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Fanfiction

Das Zelt - Du vermisst ihn sehr, nicht wahr?

von BlackDragon

Harry war einsam, sehr einsam. Seit Ron vor einigen Wochen sie im Stich gelassen hatte und verschwunden war, hatten sich eiserne Bänder um seine Brust gelegt.
Er vermisste Ginny mittlerweile so sehr, dass es weh tat. Ja, er verzehrte sich regelrecht nach Ihr. Er war mehrmals kurz davor, „Accio Nehergeb“ zu rufen, doch wusste er nicht, wo sich der Spiegel befand und ob dieser überhaupt herbeigezaubert werden konnte. Fast hätte er gelacht, bei dem Gedanken, dass der Spiegel aufgrund seines Zaubers quer durch England fliegen würde, aber nur fast. Den Tatendrang, den er zu Beginn ihrer Reise verspürt hatte, konnte er nicht mehr an sich feststellen. Im Gegenteil, meist saß er schwermütig einfach im Zelt herum. Wenn sie nicht ständig die Standorte für ihr Zelt gewechselt hätten, so würde er sich gar nicht mehr aufraffen können.
Hermine war ihm natürlich dabei keine Hilfe, sie kam mit der Situation noch schlechter zurecht als er. Dass Ron sie verlassen hatte, würde sie ihm wohl nie verzeihen. Er hatte Hermine noch nie in solch tiefer Verzweiflung gesehen. Die Spuren von unzähligen geweinten Tränen zeichneten ihr Gesicht, auch wenn sie es vor ihm zu verbergen suchte, wusste er, dass sie fast die ganze Zeit über weinte. Harry fragte sich, wie viele Tränen wohl noch übrig waren und ob sie irgendwann einfach nicht mehr weinen konnte. Aber anscheinend war der Punkt noch nicht erreicht.

Harry raffte sich doch auf, das erste Mal heute und ging schlurfend zur Küche. „Möchtest Du auch einen Tee, Hermine?“ Ein kurzes, resigniertes „Hm?“ zeigte ihm, dass sich Hermine anscheinend wieder ihrer Trauer hingab. „Tee… möchtest Du welchen?“ Eine Pause entstand, Harry überlegte, das Wort „Tee“ zum dritten Mal zu erwähnen, als doch noch eine Reaktion kam. „Ja, Harry….ja, ich glaub, ich möchte eine… danke Dir.“ Harry hatte das Wasser aufgesetzt und schon zwei Tassen vorbereitet. Mit allem ihm zur Verfügung stehenden Mut (und für ihn ungewöhnlichen Art, zwischenmenschliche Dinge anzusprechen) fragte er: „Du vermisst ihn sehr, nicht war?“ Hermine schaute kurz irritiert auf und legte dann los. „Wen, diesen blöden Arsch Ronald Bilius Weasley“ Harry winkte ab. „Laß gut sein Hermine, ich weiß es. Ich vermisse sie nämlich auch total.“ Er ließ ihr keine Zeit zum antworten. „Ich bin so einsam Hermine. Ich vermisse Ginny jeden Tag so sehr. Ich fühle mich nicht wohl, habe nur schlechte Gedanken und bin traurig, weil sie nicht da ist. Auch ohne das Medaillon.“ Er wies auf den Stuhl, an dessen Lehne er das Medaillon gehängt hatte. Hermine sagte zunächst gar nichts, zu überrascht, ja fast erschrocken war sie über Harrys Äußerungen. Für seine Verhältnisse war das ein Vulkanausbruch der Gefühle gewesen. Erst Recht in letzter Zeit. Sie musterte ihn mit einem langen Blick, nicht ganz sicher, was sie erwidern sollte. Sie entschied sich dafür, lieber noch ein paar Sekunden zu schweigen und Zeit zu gewinnen. Harry stand erwartungsvoll da, die beiden Teetassen nun in den Händen.
„Wenn Du ehrlich bist, kann ich es ja auch sein… Ich denke, du weißt es wirklich Harry. Ich kann nichts dafür, aber ich vermisse ihn wirklich sehr. Irgendwie hasse ich ihn dafür, uns hier allein zu lassen, aber er konnte den Zuflüsterungen des Horkruxes noch schlechter widerstehen als wir. Aber das soll keine Entschuldigung sein, er ist trotzdem ein Arsch!“ Sie setzte sich nun vollends auf ihrem Bett auf. „ich weiß, dass ich im Moment keine Hilfe bin, die Dinge zwischen Ron und mir… unsere Jagd, sein Abhauen, das macht mich alles ganz konfus und krank!“ Hermine schien von einem Moment auf den anderen wie ausgewechselt und ihre Stimmung hellte sich auf.
„Weißt du was Harry? Wir sollten wirklich wieder mehr miteinander reden. Wir müssen versuchen, uns gegenseitig aufzubauen. Wir dürfen uns nicht so gehen lassen, schließlich haben wir ein großes Ziel vor Augen! Was denkst Du?“ Doch statt einer Antwort klirrte es laut, Harry hatte die Teetassen fallengelassen. Er war so gebannt gewesen von Hermines plötzlichem Anflug von Enthusiasmus, dass er die Tassen in seinen Händen völlig vergessen hatte. „Oh verdammt, ist das heiß. Ich habe mir die Finger verbrannt!“

Hermine lachte laut auf. Das erste Lachen was seit Wochen in diesem Zelt zu hören war. Auch Harry lachte nach einem Augenblick mit, obwohl sein Gesicht gleichzeitig noch schmerzverzerrt war. „Komm her, Harry. Ich schau es mir an.“ Mit fast lässiger Bewegung schwenkte sie den Zauberstab. „Accio Diptam.“

Nachdem Hermine Harrys Brandwunden behandelt hatte (die sich als gar nicht so schlimm herausstellten) und sie neuen Tee aufgesetzt hatte, wurde es noch ein langer und tröstender Abend für die beiden. Sie redeten und redeten, über Belangloses, über Tiefgründiges, Ihre beider Beziehungen und sprangen dabei von Thema zu Thema.
Es war zwar kein lustiges Gespräch, aber eines, in dem die beiden viel von sich preis gaben und begierig Informationen des anderen aufsaugten. Allein die Tatsache, dass sie im Moment zwei verlorene Seelen waren, verband sie. Sie entdeckten im Gespräch noch einige Gemeinsamkeiten und es war beiden sofort klar, wie sehr sie ein solches Gespräch gebraucht hatten.
Irgendwann waren sie so erschöpft, dass die Gesprächspausen länger und länger wurden und das Gespräch dann ganz zum erliegen kam. Hermine gähnte herzhaft, stand auf und streckte sich. „Zeit ins Bett zu gehen Harry.“ Ihre Silhouette zeichnete sich gegen das Kerzenlicht ab und dabei sah sie im Schein der Kerzen so wundervoll aus, wie es Harry zuvor noch nie bewusst bemerkt hatte. Und da die Müdigkeit längst von ihm besitz ergriffen hatte, war sein Verstand nicht mehr der Wachste, als unbedarft äußerte, dass Hermine in diesem Moment wie ein Engel aussah. Wie ein trauriger Engel zwar, aber dennoch hinreißend. „Hinreißend?“ Hermine gähnte wieder. Dann lächelte sie leicht. „Na wenigstens weißt Du, wie man Komplimente macht.“ Harry grinste verlegen. „Naja, eigentlich weiß ich das nicht wirklich. Aber du hast recht, Zeit zu schlafen.“ Dieses Mal gähnte er.
„Gute Nacht, Hermine“, er stand ebenfalls auf und wollte zu seinem Bett stiefeln. „Harry?“ Das zögern in Hermines Stimme war nicht zu überhören. „…nur heute Nacht. Der Abend war so schön… Ich möchte nicht wieder einsam einschlafen… Holst Du deine Decke und bleibst bei mir?“ Harrys Verstand überschlug sich in seinem schlaftrunkenen Zustand. Es ratterte und ratterte in seinem Kopf. Schließlich willigte er ein. „Du hast wie immer Recht Hermine. Ich will auch nicht allein sein heute Nacht.“
Später lagen Sie beide Rücken an Rücken in ihre Decken gehüllt in Hermines Bett.
„Schlaf gut Hermine“, murmelte Harry doch etwas verlegen. Ein genuscheltes „Nacht“ antwortete ihm. Dann gab er vor, schnell eingeschlafen zu sein, obwohl er trotz seiner Müdigkeit lange wach lag und sich dabei Hermines Anwesenheit schmerzhaft bewusst zu sein. Er war so in seinen Gedanken gefangen, dass er nicht bemerkte, dass er nicht der einzige war, der nicht schlafen konnte.


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