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Fanfiction

Das Zelt - Jetzt weiß ich auch, was Du machst, wenn Du aus dem Zelt schleichst.

von BlackDragon

Luna konnte es nicht mehr hören, die drei stritten den ganzen Tag, welche Entscheidung nun die Richtige sei und welcher Weg sie schneller ans Ziel bringen würde.
Harry war von seinem Standpunkt überzeugt. Er wollte unbedingt den Elderstab für sich gewinnen. Er sah für sich eine große Chance, mit dem Elderstab bewaffnet, Voldemort gegenüber treten zu können und eine reelle Überlebenschance zu haben.
Hermine dagegen war der festen Überzeugung, dass sie unbedingt die Horkruxe zuerst finden müssten, um diese zu vernichten zu können. Nur so könnte Voldemort entscheidend geschwächt werden.
Ron war bei der Diskussion keine Hilfe, fast stündlich änderte er seine Meinung und pflichtete mal Harry und mal Hermine bei. Er drehte sein Fähnchen im Wind, so wie einer der beiden Anderen es hören wollte.

Irgendwann hatte Luna keine Lust mehr, dem Gezanke zu zuhören. Sie hatte ihre Meinung geäußert, war sich aber nicht im Klaren darüber, inwieweit, diese zu einer Entscheidungsfindung beitragen würde. Sie hatte nicht das Gefühl, dass zumindest Harry oder Hermine nicht von Ihrer Meinung abweichen würden. Ron spielte ihrer Ansicht nach, das Zünglein an der Waage. Aber, so entscheidungsfreudig er war, würde das Gezanke wohl noch eine Weile weiter gehen. Sie hatte in den letzten Tagen eine merkwürdige Gruppendynamik zwischen den Dreien bemerkt und irgendwie war ihr klar, dass ihre Anwesenheit diese Dynamik empfindlich stören konnte. Dazu hatte Luna aber so gar keine Lust, sie war so harmoniebedürftig, dass ihr die im Moment herrschende Stimmung mächtig gegen den Strich ging.

„Ich bin mal draussen. Hier ist es mir zu laut!“ Sprach sie in einen kurzen Moment der Stille hinein. Harry und Hermine waren für den Augenblick anscheinend die Argumente ausgegangen und beide suchten verzweifelt einen neuen Ansatzpunkt für ihren Streit.

Drei Augenpaare blickten ihr verwundert hinterher, als sie förmlich aus dem Zelt schwebte.
Keiner konnte Luna aufhalten. Mit offenen Mündern und großen Augen schauten sie sich an. Sekunden verrannen. Sie zögerten, unentschlossen, was sie nun tun sollten oder wer etwas tun sollte.
Hermine, die Luna mittlerweile ganz gut kannte und wusste, wie sie tickte, war die Erste, die sprach.
„Nein, Luna. Warte!“ Mit einem wütenden Grunzen ließ sie Ron und Harry stehen und eilte Luna hinterher.
„Was´n das schon wieder? Oh, diese Weiber!“ Ron schüttelte missmutig den Kopf. „War vielleicht doch keine gute Idee, sie mitzunehmen, oder?“
Harry schüttelte den Kopf. „Nee, ich glaube mittlerweile, dass es eine gute Entscheidung war, Luna mitzunehmen. Für Hermine …und für Dich.“ Er blickte Ron direkt ins Gesicht, der spontan hochrote Ohren bekam, sich zu dem Gesagten aber nicht äußerte.
„Hm, ja.“ Brachte er dann doch noch raus.

Hermine hatte erstaunlicherweise doch etwas mehr Mühe gehabt, Luna einzuholen. Anscheinend konnte diese schneller davon schweben, als Hermine laufen konnte. Vielleicht wollte Luna sich aber auch nicht einholen lassen, schoss es Hermine durch den Kopf.
Letztlich fand sie sie doch, Luna hatte sich gerade auf einen großen Stein gesetzt und zog gerade die Knie an ihren Körper und umschlang diese mit ihren Armen. Hermine kam zögernd näher. Luna legte ihren Kopf auf die Knie und ihr Gesicht zeigte nun einen nachdenklichen Ausdruck. Schweigend richtete sie ihren Blick auf einen Punkt, an dem nur sie etwas Interessantes zu sehen schien.

„Entschuldige Luna.“, setzte Hermine zögerlich an. „Ich weiß ja, dass Du mit solchem Gezanke nicht wirklich klar kommst. Und all deine letzten Erlebnisse haben Dich bestimmt auch geprägt.“ Hermine unterbrach sich und hoffte auf eine Reaktion seitens Luna, die starrte jedoch weiter auf ihren imaginären Punkt. „Es tut mir leid. Manchmal schießen wir über das Ziel hinaus. Aber die ganze Situation mit unserer Reise und das Beisammensein in unserem Zelt, der Stress und die… Angst… Als das setzt uns mehr zu, als einer von uns je zugeben würde. Aber wir wollten dich nicht erschrecken.“ Zum zweiten Mal innerhalb weniger Minuten erstreckte sich eine Stille über viele Sekunden. Luna bewegte sich nicht, als sie plötzlich doch noch antwortete.
„Ist schon gut, Hermine. Ich weiß auch nicht, warum ich gerade in diesem Moment so empfindlich reagiert habe. Ich bin in letzter Zeit viel dünnhäutiger geworden, als früher. Mich hätte früher nichts aus der Ruhe gebracht. Aber im Moment bin ich einfach nicht ausgeglichen oder besser nicht gut drauf. So lustig das klingt, aber ich bin irgendwie auf der Suche nach der alten Luna. Mein ganzes Leben wurde auf den Kopf gestellt und ich weiß, ich bin nicht die Einzige, aber ich krieg das nicht so richtig auf die Reihe. Ich dachte, wenn ich mich Euch anschließe, könnte ich all dem Entfliehen, kann meine Gedanken ordnen und wieder zu mir selbst finden. Aber in den letzten Tagen, hat mich alles ein wenig eingeholt.“
Hermine zuckte zusammen und trat näher an Luna heran. „Mensch, Luna. Du weißt doch, ich bin immer für Dich da!“ Sie ging noch einen Schritt näher heran und war nun bei Luna angekommen.
„Aber weißt Du, was eigentlich das Schlimmste ist, das was mich eigentlich so traurig macht?“ Nun blickte sie Hermine direkt an. Diese machte große Augen, schüttelte leicht den Kopf und wartete einfach ab.
„Ihr Drei seid so eine verschworene Gemeinschaft. Trotz all der Zankereien und so. Ich mein´, man kann es förmlich riechen, dass Euch nichts zu trennen vermag. Ich komme mir einfach vor wie das fünfte Rad am Wagen und so frage ich mich immer öfter, warum ihr mich eigentlich mitgenommen habt.“ Sie klang nun verbittert. „Versteh mich nicht falsch Hermine. Ich bin schon glücklich, bei Euch zu sein. Vor allem bin ich froh, dass wir beide uns so gut verstehen. Aber…“ Resigniert unterbrach sie sich. „Aber warum bin ich hier? Ich denke wirklich, dass ihr mich nicht braucht und ich Euch in eurer Dreisamkeit nur störe.“
Entsetzt nahm Hermine sie nun in die Arme. „Luna, Luna. Du arme, liebenswürdige und harmoniebedürftige Luna… Es ist alles in Ordnung. Mach Dir bitte keine Sorgen. Wir alle mögen Dich und sind froh, dass Du bei uns bist. Sogar Ron, der Holzklotz. Harry macht sich nur Sorgen um uns alle und das lastet manchmal schwer auf ihm. Aber er mochte dich schon immer und ist froh, dass Du da bist!“ Beide lagen sich nun schluchzend in den Armen. „Ach, Hermine… ich glaube, ich habe einfach nur ein wenig überreagiert, oder?“

Harry stiefelte im Zelt auf und ab. „Wo bleiben Sie nur? Hermine hätte sie schon lange finden müssen. Ich gehe sie jetzt suchen.“
„Ey Harry, lass sie doch. Du weißt doch, Weiber. Wer weiß was die schon wieder aushecken. Wahrscheinlich lachen die sich scheckig über uns. Hast Du schon mal die Blicke gesehen, die sie sich zu werfen, wenn sie uns sehen? Ich weiß wirklich nicht, was die sich dabei denken.“ Als Du dich gestern umziehen musstest und du mit nacktem Oberkörper da standest, haben sie sich kurz angeguckt und dann einfach nur gegrinst. Das gefällt mir nicht!“ Harry wurde rot, doch dann grinste er. „Ach komm Ron, erzähl mir nichts… bist doch nur neidisch. Aber Du könntest ja öfter oberkörperfrei rumlaufen, vielleicht lachen sie dann auch nicht über Dich!“ Harry lachte laut auf. Ron zögerte, er wusste nicht, ob Harry ihn nur aufziehen wollte. Dann lachte er jedoch mit und seine Ohren liefen zartrosa an. „Vielleicht haben Sie Recht Mr. Potter. Das sollte ich wirklich tun. Schließlich mache ich ja auch mittlerweile Liegestützen und Sit-Ups. Mein Körper ist in jedem Falle besser anzuschauen, als Ihr armseliges, dürres Exemplar, Mr. Potter. Da schauen die Mädels eher bewundernd!“ Umgehend zog er sich den Pullover über den Kopf und präsentierte seinen Oberkörper. „Guck mal Harry, hier. Das nennt man Muskeln!“ Er ließ seine Muskeln spielen und poste ein wenig vor Harry.
Insgeheim musste Harry zugeben, dass Rons Körper mittlerweile viel besser aussah, als seiner. Ron war zwar immer noch schlaksig, aber seinen Muskeln waren definiert und alles in Allem sah er beeindruckend aus. Die Frauenwelt würde mit Sicherheit auf seinen Körper stehen. Zum Glück hatten sie nicht vor, in nächster Zeit am Strand abzuhängen. Ron poste noch ein wenig, um Harry zu ärgern. So bemerkten zunächst gar nicht, dass Hermine mit Luna zurückgekehrt war.
„Och, wie süß. Guck mal Luna. Die Kinder spielen schön!“
Hermine lachte laut auf und Luna stimmte schnell mit ein. Harry grinste nur, als Ron dieses Mal feuerrot anlief und sich beeilte, seinen Pullover wieder anzuziehen.
Leider scheiterte er dabei grandios und verhedderte sich total. Während er mit dem Pullover kämpfte, näherte sich ihm Luna. Harry hatte ihr trauriges Gesicht bemerkt und schaute schnell zu Hermine rüber. Diese zwinkerte ihm beruhigend zu. „Alles wieder gut!“ formten ihre Lippen. Harry seufzte erleichtert auf. Luna strich beherzt über Rons Bauch, der sich im Moment nicht wehren konnte. „Da scheint ja jemand tatsächlich trainiert zu haben. Wow! Jetzt weiß ich auch, was Du machst, wenn Du aus dem Zelt schleichst. Und ich muss sagen, es hat sich gelohnt!“ Grinsend strich sie ihm über die Brust. „Schick, schick Ronald Weasley!“
Ron brach nun jeden Versuch ab, den Kampf mit dem Pullover zu gewinnen. Er ließ ihn einfach auf dem Kopf, versuchte irgendetwas zu sehen und brummelte vor sich hin. Stumpf drang etwas aus dem Kopf-Pullover-Gewirr, das stark nach „verdammte Weiber“ klang. Kichernd zogen sich die „verdammten Weiber“ zurück, um ihn nicht noch mehr in Verlegenheit zu bringen. „Ist schon gut, wenn Du nicht mit Komplimenten umgehen kannst, Ron… dann halt nicht! Dann lassen wir Dich damit in Ruhe.“ Hermine lachte immer lauter.

Ron, der nun vollends beleidigt war stiefelte davon, immer wieder an Einrichtungsgegenstände stoßend, weil er nichts sah. Dies half natürlich nicht dabei, die Lachsalven der Anderen zu beenden.
Harry bekam sich als Erster wieder in den Griff und beschloss, seinem Freund zu helfen.
„Jetzt lasst ihn halt!“ Er wandte sich Ron zu, was dieser aber nicht zu bemerken schien. „Warte Ron, ich helf´ Dir!“
Sekunden später war der Kampf für Ron endlich vorbei und er hatte ihn mit Hilfe der Kavallerie in Form von Harry, siegreich beendet. Harry grinste ihn schief an. „Sag mal Ron…“ er beugte sich nahe zu seinem Freund hinüber. „Kann es sein, dass Du eine Gänsehaut hattest, als Luna Dich berührt hat? Oder hab ich mir das nur eingebildet?“

Rons Ohren verloren an diesem Tag ihre rote Farbe nicht mehr…


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