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Fanfiction

Das Zelt - Ja, bloß keinen Ärger mit den Frauen!

von BlackDragon

Nach nur wenigen Stunden Schlaf und einer gedrückten Stimmung am Frühstückstisch verließen Sie die Sicherheit von Shell Cottage und machten sich wieder auf den Weg.
Nur widerwillig hatten Bill und Fleur sie ziehen lassen, ihnen aber dennoch ein neues Zelt überlassen. Der Abschied fiel Ihnen allen nicht leicht, besonders Ron schien sich nicht leicht von seinem Bruder trennen zu können.
Harry hatte noch einige Gespräche geführt, war aber noch nicht bereit mit seinen Freunden über die neuen Erkenntnisse zu sprechen. Er müsse sich erst noch über einige Sachen klar werden, blockte er die Nachfragen der Anderen ab.
Wenige Meter hinter dem Haus von Bill und Fleur disapparierten sie und ließen die Sicherheit von Shell Cottage hinter sich.
Mit Ihnen waren auch alle anderen Besucher von den Weasleys verschwunden. Stumm blickten Bill und Fleur den anderen nach, mit etwas verkniffener Miene schaute er auf die Stelle, wo die anderen eben verschwunden waren. „Ich hoffe wirklich, er weiß was er tut.“
Dann drehten er und seine Frau sich um und verschwanden im Haus.


Harry machte sich Vorwürfe – nicht zum ersten Mal innerhalb der letzten Tage, seitdem sie Shell Cottage verlassen hatten.
Nun musste er sich nicht nur um Hermine und Ron Sorgen machen sondern auch Luna Lovegood.
Er war immer noch wütend auf seine Freunde, die ihn bedrängt hatten, sie mitzunehmen und besonders auf sich, weil er ihrem Drängen in einem schwachen Moment nachgegeben hatte.
Nicht dass er Luna nicht mochte oder leiden konnte, ganz im Gegenteil. Vielmehr der Gedanke daran, dass er nun für das Schicksal eines weiteren Menschen seiner Ansicht nach unmittelbar verantwortlich war, ließ ihn einfach nicht los.
Hermine und Ron dagegen, schienen diese Gewissensbisse nicht zu haben. Hermine war froh über ein weiteres weibliches Wesen, das ihr Gesellschaft leisten würde. Ron dagegen war vergnügt, dass nunmehr vier Personen in ihrem Zelt lebten. Er musste nicht ständig Hermines und Harrys Zweisamkeit ertragen und konnte sich mit Gesprächen mit Luna ablenken. Eigentlich war es ihm völlig egal, wer die vierte Person im Bunde war. Er hätte sogar seinen langweiligen Bruder Percy akzeptiert. Hauptsache nicht allein mit dem „Traumpaar“ Granger-Potter oder Potter-Granger oder wie auch immer.
Entgegen seines in Shell Cottage zur Schau gestellten Enthusiasmuses, war er ja eigentlich gar nicht so sehr drauf versessen gewesen, Luna mitzunehmen. Grundsätzlich hielt er sie nämlich für ne kleine Spinnerin, aber erstaunlicherweise war es ganz angenehm mit ihr zu reden, wenn Sie nicht Schnarchkackler und dergleichen nicht erwähnte.

Zu seiner Schande musste Ron sich nach den ersten gemeinsamen Tagen eingestehen, dass er Luna zunächst doch falsch eingeschätzt hatte. Nachdem sie in Gesprächen nicht mehr auf ihre früheren Lieblingsthemen einging, war sie dazu über gegangen, ihre Meinung frei heraus und brutal ehrlich zu äußern. Die anderen und erstaunlicherweise auch Ron, stellten fest, dass Luna über eine erstaunliche Auffassungs- und Beobachtungsgabe verfügte. Und da sie mit ihrer Meinung nicht oft hinter dem Berg hielt, warf sie den dreien einige Sachen an den Kopf, die sie mitunter gar nicht hören wollten.
Ron kam sich vor, als ob Luna mit ihren großen („Glubscher“ wie Ron sie nannte) Augen wie ein Röntgengerät durch ihre Mitmenschen direkt in ihre Seelen hinein schauen konnte.
Als er dies eines Abends Harry beim gemeinsamen Beeren und Pilze suchen äußerte, bestätigte Harry seine Ansicht.
„Ja, manchmal ist es fast unheimlich. Ich fühle mich unter ihren Blicken fast nackt. Ich denke sogar, sie würde es sofort wissen, wenn ich sie anlüge.“ Harry grinste schief. „Naja, hab ich ja eigentlich auch nicht vor.“ Ron schüttelte mit geschürzten Lippen den Kopf. „Nee…würde ich lieber nicht machen. Es ist schon merkwürdig. Weißt du noch, wie wir sie kennengelernt haben. Mit all ihren komischen Ansichten und ihrem „Klitterer“? Sie schien mir damals völlig durchgedreht und in den Wolken schwebend. Wie mein verrückter Onkel…“ Ron wollte anscheinend zu einer weiteren Episode aus „Weasley´s ungezählte Verwandtschaft und ihre unglaublichen Geschichten“ ausholen, daher unterbrach Harry ihn. „Ja, sie hat sich wirklich total verändert. Sie gibt sich anders, redet offener und ein sehr angenehmer Mensch. Ich mag sie so noch mehr als früher.“ Er schwieg einen kurzen Moment. Dann setzte er fort. „Deswegen mach ich mir erst Recht Vorwürfe, sie mitgenommen zu haben und nun...“
Jetzt war Ron an der Reihe, den aufkommenden Redeschwall seines Freundes zu unterbrechen. „Och Harry, das hatten wir doch schon. Jetzt hör endlich auf mit deinem „Ich bin Schuld und trage die Verantwortung für Alle“-Gesülze. Wir haben es alle selbst entschieden, dich zu begleiten. Du hast uns zu nichts gezwungen. Außerdem weißt Du, dass es überall auf der Welt im Moment für uns – für alle außer Todessern und Co. gefährlich ist. Lass es doch einfach gut sein. Akzeptiere es!“
Harry blickte seinen Freund lange an, dann schüttelte er resigniert den Kopf. „Komm, wir müssen noch was Essbares finden. Wir bräuchten mal was Frisches auf dem Tisch. Du hast den „Befehl“ gehört. Ich habe keine Lust, Ärger mit den Frauen zu kriegen.“ Er marschierte entschlossen los. Ron folgte ihm seufzend und murmelte dann „Ja, bloß keinen Ärger mit den Frauen!“

Leider gestaltete sich die Nahrungssuche nicht ganz so erfolgreich. Doch das erwartete Donnerwetter blieb aus. Erstaunlicherweise, wie die männliche Belegschaft des Zeltes erstaunlicherweise feststellte.
Als sie das Zelt betraten, waren Luna und Hermine gerade in der Küche beschäftigt. Harry hatte nicht gewusst, wie viel Spaß Kochen anscheinend machen konnte. Bisher war das völlig an ihm vorbeigegangen. Luna lachte gerade herzhaft und Hermine giggelte mit hochrotem Kopf wie ein kleines Mädchen neben ihr, während sie geschnittene Möhren in einen Topf warf.
Harry zog die Augenbraue hoch. „Hm, was ist so lustig?“ „Ach nichts“, wiegelte Hermine schnell ab, während Luna nur noch lauter lachte.
Zur Freude trug Luna nicht nur zur Stimmungsaufhellung bei, sondern zeigte ein beachtliches Talent beim Kochen, dass dem anderen weiblichen und vor allem dem männlichen Teil der Zeltbewohner völlig abging.
In den Tagen seit der Abreise von Shell Cottage hatte sich die Qualität des Essens erheblich gebessert. Was zum einen an den mitgenommen Vorräten und Kochzutaten lag, aber auch eindeutig Lunas Kochkünsten zugeschrieben werden konnte.
Luna war der festen Überzeugung, dass die Lebensmittel eine Weile reichen würden. Jedoch waren sie und Hermine sich einig, dass man die „Jungs“ hin und wieder aus dem Zelt scheuchen und beschäftigen musste. So stellten sie wenigstens keine Dummheiten an und außerdem konnte man sich so ungestört unterhalten.

Die beiden genossen die Gesellschaft der jeweils Anderen sehr. Hermine wusste gar nicht, wie sehr ihr eigentlich in all den Jahren ein weibliches Wesen -eine richtige Freundin- gefehlt hatte. Seit Jahren war sie nun in Gesellschaft von Harry und Ron gewesen. Die sie zwar beide liebte, die ihr aber so manchen Wunsch nach einem Freundinnen- oder Frauengespräch nicht erfüllen konnten.
Hermine war erstaunt, wie schnell und leicht es gewesen war, sich Luna zu öffnen und ihr Dinge zu erzählen, die sie noch nicht einmal Harry anvertraut hatte.
Luna dagegen war Hermine gern eine aufmerksame Zuhörerin und sog so vieles in sich auf, was auch immer Hermine ihr anvertrauen wollte. Sie gab ihr Antworten und Ratschläge, vermied es aber, ihrer neuen Freundin Vorhaltungen zu machen. Sie hatte in den letzten Monaten gelernt, wie wichtig es war, jemanden zu haben, mit dem man reden konnte. Mit dem lachen konnte, der für einen selbst da war und den man mögen konnte.
Das Leben erschien ihr mittlerweile so kostbar, dass sie eigentlich jedem Menschen ins Gesicht schreien wollte „Lebe dein Leben und lebe es jetzt und richtig!“
Hier in diesem Zelt, mit ihren Freunden, Hermine, Harry und natürlich auch mit dem Holzklotz Ron, war Luna glücklich wie schon lange nicht mehr. Mit einem leisen Lächeln gestand sie sich ein, dass sie eigentlich noch NIE so glücklich gewesen war, wie gerade in diesem Moment.


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