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Fanfiction

Ein Ding der Unmöglichkeit - Beziehungskisten

von Schwesterherz

*lugt vorsichtig um die Ecke* ... *winkt*

Huhu!

Entschuldigt die lange Wartephase! Normalerweise ist das wirklich nicht meine Art, aber ich hatte leider eine hässliche Schreibblockade, die sich über mich lustig gemacht hatte -.-
Doch nun geht's endlich weiter! Danke für eure Geduld!


@LinnyPotter: Naja, mit dem "bald weitergehen" hat's jetzt gehapert! Trotzdem vielen Dank für dein Lob!:)

@Siry: Danke für deine Anerkennung. Es freut mich echt, dass du meine FF magst, und dass Rose und die anderen gut ankommen ;). Ja, Al benimmt sich momentan wirklich ziemlich wie sein Onkel. Vielleicht sollte er mal mit Ron sprechen, wo das so hinführen kann^^.

@Chellie: Wow, so ein RIESENkommi! :) Vielen, vielen Dank ich habe mich auf es gestürzt wie ein ausgehungerter Wolf xD. So viel Lob und Anerkennung, das ist echt wahrhaft riesig, klasse! :) Ich hoffe, EDdU gefällt dir auch weiterhin! :)

Soo... ich hoffe einfach mal, dass das Kapitel gut ankommt, würde mich aufgrund dessen über Kommis freuen und wünsche euch einfach viel Lesevergnügen!

vlg, Schwesterherz



Kapitel 7
Beziehungskisten



-Rose-

Meine Begeisterung über den Sieg im Quidditch war nach Albus Abgang so plötzlich verraucht, wie sie in mir nach dem Aufwachen entstanden war. „Was zum Kuckuck...“, hilflos schaue ich zu Ruthie hinüber, doch sie meidet meinen Blick. „Er hat Recht...“, murmelt sie. „Bitte?!“, hake ich fassungslos nach. Jetzt nicht auch noch du, Ruthie!

„Mein Gott, dir hätte sonst was geschehen können! Du hättest sterben können!“, platzt es aus ihr heraus, „ich hatte noch nie so eine Angst ausgestanden und ich glaube, den anderen geht es ebenso, Al inklusive! Und es war noch nicht einmal ein Versehen, nein, du hast dich absichtlich in Gefahr begeben! Deswegen, Rose... ist Al so wütend und enttäuscht... und ich bin es auch!“

Noch immer sieht sie mir nicht in die Augen. „Um Himmels Willen!“, ich artikuliere mit einer unübersehbaren Geste zu Madam Pomfrey hinüber, die taktvollerweise so tut, als würde sie das alles gar nicht wahrnehmen. „Sie ist nicht umsonst seit Jahrzehnten hier Krankenschwester! Ich habe vollstes Vertrauen in ihre fachmännischen Heilkünste und notfalls auch in die des Mungos! Meine Güte, wir haben Mittel und Wege, um uns in sekundenschnelle wieder völlig gesund zu machen, und nur das ist der Grund, warum ich weiter geflogen bin! Wir sind Hexen und Zauberer, Herrgott noch mal!“

„Trotzdem war diese Aktion sehr risikoreich von Ihnen, Miss Weasley...“, mischt die alte Krankenschwester sich jetzt doch ein, „mit inneren Blutungen ist nicht zu spaßen... es hätte auch zu spät sein können, verstehen Sie?“ „War es aber nicht, weil-“ „-Ja, weil ich schon einmal mit solchen Verletzungen zu tun gehabt hatte... nun stellen Sie sich das Drama vor, wenn dies nicht so gewesen wäre. Nicht alle Organe sind auf dem gleichen Wege zu heilen und bei manchen gibt es durchaus Komplikationen. Sie hatten echtes Glück, Miss Weasley, das dürfen Sie nicht außer Acht lassen.“

„Jedenfalls...“, Ruthie und die Pomfrey sehen mich aufmerksam an, doch ich weiß nichts mehr zu erwidern. „Na schön!“, seufze ich gereizt, „es wird nicht wieder vorkommen, okay?“ „Meinst du das ehrlich?“, Ruthie sieht mich prüfend an, „klingt nämlich so, als würdest du nur einwilligen, im Unrecht zu sein, um deine Ruhe vor den Vorwürfen zu haben!“

Ich erwidere ihren eisernen Blick. „Es tut mir wirklich Leid, dass ich euch Kummer bereitet habe... das war nie meine Absicht gewesen.“, entgegne ich reuevoll, der Wahrheit entsprechend. Und ihre verhärtete Mimik weicht einem sanfteren Ausdruck. Ruthie beugt sich zu mir hinüber und drückt mich fest an sich. „Wir wissen alle, dass es selten vorkommt, dass du mehr als zehn Minuten im Voraus planst, also war es irgendwie abzusehen, dass so etwas einmal passieren würde. Aber du musst einfach lernen, dass es Situationen gibt, in denen man nicht so leichtsinnig handeln und mit dem Kopf durch die Wand rennen kann... ja?“ „Ich denke, das kriege ich hin.“, grinse ich und sie erwidert es. „Gut.“

Nach einer zehnminütigen Nachuntersuchung und einem scheußlich schmeckendem Stärkungstrank erlaubt Madam Pomfrey mir dann endlich, den Krankensaal zu verlassen. „Heut Abend steigt doch trotzdem ne Party, oder?“, will ich wissen und reibe mir mit leuchtenden Augen die Hände. „Nun, da du wohlauf bist, nehme ich das mal an.“, nickt Ruthie. „Wo sind denn die anderen?“, frage ich und bei Ruthies Gesichtsausdruck macht sich ein unbehagliches Gefühl in meiner Magengegend bemerkbar. Sie räuspert sich. „Jayden und Aileen haben sich getrennt.“

Sie haucht es mehr, als dass sie es ausspricht und dennoch genügt es, um meinem Herz eine Schockstarre von winziger Dauer zu verpassen. „Ist nicht dein Ernst?!“, mitten auf dem Gang halte ich inne. Sie nickt traurig. „Wie? Aber... hä?!“ „Schon gestern Abend, aber es kam erst raus, als wir alle im Korridor vor dem Krankensaal standen...“
„Und der Grund?“, hake ich unruhig nach. Sie zuckt mit den Schultern.

„Ist keinem wirklich klar und sie sagen nichts dazu. Nachdem Aileen in Tränen aufgelöst verschwunden war und Jayden mit verzerrtem Gesichtsausdruck in eine andere Richtung abgehauen war, gab's von den anderen natürlich Vermutungen. Dominique und Liam glauben, dass Jayden sie betrogen hat.“ „Das kann ich mir absolut nicht vorstellen!“, werfe ich ein. Ruthie fährt fort: „Und Flavio und Feodora sind der Meinung, dass Jayden schlichtweg nichts mehr für Aileen empfindet.“ „Das hört sich schon logischer an.“, gebe ich stirnrunzelnd zu.

„Naja, jedenfalls sind das und dein Zusammenbruch die Gründe dafür, dass die ganze Clique ziemlich durch den Wind ist. Die Stimmung war irgendwie so angespannt, dass sich alle sonst wohin verpieselt hatten, nachdem klar war, dass du über den Berg bist. Mit anderen Worten, ich habe keine Ahnung, wo sie stecken. Aber ich denke mal, dass Feodora Aileen sucht und Flavio Jayden. Und Dominique und Liam haben was von Party vorbereiten genuschelt, also schätze ich mal, dass sie auf dem Weg nach Hogsmeade sind.“ „Jetzt habe wirklich keinen Schimmer, ob ich noch feiern kann...“, gebe ich zu, „Jayden und Aileen... das Traumpaar unserer Crew. Mist.“

„Vielleicht stecken uns ja die anderen mit ihrer guten Laune an.“, überlegt Ruthie. „Wir werden's sehen.“, antworte ich. „Hey, Rose!“ Ich drehe mich um und lächele Liam an, der einen Rucksack trägt, welcher vollgestopft und sehr schwer aussieht. „War's gut in Hogsmeade?“, frage ich und streiche mir eine Strähne hinter das Ohr. „Wie immer“, erwidert er lässig. „Kann ich kurz mit dir sprechen?“

Er wirft Ruthie einen eindeutigen Blick zu, die daraufhin nur die Augen rollt und sagt: „Wir sehen uns später, Rose.“ Kaum hat sie sich verzogen, zieht Liam mich in ein nahe gelegenes, leeres Klassenzimmer. Ich schaue ihn auffordernd an: „Was steht an? Ich hoffe doch, du willst mich nicht auch noch mit Vorwürfen überhäufen? Damit bin ich eingedeckt, bis zum Schuljahresabschluss.“ Doch er winkt ab.

„Iwo, Hauptsache, du bist wohlauf! War doch selbstverständlich, dass Madam Pomfrey das wieder hinbekommt!“ „Sehe ich auch so!“, antworte ich erleichtert. Liam setzt sein charmantestes Lächeln ein und fragt gerade heraus: „Also, Rose, wie stets? Der nächste Ausflug ist am siebzehnten Dezember…“ „Danke für die Information“, erwidere ich leicht genervt, „das schwarze Brett kann ich selber lesen. Aber ich hätte schon Lust, den Tag mit dir zu verbringen…“ Liam strahlt. „Genial. Treffpunkt und Zeit wie immer?“ „Logisch“, stimme ich zu.

„Großartig! Ich freu mich… du hast mir gefehlt.“ Er tritt näher an mich heran und legt mir die Hände an die Hüfte. „Idiot…!“, murmele ich mit einem schiefen Grinsen, ehe er mich sanft zu sich zieht und unsere Lippen sich für einen kurzen aber innigen Kuss verbinden. „Du mir auch.“, gebe ich zu, was nur partiell der Wahrheit entspricht.

Nicht Liam als Person hat mir gefehlt, sondern die Nähe und Zuneigung einer Beziehung. In der Tat ist das nicht sehr fair, das ist mir bewusst, aber nachdem sich herausgestellt hat, dass Maxim auf Blondinen steht und Scorpius nach wie vor (m)ein unerreichbarer Traummann ist (man bedenke seine kühle Art des Abschieds, hätte er etwas für mich empfunden, hätte er ja wohl anders reagiert), ergreife ich doch lieber diese Gelegenheit, denn es kommt nicht so häufig vor, dass Liam vorschlägt, unsere Affäre wieder aufzuwärmen.

Ich kann mir überdies nicht vorstellen, dass er wirklich tiefe Empfindungen für mich besitzt, das war noch nie so und wird auch nie so sein, also brauche ich auch gar kein schlechtes Gewissen haben. Wir finden uns attraktiv und haben Interesse aneinander. Das ist zwar simpel aber besser so, als dieses Beziehungschaos, in das Jayden und Aileen anscheinenden geraten sind und durch das die ganze Gruppe irgendwie ins Wanken gerät. Dann lieber so klare Verhältnisse haben, wie Liam und ich.

Am Abend steigt im Gryffindorturm tatsächlich eine Party. Die Leute sind in einer guten Stimmung, auch wenn die Reaktionen auf meine Schnatzjagd und deren Folgen zwiegespalten sind- von einigen werde ich umjubelt („Spitzenjagd, Weasley, sowas bekommt man nicht alle Tage zu sehen!“), von anderen, insbesondere meiner Cousine und Teamchefin Lucy, ermahnt („Ich bin zwar froh, dass wir gewonnen haben, aber wehe du setzt dich noch einmal einem dermaßigem Risiko aus, dann kriegst du für den Rest des Jahres Quidditchverbot, verstanden?! Hier, nimm ein Feuerwhiskey.“).

Liam und ich lassen eher dezent auffallen, dass wir erneut unser Verhältnis reaktiviert haben. Erst spät in der Nacht, als die ganzen Kleinen schon zu Bett geschickt wurden (haha!) und die Trinkspiele begonnen haben, macht Liam deutlich, dass er es nicht zulässt, dass Augustin mich küsst, stattdessen übernimmt er den Part selbst (wofür ich ihm ehrlich gesagt dankbar bin, denn Augustin spekuliert schon seit beinahe einem Jahr darauf, einen Kuss von mir zu ergattern- ich habe noch die Misere letztes Jahr unter nem Mistelzweig klar vor Augen- Gott sei Dank ist es sein siebtes Jahr, sodass ihm nicht mehr viel Zeit bleibt. Da er unkreativ ist, kann ich davon ausgehen, einem Kuss mit ihm zu entkommen). Kurz darauf erscheint Maxim im Gemeinschaftsraum und wird von einigen seiner Mitschüler mit lautem Gejohle empfangen.

„Na, wie war's mit der Cowan?!“, trompetet einer durch den ganzen Raum. „Danke der Nachfrage, gut.“, erwidert Maxim schlicht, ehe er sich mit einem kurz und bündigem: „Gutes Spiel, Weasley!“ an mich wendet. Kaum habe ich mein „Danke!“ erwidert, dreht er sich seinem besten Freund zu und bittet ihn, mit ihm in den Schlafsaal zu kommen. Marvin willigt ein und beide poltern die Treppe zu den Jungenschlafsälen hoch.

Ich muss sagen, ich bin noch immer nicht darüber hinweg, dass Maxim dermaßen wenig Interesse an meiner Wenigkeit hatte. Versteht mich nicht falsch, ich sehe es ihm nach, denn immerhin hat jeder einen individuellen Geschmack und vielleicht wäre ich früher darauf gekommen, wenn ich daran gedacht hätte, dass er noch mit keiner Rothaarigen aus war. Dennoch hat es mich auf Ruthies Geburtstagsparty kalt erwischt, als Emma ihn, nachdem ich nur einen Tanz mit ihm gehabt hatte, schüchtern gefragt hatte, ob er mit ihr tanzen wollen würde- denn die Begeisterung in seinem Blick war ganz eindeutig nicht vorhanden, als ich ihn dasselbe gefragt hatte.

In dem Augenblick war mir klar geworden, dass er aus reiner Höflichkeit angenommen hatte- bei Emma aber durchaus Interesse bestand, wie man nach der Feier auch durchaus gesehen hatte. Und man sieht es immer noch.
Ich glaube, er ist Emmas erster Freund und dass sie gleich einen dermaßen guten Fang gemacht hatte, nehmen ihr einige Ãœbel.

Neulich auf der Damentoilette hatte ich gehört, wie drei Fünftklässlerinnen sich darüber ausgetauscht hatten, wo man schnellstmöglich Zutaten für eine sehr gemeine Mixtour herbekommt, die Emma zu einem pickelüberzogenem, schleimigen Etwas verunstalten würde. Natürlich hatte ich sie gewarnt und so hatte sie das verdächtig aussehende Fläschchen vor ihrer Schlafsaaltür nicht angenommen (ihr Name hatte auf nem Zettel gestanden).

Allerdings hatte sie ihren Schlafsaalgenossinnen, mit denen sie, seitdem sie mit Maxim ausgeht, nicht gut klar kommt (mit Ausnahme von Aileen natürlich) nichts davon erzählt, sodass statt ihrer die eingebildete Zicke Kayla Forman zur Krankenschwester musste. Sie hatte sogar über Nacht dort bleiben müssen, was ich widerrum sehr gerecht fand.

Wer mit dem neuen Freund auch noch ein großes Problem hat, ist Albus. Aileen hatte mir kurz nach Ruthies Feier von dem riesigen Streit zwischen den Beiden berichtet und seitdem herrscht zwischen Emma und Al eine sehr angespannte Atmosphäre. Ich selbst bekomme das nur im Unterricht mit, doch Aileen muss sich dieses Spektakel auch noch im Gemeinschaftsraum mit ansehen.

Inzwischen weicht Emma meinem Cousin aus, was vorübergehend wohl auch das Beste ist. Ich vermute, dass Albus sich in sie verliebt hat und nun nicht damit zurechtkommt, das zu spät bemerkt zu haben. Ursprünglich wollte ich da ja eingreifen, und ihm zu seinem Glück zwingen, doch nun, wo Al und ich uns gezofft haben, kann er sich meine Hilfe sonst wohin stecken. Ganz ehrlich, der soll seinen Frust nicht an mir auslassen, auch, wenn ich Mist gebaut habe!

Gegen vier Uhr morgens schickt uns unsere Vertrauensschülerin mit der Mahnung ins Bett, würde einer hier noch so herum grölen, würde es Strafarbeiten setzen. Also verziehen Ruthie, Dominique und ich uns aufs Zimmer. Sabrina schläft bereits (zumindest nehme ich das an, ihre Vorhänge sind zu und es klingt, als würde sie ihr Bett zersägen) und von Alica ist weit und breit nichts zu sehen, was nun wirklich kein Verlust ist. „Soll ich euch was verraten?“, mit einem breiten Grinsen setzt Dominique sich auf ihr Bett und zieht sich die Schuhe aus.

„Schieß los“, sagen Ruthie und ich zugleich. „Nach dem Quidditchspiel hat Seamus mich abgefangen.“ „Seamus aus unserer Stufe in Ravenclaw?“, hakt Ruthie neugierig nach und die Angesprochene nickt. „Er hat mich mit hochrotem Kopf gefragt, ob ich mit ihm nach Hogsmeade gehen möchte.“ „Und?“, rufen Ruthie und ich synchron.

„Ich hab zugesagt, weil ich ihm in seiner Situation nicht auch noch einen Korb geben wollte. Aber ob er wirklich mein Typ ist...“, Dominique zuckt unschlüssig die Schultern. „Ich stehe ja eher auf wortgewandte, gut gebaute Kerle mit Sturmfrisur. Und von so nem Schlag ist er nicht gerade. Groß, dünn, dunkelhaarig. Naja, ich werde mal schauen, wie das läuft. Wenn ich nach dem Treffen so gar keine Anziehung verspür, muss ich ihm das wohl sagen.“

Ruthie lacht: „Du bist echt genial, Dominique! Ich würde mal sagen der Ausspruch harte Schale, weicher Kern ist dir wie auf den Leib geschneidert!“ „Ja!“, stimme ich ihr grinsend zu, „anstatt dass du von vorne herein sagst: hey, hör mal, ist echt sÃ¼ß gemeint, aber du bist nicht mein Typ!“ „Aber... er ist ja ein Lieber. Ich wollte ihm keinen Korb geben, es war bestimmt schon schwer genug für ihn zu fragen.“, verteidigt unsere Jägerin sich.

„Da kannst du aber auch nichts für!“, erwidere ich feixend. „Na, was soll's!“, fährt Ruthie dazwischen, „du gehst mit ihm ins Dorf und vielleicht wird das ja sogar ganz nett. Und anschließend bleibt ihr Freunde.“ Ruthie und ich sehen uns an und beginnen aus vollem Halse zu lachen. „Ach seid ihr doch blöd!“, ruft Dominique und bewirft uns mit Kissen.

Der Sonntag plagt mich mit einem nervenaufreibendem Kater (nicht weiter erwähnenswert) und als ich Montagfrüh mit Ruthie in der Großen Halle erscheine (Dominique ist eine Langschläferin und mitunter der Grund warum ich am Tag des Quidditchspieles so spät dran war) sitzen Flavio und Feodora bereits am Gryffindortisch.

Von Liam und Jayden ist noch nichts zu sehen, allerdings entdecke ich Aileen am Tisch der Ravenclaws neben Emma und ich kann es ihr nicht verdenken. Ich hätte auch kein Bock, mein Frühstück neben meinem Ex verbringen zu müssen. Noch immer kommt es mir unwirklich vor, dass die Zwei auseinander sind. Und ich würde zu gern den Auslöser dafür erfahren. Aber darauf kann ich wohl lange warten.

„Eine neue Woche! Morgen, Mädels!“, begrüßt uns Flavio gut gelaunt. Wir hatten uns noch am Abend der Feier lange unterhalten und auch, wenn der Dialog mit Vorwürfen begonnen hatte, war es dann zum Glück noch sehr unterhaltsam geworden. „Tach“, erwidere ich grinsend, während Ruthie den Mund verzieht: „Hast du eigentlich jemals schlechte Laune?“ „Bitte was?“, lacht Flavio. „Ich kenne den Begriff nicht, den du am Ende genannt hast!“ „Haha, witzig.“, grummelt Ruthie und füllt sich die Tasse bis zum Rand mit Kaffee.

„Warum so mürrisch, Ruthielein?“, er zwinkert ihr zu. „Montagmorgende, da ist sie immer garstig.“, erinnere ich ihn. „Ah, genau, jetzt fällt's mir wieder ein.“, Flavio lacht und greift in den Brötchenkorb. „Wisst ihr schon das Neuste?“, bringt Feodora sich ein. „Na, nach deinem Gesichtsausdruck zu urteilen, kann das nichts Gutes sein!“, lache ich. „Sun Li geht mit Scorpius zum Hogsmeadeausflug.“ Autsch. „So?“, tue ich desinteressiert, „schön für ihn.“ Ich hasse sie. Fee bemerkt natürlich mein eingefrorenes Grinsen und durchbohrt mich mit ihrem Blick.

„Das ganze Wochenende schon hat sie mich im Schlafsaal damit voll gelabert. Ich begreif das nicht so wirklich, ich hatte eigentlich angenommen, dass Aileen Recht hatte und-“ „-Morgen allerseits.“, brummelt Jayden, pflanzt sich neben uns und bringt Feodora so zum Verstummen. „Hey“, sagt Liam hinter ihm, der sich an meine Seite setzt und mir einen kurzen Kuss gibt. „Wo ist Aileen?“, fragt er, ohne auf Jayden einzugehen, der bei der Erwähnung des Namens aussieht, als hätte er Zahnschmerzen. „Versuch's doch mal am Ravenclawtisch“, sage ich und deute mit hochgezogenen Augenbrauen hinüber. „Wieso sitzt sie nicht hier?“, hakt Liam nach. Alle schweigen. „Wegen mir, ist doch einleuchtend, du Knalltüte!“, schnauzt Jayden dann.

„Nö, Beziehungen brechen auseinander, das ist doch okay. Die Gründe sind natürlich immer-“
„-Man merkt, dass du noch nie ernsthaft verliebt warst, Liam.“, unterbricht Jayden ihn rüde, schnappt sich ein Brot ohne alles und steht wieder auf. „Ich will sie nicht von hier vertreiben.“ Und noch ehe einer von uns etwas erwidern kann, hat er sich verdünnisiert. „Toll gemacht, Liam!“, tadle ich ihn. „Was denn?“, erwidert er verständnislos. Ich seufze und verdrehe die Augen.

„Naja, immerhin hat Emma so ein bisschen weibliche Gesellschaft!“, meint Feodora. Ich sehe zu den Mädchen hinüber. Emma sitzt zwischen Aileen und Scorpius, der wohl mit den Gryffindorjungen zugleich gekommen war. Letzterer, so kommt es mir vor, weicht meinem Blick aus. Allerdings sehe ich nicht wirklich lange hinüber, also ist das vermutlich Einbildung. Mein Blick wandert zu Sun Li, die alle paar Sekunden zu Scorpius hinüber schaut. Wie penetrant!

Zu meinem Pech haben wir gleich nach dem Frühstück Zaubertränke mit den Ravenclaws. An und für sich bin ich in dem Fach ganz gut, auch wenn andere mir mehr liegen, aber heute verweilt meine Konzentration alleinig auf den besten Freund meines Cousins, der drei Reihen schräg vor mir sitzt und mit Al (Albus und ich haben uns übrigens keines Blickes gewürdigt) in einer Zweiergruppe braut. „Schrecklich, was fabrizierst du hier denn heute?!“, fährt Ruthie mich unwirsch an.

„Dasselbe wollte ich auch soeben fragen...“, sagt Professor Miller, der enttäuscht in meinen Kessel hineinspäht. „Da bin ich aber Besseres von Ihnen gewohnt, Miss Weasley!“ „Da sind Sie nicht der Einzige!“, gebe ich patzig zurück. „Schön, dass wir uns verstehen, dann wissen Sie ja, was zu tun ist!“, erwidert er streng und rauscht an meinem Tisch vorbei.

„Was ist denn in dich gefahren?“, zischelt Ruthie zu mir hinüber. „Gar nichts!“, gebe ich genervt zurück. Sie ruckt mit dem Kopf zu Scorp und sieht mich fragend an, doch ich verneine per Kopfschütteln. „Ich geh doch mit Liam, ist mir schnuppe, was er tut.“, wispere ich und zerstampfe meine Scarabäuskäfer zu einem feinen Mehl. Ruthie schnaubt: „Liam! Der ist in dieser Sache doch nicht gewichtig! Ihr empfindet nichts, euch geht's nur um...“, sie verstummt, aber mir ist sonnenklar, was sie aussprechen wollte.

„Nicht nur.“, widerspreche ich, „außerdem verstehen wir uns auch außerhalb des Bettes, da ist einfach eine Verbindung, die ich nicht erklären kann...“ „Affäre?“, schlägt Ruthie mit einem süffisanten Grinsen vor und ich boxe sie in die Seite. „Mädchen, würdet ihr Privatunterhaltungen bitte unterbinden!“, mosert Professor Miller und wuselt zu uns hinüber. Ach, nicht doch! „Miss Weasley, von Ihren Käfern ist nicht gerade viel übrig geblieben! Für diesen Trank jedenfalls zu wenig!“ „So was!“, stoße ich betont überrascht aus und Ruthie neben mir grinst. Mein Lehrer jedoch zieht nur eine Augenbraue hoch.


Die Tage bis zum Hosgmeadeausflug ziehen sich lang und ich muss wahrlich Willensstärke beweisen, um nicht...

...Sun Li so sehr zu verhexen, dass man ihren Ar- entschuldigt, Popo nich mehr von ihrem Gesicht unterscheiden kann

...Aileen und Jayden gehörig den Kopf zu waschen, denn ihre konsequenten Ausweichereien sind eine Last für die ganze Clique (ne Weile ist ja okay, aber so langsam...)

...meine absinkenden Noten in die nächstbeste Tonne zu treten

...Dominique eine reinzuhauen, die sich ständig darüber beschwert, dass sie für das bevorstehende Date nix zum Anziehen hat (ARG!)

...Albus aufzusuchen und ihn zu zwingen, mir ins Gesicht zu sagen, was sein Problem ist (von dem ich schon weiß das es mit Emma anfängt und mit hat nen Freund aufhört!). Wir haben uns zwar versöhnt (das einzig Gute an dieser Zeit), aber zu Emma benimmt er sich nach wie vor unmöglich!

...Und, natürlich, bei der sich nächstbietenden Gelegenheit zu Scorpius hinüber zu rennen und ihm meine Liebe zu gestehen (was überhaupt nichts bringen würde, weil er noch nicht einmal in der Öffentlichkeit mit Sun Li knutscht, aber ihre Blicke, die an ihm kleben... waah!).

Es ist also durchaus verständlich, dass ich es kaum erwarten kann, dem ganzen Desaster für einen Nachmittag mal zu entfliehen. Als der große Tag endlich da ist, meckert Ruthie mich an, während ich mich fertig mache: „Na toll, jetzt muss ich den Tag mit Aileen verbringen, die total miesepetrig drauf ist!“ „Flavio ist doch auch dabei und der hat immer gute Laune!“, erwidere ich knapp. Ein Blick zu Ruthie zeigt mir aber, dass sie das nicht unbedingt besser findet. „Klasse, das Trio ist beisammen: Ein Trauerkloß, ein Witzbold und ich das neutrale Etwas!“, jault sie.

„Geb' ihnen ein Hamburger aus, wenn du es nicht mehr aushältst. Beide lieben Hamburger.“, schlage ich vor. „Ich soll auch noch meine Moneten für diese Bekloppten auslegen?!“, ruft Ruthie empört, „kommt ja gar nicht in Frage!“ „Dann musst du dich eben mit einem Trauerkloß und einem Witzbold abgeben“, sage ich rabiat. „Kommst du jetzt, oder was?“

Murrend erhebt sie sich. „Irgendwann... zahl ich's dir heim!“, mosert sie und zwickt mich in die Seite, als sie an mir vorbei geht. „Als ob ich etwas dafür kann!“, verteidige ich mich, „Aileen und Jayden sind getrennt, deswegen geht Feodora mit Jayden und du gehst mit Flavio und Aileen. Ich bin mit Liam in Hogsmeade, Dominique hat ihr Date mit Sebastian, Al schmollt und Emma geht sicher mit Maxim ins Dorf!“

Als wir die Treppen hinab steigen, füge ich grinsend hinzu: „Ich könnte Albus überreden, sich euch anzuschließen, dann seid ihr ein perfektes Quartett- der Trauerkloß, der Witzbold, das neutrale Etwas und die beleidigte Leberwurst!“ Lachend weiche ich Ruthie aus und laufe in den Gemeinschaftsraum, sie dicht hinter mir. Ein paar Leute sehen verwundert zu uns auf. „Was steht an?“, frage ich grinsend und trete aus dem Portraitloch, Ruthielein noch immer als Klette im Gepäck.

In der Eingangshalle wird sie schon erwartet, während von Liam nichts zu entdecken ist. „Auf auf, hab Spaß.“, verabschiede ich meine beste Freundin grinsend und als wäre sie auf dem Weg zum Henker schlurft sie zu Aileen hinüber, die das schwacheste Lächeln als Begrüßung zustande bringt, was ich je gesehen habe. „Hey, Rose!“, Lily gesellt sich zu mir, so zügig, als wäre sie geradewegs aus dem Boden geschossen. Nachdem ich mich von meinem Schock erholt habe, erwidere ich den Gruß und schaue sie prüfend an: „Wartest du auch auf ein Date?“

„So sieht's aus!“, grinst sie, „Jamie, der Hufflepuff aus eurer Stufe!“ „Uh, dann ist es wohl ganz gut, dass Al sich nicht nach Hogsmeade aufrafft...“, murmele ich. „Oh ja. Der hat vielleicht ne Laune... erst wollte ich ihm von Jamie erzählen, aber dann dachte ich, dass ich nicht dafür verantwortlich sein will, dass Jamie im Krankenflügel landet.“

„Auf so eine Gelegenheit wartet Al bestimmt... bei mir hatte er es auch voll ausgenutzt, nach dem Match, wenn auch nur verbal!“ „Du hast Glück, dass Professor McGonagall nicht an deine Eltern geschrieben hatte. Stell dir vor, Tante Hermine hätte davon erfahren.“ „Ich danke unserer Schulleiterin, dass sie meine Mutter vor einem Herzstillstand bewahrt hat.“, gebe ich trocken zurück und Lily lacht. „Da ist Jamie- bis später dann!“ „Ciao!“, rufe ich und sehe meiner Cousine und dem Hufflepuff nach wie sie nebeneinander durch das Portal schreiten.

Kaum ist sie weg, gehe ich unauffällig zur Besenkammer hinüber, dort hinein und fummele an einer Ritze in der hinteren linken Ecke herum. Schon wendet sich die komplette Mauer und ich befinde mich in einem ganz neuen Raum. „Da bist du ja endlich...“, begrüßt Liam mich und nimmt meine Lippen mit einem feurigen Kuss in Besitz. Schwer atmend erwidere ich seine stürmische Zuneigung. Ohne viel Federlesen packt Liam mich und setzt mich mit einem Ruck auf einen alten aber robust ausschauenden Holztisch (nicht, dass ich jetzt wirklich wahrnehme, dass er alt und robust ist, ich weiß das nur von etlichen, früheren Besuchen).

„Ich habe das so vermisst...“, stöhnt Liam, der praktischerweise schon seinen lästigen Umhang ausgezogen hatte, ehe ich erschienen bin (auch der ist uns schon öfter in die Quere gekommen bei den ersten Malen). „Sex oder mich?“, hake ich atemlos nach, während ich dabei zusehe, wie er sich an meiner Bluse zu schaffen macht. „Beides!“, erwidert er knapp und- den Rest könnt ihr euch gern ausmalen.

Eine Dreiviertelstunde darauf schließen wir uns den wenigen Nachzüglern an, die nach Hogsmeade aufbrechen. „Und worauf hast du Lust?“, will Liam wissen und streicht mit dem Daumen über meinen Handrücken. „Ich brauche ein neues Besenpflegeset und-“ „-Es ist kurz vor Weihnachten, ich an deiner Stelle würde jetzt nichts mehr kaufen!“, warnt er mich.

„Vermutlich hast du Recht.“, ich seufze, „seltsam, dieses Jahr bin ich so gar nicht in Weihnachtsstimmung.“ „Vielleicht liegt das daran, dass der Schnee fehlt.“ „Könnte sein. Es wär nur ganz nett gewesen, wenn der eisige Wind auch kein Bock gehabt hätte, zu erscheinen.“ Liam lacht. „Ganz recht! Das wäre eine willkommene Abwechslung gewesen. Immer diese stechende Kälte.“

„Ich bin dafür, wir setzen uns in Die Drei Besen. Da ist was los- und es ist warm!“ Liam zuckt die Schultern: „Schon, aber irgendwie ist mir soeben ein anderer Geistesblitz durch den Kopf geschossen!“ „Lass hören.“ „Ich würd' gern mal in Madam Puddifoots Café. Einfach, um mich ein bisschen über die schwerstverliebten Pärchen zu amüsieren. Das wär' mal was anderes.“ „Das wäre aber Dominique und Seamus gegenüber nicht gerade fair...“

„Glaubst du, die sind dort?“, hakt Liam ungläubig nach. „Ich kann's mir denken.“, erwidere ich und ein Grinsen huscht mir über die Züge. „Gut, also, wenn sie dort sind, gehen wir in Die drei Besen. Wenn nicht, können wir ja bei Madam Puddifoots einen Kakao schlürfen.“, schlägt Liam vor. „Vorschlag angenommen!“

„Tatsache!“, prustet Liam, als wir händchenhaltend am Café vorbeigehen. Auch ich werfe einen Blick hinein. Dominique sieht nicht unbedingt zufrieden aus und Seamus wirkt selbst auf dieser Distanz ziemlich unsicher. Ein paar Tische weiter hocken Scorpius und Sun Li und ich erkenne sofort, dass Scorp sich hier sehr unwohl fühlt, was seine Begleiterin gar nicht zu bemerken scheint.

Sofort springt meine Laune auf einer Skala von null bis zehn von einer sechs auf eine glatte neun. „Weißt du was, bevor wir zu den Drei Besen gehen, sollten wir nach Weihnachtsgeschenken gucken!“, rufe ich ausgelassen. „Oh- gut. Hast du schon Ideen?“ „Ich finde immer etwas!“, entgegne ich selbstsicher und führe Liam weiter, zurück ins Dorf hinein.

Wir bummeln durch die Straßen und ich finde tatsächlich einige Geschenke für meine riesengroße Familie. Liam hat nicht einmal halb so viel Erfolg wie ich und dabei muss er nur für seine Eltern und für seine kleine Schwester etwas finden. Aber in Sachen Weihnachtsgeschenke war er schon immer unkreativ. Ich wette, von ihm bekomme ich das Besenpflegeset!

Im neuen Quidditchladen an der Ecke treffen wir auf Scorpius und Sun Li an der Kasse. Ein Treffen, dem ich ehrlich gesagt lieber entgangen wäre. „Hi“, sagt Liam locker. „Hallo“, sagen Scorp und ich zugleich. Unsere Blicke kreuzen sich und mein Herz beginnt schneller zu schlagen. Seine Augen sind der reine Wahnsinn! Es findet jedoch zu einem beinahe schon geknickten, trägen Rhythmus zurück, als ich das ineinander verschlungene Händepaar der Beiden registriere. Autsch.

„Quidditchhandschuhe?“, fragt Scorpius mich und deutet auf das zusammen gerollte Bündel in meiner Hand (vielleicht ist ihm aufgefallen, dass sich meine Finger eben besonders fest darum geschlossen hatten). „Was? Oh- ja.“ Ich zeige auf das rote Päckchen in seiner Hand, „Besenpflegeset?“ „Stimmt genau.“ Wir tauschen ein kurzes Lächeln aus. „Für Al“, sagen wir zugleich und lachen.

Scorpius ist an der Reihe und bezahlt. Ich kaue auf meiner Unterlippe herum und beobachte seinen blonden Hinterkopf. „Dann bis dann“, verabschiedet er sich. Sun Li nickt mir kühl zu und gemeinsam verlassen sie den Laden. „Was fand denn gerade bitte für ein fantastisches Schauspiel auf Scorps Hinterkopf statt?“, will Liam mit einem eigenartigen Unterton in der Stimme wissen, sobald die Luft rein ist. „Wovon sprichst du? Ich war in Gedanken...“, erwidere ich und bezahle meine Handschuhe.

„Das hoffe ich...“, murmelt Liam und weicht meinem Blick aus. Ich lege ihm die Hand auf die Schulter und lächele: „Keine Sorge.“ Aber das erste Mal fühle ich mich wahrlich schuldbewusst. Ich bin ja mal gar nicht in Scorpius Malfoy verliebt, nein! Glaub mir ruhig und vertraue mir!

Am späten Nachmittag kommen wir dann doch noch zu Die Drei Besen und unserem wohl verdienten Butterbier. Wir plaudern ein wenig mit Hagrid und lassen uns von ihm erzählen, was es so Neues gibt und als unser Butterbier leer ist, beschließen wir beide, heimzukehren. „War doch ein recht gelungener Tag, nicht wahr?“, fragt Liam mich und legt mir einen Arm um die Schultern.

„Auf alle Fälle wohl besser als Dominiques ihrer.“, grinse ich. „Die Arme!“, lacht Liam. „Ach, ich habe von Anfang an gedacht, dass Seamus nicht zu ihr passt“, sage ich. Wir betreten die Eingangshalle. Sehe sie. Direkt vor mir. Ineinander verschlungen wie zwei Aale! Ein fieser, stechender Schmerz im Herzen. Vom glühendheißen Pfeil durchbohrt. „Rose?“ Nur mit äußerster Mühe gelingt es mir, den Blick abzuwenden. „Gehen wir noch in den RDW?“

„Tut mir Leid, Liam, aber... ich muss noch ganz dringend einen Aufsatz fertig stellen. Das ist mir eben erst aufgefallen. Entschuldige, ein anderen Mal gerne...“, ohne wirklich zu realisieren, was mein Mundwerk da vor sich hinplappert gebe ich Liam einen vertrauten Kuss auf die Wange und sprinte die Marmortreppe empor, wobei ich an Scorpius und Sun Li vorbei muss, die sich soeben voneinander lösen.

Weg hier. Bloß weg!

TBC


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Ich war völlig panisch. Meine Eltern tanzen beide sehr gut, haben mir das aber anscheinend nicht vererbt. Alle Kids hatten etwa drei Wochen Zeit, um die Tänze einzuüben, aber weil ich so viele andere Szenen drehen musste, blieben mir nur ganze vier Tage. Sobald ich die Schritte halbwegs kapiert hatte, kam ich völlig aus dem Takt. Zum Glück soll Harry gar kein toller Tänzer sein.
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