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Fanfiction

Ein Ding der Unmöglichkeit - Gefühlssalat

von Schwesterherz

@All: Entschuldigt bitte die lange Wartezeit. Ich habe zwar vorab angekündigt, dass sie entstehen könnte, aber ich kann es nicht leiden, wenn sich eine zu lange Pause während der Uploadzeiten bildet... leider geschieht es hin und wieder und dieses Mal waren Klausuren, die Ferien & schließlich die Beendigung meiner ersten Fanfiction "Roses in the rain" dran Schuld xP. Aber jetzt geht es ja endlich weiter und ich hoffe, ihr mögt's *grinst verlegen*

RE-Kommis

@Miss Malfoy: Hm, wie schwer Rose verletzt ist, davon erfährt man hier noch nicht so viel, denn das Kapitel ist ja aus Scorpius Sicht ;). Das mit dem dickgedruckten tut mir Leid. War ein Fehler, den ich berichtigt habe ^^.

@starry dreams: Was mit Rose ist siehst du (teilweise) jetzt ;). Das mit dem Fettgedruckten war ein Fehler, der beim Uploaden passiert ist, hab ich schon korrigiert ;).

@klothhilde: Freut mich, dass ich auch für diese FF dein Interesse gewonnen habe :D. Danke für dein Lob :). Hier ist nun die Fortsetzung! :)

@Raum der Wünsche: Kurz und knackig :D. Dankeschön! Es hatte mir Spaß gemacht, es zu schreiben ^^.

@Viola Lily: Wow, vielen Dank! *erröt* Ja, ich hatte mich vorher nie richtig an das Pairing heran gewagt, eben, weil es auch schon so viele gibt und ne Menge davon sind halt auch... schlecht geschrieben. Dann kam dieser Geistesblitz und ich dachte mir: Wenn, dann anders! Und bis jetzt klappt es wunderbar :D.

@LinnyPotter:
Dankesehr! :) Du hattest Glück und musstest nicht so lange auf die Fortsetzung warten xD. Hier ist sie nun :P.


Vorhang auf für:



Kapitel 6

Gefühlssalat


- Scorpius -

Ein dumpfes Geräusch ertönt und ich schrecke auf aus den vernichtenden Bildern der kürzlich durchstandenen Vergangenheit- mit anderen Worten, der Augenblick, in dem Rose ohnmächtig zu Boden gesunken war. „Rose?“, die leicht zitternde Stimme gehört zu Ruthie, die Roses linke Hand streichelt und wie ein Häufchen Elend auf einem Schemel neben dem Bett sitzt. Wie gern hätte ich Roses andere Hand gehalten… wir sind alle noch schockiert und betroffen.

Ich stehe ein Stück entfernt, immerhin sind sie und ich nicht so eng befreundet, aber Al hat sich direkt hinter ihrem Bett postiert und sein Gesichtsausdruck macht überdeutlich, wie aufgebracht er ist. Verdenken kann ich es ihm nicht… „Madam, sie ist aufgewacht.“, meldet Ruthie mit belegter Stimme. „Na, ein Glück. Weasley! Was haben Sie sich nur dabei gedacht?!“ Rose blinzelt verwirrt, als das wütende Antlitz von Madam Pomfrey sich vor ihr Blickfeld schiebt.

„Wobei…gedacht…?“, murmelt sie. Offenbar ist ihre Orientierung noch nicht ganz vorhanden. Langsam schaut sie sich um, während Madam Pomfrey ihren Puls abmisst und ihre Stirn befühlt. „Dabei, verletzt weiterzufliegen!“, antwortet sie erzürnt, „Sie hatten Innere Blutungen in der Magengegend und der Kratzer auf ihrer Wange sah auch alles andere, als schön aus! Ich vermute mal, die Peitschende Weide hatte Sie erwischt, als Sie auf der Jagd nach dem Schnatz waren?“ „Richtig.“, bestätigt Rose, und ihre blauen Augen, beginnen wieder zu leuchten. Sie ist so schön. Sie wendet ihren Kopf Ruthie zu. „Wir haben gewonnen!“ Roses breites Grinsen wird von Ruthie nicht erwidert.

„Du bist so ein Einfallspinsel!“, fährt sie sie an, „Dominique hatte es dir doch gesagt! Aber nein, Miss Weasley muss natürlich erstmal den Sieg für Gryffindor sichern, ehe sie sich dazu bequemt, ihre Gesundheit checken zu lassen! Mann, Rose! Du warst vor einer Dreiviertelstunde bewusstlos zusammen geklappt, und das Erste, was du zu mir sagst, ist wir haben gewonnen?! Ich liebe Quidditch auch, aber es gibt wesentlich wichtigere Dinge auf dieser Welt!“ Sie scheint noch etwas hinzufügen zu wollen, besinnt sich dann aber anders und starrt auf den Fußboden.

Doch Al führt die Standpauke fort. „Sag mal, bist du von allen guten Geistern verlassen?!“, ruft er rüde, „hatte dir die Peitschende Weide deinen Verstand ausgeprügelt oder hattest du einfach angenommen, dass du die paar Schläge locker wegstecken würdest?! Du müsstest schon beim Rückflug Schmerzen gehabt haben! Nenn mir eine vernünftige Erklärung, weswegen du diese Warnungen deines Körpers so leichtsinnig in den Wind geschlagen hattest und einfach weiter spieltest, als wäre nichts gewesen!“ Roses blaue Augen sprühen Funken. „Ich wollte gewinnen!“, entgegnet sie ärgerlich und mit einem deutlich vernehmbaren Trotz in der Stimme.

„Ich sagte vernünftig!“, schnauft Al. „Rose, du bist unmöglich! So quidditchvernarrt kann man doch gar nicht sein, dass man seine Gesundheit dafür aufs Spiel setzt! Warum bist du in dieser Sache nur so risikofreudig?! Ich liebe Quidditch auch, aber es gibt Grenzen! Dass du weder von dem Begriff, noch von dem, was sich dahinter verbirgt, sonderlich angetan bist, ist mir ja bekannt! Trotzdem ist es unverantwortlich von dir-“ „-Halt deine Klappe, Albus, oder ich schwöre dir, du kannst die Nacht hier drinnen verbringen!“, faucht Rose ungehalten.

Ich muss zugeben, ich bin mit der Situation überfordert. Ein Blick zu Ruthie bestätigt mir, dass es ihr da nicht anders ergeht. „Leute-“, beginne ich und trete einen Schritt auf sie zu, doch Rose fällt mir ins Wort, ohne es überhaupt zu merken; ihre gebündelte Aufmerksamkeit gilt ihrem Cousin: „Du bist so ätzend bodenständig, das grenzt ja schon an Größenwahn! Was ist dein Hobby? Lernen für Klausuren? Herausfinden, in welchem Fach du es am meisten drauf hast?! Wie trist. Wie überaus öde. Wo legst du all dein Können, Fleiß und Herzensblut rein, weil es dir Spaß macht und ein Teil von dir ist? Quidditch ist ein wichtiger Teil meines Lebens und ich brauche es!“

„Ach ja?“, giftet Al mit knirschenden Zähnen. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal so wütend war. Aber auch Roses Zorn ist alles andere als unscheinbar; ihre Miene gleicht einer Gewitterfront. In dem Augenblick fällt Al's angespannte Haltung ein wenig in sich zusammen: „Und du bist ein Teil meines Lebens und ich brauche dich, Rose! Wie wir alle, die mit dir befreundet sind. Aber anscheinend ist dir das nicht so wichtig, wie Quidditch.“ „Das ist unfair und das stimmt nicht, wie du sehr genau weißt, Albus!“, erwidert Rose unwirsch, „natürlich seit ihr mir wichtiger, als Quidditch!“

„Ach wirklich?“, ruft Al. Er schüttelt den Kopf und blickt zur Seite- ich erkenne die Enttäuschung in seinen smaragdgrünen Augen, „dann tue mir nächstes Mal den Gefallen, und denk an uns, wenn du wieder mal leichtfertig dein Leben aufs Spiel setzen willst!“
Ohne ein weiteres Wort rauscht er an mir vorbei aus dem Krankenflügel. Rose entgegnet nichts. Offensichtlich haben Albus letzte Worte ihr die Sprache verschlagen.

An und für sich wäre das ein Tag, den man im Kalender markieren sollte. Allerdings nicht zu den gegebenen Umständen. Ich nicke ihr entschuldigend zu und folge Al hinaus. Die Stille, die in dem Raum hinter meinem Rücken zurück bleibt, ist beinahe unheimlich.

„War das wirklich nötig?“ Wir sitzen im Ravenclawgemeinschaftsraum. Al starrt in sein Zaubertrankbuch und ignoriert bescheiden meine Frage oder generell die Tatsache, angesprochen worden zu sein. Keine Reaktion, außer dem Umblättern einer Seite. Seufzend lehne ich mich in meinem Sessel zurück. „Du weißt doch, wie sie ist. Besonders zu solchen Anlässen wie heute.“, versuche ich es noch einmal. „Umso besser, dass ich sie zurechtgewiesen habe!“, zischt Al, „ohne diese Maßregelung würde sie sich irgendwann vor Übereifer das Genick brechen! Und jetzt… lass mich in Ruhe, ich muss lernen.“

Diese Schroffheit geht mir wirklich auf den Zeiger! Fakt ist nämlich, dass Al schon länger so drauf ist- um genau zu sein, seit dem Zeitpunkt, als er Emma mit Maxim gesehen hat… beim Frühstück nach Ruthies Geburtstagsfeier. Die Zwei sind seitdem unzertrennlich- und Albus unausstehlich. Zu Allen, aber erst Recht zu Emma, die mit seiner Zurückweisung überhaupt nichts anfangen kann. Seit rund einer Woche haben sie kein Wort mehr miteinander gesprochen- zumindest nicht auf freiwilliger Basis. Ich sage euch, für mich, der zwischen den Zauberstäben steckt, ist das keine leichte Situation.

Ich zucke die Schultern und erhebe mich. „Na gut.“ Und ohne Schnickschnack füge ich mit möglichst gelassener Stimme hinzu: „Aber ich weiß, dass Rose nicht diejenige ist, die dir auf den Schlips getreten ist. Soviel ist sicher. Klar hat sie Mist gebaut, aber mal ehrlich, wenn einer sie kennt, dann du. Diese Geschichte hätte dich dementsprechend gar nicht so außer Fassung gebracht- aber du brauchtest jemanden, bei dem du deine ganzen aufgestauten Emotionen loswerden konntest- und da passte es dir ausgezeichnet, Rose zu rügen und zu schelten. Dass das nicht akzeptabel ist, und eine unfaire Nummer gegenüber ihr, muss ich dir ja hoffentlich nicht sagen! So, das wollte ich nur loswerden. Jetzt vertief dich mal in deinen Lernstoff, ich verschwinde!“

Zum Schluss bin ich doch einen Tick lauter geworden, aber Albus Mittel der Kommunikation bleibt weiterhin die Ignoranz. Mit anderen Worten, er schweigt eisern und nur sein scharlachroter Kopf lässt erkennen, dass er meine Worte sehr wohl vernommen hat. Kopfschüttelnd kehre ich ihm den Rücken zu und verlasse den Gemeinschaftsraum.

Ich hoffe, Al erkennt noch rechtzeitig, dass sein Betragen gegenüber Emma unnötig ist. Es ist ihr erster Freund, meine Güte! Keiner hat gesagt, dass sie uns deswegen die Freundschaft kündigt! Und er spielt beleidigte Leberwurst, als hätte sie uns bereits mit einem Au revoir von uns abgewendet…

Ich verdrücke mich zu Emma, die in der Bibliothek hockt. Ich weiß, dass sie ihre Zeit nur hier verbringt, damit sie nicht den Ravenclaw- Gemeinschaftsraum aufsuchen muss. Ich meine, hallo, es ist ein Samstag! Emma mag Schule (völlig unverständlich!), aber sie ist keine Streberin von der Sorte, die meinen, Wochenenden wären fürs Lernen gedacht.

„Hey“, sage ich und setze mich zu ihr. Sie schaut kurz auf, bevor sie wieder in irgendeinem uralt- ausschauenden Buch herum blättert. „Na.“, erwidert sie schwunglos. „Schön zu merken, wie sehr du dich freust, mich zu sehen!“ Ich verziehe meine Lippen zu einem Schmollmund. Sie ringt sich ein Lächeln ab. „Tue ich doch, Scorp. Das weißt du“, sagt sie in genau derselben Tonlage. Ja, klar.

„Okay, Al wäre dir momentan lieber-“ „-Ganz bestimmt!“, unterbricht sie mich schnaubend, „gerade der!“ Ihre Augen flammen auf. Ich seufze. „Ich weiß auch nicht, was in ihn gefahren ist… seit du und Maxim… na ja, du weißt schon. Irgendwie schafft er es nicht... das neutral zu sehen.“, murmele ich. „Ich kann nichts dafür, dass er erst jetzt entdeckt hat, dass ich ein Mädchen bin!“, faucht Emma mich an. Und kann ich was dafür? Manno! Ganz nebenbei bemerkt denk ich nicht, dass Al bis zu dem Zeitpunkt, als er Emma mit Maxim in der Großen Halle entdeckte, geglaubt hatte, sie wäre … ein Kerl. Dazu sieht sie viel, vieeel zu feminin aus und es fehlen ihr… öhm, gewisse Teile, die einen Typen eben ausmachen! Stattdessen hat sie Oberweite, was zwar auch manche von der männlichen Sorte besitzen, aber- was rede ich hier überhaupt für ein Dreck?! Zurück zum Thema.

„Ähm, klar… dabei ist Maxim, hey, der ist klasse…“ Ich und meine Stammeleien. Das ist auch wieder neu (außer in Roses Nähe…). Aber ich muss gestehen, es ist total seltsam, zu wissen, dass Emma vergeben ist. Und dann auch noch an Maxim Brower. Ich meine, Maxim Brower! Der, der auf der Beliebtheitsskalas der meisten Mädchen gaaaanz oben steht! Ich frage mich, ob ihr die mordlüsternen Blicke ihrer Mitschüler auffallen, wenn sie händchenhaltend mit ihm durch die Schule spaziert?

„Ich meine, jemand Besseren als Maxim hättest du dir gar nicht aussuchen können. Kein Macho, hält sich an gewisse Regeln… ein richtiger Kavalier.“, plappere ich weiter, um der Stille keine Chance zu geben. Und um ihr zu zeigen, dass ich mich nicht wie Al benehmen würde- nur, weil meine beste Freundin plötzlich einen Typen hat. Allein die Vorstellung, dass sie so einen ähnlichen Aufstand fabriziert hätte, als ich mit meiner ersten Freundin bei ihr angekommen war… nicht auszudenken!

„Tja, Al ist ganz sicher der Meinung, dass ich mich für den Falschen entschieden habe. Aber dafür ist es jetzt ein wenig zu spät!“, teilt mir Emma motzenderweise mit. „Ach, er hatte jemanden für dich im Visier?“, hake ich nach und kann meine Verblüffung nicht verbergen. Davon hatte er mir gar nichts erzählt! Ich war nach seiner Reaktion auf Brower eigentlich der Überzeugung gewesen, dass kein Kerl in seinen Augen gut genug für Emma wäre. Falsch gedacht?

Emma sieht mich einen Moment lang an (das erste Mal seit meinem Erscheinen, juhu!), verdreht dann die Augen und seufzt mit einem schiefen Lächeln, als würde sie denken: 'Jungs!' „Was?“, will ich wissen. „Nichts.“, erwidert sie resigniert. „Hast du Sun Li inzwischen schon gesagt, was Sache ist?“

Ich betrachte mit ungewöhnlich starker Aufmerksamkeit die Holzmaserung des Tisches. „Scorp?“ „Auf so einen abrupten Themawechsel war ich nicht vorbereitet, entschuldige!“, entgegne ich und fahre mir mit der rechten Hand durchs blonde Haar. Emma schüttelt den Kopf. „Also nein.“, stellt sie fest. „Hey, ich hab nie eindeutig gesagt, dass ich sie nicht scharf finden würde. Ich würde sie gern näher kennen lernen, wer weiß, vielleicht ist sie ja die Frau meiner Träume?“ „Das ist sie nicht, und das wissen wir Beide.“, korrigiert Emma mich schroff und blickt mich durchdringend an. Ich glaube, ich kann ihr echt nichts mehr vormachen… sie weiß einfach Bescheid… Frauen!

„Versprichst du mir, dass du Al nichts sagst?“, frage ich und schaue sie unsicher an. „Ich weiß das schon lange“, sagt Emma und lacht kurz auf. Das ist das erste Mal, dass ich sie lachen höre, seitdem sie sich mit Albus zerstritten hat, „für jemanden, der in deiner unmittelbaren Nähe ist, wenn du im selben Raum wie Rose bist, ist das offensichtlich. Vorausgesetzt er hat Augen im Kopf. Und keine Sorge- Al ist genau so blind, wenn es um Rose und dich geht, wie, wenn es um mich ge- ging.“, sie seufzt kurz, dann lächelt sie mich aufmunternd an.

„Der Grund, weswegen ich gewisse Bemerkungen darüber habe einfließen lassen und dir nun ins Gesicht sage, dass ich weiß, wie es in dir aussieht, ist der, dass du langsam mal in die Puschen kommen solltest, mein Lieber!“ Ich reiße die Augen auf: „Wie meinst du das?“ Und schon wieder durchdringt Emmas glockenhelles Lachen die Bibliothek. „Seit gefälligst ruhig!“, zischt die ewig miesepetrige Bibliothekarin aus ihrer Ecke und Emma erstrickt ihr Glucksen mühevoll.

„Entschuldige, aber das eben war einfach genial… als hättest du noch nie in deinem Leben ein Mädchen um ein Date gebeten! Wie viele Ex-Freundinnen hast du? Zwölf?“ Ich zucke die Schultern. „Könnte passen. Aber du weißt, dass ich nicht mit ihnen ausgegangen bin, um meinen Spaß mit ihnen zu haben…“ Sie nickt, schaut mich jetzt ganz ernst an. „Ich weiß. Und Rose ist etwas anderes.“ Ich nicke: „Rose ist etwas anderes.“, bestätige ich.

Obwohl mir Emma gut zugeredet hat und meinte, dass ich einfach mal versuchen sollte, Rose (noch) besser kennen zu lernen, bin ich einfach unverbesserlich der Meinung, dass ich mir sie aus dem Kopf schlagen sollte. Denn selbst, wenn es dazu kommen sollte, dass sie irgendwann meine Gefühle erwidert- es gibt da noch immer Al. Und auch, wenn es Emma zurzeit schnuppe ist, was er denkt-mir ist es nicht egal.

Und wenn er bereits bei seiner besten Freundin so sonderbar abdreht, nur, weil sie sich plötzlich verliebt hat- wie bitte soll es dann erst sein, wenn ich ihm sagen würde: „Hey, Al, ich bin jetzt übrigens Roses Freund! Willst du Trauzeuge sein, sollten wir irgendwann mal heiraten?“ Ich glaube, das nächste, was ich sehen würde, wäre seine Faust. Und anschließend penetrante Schwärze, gepaart mit den Schmerzen, die eine gebrochene Nase nun einmal mit sich bringt. Nein, danke, darauf kann ich verzichten. Noch… „Also, Rose, wie stets? Der nächste Ausflug ist am siebzehnten Dezember…“

Ich verhaare in meiner Bewegung und blicke zur Seite. Dort hinter der verschlossenen Klassenzimmertür- spricht meine heimliche Verehrte… mit Liam? „Danke für die Information.“, dringt Roses leicht genervte Stimme durchs Holz. Mit klopfendem Herzen presse ich mein Ohr gegen die Tür. Sie wird sich doch nicht schon wieder mit diesem aufgeblasenen Schaumschläger verabreden, oder?! „Das schwarze Brett kann ich selber lesen. Aber ich hätte schon Lust, den Tag mit dir zu verbringen…“ „Genial. Treffpunkt und Zeit wie immer?“ „Logisch.“ „Großartig! Ich freu mich… du hast mir gefehlt.“ „Idiot…!“

Ich höre das unverkennbare, kurze aber für mich brechreizerzeugende Geräusch zweier Lippen, die sich treffen. Aufgewühlt stoße ich mich von der Tür ab und haste die Gänge entlang. Mit Empfindungen, die einfach unbeschreiblich sind. Soll das mein Los sein, dass ich mit ansehen muss, wie Rose mit anderen … ich weiß nicht, ob ich das durchstehe, ohne mit der Wahrheit herauszuplatzen. Dass ich derjenige sein will, der mit ihr nach Hogsmeade geht! Ihre Hand hält. Sie tröstet, sie zum Lachen bringt, das Leben mit ihr teilt… ihr wisst, was ich meine!

Dem Gefühl in meiner Magengegend nach zu schließen, wird irgendwann der Zeitpunkt kommen- vielleicht in gar nicht so weiter Ferne- an dem ich es nicht mehr aushalte und meine Prioritäten neu setze- nämlich meine Liebe für Rose über die Freundschaft von Al stelle- und ich fürchte mich schon jetzt davor. Denn zwei Dinge sind einfach ausgeschlossen:

Zum einen, dass Rose meine Gefühle erwidert- ich werde also, sollte dieser Tag einmal kommen, mit doppelt gebrochenem Herzen zurückbleiben, und ich glaube, ein Herzbruch ist wesentlich kritischer, als ein Beinbruch, und schmerzhafter sowieso. Und zum anderen, Albus wird meine Empfindungen für seine Cousine nie akzeptieren, denn… es ist seine Cousine, um die es da geht, und dass er bei ihr keinen Spaß versteht, ist einleuchtend (man stelle sich vor, ich würde mich in seine Schwester verlieben… er würde mich gewiss zu den Dementoren schleppen und sie überreden, mich zu küssen… KREISCH!). Verständlich also, dass ich mich bemühen werde, diesen schicksalhaften Augenblick, in dem mir die Sicherungen durchbrennen, solange es geht hinaus zu zögern… oder?

Kurz darauf beim Abendessen in der Großen Halle bemerke ich die häufigen Blicke Sun Lis, und ich bin nicht der Einzige. „Bitte rede nach dem Essen mit ihr.“, murmelt Emma mir zu, als sie sich über meinen Teller beugt und nach dem Kürbissaft greift. „Das ist ja nicht mit anzusehen.“ „Okay, okay.“, seufze ich. Gesagt, getan- ich fische Sun Li beim Rausgehen aus der Masse an Schülern.

„Ich wollt mit dir reden“, sage ich ohne Umschweife, kaum, dass wir alleine sind. „Im Besenschrank?“, entgegnet sie und ein schelmisches Grinsen huscht über ihr Gesicht. „Es war der erste Ort, an dem wir ungestört sein können.“, gebe ich unschuldig zurück. „Gut. Dann raus mit der Sprache.“, abwartend sieht sie mich im Halbdunkel an (wir haben die Tür nur angelehnt, damit der Lichtstrahl das Zimmer(chen) etwas erhellt).

„Nun, ich…“, druckse ich herum, während sie an ihren schwarzen Locken zwirbelt, die sie sich bestimmt heute Morgen mithilfe der Magie erzeugt hatte (sie stehen ihr ausgesprochen gut). Was mache ich hier eigentlich? Sagte nicht Emma immer, dass Ablenkung das beste Mittel gegen Herzschmerz ist? Und ist es nicht so, dass ich Sun Li attraktiv finde? Wer sagt denn, dass ich das alles total abblocken muss, noch ehe es überhaupt eine Chance hatte, zu gedeihen?

Mein Entschluss ist binnen Sekunden gefasst. Die Antwort auf meine innere Frage, die ebenso prompt durch meinen Kopf schießt ('Emma… und dein Gewissen!'), ignoriere ich gekonnt. Befangen räuspere ich mich und führe den Satz, vor Minuten begonnen, zu Ende, anders, als vorab geplant: „Ich wollte dich fragen, ob du mit mir zum nächsten Hogsmeadeausflug gehst.“


°~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~°

TBC

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