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Fanfiction

Ein Ding der Unmöglichkeit - Prolog - Chancenlose Gefühle

von Schwesterherz

Kapitel 1

Prolog - Chancenlose Gefühle


- Scorpius -



„Scorpius. Scorp!“

Ich werde unsanft an der Schulter gerüttelt. Verschlafen wende ich den Kopf und blinzele meinen besten Freund an, der in der Dämmerung des Novembermorgens kaum zu erkennen ist. „Steh auf!“, ruft er gehetzt, „wir haben verschlafen!“ Und schon hastet er mit einem Umhang (vermutlich frisch gewaschen) und diversen anderen Kleidungsstücken ins Bad. „Gibt's ja gar nicht…“, murmele ich und schiele auf meinen Wecker. 8:40 Uhr. In zwanzig Minuten beginnt der Unterricht. „Verflixt!“, schimpfe ich und schlage die Bettdecke zurück, um Al im Bad Gesellschaft zu leisten.

Dreizehn Minuten später erscheinen wir außer Atem und mit zerwuselten Haaren in der Großen Halle. Wobei es bei Al eh ein hoffnungsloses Unterfangen ist, eine Bürste zur Hand zu nehmen. Ich kenne niemanden, der so eine sitzende Sturmfrisur hat, wie er. So manche Kerle, deren Haare nur mit dem nötigen Gel sitzen, beneiden ihn dafür. Mode ist komisch. „Da seit ihr ja endlich!“, begrüßt uns Emma augenrollend, als wir uns auf die Plätze neben ihr fallen lassen. Sie wischt ihren blonden Pony aus den Augen und schaut uns tadelnd an. „'Tschuldige…“ Al greift eilig zu den Toastbergen und ich zu den Müslischüsseln.

Die meisten Schüler sind bereits auf dem Weg zum Unterricht, unser Tisch ist bis auf uns komplett leer… eigentlich bleibt nicht die Zeit zu einem Frühstück. Der Meinung war Al auch gewesen, aber da ich zu den Menschen gehöre, die dafür sind, dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages ist, habe ich ihn gezwungen, mitzukommen. „Guten Morgen, Al, schön, dich doch noch zu Gesicht zu kriegen, ehe ich in den Unterricht muss!“ Mit einer einzigen, fließenden Bewegung reiße ich meine gerade mit Milch aufgefüllte Schüssel vom Tisch- und über mein gesamtes T-Shirt. Ich schließe die Augen. Wieso?! Wieso muss mir immer etwas extrem Bescheuertes widerfahren, sobald sie auftaucht?!

Sie trägt überwiegend Jeans, die ihre langen Beine spitzenmäßig zur Geltung bringen. Ihre vollen, sachte gewellten Haare sind meistens mit einer Spange an ihrem Hinterkopf zusammen gefasst- häufig hängen ihr einige Strähnen unordentlich im Gesicht. Das Feuerrot ihrer Haare fängt jeden Blick auf- und ist alles andere, als unattraktiv. Ihre weißen Chucks sind überhäuft mit den Unterschriften ihrer Freunde. Sie ist sechzehn Jahre alt und hält gebrochene Regeln eher für ein kleineres Übel. Und ich muss gestehen, ich habe mich unsterblich in sie verliebt.

Es gibt da nur ein winziges Problem: Sie ist die Cousine meines besten Freundes. Und obwohl ich ein gelassener Typ bin, der auch nicht auf den Mund gefallen ist, benehme ich mich in letzter Zeit wie der größte Vollidiot aller Zeiten, sobald sie auftaucht. Albus hat mich schon mehrmals gefragt, was überhaupt in mich gefahren ist. Natürlich kann ich ihm schlecht sagen, dass meine Hormone in Roses Nähe verrückt spielen und der Weg von meinem Gehirn zu meinem Mundwerk plötzlich gekappt wird, kaum, dass sie mich mit ihren wundervollen blauen Augen anschaut. Er würde mich umbringen. Ich muss ihn ja schon regelmäßig davon abhalten, Roses Verehrern an die Kehle zu gehen. Würde ich ihm alles gestehen, wäre das Hochverrat. Ich glaube, in all den vergangenen fünf Jahren, die ich nun schon nach Hogwarts gegangen bin, habe ich nie so tief im Schlamassel gesteckt wie jetzt. Und das soll schon was heißen, immerhin bin ich der erste Ravenclaw seit was- weiß- ich wie vielen Generationen meiner Familie (was diese nicht sonderlich gut aufgenommen hat damals).

Tja, nun sitze ich hier, das T-Shirt mit Milch voll gekleckert, neben meiner heimlichen Angebeteten, die mich amüsiert angrinst, während Al und Emma in lautes Gelächter ausgebrochen sind. Sie hält mich für den größten Trottel des Jahrtausends. Eindeutig. „Ich mach das schon.“ Sie zieht ihren Zauberstab aus der Hosentasche und schnippt damit kurz durch die Luft. Und schon saugt sie die ganze Milch aus meinem T-Shirt heraus. Habe ich erwähnt, dass sie die Intelligenz ihrer Mutter geerbt hat? „Danke.“, murmele ich beklommen und wage es nicht, ihr in die Augen zu sehen. „Ich mag die Farbe. Dunkelgrün steht dir.“ Sie schmunzelt und wendet sich Al zu: „Du hast Runen in der Ersten, oder?“ Er nickt zustimmend, da sein Mund gerade mit Toast ausgefüllt ist.

Albus würde niemals mit vollem Mund reden, ebenso wenig, wie er es gestatten würde, dass ich all meine Schulbücher nach dem Abschluss verbrenne. Ich hatte das irgendwann in den nervenaufreibenden Vorbereitungen auf die ZAGs in seiner Gegenwart mal in Erwägung gezogen- das war ein Fehler gewesen, die blauen Flecken spüre ich heute noch. Das war das erste und einzige Mal, dass er den Tagespropheten für etwas anderes genutzt hatte, als darin zu lesen. „Und danach?“ „Arithmantik.“, antwortet Al. Ich schüttele in stummer Verständnislosigkeit den Kopf. Arithmantik ist bekannt für das schwierigste Fach in Hogwarts. Al hatte es gewählt, weil er, wie er meinte, ?gut vorbereitet sein wollte'. Auf was, ist mir allerdings ein Rätsel.
Er weiß schon seit der zweiten Klasse, dass er einmal als Vergiss mich im Ministerium arbeiten möchte. Aber war kümmert's mich? Solange ich mich mit dem Kram nicht herumquälen muss…

„Ach ja, stimmt.“, Rose schnippst kurz mit den Fingern. „Dann sehen wir uns also da. Cool, ich freu mich!“ Albus wirft einen Blick auf seine Uhr und springt auf. „Scorp, los, es ist neun! Unterrichtsbeginn! Bis später, Rose!“ Emma folgt ihm ebenso stürmisch, nur ich erhebe mich eher schwerfällig und greife nach meiner Tasche. Rose verlässt mit mir gemeinsam die Halle. Es ist völlig normal, dass sie erst fünf bis zehn Minuten nach Unterrichtsbeginn erscheint. Wie schon mal erwähnt, sind ihr Regeln nicht so viel wert, wie ihre… Freiheit. Die Lehrer haben es nach dutzenden Strafarbeiten akzeptiert, und da sie nie Schwierigkeiten hat, dem Unterricht zu folgen, kann sie sich das leisten. Beinahe beneidenswert. „Du hast kein Arithmantik, oder?“, will sie wissen und sieht mich fragend an. Nun bin ich gezwungen, ihr ins Gesicht zu schauen. Mein Herz setzt einen Schlag aus, als ich ihrem azurblauen Augenpaar begegne. „Nein.“, nuschele ich mit trockenem Mund, „Freistunde.“ „Glückspilz.“, lächelt sie.

Die Schmetterlinge in meinem Bauch erreichen ihre Höchstleistung und wollen sich bei diesem Anblick gar nicht mehr einkriegen. „Scorp!“, die entrüstete Stimme Al's reißt meinen Blick von Roses Gesicht los. „Komm jetzt endlich, verflucht!“ Ich zucke zusammen. Schimpfwörter aus Albus Mund sind eine ernstzunehmende Angelegenheit! „Bis nachher.“, winkt Rose, schmeißt sich den Riemen ihres Rucksacks über die Schulter und zwinkert mir noch einmal zu, ehe sie sich einigermaßen zügig dem großen Portal nähert, das hinaus auf die Ländereien führt. „Wo zum Kuckuck bleibst du?“, motzt Al und zerrt mich am Handgelenk mit sich. Ich atme tief durch und folge ihm, der wie ein Wahnsinniger durch die Gänge rast. Doch mit den Gedanken verweile ich in der Vergangenheit, mit Blick auf Roses wundervolle Augen. Ach, es wird nie was werden.

- Rose -


„Rose, verspätet, wie üblich, was?“, brummt Hagrid, als ich zum Rest meiner Klasse stoße. Ich lasse meine Tasche achtlos am nächsten Stamm hinunter rutschen. „Du kennst mich doch, Hagrid.“, entgegne ich ruhig und blicke zu den Fleischstücken hinüber, die in großen Batzen in der Luft verschwinden und vorher an dem Kadaver hingen, der mitten auf der Lichtung liegt. „Ah, Thestrale? Das wird eine interessante Stunde!“ Grinsend registriere ich die angewiderten Gesichter meiner Mitschüler. Die wenigsten beobachten das lustige Treiben der verschwindenden Fleischstückchen. „Was denn? Ihr lasst euch von den Tieren jedes Jahr zum Bahnhof und zurück kutschieren und wollt ihnen nicht einmal jetzt Beachtung schenken, wo wir sie als Thema durchnehmen? Das ist aber sehr unhöflich.“ Hagrid lacht: „Da hat sie irgendwie Recht, was?“

„Wir… diese Teile ziehen die Kutschen?!“, quietscht Alica Cahoone entsetzt. Ich verdrehe die Augen, doch Hagrid antwortet gelassen: „So ist es, Alica.“ Unser Quietscheentchen schlägt sich die Hand vor den Mund- natürlich sind ihre Fingernägel im tadellosem Zustand. Ätzend. Solange der Dreck unter denen nicht überwuchert oder sie komplett abgekaut sind, ist es mir völlig schnuppe, wie Fingernägel aussehen- es sei denn, sie werden mir in so penetranter Perfektion vors Gesicht gehalten. „Das ist ja widerlich!“, stöhnt unsere braunhaarige Puderquaste. „Du kannst ja das nächste Mal zum Bahnhof laufen.“, erwidere ich trocken und ernte ein paar Lacher. Drei unserer Typen schenken mir anerkennende Blicke. So angehoben war das Niveau dieses Satzes nun auch nicht, meine Güte. Alica lässt ein „Pöh!“ ertönen und kehrt mir den Rücken zu. Ich grinse nur spöttisch. Hagrid beginnt mit seinem Lehrer- Gefasel und ich drängele mich unbemerkt (also indem ich mich mit einem lauten, keinen Widerspruch duldendem „Darf ich mal?“ durch die Leute schlängele) zu Ruthie. Meine ABF, wie die Puderquaste sagen würde. Und das als Sechstklässlerin, es ist fast bedauerlich. Aber eben nur fast.

„Hey.“, flüstert Ruthie mir zu, ohne den Blick von unserem Professor zu nehmen. „Tag.“, ich wedele mit meiner Hand vor ihrem Gesicht herum und zupfe an ihren dunkelbraunen Haarspitzen. „Och, Rose, lass das. Thestrale sind meine Lieblingstiere, ich würde gerne wissen, was Hagrid zu erzählen hat.“, wehrt sie mich ab. „Das sind sie doch nur, weil du sie seit dem Tod deines Grandpas sehen kannst.“, entgegne ich unverfroren. Ruthie schüttelt den Kopf: „Also das Wort ?Taktgefühl' musst du echt im Wörterbuch nachschlagen.“ „Du hast ihn nie sonderlich gemocht, also wieso?“, verteidige ich mich schnippisch. Ich blinzele kurz über die Schulter, um zu sehen, ob die Luft rein ist, und wispere ihr ins Ohr: „Maxim Brower begegnet mir immer wieder mit einem unmissverständlichem Grinsen… ich glaube, er wird mich fragen, ob wir zum nächsten Hogsmeadeausflug zusammen hingehen. Er ist schon ein ziemlich cooler Siebtklässler, oder?“ „Du hast momentan echt nur Flausen im Kopf“, sagt Ruthie und rollt an mich gewandt mit den Augen.

Ich haue ihr leicht gegen die Schulter: „Du etwa nicht?“ Sie zuckt die Schultern und dreht ihren Kopf mit einem noch breiteren Grinsen wieder Hagrid zu. „Ich denke, bei Scorpius hättest du viel höhere Chancen.“, murmelt sie mir zu. Für ein, zwei Sekunden erstarre ich. Doch zum Glück kann ich meine Fassung äußerst schnell wieder erlangen. Ich verschränke die Arme und lehne mich an den nächsten Stamm. „Du spinnst doch.“ „Findest du?“, nun natürlich kehrt sie sich ganz zu mir um. Ihr Schmunzeln ist so breit, dass ich ihr ein fangzähniges Frisbee zwischen die Zähne stecken könnte. Was ich gerade liebend gerne tun würde…

„Ist dir nicht aufgefallen, dass er sich in letzter Zeit merkwürdig aufführt?“, will Ruthie wissen. „Inwiefern?“, hake ich gelangweilt nach, obwohl mein Innerstes gespannt wie ein Flitzebogen auf ihre Antwort wartet, die ich auch prompt erhalte. „Er schmeißt Sachen um, öfters schaut er dich nicht einmal direkt an, und wie lang ist es her, dass ich einen ganzen Satz von ihm gehört habe, wenn du in seiner Gegenwart warst?“

„Jetzt mal ehrlich, Interesse sieht für mich anders aus.“, schnaube ich, „er schaut mich nicht an, weil ich nicht seinem Beuteschema entspreche. Und wahrscheinlich redet er mit meiner Wenigkeit wenig, weil ich eigentlich fast immer Al anspreche. Er ist halt höflich und quatscht nicht einfach dazwischen. Heute Morgen zum Beispiel konnte ich mich normal mit ihm unterhalten. Er war zwar etwas wortkarg, aber das lag, wie schon angemerkt, wohl eher am fehlenden Interesse seinerseits. Und die gehäuften, peinlichen Unfälle haben sicherlich nichts mit mir zu tun. Du vergisst, dass er keiner von der schüchternen Sorte ist. Soweit ich weiß, hat er auch eine ganze Reihe Ex-Freundinnen hinter sich. Also, hätte Scorpius Malfoy den Wunsch, mit mir auszugehen, würde er mich einfach fragen. So simpel ist das.“

Ich schiele zu Alica hinüber, die auf unser geflüstertes Wortgefecht aufmerksam wurde, als der Name des Ravenclaws gefallen war. „Ist was?“ Sie lächelt mich gekünstelt an. „Natürlich nicht.“ „Gut, dann bleib doch einfach bei der Sache und nerv mich nicht, indem du uns statt den zerfleischten Kadaver fixierst.“ „Sein Anblick ist immer noch schöner, als euer.“, erwidert Alica dreist und wendet uns abermals den Rücken zu.

„Unverschämtes Miststück.“, flüstere ich gereizt. „Was du austeilst, kehrt zu dir zurück, das weißt du doch.“, meint Ruthie, die immer noch ein blendendweißes Grinsen im Gesicht haften hat. „Nebenbei angemerkt, waren deine Argumente, weswegen er nicht auf dich stehen würde, sehr ausgefeilt, meine Liebe.“ „Und so sehr, wie dein Grinsen blendet, vermute ich, dass du daraus einen verworrenen Rückschluss gezogen hast?“

„Klar. Er ist allerdings alles andere als verworren, sondern sticht heraus wie ein Schnarchkackler in einem Rudel Minimuffs.“ Ich ziehe eine Augenbraue in die Höhe: „Schieß los!“ Das lässt sich Ruthie nicht zwei Mal sagen: „Entgegen deiner Behauptung ist dir selbst auch schon aufgefallen, welches Verhalten Scorpius bei deinem Aufkreuzen an den Tag legt. Und du hast dir Gedanken über ihn gemacht. Und wie groß die Chance wäre, dass er in dich verliebt sein könnte.“ Meine zweite Augenbraue gesellt sich zur Ersten. „Du hast doch nicht mehr alle Minnimuffs beisammen. Vielleicht solltest du schauen, ob welche von deinem unsinnigen Schnarchkackler gefressen wurden.“ Ruthie lacht: „Dass du immer noch nicht aufgeben hast, mit deinen zwecklosen Versuchen, mich zu täuschen. Ich kenn dich eh zu gut.“

Meine Augenbrauen wandern langsam wieder auf ihren natürlichen Platz zurück. „Das ist grausam“, murre ich, „ich hasse es, durchschaut zu werden.“ Sie lacht erneut und öffnet den Mund, doch ich ersticke ihre Antwort im Keim: „Ja, gut. Ich hab über ihn nachgedacht. Hin und wieder. Aber sehen wir der Tatsache ins Auge: es ist aussichtslos. Scorpius Malfoy ist nie und nimmer in mich verliebt- egal, welches Verhalten er während meiner Anwesenheit bevorzugt.“ „Es ist mir echt unverständlich, wie du diesen Gedanken so konsequent vertrittst.“ Ich zucke die Schultern und erwidere: „Und falls es so sein sollte: Wer sagt denn, dass ich Gefühle für ihn habe?“ Ruthie rückt ihren grauen Hut zurecht und legt ihren Zeigefinger locker an die Lippen. „Stimmt, das haben wir noch nicht geklärt. Hast du?“ „Jetzt sind alle deine Minnimuffs entwischt.“, erwidere ich und schaffe ein leichtes Schmunzeln. „'Ich kenn dich eh zu gut'. Das waren deine Worte. Dann müsstest du doch wissen, dass mein rastloses Herz absolut keinem Typen gehört. Außer vielleicht meinem Dad. Aber ihm kann eh kein anderer das Wasser reichen.“

Ruthie lacht zum wiederholten Male. „Schade“, sagt sie, „ihr würdet ein tolles Paar abgeben, Scorpius und du.“ „Hey, ihr Zwei!“, dröhnt Hagrids ärgerliche Stimme über die Köpfe der anderen hinweg, „jetzt gebt mal Ruhe, es langt!“ „Sorry, Professor!“, rufen wir zeitgleich zurück, was Hagrid nun wieder ein Schmunzeln entlockt. „Fahren wir fort…“, meint er und zeigt auf Punkte, die für mich (wie für die meisten meiner Mitschüler) ausschließlich Luft beinhalten. Ich schiele zu Ruthie hinüber, die nun wieder konzentriert zuhört. Gerade noch mal gerettet…

Er hat sturmgraue Augen, ein unwiderstehliches Lächeln und ist der begabteste Quidditchspieler in seiner Mannschaft, abgesehen von Al, aber der zählt ja nicht. Wenn ich ihm über den Weg laufe, klopft mein Herz mir bis zum Hals und ich gebrauche mein sämtliches Repertoire, um das gekonnt zu überspielen. Immerhin ist er der beste Freund von meinem Cousin. Und wir kennen uns schon ewig. Außerdem wäre mein Ruf ziemlich im Kessel, sollte ich plötzlich eine Beziehung anfangen, die über einen Monat hinaus läuft. Und abgesehen von all dem ist es ein Ding der Unmöglichkeit, dass Scorpius Malfoy sich in Rose Weasley verliebt haben könnte.

Das wäre wie Romeo und Julia und der größte Kitsch, den Hogwarts zu bieten hätte, seit Professor Mullingway mit Professor Lemming durchgebrannt ist (da war ich eine süße, noch total unschuldige… hust… Zweitklässlerin). Ich weiß, wie ich meinen Charme und mein Aussehen gekonnt in Szene setze, aber Scorp… das ist einfach nicht drin. So gutmütig und kitschverliebt ist das Schicksal nun wirklich nicht! Und ich hoffe, das begreift meine verdammte Gefühlswelt auch bald mal, bevor Ruthie durchblickt, was in mich gefahren ist und einen ihrer total peinlichen- und vollkommen unnötigen- Verkupplungsversuche startet.

~°~°~°~°~

TBC

Ein allererster Einblick ;). Gefällt's? Gefällt's nicht? Ich bitte darum, es zu erfahren! :D


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Dass die computer- und videogeprägten Kinder in 400-Seiten-Romanen versinken, reißt deren Eltern zu Jubelstürmen hin. Ganz abgesehen davon, dass auch die Erwachsenen längst mit der "Pottermania" infiziert sind.
Elisabeth Sparrer, Abendzeitung