt - ich wollte Dir nur sagen, dass es mir leid tut...

von BlackDragon

Harry und Hermine redeten. Redeten über Godric´s Hollow, was sie dort wohl erwarten würde und was sie dort zu finden hofften. Wie sie es anstellen wollten, unerkannt zu bleiben und wie ihr Fluchtplan aussah, falls Voldemorts Häscher sie bereits erwarteten.
Sie redeten über den Raum zwischen ihnen hinweg. Hermine in ihrem Bett, er in seinem. Keiner von beiden hatte es über sich gebracht, das Schläfst-Du-heute-wieder-bei-mir-Thema anzusprechen. Auf dieses dünne Eis wollte sich keiner von beiden begeben, trotz der Beteuerung, den gestrigen Abend zu vernachlässigen.
Viel länger als die Tage zuvor unterhielten sie sich, bis spät in die Nacht hinein. Sie mussten zwar noch einige Details klären, doch der Plan stand nun in groben Zügen.
Schließlich einigten sich beide darauf, die weiteren Planungen auf den anderen Tag zu verschieben, da sie viel zu müde waren, um richtige Entscheidungen zu treffen.
Hermine wollte das Thema wechseln, Harry stimmte ihr schläfrig zu. Doch so viel sie über den Plan zu bereden hatten, so wenig wussten sie, wie sie das Gespräch auf andere Themen lenken sollten. Die daraus resultierende Pause wurde länger und länger… und peinlicher. Schließlich fasste sich Hermine ein Herz und zeigte Harry eine Möglichkeit, wie man ein Gespräch von Vielsafttrank, drohenden Gefahren auf harmlosere Themen lenkt.
Sie fing am mit Lachen. Harry fragte sich erschrocken, warum Hermine jetzt lachte, aber dann konnte er nicht anders und er musste mitlachen. „Wir beide sind schon echt ein paar…“ Er zögerte das nachfolgende Wort, nur ein ganz klein wenig, hinaus, dass Hermine schon dachte, der Satz sei zu Ende. „…Nasen“ setzte er wieder an und Hermines Herzschlag setzte wieder ein. Sie lachte wieder auf. Sie hatte beschlossen, das Ganze zu übergehen, obwohl sie sich fragte, warum Harry die Pause gemacht hatte. Ein paar oder ein Paar? War die zweite Frage, die sich in ihr Hirn bohrte und sie bis zum Einschlafen nicht mehr losließ.
„Wir sind NASEN?“ Hermine prustete immer noch. „Harry Potter. Du bist ein Trottel! Du kannst doch einer Frau nicht sagen, dass sie eine Nase ist. Auch wenn Du dich selbst als eine bezeichnest… das kannst Du echt nicht bringen!“ Sie kriegte sich nur langsam wieder ein, während Harry noch lauter lachte. „Harry, Du hast echt keine Ahnung, wie man Frauen oder seine Freundin behandelt!“ Schlagartig hörte Harry auf zu lachen.
AUTSCH. Das hatte gesessen. Wie man Frauen oder seine Freundin behandelt? Seine Freundin? Harry war verwirrt. Wie meinte Hermine das, Freundin? Freundin oder FREUNDIN? Jetzt war es an Harry verwirrt zu sein.
In der -zum Glück- herrschenden Dunkelheit konnte Harry ihr Gesicht nicht sehen. Sie war wirklich froh darüber, sie hatte ein so breites Grinsen im Gesicht, dass es schon fast unanständig war. Sie konnte sich bildlich vorstellen, wie Harry jetzt aussah. Zu oft hatte sie ihn in solchen Momenten gesehen, wenn ihn das andere Geschlecht in eine Bredouille brachte oder ihn nervös machte.
Nach einigen Sekunden hatte Harry den ersten Schock verdaut. Er wollte es ihr gegenüber zwar nicht zugeben, aber er wusste, dass Hermine ihn durchschaut und es ihm mit gleicher Münze heim gezahlt hatte. So versuchte er es mit Ehrlichkeit und einem einfachen Kompliment Hermine gegenüber (die er ihr in all den Jahren viel häufiger hätte machen sollen). Für Harrys Verhältnisse war das ein großer Fortschritt und so nahm es ihm Hermine auch nicht krumm, als er ihr offenbarte, dass sie „wirklich eine sehr schöne Nase hätte.“ Nach erneut peinlichem Schweigen beiderseits und einem von Hermine stark betontem „Gute Nacht, Harry!“ wurde das Gespräch abrupt beendet. Harrys etwas beleidigt klingende „Nacht, Hermine.“ waren die letzten Worte in dieser Nacht.

Hermines Wangen glühten immer noch in der Dunkelheit, als sie endlich einschlief.



Godric´s Hollow. Wie ein Fluch klang der Name in Hermines Ohren. Dieses Desaster, dieses Chaos, den ihre Reise dorthin angerichtet hatte. Zu deutlich waren die Erinnerungen in ihren Gedanken. Erinnerungen, die sie nie wieder vergessen sollte.
Allein schon Harrys Schmerz und Tränen, als sie das Grab seiner Eltern gefunden hatten.
Harry hatte geweint wie ein kleines, allein gelassenes Kind. Sie konnte gar nicht anders, als mit ihm zu trauern. Sein Schmerz war ihr Schmerz, seine Tränen ihre. Er, der so stark und tapfer wie kein zweiter war, der dem Tod mehrmals unerschrocken (für ihr Empfinden) ins Auge geblickt hatte, war vor ihren Augen zusammen gebrochen. Sie wollte das einsame Kind in die Arme nehmen, es trösten, es bis in alle Ewigkeit halten, ihm eine Familie sein. Wie kein zweiter Moment in ihrem Leben, hatten sich die Sekunden, Minuten in ihr Gedächtnis gebrannt, für den Augenblick, für immer. Sie wollte dieses Kind lieben, es mit Liebe überhäufen, nie wieder von der Seite weichen. Ihr Liebe zu diesem Kind überflutete sie, drohte sie zu zerreißen.
Nun versuchte sie zu ergründen, ob sie in diesem Moment die Liebe einer Mutter zu ihrem Kind gespürt, nur grenzenloses Mitleid oder die Liebe von einer Frau zu einem Mann war.

Aber eigentlich war es egal. Harry war wütend auf sie, er hasste sie! Tränen liefen ihr übers Gesicht.
Egal wie oft er gesagt hatte, dass sie „großartig gewesen sei“, als sie sie beide gerettet hatte. Als sie ihm beichtete, dass sie es war, die mit einem Fluch seinen Zauberstab zerstört hatte, war Harrys Gesicht versteinert. Nachdem seine Verletzungen geheilt waren, hatte er sich ihren Zauberstab geborgt und hatte sich zum Zelteingang zurück gezogen, den er nun grimmig bewachte.

Hermine wischte sich die Tränen ab und ging zum Eingang hinüber. „Harry, können wir reden?“ Sie flüsterte fast. Harry starrte noch einige Augenblicke stur gerade aus, dann richtete er seinen Blick nach oben. Stumm nickte Hermine zu. Die Spuren in Hermines Gesicht, versetzten ihm einen Stich. Tränen! Wegen ihm!
„Ich wollte Dir nur sagen, dass es mir leid tut, ich wusste mir nicht mehr anders zu helfen. Ich hatte solche Angst um dich. Als die Schlange dich würgte und Dich biss, dachte ich, dass ich Dich verlieren würde. Ich war fast rasend vor Angst. Dich zu verlieren Harry… das… das wäre das Schlimmste, was passieren könnte. Dich zu verlieren, das würde ich nicht überleben! Bitte, Harry… bitte, bitte…“ Sie brach ab, Tränen rannen ihr übers Gesicht und sie rutschte nun zusammen. Schluchzend hockte sie vor Harry. Hilflos hingen ihre Arme an den Seiten herab, nur in ihren Händen schien noch Kraft zu sein, diese hatte sie so fest in den Boden gekrallt, als ob sie der Wind davontragen würde, wenn sie sich nicht am Boden festhielt.
Harry zögerte, zu sauer war er über den Verlust seines treuen Zauberstabes, dessen Bruchstücke er nun im Beutel um den Hals trug.
Hermine weinte immer heftiger und Harry konnte nun nicht mehr anders. Was war der Zauberstab im Gegensatz zu Hermine? Seiner lieben, treuen Hermine? Die ihm zuletzt auch noch das Leben gerettet hatte. Die er liebte, wie kaum einen anderen Menschen auf der Welt.
„Hermine…“ er brachte nun selbst keine Worte mehr hervor. Mit einem Kloß in seinem Hals, richtete sich halb auf, streckte die Arme aus und zögerte kurz.
Wenn er nun die Arme vollends ausstreckte, gäbe es kein Zurück mehr. Doch Hermines
Tränen schafften etwas, für das er sonst Monate gebraucht hätte. Er streckte die Hände nach ihr aus. Er ergriff ihre Arme, zog Hermine erst leicht, dann energisch zu sich heran.
„Hermine…“ hauchte er nur. Seine Arme hielten sie kurz vor seinem Gesicht auf Abstand. Ihre Nasen berührten sich fast. Mit verschleiertem Blick hörte Hermine kurz auf zu weinen. Sie konnte sein Gesicht nur verschwommen sehen, er dagegen versank in ihren feuchten Seen und saugte ihre Traurigkeit und die in ihrem Herzen schmerzhaft zurückgehaltene Liebe in sich auf. Diese Liebe zu ihm, die mit jeder Träne aus Hermine heraussprudelte, zog ihn unwiderstehlich an. Er konnte ihr nicht mehr länger widerstehen, das er erkannte er in diesem Augenblick. Wie hatte er ihr all die Jahre überhaupt widerstehen können?
Für ihn war das nicht der richtige Augenblick, nicht wenn Hermine weinte. So sollte es nicht sein, so hatte er sich das nie vorgestellt. Doch wann war der richtige Augenblick? Er fühlte sich schäbig, als er ihre Traurigkeit ausnutze und es hinterließ einen bitteren Geschmack in seinem Mund. Doch als er Hermine die letzten wenigen Zentimeter unaufhörlich an sich heranzog und er seine Lippen auf ihre presste, wich dieses Gefühl einem anderen, dass er so noch nie gespürt hatte.
Hermine, die Harrys harte Lippen plötzlich auf ihren spürte, erwiderte den Kuss sofort.
Unter Schluchzen und Zucken presste sie sich gegen Harry. Ihre Lippen bebten und begegneten Harrys Lippen genauso hart. Hermine brauchte ein paar Sekunden, um ihren Körper in den Griff zu kriegen, doch dann riss sie ihre Arme aus Harrys Umklammerung. Sie zog mehrmals schnell die Luft ein und ihr Atem ging nun stoßweise und gepresst. Dann schnellten ihre schmutzigen Hände nach oben, griffen Harrys Gesicht, zogen es wild zu sich heran. Dass er nun ebenfalls vor Schmutz starrte, interessierte sie nicht. Der zweite Kuss, war weicher, viel weicher als der erste, der fast schmerzhaft war. Harry versuchte erst gar nicht, sich von Hermine zu lösen. Er kostete jede Sekunde einfach aus. Er war bereit, alles zu nehmen, was Hermine bereit war ihm zu geben. Egal ob es hier und jetzt falsch war oder richtig oder ob es schon immer zwischen ihnen gestanden hatte. Egal. Nach einer erneuten, dieses Mal sanften Trennung, bei der sie sich beide tief in die Augen schauen konnten, näherten sie sich wieder einander. Nicht langsam, nicht schnell. Wer zu erst die Augen schloss, wussten sie später nicht mehr. Aber eigentlich war ihnen das auch egal. Als sich ihre Lippen zum dritten Mal trafen, waren sie fordernd und spielerisch zugleich und letztlich fanden auch ihre Zungen ihren Weg.


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