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Fanfiction

Pureblood Pride - Liebe

von Dr. S

Wie in einem verrückten Traum kam er sich vor. Und Sirius plante nicht irgendwen zwicken zu lassen. Er wollte nicht aufwachen. Noch weniger wollte er Harry loslassen. Tat er auch nicht. Egal, wie viele Menschen versuchten mehr als einen Blick auf seinen lebendigen Patensohn zu werfen.

Die neugierigen Blicke der anderen kesselten sie ein, wie hungrige Hyänen, angelockt von einem Wunder oder Magie mächtiger als alles, was Dumbledore je zustande gebracht hatte.

„Wie?“, hauchte Sirius. „Du warst –“

„Ich weiß“, sagte Harry. Er klang selbst verblüfft. Gemurmel brach um sie herum aus, dann das erste Lachen und Applaus. Freude, wie sie in den Schlossmauern keinen Platz mehr gehabt zu haben schien.

Sirius ließ von Harry ab, hielt ihn aber an den Schultern weiter fest. Er musste seinen Patensohn teilen. Die ersten Hände, Schulterklopfer und halben Umarmungen konnte er noch durchstehen. Dann kam Ginny angeflogen und warf sich Harry um den Hals. Ihre rote Haarmähne schlug Sirius ins Gesicht.

Unweigerlich musste er Abstand nehmen. Und es tat überraschend weh, dass es nicht wie sonst zuerst ein buschiger Haarschopf war, der Harry die Sicht raubte. Ein Mädchen in den Armen reichte allerdings, damit es lichter um sie wurde. So, wie die Menschen losstürmten, fühlte man sich an einen Schwarm Eulen mit Eilmeldungen erinnert. Das ganze Schloss würde in Windeseile die einzige gute Meldung des Tages erfahren.

Arthur, Fleur und die Zwillinge blieben, eingequetscht zwischen Harrys Bett und dem, in dem Molly sich erholte.

Ginny stellte dieselbe Frage, wie Sirius: „Wie?“

Harry tätschelte ihr unbehaglich den Rücken. „Er hat Riddle erwischt, nicht mich. Malfoy. Sein Fluch. Ginny, du erwürgst mich.“

Ginny ließ nicht wirklich lockerer. „Du bist was Besonderes, Harry. Das ist der Grund. Malfoy, der Bastard, hat sicher nicht an dich gedacht.“

„Nein, hat er nicht.“ Harry klang nicht enttäuscht oder irgendwie erstaunt. Er schaute Sirius an. „Er hat an dich gedacht. Er wollte dich retten. Nicht mich töten, sondern Riddle aufhalten. Das macht einen Unterschied.“

„Aw“, machte Fred. George stieß ihm seinen Ellenbogen zwischen die Rippen.

Arthur räusperte sich. „Stimmt schon, Jungs. Liebe ist die mächtigste Magie von allen.“

„Aw…“ Fred konnte es sich nicht verkneifen. George rieb sich die Nasenwurzel, versteckte seine zuckenden Mundwinkel unter der Handfläche. Fleurs Lächeln war von ansteckender Melancholie befallen.

Und Sirius wollte das alles nicht hören. Er wollte nicht hören, dass Draco ihn… Nein.

Harry wirkte unsicher. „Ich… sollte mich bei ihm bedanken.“

Sirius legte eine Hand auf Harrys Unterschenkel, hielt ihn davon ab sich zu rühren. „Ruh dich aus, bitte. Ich geh ihn holen.“

„Danke“, sagte Harry. Ginny hätte ihn scheinbar sowieso nicht weggelassen. Sie klebte an seiner Brust, wie morgens an einem Kissen. Das hielt ihre Brüder nicht davon ab auf Harry einzureden, kaum dass Sirius auf dem Weg nach draußen war. Er hörte das erste zwanglose Lachen, und natürlich musste das von den Zwillingen kommen.

Hinter den Fenstern schlich sich der Nebel an, unberührt von allem, was in der letzten Nacht geschehen war. Das vergossene Blut, die gebrochenen Herzen; all das schien keinen Unterschied zu machen. Sirius wusste, dass es hätte schlimmer kommen können. Er sollte mit dabei sein, wenn es um die ersten Lacher ging. Im letzten Krieg hatte man ihn dafür gehasst und geliebt, wie schnell er die Stimmung hatte anheben können.

Er hätte weinen können vor Glück, jedenfalls sollte er das. Er hatte seinen Patensohn wieder, ein Wunder, und er schämte sich, dass das Loch in seiner Brust nicht ganz gestopft worden war.

Hieß das aber, dass er Draco wiederhaben durfte?

„Sirius?“ Bill rief seinen Namen. Er kam mit Ron aus einem Seitengang und fing Sirius noch in Sichtweite des Krankenflügels ab. „Ist es wahr?“

Sirius bemerkte Rons sehr rote Augen. Freude oder nur Erleichterung suchte man in seinem Gesicht vergeblich. Sirius nickte. „Ja. Jaah… Er ist… ein verdammtes kleines Wunder. Geht ruhig zu ihm. Ich muss Draco suchen.“

Rons Blick wurde steinhart. Sein Kiefer erzitterte. Er drehte sich auf der Stelle um und ging dahin zurück, wo er hergekommen war.

Sirius ahnte, was da zerbrochen war, und er hoffte für Ron und Harry, dass es einen Kleber gab, der das reparieren konnte. Dann gäbe es auch einen Kleber für Draco und ihn…

„Draco ist nicht mehr hier.“

Sirius erstarrte einen Moment. „Was?!“

„Ich hab ihn nach Shell Cottage geschickt“, sagte Bill, hob beruhigend die Hände. Er leistete sich keinen Vorwurf in der Stimme, aber das nahm ihm nicht den verurteilenden Blick. „Er wollte hier nicht mehr sein und wusste nicht wohin. Also hab ich ihm sein altes Zimmer angeboten.“

„Schön“, knurrte Sirius. „Hast du daran gedacht, dass da draußen mehr als ein Dutzend Todesser rumläuft, das ihn tot sehen will? Mehr als jemals zuvor? Hast du einen Scheißgedanken an seine Sicherheit verschwendet?!“

Bill drehte den Kopf leicht zur Seite, als würde das reichen, um Sirius‘ Stimme zu entkommen. Und jetzt kam der Vorwurf: „Ich bin nicht derjenige, der ihn vertrieben hat.“

Das reichte. Sirius packte Bill am Kragen. Er zerrte ihn vor, direkt in das schummerige Mondlicht, und erst das unheimliche Glühen in seinen Augen bewahrte ihn vor einem impulsiven Fehler. Der Mond war zu voll. Deswegen war Remus nicht hier. Bill konnte nicht klar denken.

Genauso wie er selbst…

Sirius ließ ihn los. „Ich kann jetzt nicht weg hier.“ Er wollte bei Harry sein und gleichzeitig sichergehen, dass es Draco gut ging. Pflicht und Verlangen banden ihn auf Streckbank und zerrten an seinen strapazierten Gliedern. Sein Kopf drehte sich. Und anstatt irgendetwas Sinnvolles zu tun, auch nur für einen von beiden, stand er unnütz in einem Korridor.

„Kein Problem“, sagte Bill heiser. „Ich hol ihn her. Du bleibst bei Harry.“

Sirius verspürte trotzdem keinerlei Erleichterung. Er lehnte sich gegen die Fensterbank in seinem Rücken und behielt Bill im Auge, als er am Ende des Korridors immer kleiner wurde. Dann war er auch schon alleine. An genau der Stelle, wo er Draco vorhin zurückgelassen hatte.

Das wurde ihm mit einem Schlag bewusst. Ein Schlag, der seine Knie wirklich einknicken ließ.

Langsam aber sicher kam er an seine Grenzen.

Sirius versteckte sein Gesicht hinter einer Hand. Er versuchte sich zu sammeln. Aber auch eine ganze Weile später wusste er nichts mit sich anzufangen.

„Sirius?“

Er senkte die Hand. Für Harry setzte er ein Lächeln auf. Durch das Fenster hinter ihm drangen die ersten schwachen Strahlen der Morgensonne. Die Nebelwand verschluckte so viel sie konnte. Harrys Gesicht wirkte müde, blass und mitgenommen.

„Hey, du solltest dich doch ausruhen.“ Sirius hob mahnend die Faust. Lange hielt er das nicht aus und wuschelte durch Harrys zerzaustes Haar.

„Du siehst aus, als könntest du das Gleiche vertragen“, sagte Harry.

Darauf konnte Sirius nicht mehr tun, als den Kopf schütteln.

Harry reagierte mit einem Lächeln und zog etwas aus seiner Hosentasche. „Das hab ich gefunden.“ Es war der Zwei-Wege-Spiegel, den Sirius einmal für ihn vorgesehen hatte. Der, den er Draco gegeben hatte, damit sie sich nicht mehr aus den Augen verlieren würden. „Riddle hat ihn Malfoy weggenommen.“

Sirius zögerte, runzelte besorgt die Stirn, nahm den Spiegel dann aber doch. „Du… erinnerst dich?“

Harry sah ihn nicht an, während er nickte. „Ich… Ich wünschte, du hättest mir wehgetan. Ich war froh, als der grüne Blitz kam. Jemand anderen zu verletzen, zu… ich wollte das nicht. Dumbledore… Hermine…“

Sirius zog Harry in eine Umarmung. Er hielt ihn fest, bis das Zittern wieder abnahm, aber auch als Harry Abstand suchte, ließ Sirius einen Arm um ihn geschlungen.

Harry atmete tief durch. „Ich hab sie gesehen“, murmelte er dem Boden entgegen, „meine Eltern.“

Sirius ließ fast den Spiegel fallen. Den Spiegel, durch den er so oft James‘ Gesicht gesehen hatte. Öfter, als Harry seinen Vater in seinem ganzen Leben gesehen hatte.

„Vielleicht war’s nur in meinem Kopf. Alles war weiß und hell… warm. Sie waren da. Sie haben mir erklärt, wieso ich wieder zurückkönnte.“ Harry schluckte und rieb sich unter der Brille über die Augen. Er brachte die nächsten Worte kaum über die Lippen: „Ich wollte nicht weg von ihnen.“

Sirius zwang ihn wieder an sich. „Ist schon gut, Harry. Sie laufen nicht weg. Uns beiden nicht.“ Er strich über Harrys Nacken, extrem angespannt unter seinen Fingern. Sein kurzes Haar stand dort genauso ab, wie bei James, fühlte sich fast genauso an…

Harry hielt solche Nähe nicht allzu lange aus, ohne sich unwohl zu fühlen. Er löste sich. „Du sollst dir nicht die Schuld geben.“

„Was meinst du?“

Harry zuckte die Achseln. Er grinste schief. „Dad meint, du wüsstest schon. Und du hättest mich als Baby nicht gefallen, in so einer komischen Betonung…“

Sirius schmunzelte. Er wollte gerne glauben, dass das nicht nur alles in Harrys Kopf passiert war.

„Wo…“ Harry schaute sich um. „…ist Ron?“

Sirius deutete in die Richtung, in die Ron verschwunden war. Harry blieb wo er, jeder Ansatz von Lächeln wie weggeblasen.

„Und Malfoy?“, fragte er. „Wolltest du ihn nicht holen gehen?“

„Bill geht ihn holen“, sagte Sirius. Er brachte ein aufmunterndes Lächeln für Harry fertig.

„Wieso?“

„Wie, wieso?“

„Solltest du ihn nicht holen gehen? Oder bei ihm sein?“ Harry hob und senkte verloren die Hände. „Ihr seid doch…“

„Harry, ich musste bei dir sein. Nicht bei dem, der dir das angetan hat.“

„Angetan?“ Harry schüttelte den Kopf, irgendwie verzweifelt. „Ich hab doch schon erklärt: Er hat mich gerettet. Er hat diesen widerlichen Voldemort-Parasiten von mir weggesprengt. Wer von euch hätte das sonst getan?“

„Jetzt findest du es toll, dass er dich umgebracht hat? Ist das so ein verkorkstes Stockholm-Syndrom?“

„Hat er nicht. Er hat Voldemort umgebracht. Wir sind ihn los – wegen Malfoy. Du kannst doch nicht –“

„Was zwischen Draco und mir ist, geht dich nichts an.“

Harry sah aus, als hätte Sirius ihn geschlagen. „Okay… Du erzählst mir also von jeder deiner Bettgeschichten, auch wenn sie nichts Besonderes sind?“ Der verbale Rückschlag saß – und Sirius wusste nicht, ob er lachen oder die Autoritätsperson raushängen lassen sollte.

Er musste sich nie entscheiden.

Schnelle, unregelmäßige Schritte näherten sich, und im nächsten stolperte Bill um die Ecke. „Wir haben ein Problem“, rief er und spurtete die letzte Hälfte zu Sirius. Außer Atem und verschwitzt knickte er ein. „Draco war nicht da. Ich hab überall gesucht. Keine Spur von ihm.“

Sirius schnappte sich Bill am Hemdkragen und strangulierte ihn diesmal wirklich. „Ich schwöre dir, wenn ihm irgendetwas passiert ist, wird das der letzte Fehler deines Lebens gewesen sein.“

Bill röchelte einen unverständlichen Satz.

Sirius stieß ihn achtlos weg. „Ich muss ihn suchen.“

„Wo?“, krächzte Bill.

„Ich glaub, ich weiß wo“, sagte eine Stimme. Ron spickte aus dem Seitengang. „Gibt eigentlich nur einen einzigen Ort, an dem er sich nicht fehl am Platz fühlen würde…“

Mehr musste Sirius nicht hören, um ebenfalls eine gute Idee zu bekommen.

~*~

Malfoy Manor war einmal sein zu Hause gewesen. Heute fühlte Draco sich unwohl in seinen eigenen vier Wänden. Im Salon besonders. Er dachte daran, wie Sirius vor nicht einmal zwei Monaten hier von seinen Verwandten festgehalten und gefoltert wurde. Ihm war, als könne er Blutflecken auf dem Boden sehen – und ihm graute vor seinem Zimmer.

Er wollte seine Eltern fragen, wieso sie nichts dagegen unternommen hatten. Und irgendwann würde er das tun. Aber nicht heute. Sein Vater benahm sich, als würden sie sich nie wiedersehen, wollte ihn kaum gehen lassen, und seine Mutter umarmte ihn öfter, als in den letzten Jahren zusammengenommen.

Draco war todmüde.

Erschöpft setzte er sich auf sein Bett, in einem Pyjama, der seit dem letzten Jahr fünf Zentimeter zu klein geworden war.

Sein Vater hatte noch immer eine Strafe abzusitzen und Draco hatte seinen Meister umgebracht. Wenn er Glück hatte, würde gleich der Rest der Todesser hier auftauchen und ihm aus diesem Debakel befreien.

Er sollte wirklich mehr Angst haben. Nicht einmal seine Tür schloss er ab.

Draco kroch unter seine Bettdecke, auf seine Matratze, und kuschelte sich in sein Kopfkissen. Gegenüber hing seine Schranktür schief in den Angeln. Er dachte an Sirius, der noch nicht einmal vor zwei Monaten dort gewesen war. Er dachte an Sirius und schlief ein.

Unruhige Schwärze. Grünes Licht. Schreie verfolgten ihn bis in seine Alpträume. Ein harter Schlag, sehr real, warf ihn aus dem Schlaf. Er schlug die Augen nach wenigen Stunden wieder auf und es wurde nur noch schlimmer.

Ãœber ihm thronte ein Mann vermummt in weite schwarze Roben. Die Dunkelheit verschluckte den Schlitz seines Gesichts, der zwischen Kapuze und Kragen zu sehen sein sollte.

„Hallo, Neffe.“ Rodolphus.

Dracos rapide Atmung hallte aus seinem Traum nach und verschlimmerte sich noch. Er blickte nach rechts, dann nach links. Seine aufgeschürften Handgelenke waren an den Bettpfosten befestigt. Sein Onkel saß schwer auf seinen Oberschenkeln.

„Was soll das?“ Draco zerrte seine Hände vom Holz weg. Er hatte einen minimalen Spielraum, kam aber nicht im Geringsten an Rodolphus heran. „Was machst du hier?“

„Mein Bruder hält es für eine gute Idee so schnell wie möglich das Land zu verlassen. Wir wollten ein paar Sachen holen, bevor die Auroren hier morgen vorbeischauen. Und schau mal einer an, was ich da gefunden hab…“ Rodolphus beugte sich herunter, bis Draco selbst in der Dunkelheit sein Grinsen erkennen konnte.

Draco drehte den Kopf zur Seite. „Für einen Gutenachtkuss bin ich schon zu alt.“

„Witzig“, sagte Rodolphus eiskalt. Er strich eine lose Ponysträhne aus Dracos Stirn. Sein Zeigefinger wanderte auf und ab über Dracos Schläfe. Der Schnitt auf Dracos Wange brannte von dem Druck der fremden Berührung. „Dass dir dein Humor noch nicht vergangen ist… Haben deine Ordensfreunde dich wenigstens mit einem Grinsen weggestoßen?“

„Das sind nicht meine Freunde“, presste Draco hervor.

„Interessant. Deine Freunde sind nicht deine Freunde. Genauso, wie deine Familie nicht deine Familie ist.“ Rodolphus packte Dracos Kinn, zerrte ihn herum und zwang ihn in die dunkle Leere seiner Augen zu starren. „Verrätst du alles, was dir lieb und teuer sein sollte?“

Draco konnte nichts antworten. Rodolphus‘ Finger bohrten sich so tief in sein Fleisch, dass der Schmerz bis hoch in den verkrusteten Schnitt auf seiner Wange zog.

„Du hättest verdient, dass Bella dich zu fassen kriegt. Für sie ist das alles eine Kunst.“

„Wieso hast du sie nicht mitgebracht? Oh, ja…“ Draco schob seinen Kopf vor, bis er Rodolphus‘ heißen Atem in seinem aufgerissenen Fleisch spürte. „Dein Bruder hat Auroren-Futter aus ihr gemacht.“

Rodolphus zerrte Draco hoch und schlug seinen Hinterkopf kraftvoll gegen das Kopfende. Schmerz vernebelte Dracos Kopf. Er tauchte kurzzeitig in Schwärze. Die Stimme seines Onkels war dumpf.

„Bemüh dich nicht dein Schreien zurückzuhalten. Bitte, schrei so viel du willst. Niemand wird sich gestört fühlen.“ Seine Lippen streiften Dracos Ohr. „Das ist Musik in meinen Ohren.“

Draco würde eher seine Zunge abbeißen, als Rodolphus diesen Gefallen zu tun. „Ich habe keine Angst vor dir oder deinen Freunden. Ich habe den Dunklen Lord erledigt.“

„Und doch sprichst du seinen Namen nicht aus“, säuselte Rodolphus. „Warum so dreist, Draco? Warum so… leichtsinnig? Ins Schlangennest zu kriechen wäre selbst für deine Verhältnisse sehr dumm.“

Draco hielt dem bohrenden Blick seines Onkels stand. Er fühlte keine Angst, keine Panik. So viel war heute passiert. So verdammt viel, dass er alles an Emotionen aufgebraucht hatte. Und er wollte… er wollte nicht mehr fühlen. Er hatte genug.

Er war ein Mörder. Ihm blieb Askaban oder ein ewig schlechtes Gewissen; er wollte beides nicht.

Er ließ Rodolphus das in seinem Gesicht lesen. „Bring’s einfach zu Ende.“

„Ich habe aber eine ganze Nacht Zeit. Außerdem… ist es viel gerechter dich nicht umzubringen.“ Rodolphus‘ Stimme wurde mit abnehmender Lautstärke immer bedrohlicher. „Ich kann dich schreien lassen, bis du vergisst, wer du bist, bis von deinem Verstand nur Rührei übrig ist. Dann hole ich mir meine Frau wieder und sie kriegt ihre Rache für das, was du ihr angetan hast.“

Draco hatte gewusst, dass er hier nicht in Sicherheit wäre. Es war ihm egal gewesen. Es war ihm noch immer egal. Aber jetzt, hier eingesperrt mit einem Raubtier, das ihn im Schlaf anfiel und spielen wollte, hatte er Angst.

„Ich erinnere mich“, fuhr Rodolphus fort. „Noch vor Askaban. Da war diese nette, kleine Familie. Zwei Auroren und ein Kleinkind. Wir haben sie die ganze Nacht schreien lassen. Und als sie nicht mehr konnten, hat nur noch ihr kleiner Junge geweint.“ Rodolphus atmete tief und genüsslich durch. „Und dann hab ich meiner Frau vor seinen Augen den Verstand rausgevögelt.“

Dracos Magen verknotete sich. „Meine Eltern werden nach mir sehen.“

„Das werden sie nicht. Rabastan spielt mit deiner Mutter und Lucius… ist ein Feigling.“ Rodolphus setzte sich auf und zog sich die Kapuze von seinem zerzausten Haarschopf. Er rollte den Kopf mit einem Knacken von einer Schulter auf die andere. „Keinen Black im Sinn, der vorbeischauen könnte?“

Draco kämpfte gegen den Schmerz in seiner Brust an.

„Keine Sorge. Ich werde sichergehen, dass er jedes Detail zu sehen bekommt.“ Rodolphus trennte sich von seinen Handschuhen, löste erst die Finger aus dem engen Leder, ehe er sie langsam auszog.

Draco verfolgte jede Bewegung mit den Augen. „Das wird ihn nicht interessieren. Ich interessiere ihn nicht mehr.“

„Dann kann es dir ja egal sein.“ Rodolphus zog das Band auf, das seinen Umhang festhielt. Sorgsam faltete er den schwarzen Stoff und legte ihn neben Draco auf dem Bett ab. „Ich hatte eine unterhaltsame Nacht mit meiner Frau. Sie hat mir von all den Dingen erzählt, die sie an deinem rebellischen Freund geübt hat. Sehr stillos.“ Er kam so nahe, dass selbst sein Flüstern wie Schreien klang: „Probieren wir ein paar davon aus.“

Draco zerrte an seinen Fesseln. Er strampelte mit den Füßen, mehr als ein Schaukeln schickte er aber nicht durch Rodolphus‘ Körper. Vielleicht, wenn er einen provozierenden Schmerz verursachen könnte, würde Rodolphus es kurz und schmerzlos machen.

„Nicht mehr so erpicht aufs Ende, hm?“ Rodolphus dehnte seine Finger und strich liebevoll über seinen Zauberstab. „Die Welt eines Teenagers dreht sich so schnell… Crucio.“ Er schlug den Zauberstab gegen Dracos Kehle. Der Fluch raubte ihm den Atem, strangulierte ihn wie Wolfskrallen.

Rodolphus legte den Abdruck von Wolfskrallen auf Dracos Schulter frei, an Tagen mit einem so runden Mond stetig brennend. Er sagte nichts außer ein weiteres Mal: „Crucio.“ Und kaum dass Dracos Körper aufhörte sich zu verkrampfen legte er nach: „Crucio.“

Dracos Zunge blutete. Tränen rannen über seine aufgerissene Wange. Er zog an den Seilen, bis seine Schürfwunden wie Flammen brannten.

„Ruhig…“ Rodolphus beugte sich nach Dracos rechter Hand. Er nahm sie zwischen seine und tätschelte Dracos Handrücken. „Du willst dir doch nicht selbst wehtun.“ Damit riss er Dracos kleinen Finger nach hinten und brach ihn wie einen trockenen Zweig.

Draco öffnete den Mund zu einem stummen Schrei.

Rodolphus ging weiter zu seinem Ringfinger. „Ohne Blacks Interesse brauchst du den sowieso nicht mehr.“

Draco wimmerte. Das Knacken und Knirschen seiner eigenen Knochen brannte sich in seinen Schädel. Mittel- und Zeigefinger folgten, ehe Rodolphus seine Hand losließ. Er stützte sich auf Dracos Brust ab.

Rodolphus‘ Blick glänzte vor Stolz. „Du gibst dir wirklich Mühe. Zu schade, dass du abgerutscht bist.“ Seine Hand rutschte ab, nicht versehentlich. Mit Fingern und Zauberstab zerrte er Dracos Hemd auf. „Du hast einige ansehnliche Narben, Neffe. Ich präferiere allerdings mentale.“

Draco drückte sich tief in die Matratze. Er wand sich ohne jeglichen Erfolg. Panisch, wütend, verzweifelt stob er seinem Onkel entgegen. „Du kranker, perfider Bastard!“

Rodolphus tippte Dracos Brust mit dem Zauberstab an. „Crucio.“

Und diesmal schrie Draco.

~*~

Im Gebüsch von Malfoy Manor zu hocken erinnerte Sirius an seine Kindheit. Schon damals hatte er diesen Ort gehasst. Dass sich dieses Gefühl irgendwann ins Unermessliche steigern könnte, hätte er nicht für möglich gehalten. Nach seinem Monat in Lucius‘ Keller konnte er nicht einfach an die Tür gehen und klingeln.

Die Pfauen hatten sich nicht weit von einem beleuchteten Fenster zusammengerottet. Neben ihm hockte Ron im Gras. Sirius linste vorsichtig in das Fenster. Keine Horde Todesser saß im Salon, Draco aber auch nicht. In einem Sessel beim Kamin schlummerte Lucius. Ein paar Meter entfernt am Tisch saß Narcissa. Sie unterhielt sich mit einem Mann, der im Schneidersitz auf dem Stuhl saß, versteckt unter seiner Kapuze.

„Das sieht nicht gut aus“, murmelte Ron. Er war zu offensichtlich auf der Suche nach Ablenkung, aber Sirius hatte ihn nicht abhängen können. Sein loses Temperament war ein Risikofaktor, der Sirius‘ eigenes Temperament nicht ausgleichen würde. „Ist er hier? Was meinst du, Sirius?“

Sirius sah die Stelle, wo es herunter in den Keller ging. Einen Monat hatte er dort verbracht. Ihren eigenen Sohn würden aber nicht einmal die Malfoys dort einsperren – oder?

„Sein Zimmer war auf der anderen Seite. Vielleicht ist er dort?“

„Ron, ich überlege.“ Viel Zeit hatte er dafür nicht. Lucius wurde alleine im Salon zurückgelassen. Narcissa und ihr Begleiter kamen heraus in die Gärten.

„Du solltest dasselbe tun. Meinetwegen Lucius und du.“ Das war Rabastans Stimme unter der Kapuze. „Sobald bei denen alles geregelt ist, sacken die Auroren Lucius ein. Oder die Phönix-Leute. Wenn du Pech hast, nehmen sie dich auch mit.“

„Ich kann nirgendwohin“, sagte Narcissa. „Nicht jetzt. Draco braucht –“

Rabastan zischte sie an. „Mein Bruder ist hinter diesen Toren. Nichts hält ihn dahinter, wenn er erfährt, wen du mit offenen Armen zurückgenommen hast.“

„Wieso sollte dich das interessieren?“, fragte Narcissa. Nach allem, was passiert war, hatte sie immer noch Hochmut in der Stimme.

„Tut es nicht“, zischte Rabastan. „Wenn du mich testen willst, geh ich gerne zu Rodolphus und erzähle ihm, dass du Verräter durchfütterst.“

„Er ist mein Sohn.“

„Ach, was du nicht sagst. Zeigst du mir jetzt, wo es ist?“

Mehr musste Sirius auch nicht hören. Draco war also hier. „So ein Idiot“, murmelte er. Zu Ron sagte er: „Okay, zeig mir, wie ich zu seinem Zimmer komme.“ Er würde Draco hier rausholen und ihn… mehr wusste er auch nicht. Für den Moment reichte es allerdings.

Ron führte ihn an eine erklimmbare Wand. Sirius erkannte das Fenster nicht wieder, aber das Stockwerk. Sirius befahl Ron hier zu warten und, nach einigen zischenden Widerworten, kletterte er vorsichtig zu dem Fenster hoch. Es führte in den Korridor, den er bei seiner fehlgeschlagenen Flucht aus dem Manor als Sackgasse abgestempelt hatte.

Dracos Zimmer lag gleich zur nächsten Tür rechts. Unter der Tür schimmerte kein Licht durch. Es war im ganzen Stockwerk totenstill. Notfalls hielt Sirius seinen Zauberstab bereit. Todesser schlichen gerne in den Schatten herum.

Die Tür war verschlossen. Sirius tippte mit dem Zauberstab gegen das Schloss und murmelte: „Alohomora.“ Mit einem Klicken öffnete sich das Schloss und Sirius konnte die Tür aufschieben. Dahinter lag wirklich alles in absoluter Finsternis.

Sirius schlüpfte in das Zimmer. Im nächsten Moment raste ein roter Blitz auf ihn zu. Er duckte sich in letzter Sekunde, spürte den Fluch heiß an seiner Schläfe entlangrasen. Hinter ihm ging eine Lampe zu Bruch.

„Ich bin’s, Draco“, sagte er.

Aber im Licht des nächsten Fluchs leuchtete nicht Dracos Gesicht auf. „Falsch geraten.“ Rodolphus feuerte auf ihn, und er war so verdammt schnell, dass Sirius in seiner Verwirrung mindestens einen Brandzauber direkt gegen die Brust bekam, ehe er einen vernünftigen Schutzschild zustande brachte.

„Wo ist Draco?“, knurrte Sirius.

Seine Antwort waren Lampen, die alle gleichzeitig entzündet wurden. Das grelle Licht blendete ihn kurz. Aus verengten Augen sah er Rodolphus neben dem Bett stehen, und darauf, gefesselt und geknebelt, lag Draco. Er blutete im Gesicht und Körper, aber am meisten verletzt war sein Blick.

Zorn sprühte als Funkenregen aus Sirius‘ Zauberstab, sammelte sich zu einem Strahl und knallte als Fluch direkt gegen Rodolphus‘ Zauberstab. Sein Versuch diesen Impuls abzuwehren ging gründlich daneben. Sein Stab qualmte und der nächste Fluch gegen Sirius säuselte wie ein nasser Feuerwerkskörper auf den Boden. Sirius trat auf das Überbleibsel sterbender Funken und entwaffnete Rodolphus mit einem Schnippen.

„Dafür kann ich dir nicht genug wehtun.“ Und mit allem, was er an Wut angestaut hatte, trat er dem völlig verdutzten Rodolphus zwischen die Beine. Er knickte zu Sirius‘ Füßen ein und bekam den nächsten Tritt ins Gesicht. Blut strömte über sein Gesicht und auf den Teppich, als er bewusstlos zu Boden sackte. Sirius beschwor hastig Seile herauf und verschnürte Rodolphus fest genug, dass er kaum Luft bekommen würde.

Dann fuhr er herum und stürzte auf Draco zu. Aus der Nähe war sein Zustand noch schlechter. Sein rechtes Auge war zugeschwollen von dem wieder aufgerissenen Schnitt auf seiner Wange. Blut und Tränen befleckten sein Gesicht und Würgemale seinen Hals. Die Seile, in denen seine Handgelenke festhingen, hatten sich rötlich verfärbt. Einige seiner Finger standen in einem merkwürdigen Winkel ab. Unter seinem zerrissenen Hemd zogen sich Schnitte über seine Brust, seinen Bauch und…

Sirius entfuhr ein zittriges Wimmern. Er kletterte auf das Bett und zog ein Stück ledrigen Stoff aus seinem Mund. Vorsichtiger löste er die Fesseln.

Dracos Kopf rollte auf seine Brust. Seine Augen standen offen, blickten aber in die Leere. Sirius umfasste Dracos Gesicht.

„Draco? Draco…“ Er sagte den Namen, bis Draco ihn ansah. Wässriges Blut lief über seinen zuckenden Mundwinkel. Sirius wischte den Blutfaden mit dem Daumen weg. „Du bist so ein Dummkopf“, wisperte er. „So ein verfluchter Dummkopf.“

Draco bewegte die Lippen. Er atmete schwer ein. Seine Stimme blieb kraftlos. „Bringst du mich jetzt um?“

Sirius schüttelte den Kopf und presste Draco an sich. Er hielt ihn fester, als Rodolphus‘ Fesseln saßen. Mehrmals küsste er Dracos Stirn. Ein leichter Schweißfilm lag auf ihr. „Wieso bist du hergekommen? Hier? Ausgerechnet…“

„Zu Hause“, murmelte Draco. Er erwiderte Sirius‘ Umarmung nicht. „Wohin hätte ich sonst… Du wolltest mich nicht mehr. Bringst du mich nach Askaban?“

„Ich hab dich nicht verjagt. Das würde ich nie – Scheiße, Draco. Wieso…“ Sirius wusste nicht mehr, wie man Worte richtig benutzen sollte. Alles drehte sich und verschwamm. „Ich hole sofort Kingsley… oder besser Mad-Eye. Irgendjemanden, der diesen Abschaum wegsperrt.“

„Oh, nein. Das wirst du nicht.“

Sirius fuhr herum, baute sich schützend vor Draco auf. Rabastan stand in der Tür, den Zauberstab auf Sirius gerichtet.

„Weg von ihm“, orderte Rabastan erfolglos.

Sirius richtete sich mit seinem Zauberstab gehoben auf. Er würde eher sterben, als Draco allein zu lassen.

Rabastans Blick ging von seinem Bruder, fest verschnürt am Boden liegend, zu Draco hinter Sirius. „Toller Held bist du, Black. Wusste immer, dass mehr Verbrecher in dir steckt. Bist du jetzt zufrieden? Ich gebe dir eine letzte Chance von ihm wegzugehen.“

Sirius streckte seinen Zauberstabarm schützend vor Draco.

Rabastan knurrte leise. „Wir wollten nur ein sicheres Plätzchen. Nur weg. Wieso kannst du deine Schnauze nicht anderer Leute Dreck stecken, Black?“

Draco versuchte aufzustehen. Sirius schob ihn zurück auf die Matratze und hinter sich. „Bleib wo du bist.“

„Nicht bewegen!“, schnauzte Rabastan. „Pfoten runter oder ich –“

Klonk. Rabastan verdrehte die Augen. Ein eiserner Schürhaken hatte ihn hart am Kopf getroffen. Er klappte um, wie ein angestoßener Dominostein. Hinter ihm trat Ron zur Seite, ehe er mit umgerissen wurde. Er nahm Rabastan den Zauberstab weg und fesselte ihn wie seinen Bruder.

Sirius senkte seinen Stab. „Ich hab dir doch gesagt, du sollst warten.“

Ron zuckte mit den Schultern. „Da kamen ziemlich heftige Lichter aus dem Fenster. Der Kerl lief zurück, da dachte ich, du brauchst Hilfe. Malfoy, alles okay?“

Draco war aufgestanden. Er schob sich an Sirius vorbei und blieb erst vor Rodolphus stehen. Sein Blick fiel in die Schatten, blieb unleserlich. Draco trat seinem verschnürten Onkel in den Magen. Zweimal, dreimal, sicher auch ein viertes Mal, hätte Sirius ihn nicht weggezogen. Er zwang Draco herum und an sich, hielt ihn wieder so fest er konnte. Draco gab schnell nach und vergrub sein geschundenes Gesicht in Sirius‘ Schulter.

„Ich schick Kingsley eine Nachricht“, sagte Ron.

Draco schreckte hoch. „Was? Nein.“ Seine Beine gaben für einen Augenblick nach und Sirius musste ihn festhalten. Draco hatte ihn wieder losgelassen. „Ich geh nicht nach Askaban.“

„Nicht du“, versicherte Sirius. Er gab Ron ein Zeichen, und sofort versuchte Draco die Gelegenheit zu nutzen aus seinem Griff auszubrechen.

„Ich lasse euch auch nicht meinen Vater in dieses Loch stecken!“

„Dein Vater“, sagte Sirius ruhig, „hat noch seine rechtmäßige Strafe abzusitzen. Wenn er sich davor drückt, macht er alles schlimmer. Er sah aus, als wäre ihm das bewusst.“

Draco stieß schwach gegen Sirius‘ Brust. „Lass mich los“, verlangte er, als er sich selbst kaum lösen konnte. Mit seinen gebrochenen Fingern tat er sich selbst am meisten weh.

Sirius tat ihm den Gefallen nicht. „Nein.“

Dracos verletzter Blick war nicht verschwunden. „Lügner. Du willst mich auch nach Askaban schicken. Du hasst mich.“

„Ich – nein!“ Sirius hielt Dracos Gesicht so fest, dass ihre Blicke sich nicht trennen konnten. „Ich hab’s schon mal gesagt: Ich kann dich nicht hassen. Nicht mal, wenn du meinen Patensohn umgebracht hättest.“

Draco starrte ihn an. Er zitterte und drohte wieder den Halt zu verlieren. Diesmal hielt er sich an Sirius‘ Schultern fest. Seine Verwirrung ließ ihn schwanken. Er war kreidebleich.

Sirius lächelte leicht, konnte nicht anders. „Harry lebt.“

Draco reagierte nicht. Seine Augen waren starr wie ein zugefrorener See.

Im nächsten Moment klappte er zusammen und hing regungslos in Sirius‘ Armen.


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Zitat
Selbst Muggel wie wir sollten diesen freudigen, freudigen Tag feiern! Jenen nämlich, da sich der Londoner Verlag Bloomsbury entschloss, die Manuskripte der britischen Autorin Joanne K. Rowling zum Druck anzunehmen und sie der breiten, nichtmagischen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Susanne Gaschke, Die Zeit